Dienstag, 02. September 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:39 Uhr

Dax plumpst regelrecht runter

Nach dem freundlichen Wochenstart haben sich die Anleger erneut von den europäischen Aktienmärkten abgewendet. In Frankfurt rutschte der Dax um 2,3 Prozent oder 550 Punkte ab und ging mit 23.487 Zählern aus dem Xetra-Handel. Der EuroStoxx50 notierte 1,4 Prozent tiefer bei 5295 Stellen. "Der deutsche Leitindex verabschiedet sich heute von der 24.000-Punkte-Marke", kommentierte IG-Analyst Christian Henke.

Dax
Dax 24.258,80

Statt bei Aktien griffen Anleger bei Gold zu und trieben den Preis des Edelmetalls in bisher unbekannte Höhen. Der schwächere Dollar und die Aussicht auf eine Zinssenkung der US-Notenbank im September haben zuletzt die Gold-Rally angetrieben. Goldbarren haben in diesem Jahr rund ein Drittel an Wert gewonnen. Das Edelmetall gilt als verlässliche Absicherung gegen geopolitische und wirtschaftliche Turbulenzen. Zugleich profitiert es von den anhaltenden Käufen der Zentralbanken im Zuge ihrer Abkehr vom Dollar.

Zudem sorgten weiter steigende Renditen an den Anleihemärkten für Verunsicherung an den Börsen. Nachdem die Renditen der 30-jährigen deutschen, französischen und niederländischen Staatsanleihen bereits am Montag auf die höchsten Niveaus seit der Schuldenkrise in der Eurozone gestiegen waren, stiegen sie heute weiter. Marktteilnehmer preisten global eine immer stärkere Inflation wegen US-Zöllen und Staatsverschuldungen ein. Dazu passend stieg die Kernrate der Verbraucherpreise der Eurozone mit 2,3 Prozent einen Tick stärker als erwartet.

Eine eingestampfte Jahresprognose ließ SMA Solar um 29,3 Prozent abstürzen. "Bei SMA Solar jagt eine Hiobsbotschaft in Form von Gewinnwarnungen die andere", sagte RoboMarkets-Stratege Jürgen Molnar.

Gold in USD
Gold in USD 4.334,10

17:16 Uhr

VW-Betriebsratschefin gegen Blume als Doppel-CEO - Insider: Porsche sucht bereits Nachfolger

Oliver Blume

Oliver Blume

(Foto: IMAGO/Sven Simon/Frank Hoermann)

Volkswagen-Betriebsratschefin Daniela Cavallo fordert ein Ende der Doppelrolle von Oliver Blume als Chef von Volkswagen und Porsche. "Der Vorstandsvorsitzende kann in Wolfsburg kein Halbtags-Chef sein und die restliche Zeit bei Porsche verbringen", sagte Cavallo auf einer Betriebsversammlung. "Dieser Zustand muss enden!" Blume führt seit zehn Jahren Porsche und steht zusätzlich seit Sommer 2022 an der Spitze der Muttergesellschaft Volkswagen.

Einem Insider zufolge sucht Porsche nach einem Nachfolger für Blume. Die Doppelrolle stößt bei manchen Aktionären schon länger auf heftige Kritik. Analysten kritisieren, dass sie Interessenkonflikte berge. Blume selbst hatte wiederholt erklärt, dass die Doppelrolle nicht auf alle Zeiten ausgelegt sei, ein Enddatum jedoch offengelassen.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 91,62
Porsche AG
Porsche AG 42,99

17:04 Uhr

Syrien exportiert erstmals seit Bürgerkrieg wieder Öl

Der Tanker "Nissos Christiana" hat den Hafen von Tartus verlassen.

Der Tanker "Nissos Christiana" hat den Hafen von Tartus verlassen.

(Foto: REUTERS)

Ermutigendes aus Syrien: Das arabische Land hat erstmals seit Beginn des Bürgerkriegs im Jahr 2011 wieder Öl für den Export vorbereitet. Ein unter griechischer Flagge fahrender Tanker verließ den syrischen Hafen Tartus mit 600.000 Barrel Rohöl, wie die Staatsagentur Sana am Montagabend berichtete. Dem Schiffs-Trackingdienst Marinetraffic zufolge hatte der Tanker zunächst kein Ziel und lag vor der syrischen Mittelmeerküste.

Nach Informationen des syrischen Staatsfernsehens soll das Schiff zunächst Griechenland ansteuern. Der Wert der Ladung soll umgerechnet etwa 30 Millionen Euro betragen. Entgegen dem Sana-Bericht sagte ein Vertreter der syrischen Öl-Transportgesellschaft dem TV-Sender, eine Exportlieferung sei bereits abgeschlossen und dies sei nun der zweite Export seit 2011.

