Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Auto-Manager warnt vor Werksschließungen wegen Vorgaben der EU

Der Opel-Mutter Stellantis drohen wegen der strengen CO2-Vorgaben der EU nach Ansicht ihres Europachefs Werksschließungen. Ohne deutliche Änderungen der regulatorischen Lage bis zum Jahresende müsse das Unternehmen "harte Entscheidungen" treffen, sagte Jean-Philippe Imparato. Der französisch-italienische Konzern sei sonst in "zwei bis drei Jahren" Strafzahlungen von bis zu 2,5 Milliarden Euro ausgesetzt, da die Ziele für die Branche immer noch unerreichbar seien. Die EU-Vorschriften sehen hohe Strafen für Hersteller vor, die die Emissionsziele für ihre Fahrzeugflotten nicht erreichen.

Zu Stellantis gehören unter anderem die Marken Opel, Fiat, Peugeot, Citroën, Chrysler und Jeep.

Stellantis
Stellantis 7,75

Die Mutter der deutschen Automarke Opel hat Imparato zufolge zwei Möglichkeiten, um die Strafen zu umgehen. Entweder verdopple das Unternehmen den Verkauf von Elektroautos - was er für unmöglich halte. Oder es drossele die Produktion von Fahrzeugen mit Benzin- und Dieselmotoren, um den Anteil von E-Autos in der Flotte zu erhöhen. "Ich habe zwei Lösungen: Entweder ich forciere das Ganze mit aller Macht ... oder ich stelle die Produktion von Verbrennern ein. Und deshalb schließe ich Fabriken", sagte der Manager. Dabei nannte er beispielhaft das italienische Werk in Atessa, in dem Transporter gebaut werden.

Quelle: ntv.de

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