Dienstag, 12. November 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

Schwache Zahlen und Trumps Hardliner: DAX macht die Grätsche

Tristesse nach dem gelungenen Wochenstart: Die deutschen Aktienindizes haben zum Teil massive Abschläge verzeichnet. Der DAX verlor 2,1 Prozent oder mehr als 400 Zähler und ging mit 19.034 Punkten aus dem Xetra-Handel. Zwischenzeitlich sackte er bis auf 19.020 Stellen ab. Der EUROSTOXX50 notierte 2,2 Prozent leichter bei 4748 Punkten.

DAX
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Auf dem Frankfurter Parkett wurde auf schwache Quartalsberichte verwiesen: "Wir erleben heute den Tiefpunkt der Berichtssaison zum dritten Quartal", sagte ein Händler. Bayer und Brenntag brachen nach ihren Zahlenausweisen beide ein, in der zweiten Reihe ging es teils noch stärker abwärts.

Daneben belastete aber auch nach wie vor die Trump-Wahl die Stimmung: Weil für die Regierungsriege in den USA vor allem Hardliner genannt werden, haben bereits die Kurse in Asien aus Sorge vor einem Handelskrieg überwiegend nachgegeben.

Bei den Einzelwerten fielen Brenntag um 8,2 Prozent. Bayer stürzten nach Vermelden eines Milliardenverlustes um 14,5 Prozent ab. Bei Infineon hatte sich die Lage dagegen im Sitzungsverlauf gebessert, der Kurs stieg um 3,7 Prozent. Der Kurs habe schon viel Negatives eingearbeitet, hieß es am Markt.

17:20 Uhr

Großer Auftragsmangel im Wohnungsbau

(Foto: Monika Skolimowska/dpa)

Der Auftragsmangel im Wohnungsbau hat nach Angaben des Ifo-Instituts im vergangenen Monat leicht abgenommen. Im Oktober berichteten 49,9 Prozent der befragten Unternehmen davon, wie das Münchener Institut am Dienstag unter Berufung auf die Ergebnisse seiner monatlichen Konjunkturumfragen mitteilte. Im September hatten noch 52,9 Prozent der Unternehmen angegeben, zu wenige Aufträge zu erhalten.

Ihre Geschäftslage schätzten die Unternehmen laut der Befragung ein wenig positiver als im September ein - ihr Ausblick auf die kommenden Monate sei aber weiterhin pessimistisch. Im Oktober wurden der Umfrage zufolge 11,8 Prozent der Aufträge storniert, ein leichter Anstieg gegenüber den 11,2 Prozent im September.

17:12 Uhr

Warum ETF-Sparpläne immer beliebter werden

Das Sparen mit ETFs, also börsengehandelten Aktienfonds, wird immer beliebter. Vor allem in Deutschland hat die Zahl der Sparpläne im vergangenen Jahr weiter zugenommen. Warum ETF-Sparpläne so beliebt sind, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Christian Bimüller von der Fondsgesellschaft Blackrock und Marcus Jordan von extraETF.

16:51 Uhr

Insider: Commerzbank schaut sich nach Übernahmen um - zwei Banken auf dem Radar

Commerzbank
Commerzbank 32,49

Die Commerzbank schaut sich Insidern zufolge im Zuge ihrer Abwehrstrategie gegen eine mögliche Übernahme durch die italienische Rivalin Unicredit nach Zukäufen um. Mögliche Ziele der Überlegungen, die sich noch in einem frühen Stadium befänden, seien mittelgroße Banken wie die Hamburg Commercial Bank (HCOB) oder die Oldenburgische Landesbank (OLB), sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen Reuters. Es sei unklar, ob die Commerzbank bereits mit den möglichen Übernahmezielen Kontakt aufgenommen habe, doch seien solche Pläne vom Commerzbank-Management erörtert worden.

Eine Commerzbank-Sprecherin erklärte, es sei Teil der Strategie der Bank, sich nach Möglichkeiten für anorganisches Wachstum umzusehen. Marktgerüchte kommentiere sie nicht, fügte sie aber mit Blick auf mögliche Übernahmeziele hinzu. HCOB und OLB lehnten einen Kommentar ab.

16:37 Uhr

US-Inflationserwartungen steigen

Volkswirte der Deutschen Bank weisen vor den am Mittwoch anstehenden US-Verbraucherpreisdaten für Oktober darauf hin, dass die am Markt implizierten Inflationserwartungen in jüngster Zeit deutlich gestiegen sind. "Der 2-Jahres-Inflationsswap ist von 1,99 Prozent am 10. September auf 2,62 Prozent gestern gestiegen, so dass eine weitere positive Überraschung diesen Trend nur noch beschleunigen würde", erklären sie. Die Kernverbraucherpreise seien im September mit der höchsten Monatsrate seit sechs Monaten gestiegen, für Oktober werde allerdings nur noch ein Zuwachs von 0,27 Prozent erwartet.

16:20 Uhr

DAX plumpst regelrecht runter

Nach Eröffnung der US-Börsen hat der DAX noch kräftiger nachgegeben. Der deutsche Leitindex fiel um 1,8 Prozent auf 19.103 Punkte. Damit hat er mehr als seine gestrigen Gewinne verloren. Der EUROSTOXX50 sackte um 1,3 Prozent auf 4790 Stellen ab.