16:40 Uhr

S&P Global: Aktivität in US-Industrie zeigt im August Belebung

Die Aktivität in der US-Industrie hat sich laut einer Umfrage von S&P Global im August gegenüber dem Vormonat verstärkt. Der von S&P Global in diesem Sektor erhobene Einkaufsmanagerindex stieg auf 53,0 von 49,8 Punkten im Juli. Es war der stärkste Anstieg seit Mai 2022. Volkswirte hatten einen Stand von 53,3 erwartet, der in der ersten Veröffentlichung ermittelt worden war. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, unterhalb von 50 eine schrumpfende Wirtschaft.

"Der produzierende Sektor ist auf Kurs, der US-Wirtschaft im dritten Quartal Schub zu geben", sagte Chefökonom Chris Williamson.

16:14 Uhr

Zerstört Trump am Ende den US-Dollar?

Der Konflikt zwischen Donald Trump und US-Notenbank-Chef Jerome Powell spitzt sich weiter zu. Aber warum ist die Fed überhaupt so wichtig für Trump? Und was bedeutet das alles für Märkte und Anleger? Warum es gerade jetzt wichtig ist, US-Dollar-Anlagen abzusichern, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Kay-Peter Tönnes vom Vermögensverwalter Antecedo.

15:52 Uhr

Wall Street startet mit dickem Minus - Aktie von "Corona"-Bier-Anbieter verliert kräftig

AP25189731778086.jpg

(Foto: AP)

Die jüngsten Nachrichten rund um die US-Handelspolitik kommen bei den Anlegern an der Wall Street nicht gut an. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung gut ein Prozent tiefer bei 45.035 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor knapp 1,5 Prozent auf 6373 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq bröckelte um fast zwei Prozent auf 21.056 Stellen ab. Ein US-Berufungsgericht hatte am Freitagabend die meisten der von Präsident Donald Trump verhängten Zölle für illegal erklärt.

Bei den Einzelwerten stützte der Einstieg eines aktivistischen Investors die Aktien von PepsiCo, die um gut fünf Prozent zulegten. Der Hedgefonds Elliott Management hat nach eigenen Angaben eine Beteiligung von rund vier Milliarden Dollar am Getränkekonzern aufgebaut und will auf Änderungen dringen, um den Aktienkurs anzukurbeln. Eine gesenkte Jahresprognose setzte hingegen die Aktien des "Corona"-Bier-Anbieters Constellation Brands unter Druck. Die Titel des Herstellers von alkoholischen Getränken rutschten um 5,3 Prozent ab.

15:35 Uhr

BASF verlängert Liefervertrag für Batteriematerialien aus Schwarzheide

BASF
BASF 43,91

BASF hat einen langfristigen Liefervertrag für Kathodenmaterialien (CAM) aus seinem Werk in Schwarzheide (Brandenburg) verlängert. Den Namen des Partners nannte BASF nicht. Die Vereinbarung gilt zusätzlich zu der jüngst angekündigten globalen Rahmenvereinbarung mit dem chinesischen Batteriehersteller CATL, wie der Chemiekonzern mitteilte. "Mit dieser gestärkten Kundenbasis für unser europäisches CAM-Geschäft sehen wir uns gut für die Zukunft aufgestellt", sagte Daniel Schönfelder, Leiter des Unternehmensbereichs Batteriematerialien.

Der Ludwigshafener Chemieriese stellt Kathodenmaterialien - ein wichtiger Bestandteil für die Batterien von Elektrofahrzeugen - in Japan, China sowie in Schwarzheide her. Das Werk in Schwarzheide ist die einzige Produktionsanlage für Hochleistungs-Kathodenmaterialien in Deutschland und die einzige vollautomatisierte Großanlage für diese Batterierohstoffe in Europa. Das Geschäft litt zuletzt unter dem schwächelnden Markt für Elektroautos.

15:07 Uhr

Klarna geht an die New Yorker Börse

Rund 20 Jahre nach der Gründung geht der schwedische Online-Bezahldienst Klarna in New York an die Börse. Ziel des Aktienverkaufs seien Einnahmen von bis zu 1,27 Milliarden Dollar (1,1 Milliarden Euro), teilte Klarna in Stockholm mit. Die Aktien sollen pro Stück zwischen 35 und 37 Dollar kosten. Ein Datum nannte Klarna vorerst nicht.

Bei einem Preis von 37 Dollar pro Aktie hat Klarna einen Börsenwert von 14 Milliarden Dollar. Der Umsatz im vergangenen Jahr betrug 2,8 Milliarden Dollar, der Nettogewinn 21 Millionen Dollar, wie aus den Unterlagen zum Börsengang hervorgeht.

