Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Axa verkauft deutschen Lebensversicherungs-Altbestand

Wenige Wochen nach Zurich verkauft auch der französische Versicherer Axa einen Teil seines Altbestandes an Lebens- und Rentenversicherungs-Policen in Deutschland an einen Abwickler. Das Paket im Volumen von 16 Milliarden Euro geht für 660 Millionen Euro an die Wiesbadener Athora Leben, wie AXA mitteilt. Die Franzosen verfolgen mit dem Verkauf das Ziel, ihr Lebensversicherungs-Geschäft weniger abhängig von Finanzmarkt-Risiken zu machen. Die langfristigen Zinsgarantien - bei dem nun verkauften Portfolio im Schnitt 3,2 Prozent - belasten die Bilanz, weil ein Versicherer dafür viel Kapital zurücklegen muss.

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Das Neugeschäft mit dieser Art von Lebensversicherungen hatte AXA in Deutschland bereits 2013 eingestellt. Finanzchef Frédéric de Courtois sprach von einem "Meilenstein", der das Risikoprofil verbessere. Der Versicherer aus Paris hatte sich vorgenommen, die Rückstellungen für traditionelle Garantien um 30 bis 50 Milliarden Euro zu reduzieren. Mit dem Verkauf in Deutschland seien 24 Milliarden Euro geschafft. Den Aktionären stellte de Courtois aus dem Erlös einen Aktienrückkauf in Aussicht. AXA werde den neuen Eigentümer noch bis 2028 bei der Kapitalanlage und der Abwicklung der Policen unterstützen, hieß es in der Mitteilung.

Quelle: ntv.de

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