"Die technischen Ampeln bleiben aber auf seitwärts gestellt", sagte ein Marktanalyst. Der DAX sei in einer Konsolidierung und die werde sich nur bei einem Bruch der Unterstützungszone 19.000 bis 18.800 räumlich ausweiten.

DAX
DAX 23.596,98
EUROSTOXX50
EUROSTOXX50 5.318,15

16:08 Uhr

Schwere Zeiten für den Euro - Fällt er unter Parität zum Dollar?

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17

Ein Analyst der Deutschen Bank hält einen Rückgang des Euro-Kurses zum US-Dollar unter die Parität für möglich. "Wenn die Trump-Agenda in vollem Umfang und schnell umgesetzt wird, ohne dass Europa oder China mit Gegenmaßnahmen reagieren, könnte EUR/USD durch die Parität auf 0,95 Cent oder sogar darunter fallen", schreibt George Saravelos in einer Analyse. Dies wäre nach seiner Einschätzung allerdings eine Übertreibung, die den realen handelsgewichteten Dollar auf ein Rekordhoch bringen und das Geschehen während der Amtszeit des Fed-Chairman Paul Volcker übertreffen würde.

"Ein ausgewogenerer Ansatz für die verschiedenen Szenarien würde einen Rückgang des EUR/USD auf 1,00 nahelegen, der den historischen Höchststand des Dollars erreicht, aber nicht überschreitet", kalkuliert der Analyst. Momentan notiert der Euro bei 1,0616 Dollar.

16:01 Uhr

Wall Street unterbricht Trump-Rally

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(Foto: REUTERS)

Die kräftigen Kursanstiege an der Wall Street sind vorerst vorbei. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Dienstag knapp im Plus bei 44.365 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 trat mit 6006 Zählern mehr oder weniger auf der Stelle. Auch der Index der Technologiebörse Nasdaq lag mit 19.312 Punkten nahe der Null-Marke.

Bei den Einzelwerten drückten Gewinnmitnahmen die Aktien von Firmen, die zuletzt vom sogenannten "Trump-Trade" profitiert hatten. Nach unten ging es etwa für Krypto-Miner wie Riot und Mara, nachdem der Bitcoin seine jüngste Rally knapp vor der 90.000-Dollar-Marke unterbrochen hatte. Die Titel verloren rund sechs und vier Prozent. Aus den Depots flog auch die Aktie der Trump Media & Technology Group mit einem Minus von knapp fünf Prozent.

15:47 Uhr

Gewinnmitnahmen unterbrechen Bitcoin-Rally

Bitcoin
Bitcoin 110.419,95

Bitcoin hat nach einem kräftigen Anstieg die 90.000-Dollar-Marke verfehlt und einen Teil seiner Gewinne wieder abgegeben. Die umsatzstärkste Kryptowährung notierte am Nachmittag gut drei Prozent schwächer mit 86.166 Dollar. Im früheren Handelsverlauf hatte sie zeitweise bis zu 2,2 Prozent auf 89.982 Dollar gewonnen und eine neue Höchstmarke erreicht.

"Der Risikoappetit auf Bitcoin und Co bleibt weiterhin hoch, auch wenn sich nun langsam, aber sicher erste Überhitzungserscheinungen bemerkbar machen", kommentierte Experte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. Dabei bleibe es offen, inwieweit der künftige US-Präsident Donald Trump die regulatorischen Daumenschrauben tatsächlich lockern werde.

15:26 Uhr

SAP-Gewicht im DAX nimmt zu - Nächste Kappung wahrscheinlich

Das Gewicht von SAP im DAX steigt weiter. Es liegt jetzt schon bei 15,9 Prozent. Damit zeichnet sich die nächste Kappung ab zum Verkettungstermin mit Wirkung zum 23. Dezember. Ungekappt würde das Gewicht nun schon bei 17 Prozent liegen. SAP können sich in dem schwächeren Gesamtmarkt behaupten und stehen aktuell unverändert auf dem Schlussstand vom Montag: "Klar, wenn sie stabil sind und fast alles andere fällt, dann steigt eben das Gewicht", so ein Marktteilnehmer.

SAP
SAP 228,25

15:03 Uhr

Merck erzielt Erfolg in Krebsstudie mit Pimicotinib

Merck KGaA
Merck KGaA 109,55

Der Pharmakonzern Merck hat mit seinem Wirkstoffkandidaten Pimicotinib einen klinischen Studienerfolg bei der Behandlung des tenosynovialen Riesenzelltumors (TGCT) erzielt. Dieser seltene, gutartige Tumor, der die Gelenke und das umliegende Gewebe befällt, tritt vor allem bei jungen Erwachsenen und Menschen mittleren Alters auf, die im Arbeitsleben stehen. Die Phase-III-Studie Maneuver erreichte ihren primären Endpunkt und zeigte eine signifikante Verbesserung der objektiven Ansprechrate (ORR) bei Patienten mit TGCT, wie der DAX-Konzern mitteilte.

