Der Börsen-Tag China-Wachstum auf Krisen-Niveau: Peking beschwichtigt
19.10.2018, 13:51 Uhr
Xi und Trump stehen angeblich in Kontakt.
(Foto: imago/Kyodo News)
Die offizielle Nachrichtenagentur Xinhua hat ein Interview mit Vizepremier Liu He, dem wichtigsten Wirtschaftsfunktionär von Präsident Xi Jinping, veröffentlicht, in dem er sagte, dass die gesamtwirtschaftliche Situation stabil geblieben sei.
Liu versucht, die Sorgen über die Auswirkungen des brodelnden Handelskonflikts mit den USA auf China zu zerstreuen. "Ehrlich gesagt, ist die psychologische Wirkung größer als die tatsächliche", sagte er mit Blick auf den Handelszwist. "Im Moment stehen China und die USA miteinander in Kontakt." Sowohl Washington als auch Peking bereiten sich auf ein Treffen zwischen den Präsidenten Trump und Xi bei der G20-Sitzung Ende November in Buenos Aires vor.
Die Wirtschaft in der Volksrepublik ist im dritten Quartal so schwach wie zuletzt während der globalen Finanzkrise 2009 gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt legte zwischen Juli und September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,5 Prozent zu, Analysten hatten mit einem stärkeren Zuwachs gerechnet. Der Aktienindex in Shanghai fiel daraufhin zunächst auf den tiefsten Stand seit fast vier Jahren, erholte sich aber wieder. Die Wiederherstellung des Marktvertrauens wird eine der größten Herausforderungen für Chinas Führung sein.
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Quelle: ntv.de