14:46 Uhr

Milliardendeal: Novartis erhält Lizenzrechte für Parkinson-Behandlung

Novartis
Novartis 113,52

Novartis hat einen potenziell milliardenschweren Deal für eine Parkinson-Behandlung geschlossen. Der Schweizer Pharmakonzern erhält die Lizenzrechte für die präklinische Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen wie Parkinson von Arrowhead Pharmaceuticals. Der Partner bekommt zunächst 200 Millionen US-Dollar. Bei Erreichen bestimmter Meilensteine können bis zu zwei Milliarden Dollar sowie Lizenzzahlungen bis in den niedrigen zweistelligen Bereich hinzukommen.

Arrowhead wird nach eigenen Angaben die für die Beantragung einer klinischen Studie notwendige präklinische Forschung abschließen, bevor Novartis die Kontrolle über die Entwicklung und die Kommerzialisierung der Behandlung übernimmt. Die Transaktion soll im zweiten Halbjahr abgeschlossen werden.

14:19 Uhr

Neues vom Geldmarkt

4e26744d4eeda58636a95d913333cc38.jpg

(Foto: IMAGO/Wolfilser)

Weiter mit leichten Aufwärtstendenzen zeigen sich die Sätze am Frankfurter Euro-Geldmarkt. Der Overnight-Satz wird unverändert im Bereich um 1,80 zu 2,15 Prozent gestellt. Weiter aufwärts geht es bei den Euribors. Hier hält der Trend zur Kurvenversteilerung an. Über das Wochenende sprangen die Fixings im Einjahres-Bereich auf 2,1480 nach 2,1190 Prozent. Im längeren Bereich preisen die Euro- wie auch die US-Märkte im langlaufenden Bereich eine immer höhere Risikoprämie ein. Grund ist die inflationstreibende Wirkung der US-Strafzölle, dazu kommen die Schuldenpakete der EU-Länder.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 1,80 - 2,15 (1,80 - 2,15), Wochengeld: 1,88 - 2,07 (1,88 - 2,23), 1-Monats-Geld: 1,92 - 2,10 (1,87 - 2,29), 3-Monats-Geld: 1,96 - 2,17 (1,94 - 2,34), 6-Monats-Geld: 1,97 - 2,28 (1,95 - 2,35), 12-Monats-Geld: 2,12 - 2,34 (2,11 - 2,33), Euribors: 01.09 29.08. 3 Monate: 2,0740 2,0610, 6 Monate: 2,0860 2,0740, 12 Monate: 2,1480 2,1190

13:54 Uhr

Kraft Heinz macht Megafusion von vor zehn Jahren größtenteils rückgängig

2021-11-13T003039Z_185588553_RC2NSQ9RGR7R_RTRMADP_3_KRAFT-HEINZ-RESULTS.JPG

(Foto: REUTERS)

Kraft Heinz teilt sich auf. Wie der US-Lebensmittelkonzern mitteilte, wird er in zwei separate Unternehmen aufgespalten. Damit macht er eine Megafusion aus dem Jahr 2015 größtenteils rückgängig. Ein global tätiger Teil wird sich künftig auf Saucen und Aufstriche konzentrieren, der andere auf Lebensmittel in Nordamerika. Die Unternehmen sollen sich dadurch besser fokussieren können und weniger komplex werden, so Kraft Heinz. "Größe selbst ist nicht die Lösung, aber Größe zusammen mit Fokus schafft Chancen", sagte CEO Carlos Abrams-Rivera.

Er selbst wird das nordamerikanische Lebensmittelgeschäft mit einem Jahresumsatz von etwa zehn Milliarden Dollar leiten, zu dem Marken wie Oscar Mayer, Kraft Singles und Lunchables gehören. Das andere Geschäft mit einem Umsatz von 15 Milliarden Dollar wird sich auf Produkte wie Ketchup, Philadelphia-Frischkäse und Kraft Mac & Cheese weltweit konzentrieren.

13:32 Uhr

Dax verliert 360 Punkte

Heute lohnt es sich, öfter auf das Geschehen auf dem Frankfurter Börsenparkett zu schauen. Zwei Stunden vor Handelsbeginn in New York hat der Dax weiter an Boden verloren - er verlor nunmehr 1,5 Prozent oder 360 Punkte auf 23.678 Zähler. Der EuroStoxx50 fiel um 0,8 Prozent auf 5324 Stellen.

Fundamental beginnt mit dem September ein Börsenmonat, der traditionell der schwächste im ganzen Jahr ist. "Die kommenden Wochen könnten damit die Entscheidung darüber bringen, wer sich am Markt durchsetzt", hieß es bei CMC.

13:14 Uhr

Kommt es zu einer Bankenübernahme in Italien?

