Wirtschaft

Von einem Investor zum nächsten Käpt'n Iglo wechselt den Besitzer

Seit mehr als 50 Jahren in deutschen Tiefkühlregalen zuhause: Gemüse und Fisch von Iglo

Seit mehr als 50 Jahren in deutschen Tiefkühlregalen zuhause: Gemüse und Fisch von Iglo

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der Investmentfonds Permira reicht das deutsche Traditionsunternehmen Iglo weiter - an einen britischen Investor. Der lässt sich die Fischstäbchenmarke 2,6 Milliarden Euro kosten. Berichten zufolge haben die Briten Großes vor.

Der Fischstäbchenhersteller Iglo wechselt den Besitzer: Der Investmentfonds Permira reicht den Tiefkühlkostspezialisten an die britische Firma Nomad mit Sitz auf den britischen Jungferninseln weiter, die auf den Aufkauf von Unternehmen spezialisiert ist. Permira erhält 2,6 Milliarden Euro, wie beide Unternehmen mitteilten. Permira werde einen Anteil von neun Prozent an diesem Unternehmen behalten.

Permira wollte Iglo schon seit Jahren verkaufen. 2012 hieß es, der weltgrößte Lebensmittelhersteller Nestlé sei interessiert. Iglo ist seit 2006 im Besitz von Permira, also seit mehr als acht Jahren. Der Finanzinvestor hatte die Gruppe damals für 1,7 Milliarden Euro vom Konsumgüterkonzern Unilever gekauft, 2010 auch die italienische Firma Findus.

Die Marke Iglo gibt es seit 1959, die Werbefigur Käpt'n Iglo preist den Tiefkühlfisch seit 1985 in Deutschland an. Die Firma mit Sitz in Hamburg ist nach eigenen Angaben "Marken-Marktführer" bei Tiefkühl-Gemüse und -Fisch in Europa. 85 Prozent des Umsatzes macht Iglo in Deutschland, Österreich, Italien und mit der Marke Birds Eye in Großbritannien.

Nomad, eine noch junge Holding von US-Investoren, hat Berichten zufolge vor, einen weltumspannenden Lebensmittelkonzern zusammenzukaufen. Offiziell teilte das Unternehmen lediglich mit, Nomad werde künftig Nomad Food heißen.

Quelle: ntv.de, mbo/AFP

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