Wirtschaft

Deutlich über den Erwartungen JP Morgan schimmert golden

Netto 1,31 Dollar je Aktie: Das ist mehr als erwartet.

Netto 1,31 Dollar je Aktie: Das ist mehr als erwartet.

(Foto: REUTERS)

Der zaghaften Ansätze einer Wirtschaftserholung in den USA spülen der US-Großbank JPMorgan Chase im ersten Quartal überraschend viele Dollar in die Kasse. In den Wochen von Anfang Januar bis Ende März verdient das Haus unterm Strich umgerechnet 4,1 Milliarden Euro.

Mit einem 5,4-Milliarden-Dollar-Lächeln in den Mundwinkeln: Jamie Dimon Anfang Januar.

Mit einem 5,4-Milliarden-Dollar-Lächeln in den Mundwinkeln: Jamie Dimon Anfang Januar.

(Foto: Reuters)

Die US-Großbank JP Morgan hat mit einem soliden Jahresauftakt die Markterwartungen übertroffen. Der Nettogewinn lag im ersten Quartal bei 5,4 Mrd. Dollar oder 1,31 Dollar pro Aktie. Das war zwar etwas weniger als im außergewöhnlich starken Vorjahreszeitraum, als die Bank 5,6 Mrd. Dollar verbuchen konnte. Analysten hatten dem prominenten Geldhaus dieses Mal aber nur 1,18 Dollar pro Aktie zugetraut.

Im Vergleich zum starken Auftaktquartal aus dem Vorjahr ging der Reingewinn um 3 Prozent zurück, im Vergleich zum Schlussquartal 2011 ging es um 44 Prozent nach oben. Im vergangenen Jahr war der Gewinn angesichts der Turbulenzen an den Kapitalmärkten deutlich eingebrochen.

Angesichts des Aufschwungs an den Börsen und den verbesserten Konjunkturaussichten in den USA legte der Umsatz der Bank nun zu Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6 Prozent auf 26,7 Mrd. Dollar zu.

Dimon ist zufrieden

Vor allem die Geschäfte im Investmentbanking zogen nach dem schwachen Jahresende 2011 in den vergangenen Monaten wieder an, erklärte Vorstandschef . Gut lief es auch im Geschäft mit Privatkunden und kleineren Geschäftskunden.

Die Sparte wies einen Gewinn von 1,75 Mrd. Dollar aus, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von knapp 400 Mio. Dollar zu Buche gestanden hatte.

Die JP Morgan-Aktie legte in New York vorbörslich um 2,6 Prozent zu und zog auch die europäischen Finanzwerte nach oben.

JP Morgan ist die erste US-Großbank, die ihre Zahlen für das erste Quartal vorlegte. Weitere folgen in der kommenden Woche.

Der Branchenprimus aus Deutschland, die Deutsche Bank, will am 26. April über die Geschäftsentwicklung in den ersten drei Monaten berichten, die Commerzbank zieht am 9. Mai nach.

Quelle: ntv.de, DJ/dpa/rts

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