Die italienische Banca Monte dei Paschi di Siena hat ihr Angebot für den Konkurrenten Mediobanca um 750 Millionen Euro in bar aufgestockt, wenige Tage bevor die Angebotsfrist für das feindliche Übernahmeangebot endet. Monte dei Paschi erklärte, dass sie 0,90 Euro pro Aktie für jede angediente Mediobanca-Aktie zahlen würde, zusätzlich zu ihrem ursprünglichen Angebot von 2,533 eigenen Aktien für jede Mediobanca-Aktie. Die Angebotsfrist läuft bis 8. September.

Die italienische Gruppe hatte im Januar ein überraschendes Übernahmeangebot unterbreitet, das die Mediobanca Banca di Credito Finanziario - wie die Bank offiziell heißt - damals mit 13,3 Milliarden Euro bewertete.

Banco Monte dei Paschi di Siena
Banco Monte dei Paschi di Siena 7,12
Mediobanca
Mediobanca 16,22

12:53 Uhr

Gazprom liefert mehr Gas nach China

Gazprom liefert künftig offenbar mehr Gas nach China. Der Staatskonzern und die China National Petroleum Corporation (CNPC) unterzeichneten eine entsprechende Vereinbarung, wie die russische Nachrichtenagentur RIA meldete. Demnach werden die jährlichen Lieferungen über die Pipeline "Power of Siberia" auf 44 Milliarden Kubikmeter von bislang 38 Milliarden aufgestockt. Zudem sollen die Lieferungen über die Fernost-Route auf zwölf von zehn Milliarden Kubikmeter steigen. Gazprom-Chef Alexej Miller zufolge wurde zudem vereinbart, die Pipeline "Power of Siberia 2" nach China und die Transit-Pipeline "Sojus Wostok" durch die Mongolei zu bauen. Die Vereinbarungen wurden während eines Besuchs des russischen Präsidenten Wladimir Putin in China geschlossen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
12:31 Uhr

Rote Signale von der Wall Street - US-Zehnjahresrendite geht kräftig hoch

d19c607a06553a8299e46ccbe49c5e65.jpg

(Foto: REUTERS)

Nach dem wegen eines Feiertags verlängerten Wochenende zeichnet sich für den Start der US-Börsen eine leichtere Tendenz ab. Es ist zugleich der Start in den Börsenmonat September, der im historischen Kontext als der schwächste Monat des Jahres gilt. In den vergangenen 75 Jahren habe der S&P-500 im September durchschnittlich um etwa 0,7 Prozent nachgegeben, sagt Adam Turnquist, technischer Chefstratege bei LPL Financial. Im Gegensatz dazu verzeichne der Index über alle anderen Monate hinweg einen durchschnittlichen monatlichen Gewinn von etwa 0,6 Prozent.

Auf die Stimmung drückt zum Beginn des neuen Monats der jüngste Anstieg der Renditen vor dem Hintergrund der zähen Inflation und vor allem steigender Schulden in vielen Staaten. Dazu kommt verstärkend die Politkrise in Frankreich. Am Anleihemarkt steigt die US-Zehnjahresrendite kräftig um fünf Basispunkte auf 4,28 Prozent. Der Dollar erholt sich kräftig von seinem jüngsten Vierwochentief zum Euro.

12:11 Uhr

Dax verliert stark - Euro schwächer - Ölpreise steigen deutlich

Update von der Frankfurter Börse: Der Dax hat sich tief in der Verlustzone bewegt. Er verlor am Mittag 1,1 Prozent auf 23.771 Punkte. Der EuroStoxx50 sank um 0,5 Prozent auf 5344 Stellen. Der Euro notierte deutlich schwächer bei 1,1636 US-Dollar. Die Preise für die Ölsorten Brent und WTI stiegen kräftig um 1,9 beziehungsweise 2,1 Prozent.

11:29 Uhr

Inflation im Euroraum steigt überraschend

Bank.jpg

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Inflation in der Eurozone ist überraschend über die Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent gestiegen. Die Teuerungsrate in der 20-Länder-Gemeinschaft nahm im August auf 2,1 Prozent zu, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Dienstag in einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten eine Rate von 2,0 Prozent erwartet, was dem Niveau der Vormonate Juni und Juli entsprochen hätte. Die EZB peilt auf mittlere Sicht eine Inflation von 2,0 Prozent an, weil sie dieses Niveau als optimal für die Konjunktur in der Währungsgemeinschaft erachtet.

"Einmal mehr entspricht die Inflationsrate dem EZB-Preisziel", äußerte der Chefvolkswirt von Hauck Aufhäuser Lampe, Alexander Krüger. "Erwähnenswert ist lediglich, dass die Preisentlastung durch Energie nachlässt. Ein neues Inflationsbild liefert das Ergebnis nicht. Mit Raten um 2,0 Prozent wird das Inflationsthema vorerst weiter hinter dem Ofen verbleiben. Für Unruhe bei der Inflation bedarf es neuer Impulse. Abseits von Stress bei Inflation und Konjunktur kann die EZB die Zinshände im Schoß behalten."

