Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Allianz fürchtet teure Folgen aus Streit um US-Hedgefonds

In den milliardenschweren Streit zwischen der Allianz und US-Pensionsfonds um Verluste in der Corona-Krise hat sich auch das US-Justizministerium eingeschaltet. Der Vorstand des Münchner Versicherungskonzerns fürchtet nun, dass die Klagen und mögliche Strafen teurer werden könnten als gedacht: Man sei "zu dem Schluss gekommen, dass ein relevantes Risiko besteht, dass die mit den 'Structured Alpha Fonds' verbundenen Angelegenheiten erhebliche Auswirkungen auf künftige Finanzergebnisse der Allianz haben könnten."

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Die Allianz legt am nächsten Freitag ihre Geschäftszahlen für das zweite Quartal vor. Sie peilt für das laufende Jahr bisher einen operativen Gewinn von elf bis 13 Milliarden Euro an.

Bei den Verfahren geht es um Hedgefonds, die Allianz Global Investors (AllianzGI) unter dem Namen "Structured Alpha Fonds" aufgelegt hatte. Die Papiere hatten in der Talfahrt an den Märkten zu Beginn der Corona-Krise im Frühjahr 2020 massive Verluste erlitten, zwei der Fonds hatte AllianzGI danach sogar liquidiert. Mehrere große Investoren aus den USA hatten die Allianz verklagt, die Schadenersatzforderungen summieren sich inzwischen auf nahezu sechs Milliarden Dollar.

Quelle: ntv.de

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