Der Börsen-Tag "Billigste Lösung": Audi prüft erstes eigenes Werk in den USA
06.08.2025, 11:13 UhrDer Autohersteller Audi plant den Bau eines ersten eigenen Werks in den USA - und zieht damit Konsequenzen aus der Zolleinigung zwischen US-Präsident Donald Trump und der Europäischen Union (EU). Das berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Insider. Als möglicher Standort wird dabei Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee diskutiert, wo die Schwestermarke Volkswagen bereits eine Produktion betreibt. Das hätte laut Konzernkreisen den Vorteil, dass bestehende Pläne und die logistische Infrastruktur von VW übernommen werden könnten, was Bauzeit und Kosten senken würde.
Die Kosten für das US-Werk werden dem Bericht zufolge auf einen niedrigen einstelligen Milliardenbetrag und die Bauzeit auf mehr als zwei Jahre geschätzt. Die jährliche Produktionskapazität soll bei 150.000 bis 200.000 Fahrzeugen liegen. Gesichert sei die Umsetzung dieser "billigsten" Lösung jedoch nicht, heißt es. Laut einem hochrangigen Entscheidungsträger im VW-Konzern ist sie abhängig von den aktuellen Gesprächen zwischen VW-Chef Oliver Blume und der US-Regierung um Präsident Donald Trump.
Quelle: ntv.de