"Schlachtruf in der Flasche" Trump bringt Parfums auf den Markt


Die Düfte gehören zur "Fight Fight Fight Collection".
(Foto: https://gettrumpfragrances.com/)
Es gibt Sneaker, Bibeln, Gitarren und eine Kryptowährung mit dem Namen Trump. Nun können Anhänger des US-Präsidenten Parfums für "Patrioten" kaufen. Die sind nicht ganz billig.
US-Präsidenten haben bisher ihre Bekanntheit versilbert, indem sie nach ihrem Auszug aus dem Weißen Haus viel Geld für Reden oder für das Schreiben einer Biografie verdienten. Bei Donald Trump ist das anders - er kassiert bereits während seiner Amtszeiten auf einem völlig neuen Level. Das aktuelle Projekt: Trump-Düfte.
"Trump-Parfums sind da. Sie heißen 'Victory 45-47', weil sie für Sieg, Stärke und Erfolg stehen - für Männer und Frauen", verkündete Trump in seinem eigenen sozialen Netzwerk Truth Social. Trump war der 45. und ist der 47. Präsident der USA. "Holen Sie sich eine Flasche und vergessen Sie nicht, auch eine für Ihre Lieben mitzunehmen. Genießen Sie, haben Sie Spaß und bleiben Sie erfolgreich!", so Trump. Der Preis für die Düfte: 249 Dollar (210 Euro) die Flasche.
Mit einer "ikonischen" und angeblich "limitierten Auflage" sind die "offiziellen" Düfte die neuesten Produkte einer Parfümlinie von Trump, die im vergangenen Dezember auf den Markt kam. Verziert sind die Flakons mit einer goldfarbenen Statue, die an James Bond erinnert, aber offenbar Tump darstellen soll.
Die Damenversion soll "Selbstbewusstsein, Schönheit und unaufhaltsame Entschlossenheit" zum Ausdruck bringen, das Eau de Cologne sei "für Männer, die mit Stärke, Selbstvertrauen und Zielstrebigkeit führen." Beide Düfte der "Fight Fight Fight Collection" seien ein "Schlachtruf in der Flasche" für "Patrioten, die niemals aufgeben".
Viel Geld verdient
Und wie riechen die Parfums? Der Website "Fragrantica" zufolge hat die Männer-Version Noten von Kardamom, Geranie und Holz. Im Duft für Frauen gebe es eine Mischung aus Zitrus- und Blumennoten, Erdbeere und Vanille.
Ein Disclaimer auf der Verkaufswebsite weist darauf hin, dass die Düfte "nicht von Donald J. Trump entworfen, hergestellt, vertrieben oder verkauft", sondern unter einer Markenlizenz produziert würden. Dieses Geschäftsmodell betreibt Trump seit vielen Jahren - er stellt seinen Namen für Produkte zur Verfügung und kassiert dafür Lizenzgebühren. Sein Name findet sich etwa auf Turnschuhen, Bibeln und Gitarren.
Vor kurzem hatte der Präsident eine "Trump"-Kryptowährung an den Start gebracht. Laut dem Magazin "Forbes" könnte er damit bislang rund 315 Millionen Dollar verdient haben - auch wenn der Kurs mittlerweile eingebrochen ist. Im vergangenen Jahr verdiente Trump etwa 57 Millionen Dollar mit seiner Beteiligung an der Kryptowährungsplattform World Liberty Financial, 2,8 Millionen Dollar mit "Trump-Uhren", 3 Millionen mit dem Bildband "Save America" und 50 Millionen Dollar mit seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida.
"Ich spiele mit der Fantasie der Menschen", heißt es in dem 1987 erschienenen Bestseller "Art of the Deal", den ein Ghostwriter für Trump schrieb. "Die Menschen wollen glauben, dass etwas das Größte, Großartigste und Spektakulärste ist. Ich sehe darin eine ( …) sehr effektive Form der Werbung."
Quelle: ntv.de