Auch bei den sekundären Endpunkten zeigte die Studie statistisch signifikante und klinisch relevante Verbesserungen, zum Beispiel bei Steifigkeit und Schmerzen. Pimicotinib erwies sich als gut verträglich und das Sicherheitsprofil entsprach den bereits berichteten Daten.

14:41 Uhr

Institut sieht Deutschland in bedrohlicher Investitionskrise

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(Foto: IMAGO/Guido Schiefer)

Deutschland ist laut einer Studie in einer bedrohlichen Investitionskrise. Der Bundesrepublik sind seit 2020 rund 210 Milliarden Euro an Anlageinvestitionen verloren gegangen, wie neue Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ergaben. Jahr für Jahr investierten deutsche Unternehmen weniger. Hinzu kämen staatliche Investitionsprobleme.

"Wenn der Investitionsrückstand nicht schnellstens aufgeholt wird, droht Deutschland international weiter abgehängt zu werden", warnte IW-Konjunkturchef Michael Grömling. Es brauche eine neue Regierung mit klaren Zielen und verlässlichen Rahmenbedingungen für Investitionen am Standort Deutschland.

14:20 Uhr

Rheinmetall könnte von Trump profitieren

Rheinmetall
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Rheinmetall beenden die seit April laufende Konsolidierung mit einem neuen technischen Kaufsignal. Der Kurs steigt um 1,2 Prozent. Zuvor hatte sie Rekordhochs markiert.

"Trump wird die Europäer zu höheren Verteidigungsausgaben drängen, statt zwei werden es vielleicht drei Prozent des BIP werden", so ein Marktteilnehmer. Davon sollten Rüstungskonzerne wie Rheinmetall profitieren, und dies unabhängig von der Entwicklung in der Ukraine.

13:46 Uhr

Neues vom Geldmarkt - China-Deflation relativiert Trump-Trade

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Am europäischen Geldmarkt stehen die längeren Euribor-Sätze leicht unter Druck. "Der Trump-Trade ist mittlerweile in die Kurse eingearbeitet, hier sehen wir erste Gewinnmitnahmen", so ein Händler. Mit dem Trump-Trade hatte der Markt auf eine wieder anziehende Inflation gesetzt. Zugleich habe sich aber in den jüngsten chinesischen Preisdaten mit dem starken Minus der Erzeugerpreise gezeigt, dass die Überproduktion in China auch zu einer deflationären Entwicklung an den Märkten führen könnte, heißt es am Markt. Das Highlight der Woche ist die Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise für Oktober am Mittwoch.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,05 - 3,40 (3,14 - 3,34), Wochengeld: 3,12 - 3,47 (3,12 - 3,47), 1-Monats-Geld: 3,14 - 3,56 (3,14 - 3,56), 3-Monats-Geld: 2,99 - 3,39 (2,99 - 3,39), 6-Monats-Geld: 2,71 - 3,11 (2,70 - 3,10), 12-Monats-Geld: 2,42 - 2,82 (2,41 - 2,81), Euribors: 3 Monate: 3,0340 (3,0400), 6 Monate: 2,7970 (2,8310), 12 Monate: 2,5020 (2,5280)

13:21 Uhr

Wall Street dürfte heute etwas durchatmen

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(Foto: dpa)

Die Rekordjagd an der Wall Street könnte eine Pause einlegen. Im Handel ist von leichten Gewinnmitnahmen nach den Allzeithochs der vorangegangenen Sitzungen die Rede, die durch die Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten getrieben wurden. Der S&P-500 steuert auf den ersten Jahresgewinn von mehr als 20 Prozent seit 1998 zu. Diese Aufschläge wirkten geradezu wie ein Appell, auch einmal Gewinne einzustreichen, heißt es im Handel.

Der Aktienterminmarkt lässt auf einen knapp behaupteten Handelsbeginn am Kassamarkt schließen. An ein Ende der Rally glauben Marktteilnehmer kurzfristig noch nicht. Schon am Mittwoch könnten entsprechend günstig ausfallende Verbraucherpreise die Zinsdebatte wieder befeuern.

13:01 Uhr

Bayer-Aktie verliert nach Zahlendesaster massiv

Der ohnehin schon niedrige Bayer-Aktienkurs ist nach den schwachen Geschäftszahlen mit einem Milliardenverlust und einer Prognosesenkung auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren eingebrochen. Das Papier sackte um zwischenzeitlich 14 Prozent auf etwas über 21 Euro ab. Kurz nach Mittag notierte die Aktie 11,2 Prozent tiefer.

Bayer
Bayer 28,16

 

12:18 Uhr

Bayer-Stellenabbau schreitet zügig voran

Der Stellenabbau bei Bayer im Zuge der Einführung des neuen Organisationsmodells hat sich im dritten Quartal beschleunigt: "Im Vergleich zum Jahresanfang gibt es 5500 weniger Stellen im Unternehmen", sagte Vorstandschef Bill Anderson in der Telefonpressekonferenz zu den Drittquartalszahlen. In den allermeisten Fällen handele es sich dabei um Management-Positionen.