11:05 Uhr

Österreich vermeldet zu hohe Inflation

798013f8952af9d2b8c3fd2e67026031.jpg

(Foto: dpa)

Der Preisauftrieb in Österreich hat sich im August beschleunigt und den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr erreicht. Der nach europäischen Kriterien berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg im Jahresvergleich um 4,1 Prozent, wie die Statistik Austria auf Basis einer Schnellschätzung mitteilte. Im Juli hatte die Rate noch bei 3,7 Prozent gelegen. Damit liegt die Teuerung in der Alpenrepublik weiterhin deutlich über dem Durchschnitt der Eurozone.

Getrieben wurde die Inflation den Angaben zufolge von fast allen Ausgabengruppen. "Der Bereich Energie wies, nach 4,2 Prozent im Juli, mit 5,9 Prozent einen besonders kräftigen Zuwachs auf, da einerseits die Treibstoffpreise deutlich weniger preisdämpfend wirkten als zuletzt und auch die Strompreise weiter stiegen", sagte die fachstatistische Generaldirektorin der Statistik Austria, Manuela Lenk.

10:43 Uhr

SMA-Solar-Aktie stürzt nach erneuter Prognosesenkung ab

SMA Solar
SMA Solar 22,86

SMA Solar hat angesichts anhaltend schwacher Nachfrage nach Solaranlagen privater Hausbesitzer die Prognose erneut gesenkt und weitere Restrukturierungen angekündigt. Anders als geplant wird der Hersteller Wechselrichtern aus der Nähe von Kassel 2025 nicht in die Gewinnzone zurückkehren, sondern einen Verlust ausweisen, der deutlich höher ausfällt als im im Vorjahr. Die SMA-Aktie brach um 26,5 Prozent ein. Es ist das dritte Mal binnen von zwölf Monaten, dass SMA seine Prognose kassiert.

Statt eines operativen Gewinns (Ebitda) von 70 bis 80 Millionen wird das laufende Geschäftsjahr nun mit einem Verlust von 30 bis 80 Millionen Euro gerechnet. Grund sei die anhaltend schwachen Marktentwicklung im Geschäft mit Anlagen für Privat- und Gewerbekunden.

10:31 Uhr

Staatsanleihen mit langer Laufzeit unter Druck

Anleger machen weiterhin einen großen Bogen um Staatsanleihen aus der Eurozone mit langer Laufzeit. Im Gegenzug ziehen die Renditen weiter an. Die Rendite der 30-jährigen Bundesanleihe klettert um fünf Basispunkte auf 3,41 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit 2011. Auch in anderen Ländern der Eurozone legen die Renditen zu. Dies bereitet den Regierungen Kopfzerbrechen, weil damit die Kosten für den Schuldendienst steigen. Die als Benchmark für die Eurozone geltende zehnjährige Bundesanleihe rentiert mit 2,79 Prozent um vier Basispunkte höher.

10:10 Uhr

Dax färbt sich tiefrot

Der Dax-Abschwung hat nach der ersten Handelsstunde an Dynamik gewonnen. Der deutsche Leitindex sackte um nunmehr 1,2 Prozent auf 23.759 Punkte ab. Der EuroStoxx50 verlor 0,6 Prozent auf 5334 Stellen.

Dax
Dax 24.258,80
EuroStoxx50
EuroStoxx50 5.680,93

09:50 Uhr

Aktie von Fresenius Medical Care gerät ins Trudeln

Anleger werfen Anteilsscheine von Fresenius Medical Care aus ihren Depots. Die Aktien des Dialysekonzerns fallen mehr als vier Prozent. Hintergrund ist einem Händler zufolge die Herabstufung der Aktie auf "Sell" von zuvor "Neutral" durch die Analysten der UBS.

09:32 Uhr

Gold knackt die nächste Marke

Gold ist so teuer wie noch nie. Der Preis des Edelmetalls steigt um knapp ein Prozent auf bis zu 3508,50 Dollar je Feinunze und klettert damit auf ein frisches Allzeithoch. Der schwächere Dollar und die Aussicht auf eine Zinssenkung der US-Notenbank im September haben zuletzt die Gold-Rally angetrieben. Goldbarren haben in diesem Jahr rund ein Drittel an Wert gewonnen.

Gold in USD
Gold in USD 4.334,10

09:17 Uhr

Fed-Sorgen überwiegen am Markt

Der Dax beginnt das heutige Geschäft leicht schwächer. Der deutsche Börsenleitindex, der sich zum Wochenstart mit 24.037 Punkten aus dem Handel verabschiedet hatte, notiert aktuell mit Kursen um 23.880 wieder unter der 24.000er-Marke. Am Freitag hatte er sich mit 23.907 Zählern ins Wochenende verabschiedet.

