Der Börsen-Tag Aktien von Elektroautokonzernen unter Druck
20.04.2023, 07:41 UhrDie Börsen in Ostasien und Australien treten meist mehr oder weniger auf der Stelle. Nach wie vor dämpfen Zinsängste die Kauflaune, nachdem Inflationsdaten aus Europa am Mittwoch negativ überrascht hatten. In Großbritannien und der Eurozone ist der Preisauftrieb nach wie vor hoch. Daneben halten sich die Anleger aber auch wegen der gerade anlaufenden Bilanzsaison zurück.
Keine Unterstützung erhalten die Märkte der Region von der Entscheidung der chinesischen Notenbank (PBoC), den Leitzins unverändert zu belassen. Die Entscheidung war so erwartet worden, nachdem die PBoC am Montag dem Bankensystem über ihre einjährige mittelfristige Kreditfazilität Liquidität zu einem unveränderten Zinssatz zur Verfügung gestellt hatte. Der Zinssatz dieser Kreditfazilität ist üblicherweise der Maßstab, der für die Festsetzung des Leitzinses des Landes verwendet wird.
In Shanghai fällt der Composite-Index 0,7 Prozent. Am Aktienmarkt in Hongkong notiert der Hang-Seng-Index 0,2 Prozent höher. Verkauft werden Aktien von Elektroautoherstellern, nachdem die Tesla-Aktie im nachbörslichen Handel am Mittwoch mit einem Kursverlust von gut 6 Prozent auf die Zahlen des Unternehmens reagiert hatte. BYD verlieren in Hongkong 0,6 Prozent, SAIC Motor geben in Schanghai um 0,8 Prozent nach.
Am Tokioter Aktienmarkt liegt der Nikkei nach anfänglichen Verlusten nunmehr 0,2 Prozent im Plus, gestützt von den Handelsbilanzdaten. Japan hat im März die Exporte stärker gesteigert als erwartet. In Sydney steigt der S&P/ASX-200 um 0,1 Prozent.
Quelle: ntv.de