Zur Jahresmitte hatte Bayer 3200 abgebaute Stellen gemeldet. Mit dem Organisationsmodell Dynamic Shared Ownership, das Anfang des Jahres vorgestellt worden war, will Anderson Bürokratie und Hierarchien abbauen und den einzelnen Teams in den verschiedenen Bereichen des Konzerns mehr Verantwortung geben. Bis 2026 erwartet sich der Konzern davon dauerhafte Einsparungen von zwei Milliarden Euro.

11:58 Uhr

DAX deutlich im Minus

An der Frankfurter Börse zeigen die Pfeile bislang überwiegend nach unten. Der DAX verlor am Mittag 0,9 Prozent auf 19.266 Punkte. Der EUROSTOXX50 notierte 1,0 Prozent tiefer bei 4805 Stellen.

11:51 Uhr

ZEW-Indizes sinken unerwartet

(Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Die Einschätzung von Investoren zu den Wachstumsaussichten Deutschlands hat sich November entgegen den Erwartungen verschlechtert, was auch für die Beurteilung der aktuellen Lage gilt. Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen sank auf 7,4 (Oktober: 13,1) Punkte. Volkswirte hatten dagegen mit einem Anstieg auf 13,3 Punkte gerechnet. Der Index zur Beurteilung der Konjunkturlage ging auf minus 91,4 (minus 86,9) Punkte zurück. Ökonomen hatten einen Anstieg auf minus 84,4 Punkte erwartet. Die Konjunkturerwartungen für den Euroraum verschlechterten sich auf 12,5 (20,1) Punkte und die Lagebeurteilung auf minus 43,8 (minus 40,8) Punkte.

"Das Konjunkturdesaster scheint doch noch in neue Dimensionen vorzustoßen. Immer, wenn man denkt, es geht nicht noch schlechter, wird man eines Besseren belehrt", sagte Alexander Krüger, Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank: "Die Lagebeurteilung deutet auf ein konjunkturell erneut schwieriges Quartal hin. Der Auftragsmangel ist eine hohe Bürde für die Industrie, der Zinssenkungen kaum helfen. Mit der drohenden Zollkeule Trumps gerät die Lage nochmals unter Druck. Das Ampel-Aus gibt zumindest Hoffnung auf eine wieder verlässliche Wirtschaftspolitik."

11:27 Uhr

Gewinnrückgang bei deutschem Spezialchemiekonzern

Die Konjunkturschwäche wie auch der Preisdruck haben dem Spezialchemiekonzern Brenntag im dritten Quartal zu schaffen gemacht. Bei stagnierenden Erlösen in Höhe von rund vier Milliarden Euro sank das operative Ergebnis (EBITA) um knapp fünf Prozent auf 281,1 Millionen Euro, wie der Konzern bekanntgibt. Dabei hätten sich Kostensenkungen und Effizienzverbesserungen positiv ausgewirkt. "Die von Brenntag bedienten Chemiemärkte erleben eine länger ausgedehnte Talsohle des Branchenzyklus", so Konzernchef Christain Kohlpaintner. Er rechne auch weiterhin mit einer schwierigen Marktlage. Angesichts der Kostensenkungen und des "ermutigenden" Starts ins vierte Quartal sei er aber zuversichtlich, die Jahresziele zu erreichen, so der Manager. Diese sehen ein EBITA zwischen 1,1 und 1,2 Milliarden Euro vor.

Brenntag
Brenntag 52,08

11:11 Uhr

United-Internet-Aktien stürzen ab

Wie andere Nebenwerte brechen auch United Internet nach enttäuschenden Quartalszahlen ein. Die Aktien bauen ihr Minus auf mittlerweile über 15 Prozent aus. Sowohl Umsatz als auch Gewinn lagen unter den Konsenserwartungen am Markt. Sorgen machen sich Anleger vor allem über das nachlassende Umsatzmomentum. Für das Gesamtjahr hat UI die Umsatzprognose leicht nach unten genommen. Er soll allerdings weiter über dem Vorjahr liegen.

United Internet
United Internet 27,14

10:47 Uhr

Bitcoin hebt ab - 90.000-Dollar-Marke im Visier

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(Foto: picture alliance / photothek.de)

Anleger treiben die Bitcoin-Rally weiter voran. Die führende Kryptowährung springt seit dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl von Rekord zu Rekord und stand mit 89.909 Dollar dicht unter der 90.000-Dollar-Marke. derzeit notiert die wichtigste Kryptowährung bei 88.544 Dollar.

Trump will seinen Worten zufolge die Vereinigten Staaten zur "Kryptohauptstadt des Planeten" machen. "Wenn die Geschichte ein Anhaltspunkt ist, könnte Bitcoin das Jahr problemlos bei rund 100.000 Dollar abschließen", sagte Kyle Rodda, Finanzmarktanalyst bei Capital.com.

10:28 Uhr

Vodafone mit miesem Deutschland-Geschäft - Aktie tiefrot

Das schwache Deutschland-Geschäft belastet Vodafone. Die Titel geben in der Spitze um 5,5 Prozent nach und gehören damit zu den größten Verlierern im Londoner Leitindex. Die Serviceumsätze in Deutschland gingen im zweiten Quartal aufgrund der geringeren Kundenbasis um 6,2 Prozent zurück. Hintergrund sei vor allem eine Gesetzesänderung in Deutschland, wegen der Vodafone TV-Kunden verloren habe, so das Unternehmen.