"Es zeigt sich noch keine klare Richtung", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Impulse könnten von den Preisdaten aus der Eurozone kommen, die um 11.00 Uhr veröffentlicht werden", erläutert sie. "Das große Thema bleibt aber die Sorge um die Unabhängigkeit der US-Notenbank Federal Reserve."

08:59 Uhr

Hier greifen Anleger schon vorbörslich zu

Der Einstieg in die Rüstungsbranche kommt bei Deutz-Anlegern gut an. Die Titel des Motorenbauers steigen vorbörslich rund fünf Prozent, nachdem sich der Konzern mit der Übernahme des Antriebsspezialisten Sobek Group GmbH den Markt für Rüstungsgüter erschlossen hat. "Investoren werden den Einstieg in den Markt für Militärdrohnen wahrscheinlich begrüßen, obwohl die Übernahme nicht billig ist und eine Kapitalerhöhung bevorsteht", kommentierte ein Händler.

Deutz
Deutz 8,91

08:51 Uhr

Nestle feuert Chef

Nestle hat seinen Vorstandsvorsitzenden Laurent Freixe nach einem Verstoß gegen den Verhaltenskodex gefeuert. Philipp Navratil sei zu seinem Nachfolger ernannt worden, teilte der Lebensmittelriese mit. Freixes Abgang sei auf eine vom Präsidenten des Verwaltungsrates, Paul Bulcke, und seinem designierten Nachfolger Pablo Isla geleitete Untersuchung über eine nicht offengelegte Beziehung mit einer direkten Untergebenen gefolgt.

Nestle
Nestle 90,82

"Dies war eine notwendige Entscheidung", erklärte Bulcke. "Die Werte und die Unternehmensführung von Nestle sind ein starkes Fundament für unser Unternehmen. Ich danke Laurent für seine langjährigen Dienste."

Der Unternehmensveteran Freixe übernahm den Posten des CEO im September letzten Jahres, nachdem Nestle seinen Vorgänger Mark Schneider entlassen hatte.

Navratil begann seine Karriere bei Nestle 2001 als interner Prüfer. Nachdem er verschiedene kaufmännische Funktionen in Zentralamerika innehatte, wurde er 2009 zum Ländermanager für Nestle Honduras ernannt. 2013 übernahm er die Leitung des Kaffee- und Getränkegeschäfts in Mexiko und wechselte 2020 in die strategische Geschäftseinheit Kaffee von Nestle. Im Juli 2024 wechselte er zu Nespresso und trat am 1. Januar dieses Jahres in den Vorstand von Nestle ein.

08:42 Uhr

Ukraine dezimiert Russlands Ölproduktion

Die Ölpreise legen wegen wachsender Sorgen über Lieferunterbrechungen infolge der Eskalation zwischen Russland und der Ukraine zu. Die Nordseesorte Brent verteuert sich um 0,4 Prozent auf 68,44 Dollar je Barrel. US-Öl der Sorte WTI steigt um 1,5 Prozent auf 64,94 Dollar. Ukrainische Drohnenangriffe hatten Anlagen lahmgelegt, die mindestens 17 Prozent der russischen Ölverarbeitungskapazität ausmachen.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 56,94

08:24 Uhr

"Die Unsicherheit bleibt hoch"

Nach dem sehr starken August und Gewinnen am Vortag setzen an den chinesischen Börsen heute Gewinnmitnahmen ein. Der HSI in Hongkong verliert 0,6 Prozent, in Shanghai gibt der Composite 0,8 Prozent ab. Dagegen kann sich die Börse in Tokio etwas erholen, nach dem kräftigen Rücksetzer steigt der Nikkei nun um 0,3 Prozent. Etwas Unterstützung kommt vom Yen, der spürbar zurückfällt. Der stellvertretende Gouverneur der Bank of Japan hat zwar weitere Zinserhöhungen bekräftigt, diese aber mit diversen Einschränkungen verbunden. Auch der Kospi kann sich nach der jüngsten Verluststrecke erholen, in Sydney tritt der Markt dagegen mehr oder weniger auf der Stelle.

"Die Unsicherheit bleibt hoch", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf die negativen Auswirkungen der Zölle in der gesamten Region. "Die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag könnten die Zins- und Konjunkturprognosen vor der Sitzung der US-Notenbank am 17. September noch einmal kräftig durcheinanderwirbeln", meint ein anderer Akteur.

08:08 Uhr

US-Zollpolitik rückt Börse Mumbai in den Fokus

Mit Sorge blicken Marktteilnehmer nach Mumbai. "Im indischen Leitindex Sensex wächst die Gefahr einer großen Top- und Umkehrformation", meint ein Marktanalyst. Offenbar fordere der hohe US-Importzoll von 50 Prozent für indische Güter seinen Tribut. Aktuell kann sich der Sensex allerdings um 0,3 Prozent erholen.

