Der Börsen-Tag Bayer-Aktien brechen ein
07.07.2020, 11:06 UhrBayer steht vor einem möglichen Rückschlag bei einem Teil seines milliardenschweren Glyphosat-Vergleichspakets in den USA. Die Aktien verlieren fast sieben Prozent, nachdem ein US-Bezirksrichter Zweifel an dem Vergleichsvorschlag für den Umgang mit künftigen Klagen äußerte.
Das Gericht sei skeptisch hinsichtlich der Angemessenheit und Fairness des vorgeschlagenen Vergleichs und sei vorläufig geneigt, den Antrag abzulehnen, sagte der zuständige Richter Vince Chhabria.
Der Leverkusener Agrarchemie- und Pharmakonzern hatte Ende Juni bekannt gegeben, sich im Rechtsstreit wegen des angeblich krebserregenden Unkrautvernichters Glyphosat in den USA mit einem Großteil der Kläger geeinigt zu haben. Für den Vergleich und mögliche künftige Fälle werden bis zu 10,9 Milliarden Dollar fällig.
Der Vereinbarung für mögliche künftige Fälle muss noch der US-Bezirksrichter zustimmen. Im Rahmen dieser Vereinbarung soll ein unabhängiges Wissenschaftsgremium eingerichtet werden, das entscheiden soll, ob der glyphosathaltige Unkrautvernichter Roundup Lymphdrüsenkrebs verursacht.
Quelle: ntv.de