Vodafone
Vodafone 1,00

10:17 Uhr

Metall-Pilotabschluss steht

In der deutschen Metall- und Elektroindustrie gibt es einen Tarifabschluss. Nach einem 18-stündigen Verhandlungsmarathon einigten sich die Gewerkschaft IG Metall und die Arbeitgeber in Hamburg auf einen Tarifvertrag für die 3,9 Millionen Beschäftigten der wichtigsten deutschen Industriebranche, zu der der Maschinenbau und die Autoindustrie gehören. Die Löhne steigen um 5,5 Prozent bei 25 Monaten Laufzeit.

Die Einigung gilt zunächst für die Tarifbezirke Bayern und Küste, die in Hamburg gemeinsam verhandelt wurden. Sie soll aber bundesweit übernommen werden. Die IG Metall hatte ursprünglich sieben Prozent mehr Geld bei zwölf Monaten Laufzeit gefordert. Die Arbeitgeber hatten zunächst 3,6 Prozent in zwei Stufen über einen Zeitraum von 27 Monaten angeboten.

10:09 Uhr

Infineon warnt vor weiteren Einbußen - Erholung verzögert sich

Infineon
Infineon 31,80

Eine schleppende Nachfrage macht dem Halbleiter-Hersteller Infineon weiter zu schaffen. "Aktuell bieten unsere Endmärkte, mit Ausnahme von künstlicher Intelligenz, kaum Wachstumsimpulse, die zyklische Erholung verzögert sich", sagte Konzern-Chef Jochen Hanebeck. "Daher stellen wir uns für 2025 auf einen verhaltenen Geschäftsverlauf ein." Der Manager warnte für das angelaufene Geschäftsjahr 2024/2025 vor einem leicht rückläufigen Umsatz, nachdem die Erlöse 2023/2024 um acht Prozent auf 14,96 Milliarden Euro gefallen waren. Die Segmentergebnis-Marge werde sich voraussichtlich auf etwa 15 bis knapp 20 Prozent von zuletzt 20,8 Prozent verschlechtern.

Im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2023/2024 schrumpfte der Umsatz im Jahresvergleich um sechs Prozent auf 3,92 Milliarden Euro. Die Segmentergebnis-Marge lag bei 21,2 Prozent. Mit Letzterem übertraf Infineon seine eigenen Ziele leicht.

09:51 Uhr

Mit dem Öl geht's weiter abwärts

An den Rohstoffmärkten nehmen das chinesische Konjunkturprogramm und die Sorge vor einem Überangebot den Ölpreisen den Wind aus den Segeln: Rohöl der Nordseesorte Brent verbilligt sich um 0,2 Prozent auf 71,65 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notiert 0,3 Prozent schwächer bei 67,85 Dollar.

Brent
Brent 65,67
Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,92

 

09:34 Uhr

Milliardenverlust bei Bayer

Schwache Agrargeschäfte beuteln Bayer. Der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) fiel im dritten Quartal um fast 26 Prozent auf 1,25 Milliarden Euro, wie der Pharma- und Agrarkonzern veröffentlicht. Analysten hatten im Schnitt gut 1,31 Milliarden erwartet. Der Umsatz sank um 3,6 Prozent auf 9,968 Milliarden Euro. Dabei kam auch Gegenwind von negativen Währungseffekten, währungsbereinigt stand ein Plus von 0,6 Prozent zu Buche. Unter dem Strich verbuchte Bayer wegen hoher Wertminderungen im Agrargeschäft erneut einen Verlust von 4,18 Milliarden Euro nach einem Minus von 4,57 Milliarden im Vorjahreszeitraum.

Bayer
Bayer 28,16

Bayer kämpft unverändert mit schwachen Geschäften in der Agrarsparte CropScience, nachdem der Leverkusener Konzern schon im vergangenen Jahr unter niedrigeren Glyphosatpreisen litt. Die Marktentwicklung sei schlechter als erwartet – insbesondere in Lateinamerika, sagt Vorstandschef Bill Anderson. Für 2024 erwartet Bayer nun währungsbereinigt einen Rückgang des bereinigten operativen Gewinns auf 10,4 bis 10,7 Milliarden Euro. Bisher waren 10,7 bis 11,3 Milliarden prognostiziert worden.

09:17 Uhr

"Anleger blicken natürlich auf Trump-Trades"

Der DAX startet mit Abgaben in den heutigen Handel. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell 0,1 Prozent im Minus bei Kursen um 19.425 Punkte. Im gestrigen Geschäft hatte das Börsenbarometer mehr als 230 Stellen oder 1,2 Prozent auf 19.449 Zähler zugelegt.

"Nach dem robusten Wochenstart kommt der DAX erst einmal etwas zurück", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf.  "Positiven Vorgaben von Seiten der Wall Street stehen Kursabschläge in Asien gegenüber", erläutert sie. "Die Anleger blicken natürlich auf die Trump-Trades. Aber heute stehen auch einige Quartalsbilanzen im Fokus."

 

08:58 Uhr

Deutscher Saatgutkonzern bekräftigt Ziele

KWS hat zum Auftakt seines Bilanzjahres 2024/25 kräftig zugelegt. Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten infolge von Frühverkäufen von Zuckerrüben um 17 Prozent auf 248,6 Millionen Euro, wie der Saatguthersteller mitteilt. Der in diesem Zeitraum turnusgemäß anfallende operative Verlust (EBIT) sank auf 37,4 Millionen von minus 46,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Vorstand bekräftigt seine Jahresziele, die ein Umsatzplus von zwei bis vier Prozent vorsehen und eine operative Umsatzrendite (EBIT-Marge) von 14 bis 16 Prozent.

KWS Saat
KWS Saat 64,00

 

08:44 Uhr

Inflationsdruck steigt wieder

Versicherungen, Reisen, Butter: Die Inflation in Deutschland zieht wegen höherer Preise für viele Dienstleistungen und Lebensmittel wieder an. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Oktober um durchschnittlich 2,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilt und damit eine frühere Schätzung bestätigt. Im September war die Teuerungsrate mit 1,6 Prozent auf den tiefsten Stand seit rund dreieinhalb Jahren gesunken. Von September auf Oktober zogen die Lebenshaltungskosten um 0,4 Prozent an.

08:27 Uhr

"Zyklische Erholung verzögert sich"

Eine schleppende Nachfrage macht dem Halbleiter-Hersteller Infineon weiter zu schaffen. "Aktuell bieten unsere Endmärkte, mit Ausnahme von Künstlicher Intelligenz, kaum Wachstumsimpulse, die zyklische Erholung verzögert sich", sagt Konzern-Chef Jochen Hanebeck. "Daher stellen wir uns für 2025 auf einen verhaltenen Geschäftsverlauf ein", nachdem die Erlöse 2023/2024 um acht Prozent auf 14,96 Milliarden Euro gefallen waren. Die Segmentergebnis-Marge werde sich voraussichtlich auf etwa 15 bis knapp 20 Prozent von zuletzt 20,8 Prozent verschlechtern.

Infineon
Infineon 31,80

Im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2023/2024 schrumpfte der Umsatz im Jahresvergleich um sechs Prozent auf 3,92 Milliarden Euro. Die Segmentergebnis-Marge lag bei 21,2 Prozent. Mit Letzterem übertraf Infineon seine eigenen Ziele leicht.

08:06 Uhr

Kaufkraft für weitere Rally-Schübe

Weiter positiv blicken Händler auf Europas Börsen. Der Fokus des Marktes dürfte sich voll auf die Berichtssaison richten, wo erneut eine Zahlenflut zu verarbeiten ist. Wichtige Konjunkturdaten stehen nicht an, nur auf die endgültigen Verbraucherpreise in Deutschland und den ZEW-Index wird geblickt. Beim DAX wird zunächst mit einer Stabilisierung rund um die 19.400er-Marke gerechnet.

Die Vorgaben aus den USA sind gut. Gerade die Gewinnmitnahmen nach den Tageshochs werden positiv aufgenommen, dies erhalte die Kaufkraft für weitere Rally-Schübe, heißt es. Hauptgewinner bei den neuen Rekordständen in den USA waren diesmal aber nicht die Tech-Werte, sondern Konsum- und Finanzwerte. Dies deute auf weitere Zinssenkungs-Fantasien an den Börsen. Die Analysten von Yardeni Research halten einen S&P-500 von bis zu 10.000 Punkten zum Ende der 2020er-Jahre für möglich. Kurstreiber dürften die erwarteten Steuersenkungen und die Deregulierung durch Donald Trump werden, die die Gewinnmargen auf neue Rekordhochs treiben.

Mit Spannung wird auch auf den Ölmarkt-Bericht der OPEC gewartet. Hier werden weiter gesenkte Nachfrageerwartungen für möglich gehalten. Für die Aktienmärkte könnte dies positiv sein, da auch hier die Wirtschaftsschwäche als Argument für deutliche Zinserleichterungen gesehen wird.

Zunächst gilt es aber, eine Flut von Unternehmenszahlen zu verarbeiten. Im DAX legen Bayer, Brenntag und Infineon Daten vor, in Europa wird unter anderem auf Vodafone und Astrazeneca geblickt.

07:50 Uhr

Nach Trump-Sieg: Südkorea subventioniert heimische Chipindustrie

Angesichts der Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten plant Südkorea Maßnahmen zur Stärkung seiner wichtigen Halbleiterindustrie. Die Regierungspartei brachte einen Gesetzesentwurf ein, der den Chipherstellern Subventionen und Ausnahmen von der nationalen Arbeitszeitbeschränkung auf maximal 52 Stunden gewähren soll. Die Halbleiterindustrie ist entscheidend für die exportabhängige Wirtschaft Südkoreas, die viertgrößte in Asien. Im vergangenen Jahr machten Chips 16 Prozent der Gesamtexporte aus.

Südkorea hat sich insbesondere im Bereich der Chips für Künstliche Intelligenz (KI) als führend etabliert. Samsung und SK Hynix gehören zu den weltweit führenden Herstellern von hochleistungsfähigen KI-Chips, die für Anwendungen wie maschinelles Lernen unverzichtbar sind.

07:38 Uhr

US-Politik drückt Asiens Tech-Aktien

In Asien geraten vor allem die Technologiewerte der Region unter Druck, nachdem die USA dem taiwanischen Unternehmen TSMC verboten hatten, hochentwickelte Chips an chinesische Kunden zu liefern. Advantest, ein Hersteller von Chip-Testgeräten, fällt um 2,7 Prozent, ebenso Tokyo Electron mit einem Minus von 1,8 Prozent, Lasertec fällt um 3,6 Prozent und Disco büßt 2,1 Prozent ein.

Hynix
Hynix 273.500,00
Samsung Electronics
Samsung Electronics 69.500,00

 

07:25 Uhr

HSI erneut mit deutlichem Minus

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich mit Abgaben. Von der Wall Street kamen zwar positive Vorgaben, jedoch schwächte sich die jüngste Rekordrally deutlich ab. In Tokio gab der Nikkei anfängliche Kursgewinne wieder ab und notiert nun 0,8 Prozent niedriger. An der Börse in Sydney gibt der S&P/ASX 200 leicht um 0,1 Prozent nach.

Nikkei
Nikkei 43.018,75

Die höchsten Abgaben verzeichnet die Börse in Hongkong. Der Hang-Seng-Index verliert nach den kräftigen Vortagesverlusten 2,1 Prozent. Auf dem chinesischen Festland gibt der Shanghai-Composite um 0,3 Prozent nach. Auf das Sentiment drückt weiterhin die Enttäuschung der Anleger über das jüngst von Peking angekündigte Schulden-Swap-Programm im Volumen von 10 Billionen Yuan (1,4 Billionen US-Dollar) zur Stützung der lokalen Regierung. Kritisiert wird vor allem das Fehlen von fiskalischen Stimulierungsmaßnahmen zur Ankurbelung des schwachen Konsums und des Immobilienmarktes. Medienberichten zufolge, soll die Regierung jedoch Steuersenkungen für den Erwerb von Wohneigentum planen, um den Wohnungsmarkt zu beleben.

Kräftig nach unten geht es auch in Südkorea. Der Kospi büßt 1,4 Prozent ein. Das Korea Development Institute hat seine Wachstums- und Inflationsprognose für das Land in diesem und im nächsten Jahr angesichts des schwächelnden Exportwachstums gesenkt. Das staatliche Think Tank prognostiziert in seinem halbjährlichen Prognosebericht, dass die südkoreanische Wirtschaft im Jahr 2024 um 2,2 Prozent wachsen wird und damit langsamer als im letzten Bericht, wo noch ein Wachstum von 2,5 Prozent prognostiziert wurde. 2025 soll das Wirtschaftswachstum 2,0 Prozent betragen, während zuvor ein Wachstum von 2,1 Prozent erwartet worden war. Unter den Einzelwerten gibt die Aktie von CJ CheilJedang um 1,3 Prozent nach, nachdem der Lebensmittelkonzern Quartalszahlen unter den Markterwartungen vorgelegt hat.

07:11 Uhr

Italien reicht Zusagen zu Lufthansa bei der EU ein

Die italienische Regierung hat die geplanten Wettbewerbsauflagen für die Übernahme der staatlichen Fluggesellschaft ITA Airways durch Lufthansa mit einer Woche Verspätung bei der EU-Kommission eingereicht. Die erforderlichen Vereinbarungen seien an die Generaldirektion Wettbewerb geschickt worden, teilt das Wirtschafts- und Finanzministerium mit. Grund der Verzögerung war ein in letzter Minute zwischen der Lufthansa und der Regierung in Rom ausgebrochener Streit über den Kaufpreis. Italien sah sich im Nachteil und weigerte sich deshalb zunächst, die Zusagen zu Erleichterungen für Konkurrenten, mit denen der Wettbewerb nach Auffassung der EU abgesichert werden muss, zu unterschreiben.

Lufthansa
Lufthansa 7,56

Medienberichten zufolge kam es zu Nachverhandlungen zwischen der Lufthansa und dem Ministerium. Dieses teilt weiter mit, dass sich an den erwarteten wirtschaftlichen Bedingungen der Transaktion nichts geändert habe. Bevor die Lufthansa den Kauf von zunächst 41 Prozent an ITA umsetzen und die Fluggesellschaft in ihre Gruppe aufnehmen kann, muss die EU-Kommission final grünes Licht geben. Lufthansa rechnet damit zu Beginn des nächsten Jahres.

06:27 Uhr

"Potenzieller Rückenwind für künftige Performance"

Der japanische Aktienmarkt legt angetrieben von einem schwächeren Yen und positiven Unternehmenszahlen zu. In Tokio steigt der Nikkei-Index um 0,1 Prozent auf 39.577,60 Punkte, der breiter gefasste Topix notiert 0,7 Prozent höher bei 2759,24 Zählern. In China bleibt die Stimmung weitgehend gedrückt, nachdem das jüngste Konjunkturpaket Pekings nicht die von den Anlegern erhofften direkten Ausgaben für die Verbraucher brachte. Der Shanghai Composite notiert unverändert bei 3467,92 Punkten. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen legt um 0,4 Prozent auf 4147,87 Punkte zu.