07:45 Uhr

Deutscher Motorenbauer steigt in Rüstungsgeschäft ein

Deutz übernimmt eigenen Angaben zufolge den Antriebsspezialisten Sobek Group GmbH und hat sich damit den Markt für Rüstungsgüter erschlossen. Sobek aus Hirschberg entwickelt und fertigt elektrische Antriebssysteme, die unter anderem in militärischen Drohnen zum Einsatz kommen, wie der Motorenbauer mitteilte. Im zivilen Bereich zählten insbesondere Motorsport, Medizintechnik und Robotik zu Sobeks Kundenbranchen. Der Deutz-Konzern setzt damit seine angekündigte Zukaufsstrategie fort. Vorstandschef Sebastian Schulte hatte erst im August bekräftigt, das Wachstum auch mit weiteren Zukäufen vorantreiben zu wollen. Sobek erwartet im laufenden Jahr mit rund 70 Mitarbeitern ein operatives Ergebnis (Ebitda) von zehn bis zwölf Millionen Euro. Der Kaufpreis entspreche etwa dem Elffachen dieses Ergebnisses. Die Finanzierung sei über Kreditlinien abgesichert. (

Deutz
Deutz 8,91

07:30 Uhr

Hält der Dax die 24.000?

Der Dax wird der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge wenig verändert in den Handel starten. Zum Wochenanfang hatte der deutsche Leitindex um 0,6 Prozent auf 24.037 Punkte zugelegt. Vor allem Rüstungswerte hatten zum Monatsanfang für Auftrieb gesorgt. Die Rüstungsindustrie bleibt im Fokus von Börsianern. Die wachsende Rolle der Branche ist auch am zweiten Tag einer Konferenz der Wirtschaftszeitung "Handelsblatt" in Düsseldorf Thema bei Politikern und Unternehmenschefs. Nach dem ersten Anstieg der deutschen Inflation in diesem Jahr haben Anleger zudem die Preisdaten für den Euroraum im Blick. Für die anstehenden Zahlen des EU-Statistikamts für August erwarten von Reuters befragte Experten, dass die von der EZB angestrebte Marke von 2,0 Prozent den dritten Monat in Folge exakt getroffen wird.

07:11 Uhr

Trump-Angriffe gegen die Fed: US-Finanzminister wiegelt ab

US-Finanzminister Scott Bessent sieht in den Angriffen von US-Präsident Donald Trump auf den Chef der Notenbank und auf ein Mitglied des Gouverneursrats der Federal Reserve keine Gefahr für die Unabhängigkeit der US-Notenbank. Er wies gegenüber Reuters die Vorstellung zurück, die Finanzmärkte seien durch das Vorgehen der Regierung beunruhigt. "Der S&P steht auf einem neuen Höchststand und die Anleiherenditen sind in Ordnung." Der Präsident könne den Vorstand wegen seiner Zusammensetzung aus regionalen Notenbank-Gouverneuren zudem nicht nach Belieben besetzen. Unabhängige Notenbanken gelten weithin als entscheidend für ein stabiles globales Finanzsystem. Die Angriffe Trumps hatten für Nervosität an den Finanzmärkten gesorgt.

"Die Fed sollte unabhängig sein. Die Fed ist unabhängig, aber ich denke auch, dass sie eine Menge Fehler gemacht hat", sagte Bessent. Trump hat die Notenbank-Gouverneurin Lisa Cook wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten entlassen, was von dieser angefochten wird. Auf die Frage, ob die Bemühungen der Regierung, Cook zu entlassen, wie ein Versuch aussähen, Trump eine Mehrheit im Gouverneursrat zu verschaffen, stellte Bessent die Gegenfrage, ob man den Job der Fed machen müsse? Trump kritisiert die Fed und ihren Chef Jerome Powell seit Monaten, weil sie die Zinsen nicht senken. Jüngst nahm er Powell zudem wegen einer kostspieligen Renovierung des Fed-Hauptsitzes ins Visier.

06:57 Uhr

Rally, Rekorde und Rücksetzer an Asien-Börsen

Die asiatischen Aktienmärkte zeigen ein gemischtes Bild. Während die japanische Börse von der Hoffnung auf eine vorsichtige Geldpolitik der Bank of Japan (BOJ) profitiert, belasten in China Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rally. Der Nikkei-Index in Tokio legt um 0,3 Prozent auf 42.292,88 Punkte zu, der breiter gefasste Topix gewinnt 0,5 Prozent auf 3077,77 Zähler. Der Shanghai Composite gibt hingegen 0,6 Prozent auf 3850,52 Stellen nach. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,3 Prozent auf 4509,49 Punkte.