Nikkei
Nikkei 43.018,75

Unterdessen stützt ein schwächerer Yen die japanischen Exportwerte und die Automobilhersteller erholen sich. Toyota-Aktien steigen um 3,4 Prozent und Suzuki um vier Prozent. Während die Absatzberichte der Autohersteller in dieser Saison unter Faktoren wie einer verzögerten Produktionserholung gelitten hätten, betrachte der Markt die jüngste Yen-Abwertung als "potenziellen Rückenwind für die künftige Performance", sagt Maki Sawada vom Finanzdienstleister Nomura Securities.

06:15 Uhr

Aggressive Zollerhöhungen? Trump-Politik setzt Euro unter Druck

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,2 Prozent auf 7,2286 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,8815 Franken. Gleichzeitig fällt der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0640 Dollar und steigt leicht auf 0,9380 Franken. Die Androhung möglicher Zölle durch die neue Trump-Regierung im Weißen Haus setzte den Euro unter Druck. "Die mittelfristigen Aussichten könnten sich eintrüben, wenn Trump aggressive Zollerhöhungen durchsetzt ... Dies könnte letztlich die Inflation anheizen und die Fed davon abhalten, die Zinsen zu senken. Zölle bergen auch das Risiko von Vergeltungsmaßnahmen der wichtigsten Handelspartner", sagt Vasu Menon von der Bank OCBC. Nach Angaben des Datenanbieters DDHQ hat die Republikanische Partei von Donald Trump nun auch die Mehrheit im US-Repräsentantenhaus sicher. Die republikanische Mehrheit in beiden Kammern des Kongresses würde es Trump deutlich erleichtern, seine politische Agenda umzusetzen und Gesetzesvorhaben voranzutreiben, da er weniger Widerstand oder Kompromisse mit den Demokraten zu erwarten hätte.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17

05:59 Uhr

Jetzt die Jahresendrally nicht verpassen

So etwas heißt wohl Traumstart: Der DAX legte zum Wochenstart mehr als 230 Punkte oder 1,2 Prozent zu, schließt mit einem Stand von 19.449 Zählern. Selbst schwache Daten aus der deutschen Industrie verpuffen. Als Kurstreiber fungiert erneut die Wall Street. Die dort laufende Hausse läuft seit der klaren Wahl Donald Trumps zum neuen US-Präsidenten. Erwartet worden war dagegen ein knapper Wahlausgang und damit jede Menge Unsicherheit, die nun aus dem Markt ist.

Heute könnte es zudem weiter aufwärtsgehen. Mögliche Impulsgeber gibt es zumindest einige. Bereits am Morgen veröffentlicht das Statistische Bundesamt die endgültigen Daten zu den Verbraucherpreisen im Oktober. In vorläufigen Zahlen war eine Teuerungsrate von 2,0 Prozent genannt worden. Höhere Preise für Lebensmittel und Dienstleistungen hatten die Inflation angefacht, die noch im September mit einer Rate von 1,6 Prozent deutlich niedriger gelegen hatte.

Danach legt das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) die Umfrage zur Konjunktureinschätzung der Investoren im November vor. Laut Ökonomen dürfte das Barometer steigen. Börsenprofis hatten die Aussichten für die deutsche Wirtschaft im Oktober zwar besser eingeschätzt. Das Barometer für die aktuelle Lage gab dagegen abermals nach und sank auf den schlechtesten Wert seit Mai 2020, als die Corona-Pandemie zu einer schweren Rezession führte.

Infineon
Infineon 31,80

Unternehmensseitig blicken die Anleger auf die Zahlen des Deutsche-Telekom-Rivalen Vodafone. Aus dem DAX öffnen zudem Infineon und Bayer ihre Bücher: Bei den Gesamtjahresergebnissen liegt das Augenmerk der Anleger auf der Frage, ob der Chip-Hersteller seine mehrfach gesenkten Ziele erreicht hat. Das Unternehmen hatte für das Geschäftsjahr 2023/2024 Erlöse von etwa 15 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Gespannt warten Börsianer zudem auf Aussagen zu den Aussichten für das Geschäftsjahr 2024/2025, nachdem sich Infineon-Chef Jochen Hanebeck zuletzt vorsichtig optimistisch geäußert hatte. Die Talsohle des Branchenzyklus sei durchschritten.

Bayer-Vorstandschef Bill Anderson präsentiert die Quartalsbilanz des Agrar- und Pharmakonzerns. Analysten rechnen mit einem deutlichen Gewinnrückgang auf im Schnitt 1,313 von 1,685 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Dazu dürften Einbußen in der Pharma- sowie der Agrarsparte beigetragen haben. Zugelegt haben dürfte allein das Geschäft mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten. Im Fokus dürfte allerdings weiter stehen, wie Anderson die Klagewelle wegen des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat in den USA in den Griff bekommen will.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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