Nikkei
Nikkei 49.252,35

In Japan stehen Staatsanleihen im Fokus, nachdem die Renditen zuletzt auf Mehrjahreshochs geklettert sind. Das Finanzministerium plant heute eine Auktion zehnjähriger Anleihen im Volumen von rund 2,6 Billionen Yen. "Während eine übergroße Zinssenkung um 50 Basispunkte im September derzeit nicht die Basiserwartung ist, kann sie nicht völlig ausgeschlossen werden, falls die Arbeitsmarktdaten im August außergewöhnliche Schwäche zeigen", sagt Vasu Menon, Managing Director für Anlagestrategie bei der OCBC Bank. An den chinesischen Börsen setzt nach der dreitägigen Rallye eine Konsolidierung ein. Der CSI300-Index hatte am Montag ein Dreijahreshoch erreicht, getrieben von Begeisterung für Künstliche Intelligenz.

06:37 Uhr

Staatliche Hilfen für deutsche Rüstungskonzerne?

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche deutet eine verstärkte Förderung der Rüstungsindustrie aus staatlichen Töpfen an. Die Bundesregierung habe einen großen Fonds, um Transformation zu erleichtern. "Das jetzt zu öffnen, auch für Verteidigung, kann eine Überlegung sein", sagte die CDU-Politikerin. Details wollte sie nicht nennen. Auch den genauen Fonds nannte sie nicht namentlich.

Rheinmetall
Rheinmetall 1.794,00

Milliardenschwere Mittel für Veränderungen der Wirtschaft kommen beispielsweise aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF), der in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Geldtöpfe der Regierung geworden ist. Aus ihm werden neben Klimaschutz beispielsweise auch Mittel zur Ansiedelung der Chipbranche bestritten.

Reiche verwies auf den russischen Angriff auf die Ukraine im Jahr 2022. Seitdem sei man in einer neuen Welt. "Alte Gewissheiten sind verschwunden." Russland scheine kein Interesse an einem Waffenstillstand zu haben. Deswegen sei es richtig, jetzt erhebliche staatliche Finanzierungsmittel zur Verfügung zu stellen, die der Industrie Planungssicherheit böten. "Aufrüstung ist ein sicherheitspolitisches Gebot, es ist aber auch eine wirtschaftliche und eine technologische Chance für Deutschland."

06:16 Uhr

Alles dreht sich um den Dollar

Im asiatischen Devisenhandel zeigt sich der Dollar uneinheitlich. Gegenüber dem Yen gewinnt die US-Währung 0,3 Prozent auf 147,64 Yen, während sie zum Yuan leicht auf 7,1442 zulegt. Der Euro verharrt nahezu unverändert bei 1,1698 Dollar. Zur Schweizer Währung rückt der Greenback etwas auf 0,8010 Franken vor. Der Dollar-Index notiert nahe seinem Fünfwochentief, da Anleger auf eine Zinssenkung der Fed im September setzen.

US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 151,31
Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,16

06:00 Uhr

Heftiger Streit ist programmiert

Immerhin: Der Dax ist mit Gewinnen in den neuen Handelsmonat September gestartet. Der deutsche Börsenleitindex, der sich am Freitag noch mit einem Stand von 23.902 Punkten ins Wochenende verabschiedet hatte, schloss im gestrigen Geschäft mit 24.037 Zählern wieder über der psychologisch wichtigen Marke, schließlich hatte er im Juli erst mit 24.692 das aktuelle Allzeithoch markiert. Die Wall Street war feiertagsbedingt geschlossen, sodass dem Markt Impulse fehlten.

Diese hält das heutige Geschäft aber durchaus bereit. So dürfte sich etwa die Inflationsrate im Euroraum weiter auf der von der EZB angestrebten Marke von 2,0 Prozent festsetzen. Für die anstehenden Zahlen des EU-Statistikamts für August erwarten Experten, dass dieser Wert den dritten Monat in Folge exakt getroffen wird. Eine erneute Punktlandung der Europäischen Zentralbank (EZB) mit Blick auf die angestrebte Preisstabilität würde eine weitere Pause der Währungshüter für den Zinsentscheid am 11. September wahrscheinlicher machen. Die Notenbank hatte wegen des insgesamt schwächeren Preisdrucks seit vergangenem Jahr achtmal den Leitzins gesenkt, im Juli aber stillgehalten.

Ein weiteres Thema könnte der US-Haushalt sein, denn der US-Kongress kommt nach seiner Sommerpause in Washington wieder zusammen. Ein Thema, das die Abgeordneten und Senatoren besonders beschäftigen wird: der Haushaltsstreit zwischen den Republikanern von US-Präsident Donald Trump und den oppositionellen Demokraten. Nur noch bis Ende September bleibt Zeit, ein Gesetz zu verabschieden, das im Ringen um den Umfang neuer Schulden einen teilweisen Stillstand der Regierung und Verwaltung abwendet - den sogenannten Government Shutdown.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen