Dienstag, 22. Oktober 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer und Thomas Badtke
17:40 Uhr

Indexschwergewicht stützt den DAX

Der DAX kann sich im heutigen Geschäft bei SAP bedanken. Das Indexschwergewicht verbucht einen deutlichen Aufschlag, meldet ein Allzeithoch und stützt den deutschen Börsenleitindex. Der legt am Morgen stark los, baut dann die Gewinne ab und rutscht am Mittag ins Minus. Auch an der Wall Street fallen die Kurse. In den Feierabend wechselt der DAX dann leicht schwächer mit 19.436 Punkten, nachdem er gestern mit 19.461 Zählern geschlossen hatte.

Im Handel ist von einer Ausweitung der Konsolidierung die Rede, auch mit Blick auf die in zwei Wochen stattfindende und mutmaßlich richtungweisende Wahl in den USA. Im Vorfeld könnten die Schwankungen an den Börsen zunehmen. Einen Vorgeschmack lieferten die Anleihen. Sie seien auch mit Blick auf eine unter einem möglichen Präsidenten Donald Trump höher erwartete Staatsverschuldung jüngst unter Druck geraten. Höhere Anleiherenditen bedeuten nicht nur eine Alternative zu Aktien, sondern ein höheres Zinsniveau belastet auch die Unternehmen, insbesondere solche mit hohen Investitionsvolumen.

SAP
SAP 220,90

"Die SAP-Zahlen kamen sehr gut an, vor allem das starke Cloud-Geschäft konnte überzeugen", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer. "Das Resultat sind steigende Kurse, ein Rekordhoch und der Titel 'Europas wertvollster Technologiekonzern'", erläutert sie. "SAP hat in diesem Jahr bereits mehr als 50 Prozent zulegen können."

Während SAP-Titel etwa 2,5 Prozent gewinnen, sind die Papiere der Munich Re nach der Vorlage von Schlüsselkennziffern für das dritte Quartal das Schlusslicht mit einem Minus von rund 2,6 Prozent. Die Analysten von Jefferies sprechen von einer Gewinnwarnung - nach zahlreichen positiven Gewinnüberraschungen und einem bemerkenswerten Anstieg der Konsenserwartungen. Neben dem Hurrikan "Helene", der eine Belastung von 0,5 Milliarden Euro verursachte, trugen drei Schadenereignisse in Kanada in ähnlicher Größenordnung sowie weitere Schäden wie Sturmtief "Boris" mit Überflutungen in Zentral- und Osteuropa und Hurrikan "Beryl" in den USA und der Karibik zum Gewinnrückgang im Quartal bei. Dessen ungeachtet hat Munich Re den Ausblick aber erhöht und rechnet damit, im Gesamtjahr das Gewinnziel von fünf Milliarden Euro zu übertreffen.

17:30 Uhr

Chipanlagenbauer erwartet Wachstumsjahr

Nach mauen Aussichten im kommenden Jahr erwartet der niederländische Chip-Anlagenbauer ASML 2026 ein Wachstumsjahr. Es sei allerdings noch zu früh, das Ausmaß zu prognostizieren, sagt ASML-Chef Christophe Fouquet. Die Exportbeschränkungen nach China seien indes ein Hemmnis und würden sicher bestehen bleiben, egal, wer die Präsidentschaftswahlen gewinnen wird. "Wenn man sich die geopolitische Landschaft ansieht, ist es meiner Meinung nach klar, dass die USA weiter Druck auf ihrer Seite ausüben werden, um weitere Beschränkungen durchzusetzen."

ASML
ASML 693,50

ASML rechne damit, dass die künftigen China-Verkäufe bei den älteren Geräten, die das Unternehmen verkauft und die nicht unter Beschränkungen fallen, 20 Prozent seines Gesamtumsatzes ausmachen werden, verglichen mit 50 Prozent in den vergangenen Quartalen.

ASML hatte Mitte des Monats seine Umsatzprognose zusammengestrichen. Die Nachfrage nach Chips für Künstliche Intelligenz (KI) sei hoch, doch andere Marktsegmente bräuchten länger, um sich zu erholen. "Dies wird sich voraussichtlich auch 2025 fortsetzen, was unsere Kunden zurückhaltend stimmt", heißt es weiter.

17:14 Uhr

Deutscher Stahlkonzern kappt Prognose

Salzgitter senkt wegen der anhaltenden Schwächeperiode in wichtigen Zielmärkten seine Jahresprognose. Das operative Ergebnis (EBITDA) werde 275 bis 325 Millionen Euro betragen statt wie bisher erwartet 400 bis 500 Millionen Euro, teilt Salzgitter mit. Der Umsatz werde sich in der Spanne zwischen 9,5 und 10,0 Milliarden Euro bewegen. Zuvor hatte der Konzern rund zehn Milliarden angepeilt.

Salzgitter
Salzgitter 22,72

Zusätzlich zu dem bereits laufenden Programm "Performance 2026" habe der Konzern kurzfristige Maßnahmen eingeleitet, erklärt der Vorstand. In diesem Zusammenhang kämen im laufenden Geschäftsjahr noch Einmalaufwendungen in Höhe von bis zu 120 Millionen Euro auf das Unternehmen zu, insbesondere aus Restrukturierungsmaßnahmen im Geschäftsbereich Handel. In den ersten neun Monaten sei das EBITDA auf 322 von 576 Millionen Euro eingebrochen, die Erlöse auf 7,7 von 8,4 Milliarden Euro gesunken.

16:46 Uhr

Börsenaufsicht verhängt Strafe gegen Evergrande-Tochter

Die chinesischen Behörden haben disziplinarische Maßnahmen gegen eine Tochter des hoch verschuldeten Immobilienkonzerns Evergrande verhängt. Hengda Real Estate dürfe wegen betrügerischer Anleiheemissionen und Fehlinformationen drei Jahre lang keine Anleihen ausgeben oder Aktien übertragen, teilen die Liquidatoren mit. Zudem dürften Evergrande-Gründer Hui Ka Yan und Ex-Chef Xia Haijun lebenslang keine leitenden Funktionen bei einem Anleiheemittenten ausüben. Die Aufsichtsbehörde hatte Hengda vorgeworfen, Umsätze in den Jahren 2019 und 2020 künstlich aufgebläht und auf dieser Basis Anleihen begeben zu haben. Der Einwand von Huis Verteidigung, ihr Mandant sei sich dessen nicht bewusst gewesen, wurde zurückgewiesen. Ein Gericht in Hongkong hatte im Januar die Abwicklung Evergrandes angeordnet. Der Konzern ächzt unter einer Schuldenlast von mehr als 300 Milliarden Dollar.

16:29 Uhr

Großschäden verhageln Munich-Re-Kurs

Die Analysten von Jefferies sprechen bei Munich Re von einer Gewinnwarnung, die Aktie verliert 4 Prozent. Nach zahlreichen positiven Gewinnüberraschungen und einem bemerkenswerten Anstieg der Konsenserwartungen habe Munich Re nun für das dritte Quartal eine Gewinnwarnung ausgesprochen. Das Management des Rückversicherers weise darauf hin, dass die Summe aus Überschwemmungen in Europa, drei Verlusten in Kanada und dem Hurrikan Helene dazu führte, dass das dritte Quartal über dem Durchschnitt bei Großschäden lag. Daher hatte der Konsens einen Nettogewinn von 1,419 Milliarden Euro erwartet, während das Management nun mit 0,9 Milliarden rechnet. Angesichts der Korrelation zwischen dem Aktienkurs und den EPS-Anpassungen in den letzten Jahren erwarten die Jefferies-Analysten eine negative Reaktion des Aktienkurses.

Munich Re
Munich Re 535,20

16:13 Uhr

Bilanzsaison verunsichert Anleger

Die in Fahrt kommende Bilanzsaison stimmt die Anleger an der Wall Street vorsichtig. Der Dow-Jones-Index und der S&P 500 notieren jeweils knapp ein halbes Prozent im Minus auf 42.759 und 5831 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verliert genauso viel auf 18.499 Zähler. Die Investoren versuchten, die ankommenden Finanzberichte mehrerer großer Unternehmen zu interpretieren.

"Die Bilanzsaison wird nützliche Informationen liefern, was die US-Wirtschaft, die Verbraucherausgaben, die Verlangsamung des globalen Wirtschaftswachstums und die Gewinne von weniger bekannten Unternehmen angeht", bringen es die Experten des Analysehauses BCA auf den Punkt. Sie zeigen sich allerdings optimistisch: Die Gewinne und Prognosen der US-Firmen für das dritte Quartal dürften demnach stark genug ausfallen, um die Hoffnung der Investoren auf eine "sanfte Landung" der US-Wirtschaft zu unterstützen.

15:49 Uhr

GE Aerospace hebt Gewinnziel zum dritten Mal an

GE Aerospace hat zum dritten Mal in diesem Jahr seine Gewinnprognose angehoben. Grund sei eine starke Nachfrage der Fluggesellschaften nach Dienstleistungen, begründet der Flugzeug- und Triebwerkshersteller die höheren Erwartungen. Der Vorstand peile nun einen bereinigten Gewinn von 4,20 bis 4,35 Dollar je Aktie für 2024 an statt 3,95 bis 4,20 Dollar wie zuletzt im Juli prognostiziert. Im dritten Quartal erreichte der Gewinn je Aktie 1,15 Dollar. Der Umsatz stieg um drei Prozent auf 9,84 Milliarden Dollar.

Die frühere General Electric, die die Medizintechnik- und die Energiesparte als GE Healthcare und GE Vernova abgespalten hat, profitiert eigentlich von der boomenden Flugzeug-Nachfrage, kommt aber mit den Lieferungen kaum hinterher. Wie im Rest der Branche haben Lieferkettenprobleme GE daran gehindert, die Produktion neuer Triebwerke und Teile hochzufahren.

15:31 Uhr

Demokrat oder Republikaner - wer ist besser für die Börsen?

In den USA geht der Wahlkampf um das Präsidentenamt langsam in die heiße Phase. Welches Ergebnis wäre am besten für die Börse? Ob die Märkte in der Vergangenheit unter demokratischer oder republikanischer Führung besser liefen und wie es diesmal sein könnte, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Yvonne Löschinger vom ETF-Anbieter Xtrackers und Daniel Schär von der Weberbank.

 

15:15 Uhr

Aktien von US-Rüstungsfirma gefragt

Eine Prognoseerhöhung gibt der Aktie des US-Luft- und Raumfahrtzulieferers RTX Auftrieb. Die Papiere des Anbieters von Verteidigungssystemen und Flugzeugtriebwerken rücken vorbörslich rund zwei Prozent vor. Der Partner des Münchner Triebwerksbauers MTU erwartet nun für das Gesamtjahr einen Gewinn zwischen 5,50 und 5,58 Dollar je Aktie, zuvor hatte das Unternehmen mit 5,35 bis 5,45 Dollar gerechnet. Hintergrund sei unter anderem die Erholung der Nachfrage im Luftfahrtsektor.

14:49 Uhr

Verizon-Kundenplus ist nicht genug

Mit Rabatt-Aktionen und Kombi-Angeboten hat Verizon überraschend viele Neukunden hinzugewonnen. Allerdings blieb der US-Mobilfunker mit seinem Konzernumsatz wie im vorangegangenen Quartal hinter den Erwartungen zurück. Verizon-Aktien fallen daraufhin im vorbörslichen Geschäft der Wall Street um knapp zwei Prozent.

Verizon Communications
Verizon Communications 37,47

D as Unternehmen gewann den Angaben zufolge in den vergangenen Monaten 239.000 Mobilfunk-Vertragskunden hinzu. Dies waren rund 20.000 mehr als erwartet und fast doppelt so viele wie im zweiten Quartal. Dies verdankte die Firma dem Angebot "myPlan", bei dem Kunden nur diejenigen Dienste bezahlen, die sie auch nutzen. Sie können außerdem vergünstigte Zugänge zu Streaming-Angeboten etwa von Netflix oder Disney+ hinzubuchen. Im Frühjahr hatte Verizon eigens die Preise für einige andere Angebote angehoben, um Kunden zum Wechsel zu "myPlan" zu bewegen.

Die Konzernerlöse beliefen sich im Berichtszeitraum auf 33,3 Milliarden Dollar. Analysten hatten auf etwa 100 Millionen Dollar mehr gehofft. Wegen der trüben Konjunkturaussichten zögern Verbraucher mit dem Austausch ihrer Mobiltelefone gegen neue Geräte. Auch die Vorstellung neuer Modelle mit Künstlicher Intelligenz (KI) brachte bislang nicht den erhofften Schub.

14:32 Uhr

Anleger greifen bei dieser US-Aktie vorbörslich zu

Eine angehobene Prognose treibt die Aktie des US-Mischkonzerns 3M in die Höhe. Die Titel des Herstellers von Klebeband, Post-it-Notizzetteln und Elektrowerkzeugen klettern im vorbörslichen Handel an der Wall Street um drei Prozent. Das Unternehmen erwartet nun für das Gesamtjahr einen bereinigten Gewinn zwischen 7,20 und 7,30 Dollar je Aktie, zuvor war es von 7,00 bis 7,30 Dollar ausgegangen. Hintergrund sei die Erwartung, dass die Ausgaben der Konsumenten steigen, wenn die Zinssenkungen der US-Notenbank Fed die Kreditkosten nach unten bringen.

13:56 Uhr

Reederei-Riese erhöht Ausblick zum vierten Mal

Der Hapag-Lloyd-Rivale Moller-Maersk hat seine Jahresprognose zum bereits vierten Mal in diesem Jahr erhöht. Der dänische Containerschifffahrts- und Logistikriese rechnet nun mit einem bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 11 bis 11,5 statt wie zuvor 9 bis 11 Milliarden Dollar in diesem Jahr. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern - ein Schlüsselmaß für die operative Rentabilität - soll 5,2 bis 5,7 statt 3 bis 5 Milliarden Dollar erreichen. Des Weiteren prognostiziert Moller-Maersk einen freien Cashflow von mindestens 3 gegenüber zuvor 2 Milliarden Dollar.

Moeller-Maersk
Moeller-Maersk 1.781,00

 

13:45 Uhr

Qualcomm bringt mehr KI ins Handy - zwei Schwergewichte interessiert

Mit einer neuen Generation von Prozessoren trägt Qualcomm der wachsenden Verbreitung Künstlicher Intelligenz (KI) in Smartphones Rechnung. Der weltgrößte Anbieter von Handy-Chips gibt bekannt, dass er ursprünglich für den Desktop-Prozessor "Snapdragon Elite X" entwickelte Technologien auch in seinen Produkten für Mobilgeräte einsetzen werde. Diese dienten dazu, einen Teil der Berechnungen von KI-Programmen direkt auf dem Smartphone auszuführen. Zu den Abnehmern des "Snapdragon 8 Elite" gehörten Handy-Hersteller wie Samsung oder Xiaomi.

Qualcomm
Qualcomm 138,02

13:15 Uhr

GM überrascht auf ganzer Linie

General Motors fährt der Branchenflaute davon und verdient mehr als erwartet. Im dritten Quartal legte der Umsatz auf 48,8 Milliarden Dollar zu, das sind gut zehn Prozent mehr als vor Jahresfrist und deutlich mehr als von Analysten erwartet wurde. Je Aktie verdiente der Ford-Erzrivale mit 2,96 Dollar gut 50 Cent mehr als vorhergesagt. GM-Finanzchef Paul Jacobsen sagt, die Nachfrage nach den Fahrzeugen sei gut. Zinssenkungen dürften die Kauflaune der Kunden im kommenden Jahr weiter ankurbeln.

Bei GM läuft es damit deutlich besser als bei den beiden anderen großen US-Herstellern: Ford kämpft mit kostspieligen Qualitätsproblemen und Schwierigkeiten im Elektroautogeschäft, Stellantis mit der US-Marke Chrysler mit einem Absatzrückgang und vollen Lagerbeständen in den USA. In Europa macht den Autofirmen zudem die Marktschwäche zu schaffen:

12:59 Uhr

Wall Street von steigenden Marktzinsen ausgebremst

An der Wall Street scheint die Luft nach der jüngsten Rekodjagd raus zu sein. Bereits am Vortag neigten die US-Börsen zur Schwäche. Nun deutet der Aktienterminmarkt eine leichtere Handelseröffnung am Kassamarkt an, womit die aktuelle Schwäche bei Aktien andauert. Als Bremsklotz nach der sechswöchigen Aufwärtsphase nennen Händler die steigenden Rentenrenditen. Zwar preist der Zinsterminmarkt eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im November noch immer mit einer Wahrscheinlichkeit von 89 Prozent ein, der Wert hatte aber jüngst knapp unter 100 Prozent gelegen. Zuletzt hatten sich Vertreter der US-Notenbank für eine gemächlichere Gangart im Zinssenkungszyklus ausgesprochen.

Verizon Communications
Verizon Communications 37,47

"US-Aktien legen eine Pause ein, um sechs Wochen aufeinanderfolgender Gewinne zu bewerten, während Händler auf die bevorstehende Flut von Unternehmensgewinnen warten. Ein Anstieg der Anleiherenditen belastet stark die zinsabhängigen Sektoren, wobei Konsumgüteraktien und Hausbauer am stärksten betroffen sind", sagt Chefanalyst Derren Nathan von Hargreaves Lansdown. In der laufenden Woche legen rund ein Fünftel der im S&P-500 gelisteten Unternehmen Geschäftszahlen vor - heute unter anderem Lockheed Martin, 3M und Verizon Communications. Die zahlreichen Geschäftsberichte dürften einen Lackmustest darstellen, inwieweit die hohen Bewertungen gerechtfertigt sind.

12:40 Uhr

Deichmann wildert bei Esprit-Marken

Der Schuhhändler Deichmann hat sich offenbar die Markenrechte der in weiten Teilen insolventen Modekette Esprit gesichert. Einen entsprechenden Beschluss habe der Esprit-Gläubigerausschuss gefasst, berichten Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Deichmann hatte im September bereits Interesse an den Schuhmarkenrechten Esprits angemeldet. Deichmann werde indes die Rechte für Esprit-Kleidung abseits der Schuhe nicht selbst nutzen, so die Zeitungen weiter. Hier komme ein Partner ins Spiel, bei dem es sich um die Firma Theia Brands handele. Das Unternehmen hat sich laut eigenen Angaben darauf spezialisiert, Bekleidungsmarken neu zu erfinden und wiederzubeleben.

12:22 Uhr

SAP wiegt nicht schwer genug

Der DAX notiert im Mittagsgeschäft schwächer. Er liegt 0,2 Prozent im Minus bei Kursen um 19.430 Punkte. Die Gewinne vom Start sind damit verpufft. "Die DAX-Erholung nach den Verlusten von gestern ist erst einmal wieder vorbei", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Da kann auch aktuell das Indexschwergewicht SAP nicht helfen", erläutert er. "SAP hat gute Zahlen geliefert, dank eines starken Cloud-Geschäfts." SAP-Papiere liegen mehr als drei Prozent im Plus.

12:10 Uhr

Metro pessimistischer beim Ergebnisziel

Die Umsatzzahlen von Metro bewegen sich derweil im Rahmen der Erwartungen. Der Großhandelskonzern erzielte im Gesamtjahr Erlöse von 31,0 Milliarden Euro. Dem steht laut Baader eine Konsensschätzung von 31,1 Milliarden entgegen. Metro rechnet unter dem Strich mit einem Verlust je Aktie im Gesamtjahr und ist vor allem wegen Kosten für den Konzernumbau und allgemeinem Kostendruck nun etwas pessimistischer beim EBITDA-Ziel. Dieses erwartet der Düsseldorfer Großhandelskonzern nun "am unteren Ende des Prognosekorridors". Aus Marktsicht dürfte der etwas vorsichtigere Ausblick von Metro keine große Überraschung sein. Die Ergebnisseite wird als herausfordernder eingestuft als die Umsatzseite.

11:54 Uhr

DAX-Aufwärtstrend intakt, aber …

Mit Blick auf die Kursabgaben im DAX vom Wochenstart spricht HSBC von einer "unproblematischen Korrektur". "Letztlich ist das alles aber nur als weitere gesunde Konsolidierung zu sehen, zumal auch das Gap 19.373/19.392 Zähler weiter offen ist", heißt es. Damit sei natürlich auch der durch die Tiefs vom 5. August und 8. Oktober definierte Aufwärtstrend weiter intakt, der aktuell um 19.350 Zähler verlaufe. Sollte dieser durchbrochen werden, wäre wohl das Signal für eine Konsolidierung gen mittelfristig bedeutende Gleitende Durchschnitte ertönt. Die 38-Tage-Linie verlaufe inzwischen an der 19.000er Marke. Der DAX hat am Vortag bei 19.461 Punkten geschlossen.

DAX
DAX 23.698,15

11:34 Uhr

Erst Schock, dann Besänftigung: Lucid-Chef wirbt für Geduld

Lucid Air.

Lucid Air.

(Foto: Lucid/dpa-tmn)

Das Elektroauto-Startup Lucid hat sich nach Worten seines Chefs Peter Rawlinson mit dem Verkauf von Stammaktien Luft verschafft. Das Kapital aus der Veräußerung der Anteilsscheine reiche bis ins Jahr 2026, so Rawlinson. Der Aktienverkauf habe rund 1,67 Milliarden Dollar eingebracht. Das Kapital solle dazu dienen, die Zukunft des Unternehmens langfristig zu sichern. Der Hersteller von Luxus-Elektroautos bereitet sich darauf vor, in den kommenden Monaten mit dem Bau seines Gravity-SUV zu beginnen.

Lucid hatte die Märkte vor kurzem mit seiner Prognose geschockt. Das Unternehmen rechnet wegen hoher Kosten und schleppender Nachfrage mit einem unerwartet hohen Verlust im dritten Quartal.

 

11:00 Uhr

Bei Logitech läuft’s - Prognose geht weiter nach oben

Logitech hat nach einem starken zweiten Geschäftsquartal seine Umsatz- und Gewinnprognose erneut angehoben. Im Geschäftsjahr 2024/25 wird nun mit Verkaufserlösen zwischen 4,39 und 4,47 Milliarden Dollar gerechnet, wie der Computerzubehör-Hersteller mitteilt. Bislang waren 4,34 bis 4,43 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt worden. Beim Betriebsgewinn (Non-GAAP) rechnet die für ihre Computermäuse, Tastaturen und Videokonferenzgeräte bekannte Firma nun mit 720 bis 750 Millionen Dollar statt mit 700 bis 730 Millionen.

Logitech
Logitech 91,28

Im zweiten, bis Ende September laufenden Quartal wuchs der Umsatz um sechs Prozent auf 1,12 Milliarden Dollar und der Betriebsgewinn um fünf Prozent auf 193 Millionen. "Dieses Quartal haben wir ein anhaltend robustes, profitables Wachstum erzielt, getragen von einer besseren Nachfrage", so Logitech-Chefin Hanneke Faber. "Das Wachstum war breit abgestützt und erstreckte sich auf alle Regionen, Kategorien und sowohl unsere Privat- als auch Geschäftskunden."

10:42 Uhr

"Lage sehr angespannt": Aktien von KTM-Hersteller stürzen ab

Die Anleger werfen Pierer Mobility aus den Depots, nachdem der österreichische Hersteller von KTM-Motorrädern wegen der anhaltenden Nachfrageschwäche seine Jahresprognose kassiert und vor weiteren Abschreibungen gewarnt hat. Die Aktien sacken zwölf Prozent ab und gehören zu den größten Verlierern an der Börse in Zürich. "Eine weitere Gewinnwarnung und die Hoffnung auf eine Erholung im Motorradgeschäft im zweiten Halbjahr wurde aufgegeben", erklärt Vontobel-Analyst Mark Diethelm. "Die Bilanz ist sehr angespannt und wird zu einem echten Sorgenfaktor."

10:21 Uhr

"SAP spielt in einer Liga mit Nvidia"

SAP kann mit seinen Quartalszahlen überzeugen. Die Walldorfer setzen konsequent auf Cloud-basierte Services und nutzen das Thema Künstliche Intelligenz gewinnbringend. "Die Aktie spielt in einer Liga mit großen Namen wie Nvidia und Microsoft und das hilft dem DAX enorm", kommentieren Analysten von CMC. Seit Jahresbeginn mache der SAP-Anstieg ein Drittel des gesamten Indexanstieges aus. Der DAX steht heute gut 900 Punkte höher, als er es ohne die Aktie des mittlerweile größten Technologieunternehmens Europas täte.

SAP
SAP 220,90

10:06 Uhr

Deutsche Elektro- und Digitalexporte im Rückwärtsgang

Die ohnehin schon trüben Aussichten für die deutsche Elektroindustrie verdüstern sich weiter. Nach Produktion und Auftragseingang sind auch die Ausfuhren im August nach Angaben des Branchenverbandes ZVEI geringer ausgefallen als ein Jahr zuvor: Mit einem Wert von 18,6 Milliarden Euro verfehlten sie ihr Vorjahresniveau um 7,6 Prozent. "Der Rückgang im August zeigt, dass eine Trendwende im Exportgeschäft noch auf sich warten lässt", kommentierte ZVEI-Konjunkturexperte Matthias Düllmann.

In den gesamten ersten acht Monaten dieses Jahres summierten sich die Branchenausfuhren laut den Angaben insgesamt auf 163,3 Milliarden Euro - ein Minus von 3,5 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland lagen im August mit 18,7 Milliarden Euro ebenfalls um 8,0 Prozent unter Vorjahr. Laut ZVEI geht derzeit gut die Hälfte der vom Verband befragten Unternehmen dieses Jahr von einer ähnlich schlechten Entwicklung wie 2023 aus. Knapp vier von zehn Unternehmen befürchten sogar eine Verschlechterung.

09:48 Uhr

"G-Shock"-Uhrenhersteller verschiebt Bilanz wegen Cyberangriff

Der japanische Elektronikkonzern Casio verschiebt die Veröffentlichung seiner Quartalsbilanz wegen der Folgen eines Angriffs mit Schadsoftware. Das Ergebnis für das zweite Quartal soll nun Mitte November statt am 6. November erscheinen, teilt das für seine Uhrenmarke "G-Shock" bekannte Unternehmen mit.

Casio
Casio 6,94

Zuvor hatte Casio bekannt gegeben, dass seine Server durch einen Angriff mit einem Schadprogramm beschädigt worden seien. Dabei könnten persönliche Informationen einiger Mitarbeiter und Geschäftspartner durchgesickert sein

09:40 Uhr

SAP auf Allzeithoch

SAP gewinnen nach Zahlen 5,6 Prozent auf 222,25 Euro. Bei 222,95 Euro wurde ein neues Allzeithoch markiert.

SAP
SAP 220,90

"Die 220 Euro in der Aktie könnten nur eine Zwischenstation auf dem weiteren Weg nach oben darstellen, wäre da nicht die Kappungsgrenze der Deutschen Börse, die das Gewicht des Softwarekonzerns im DAX auf 15 Prozent deckelt", kommentiert Robomarkets. Vor allem den Index abbildende Fonds und Investoren müssten dann immer wieder Aktien verkaufen. "Etwas bremsen dürfte dieser Prozess den Kursanstieg schon, bei einer solchen Umsatz- und Gewinndynamik verhindern aber sicherlich nicht."

09:23 Uhr

Ökonomin: Notenbanken sollten sich auf höhere Fed-Zinsen einstellen

Sowohl Finanzmärkte als auch Fed-Vertreter gehen davon aus, dass die US-Notenbank ihre Zinsen bis weit ins nächste Jahr hinein senken wird. Sollte Donald Trump die Wahl gewinnen und seine expansiven fiskalpolitischen Wahlversprechen umsetzen, könnte die Fed allerdings gezwungen sein, die Zinsen höher zu halten als derzeit prognostiziert, sagte der globale Axa-Chefökonom Gilles Moec dem "Wall Street Journal".

Dann nämlich müsste die Fed dem daraus resultierenden Inflationsdruck widerstehen. Würde Trumps politische Agenda umgesetzt, würden die für 2025 geplanten Zinssenkungen wohl nicht umsetzbar sein, sagte Moec. Es bestehe gar das Risiko, dass die Inflation wieder Fahrt aufnehme. Zentralbanker in Schwellenländern sollten sich deshalb auf eine Fed-Politik einstellen, die deutlich höhere Zinsen vorsehe, als die Märkte dies derzeit einpreisten.

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09:12 Uhr

SAP ziehen DAX nach oben

Nach den Abgaben zu Wochenbeginn startet der deutsche Handel erwartungsgemäß mit Aufschlägen.

DAX
DAX 23.698,15

Der DAX gewinnt in den ersten Handelsminuten 0,4 Prozent auf 19.538 Punkte.

Für Erleichterung sorgen die nachbörslich veröffentlichten besseren Quartalszahlen des Softwareriesen SAP. SAP schnitt mit den Schlüsselkennziffern im dritten Quartal knapp über den Prognosen ab und erhöhte zudem die Prognosen. Die Zahlen haben Signalwirkung für den gesamten Technologiesektor.

Die Walldorfer setzen konsequent auf Cloud-basierte Services und nutzen das Thema Künstliche Intelligenz gewinnbringend. "Die Aktie spielt in einer Liga mit großen Namen wie Nvidia und Microsoft und das hilft dem DAX enorm", heißt es bei CMC. Seit Jahresbeginn mache der SAP-Anstieg ein Drittel des gesamten Indexanstieges aus. Damit steht der DAX heute gut 900 Punkte höher, als er es ohne die Aktie des mittlerweile größten Technologieunternehmens Europas täte.

Rückenwind kommt heute auch von A.P. Moller-Maersk. Das dänische Transport- und Logistikunternehmen hatte nachbörslich seine Jahresprognose - zum bereits vierten Mal in diesem Jahr - erhöht.

Größter Gewinner sind am Morgen wenig überraschend SAP mit rund 5 Prozent Plus, gefolgt von den Papieren der Daimler Truck Holding mit plus 1,8 Prozent. Schlusslichter bilden Vonovia und Bayer mit minus 1,6 und 1,5 Prozent.

08:43 Uhr

Arbeitsproduktivität je Stunde seit 2011 um 9 Prozent gestiegen

Das vergangene Jahr war ausnahmsweise weniger produktiv.

Das vergangene Jahr war ausnahmsweise weniger produktiv.

picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Neben der Diskussion über die Ausweitung der Arbeitszeit wird die Steigerung der Produktivität als Beitrag zur Minderung des Fachkräftemangels hierzulande diskutiert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Ergebnissen des Mikrozensus mitteilte, hat die gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität, gemessen als preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigenstunde, zwischen 2011 und 2023 um insgesamt 9,1 Prozent zugenommen.

Dabei ist die Stundenproduktivität in diesem Zeitraum - selbst während der Corona-Pandemie - von Jahr zu Jahr gestiegen, wenngleich unterschiedlich stark. Eine Ausnahme bildet das vergangene Jahr: Während das Arbeitsvolumen 2023 um 0,4 Prozent anstieg, sank das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt um 0,3 Prozent. Infolgedessen ging die Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigenstunde gegenüber dem Vorjahr zurück (minus 0,6 Prozent).


08:33 Uhr

Hyundai Motor India: Größte Börsennotierung in Indien mit nur schwachem Handels-Debüt

Der Aktienverkauf des Automobilherstellers war während einer dreitägigen Angebotsfrist in der vergangenen Woche 2,37-fach überzeichnet, was auf ein anhaltend großes Interesse an den indischen Kapitalmärkten hindeutet.

Der Aktienverkauf des Automobilherstellers war während einer dreitägigen Angebotsfrist in der vergangenen Woche 2,37-fach überzeichnet, was auf ein anhaltend großes Interesse an den indischen Kapitalmärkten hindeutet.

picture alliance / NurPhoto

Hyundai Motor India hat nach der bisher größten Börsennotierung in dem südasiatischen Land ein schwaches Handelsdebüt gegeben, ein Zeichen dafür, dass die Anleger bei neuen Angeboten in einem lebhaften Aktienmarkt wählerischer werden.

Die Aktien der indischen Tochtergesellschaft des südkoreanischen Autokonzerns eröffneten an der BSE-Börse mit einem Minus von 1,5 Prozent bei 1.931 Rupien pro Stück. Später fielen die Aktien um 4,6 Prozent.

Hyundai Motor India nahm umgerechnet gut 3 Milliarden Euro mit dem Börsengang ein, nachdem der Preis für den Börsengang bei 1.960 Rupien pro Aktie lag, und übertraf damit den Börsengang der staatlichen Life Insurance Corp. of India im Jahr 2022.

07:50 Uhr

Traton schlägt Prognosen – Aktie nimmt Kurs auf Jahreshoch

Die vorläufigen Drittquartalszahlen von Traton sind besser als erwartet ausgefallen. Laut der Citigroup liegt das bereinigte Ebit der VW-Nutzfahrzeugholding 19 Prozent über den Marktschätzungen. Mit 9,60 Prozent liege die Marge deutlich über dem Konsens von 8,7 Prozent.

Traton
Traton 30,64

Jefferies verweist auf die starke Entwicklung von Scania. Die besseren Traton-Zahlen reihen sich ein in eine Serie von zuletzt besser als erwartet ausgefallenen Unternehmenszahlen aus dem Automobilsektor. Das Sentiment für die Branche ist aber weiter schlecht. Der Sektor liegt seit Jahresbeginn rund 10 Prozent im Minus.

Die Traton-Zahlen kamen am Markt gut an. Die Anteilsscheine von Traton legten im Anschluss an die Nachricht deutlich zu und könnten laut "Der Aktionär" nun Kurs auf die Jahreshochs nehmen.

07:45 Uhr

Welcher Autobauer hat den besten Online-Shop? Nicht Tesla!

Die Management- und Technologieberatung BearingPoint hat den aktuellen Stand des Online-Neuwagenverkaufs in China, Europa und den USA bewertet. Die Ergebnisse zeigen: Tesla ist nicht länger der alleinige Maßstab im Online-Autoverkauf und wird im Online-Reifegrad inzwischen von Mercedes und NIO übertroffen.

Für die meisten führenden Automobilhersteller ist der Online-Verkauf inzwischen ein strategischer Schwerpunkt in der Neuausrichtung ihrer Vertriebsprozesse. So planen führende Autohersteller wie BMW und Mercedes-Benz, bis 2025 rund 25 Prozent ihrer Fahrzeuge online zu verkaufen. Die Studie der Management- und Technologieberatung BearingPoint bewertet bereits im vierten Jahr in Folge die Online-Verkaufsreife von über 100 Automobil-OEM-Shops in den führenden Automobilregionen Europa, den USA und China in drei Phasen der Customer Journey: Pre-Sales, Sales sowie Fahrzeugübergabe und -nutzung. Demnach verfügen Mercedes und NIO inzwischen über die besten Online-Shops.

07:27 Uhr

SAP dürfte Aktienkurse nach oben ziehen

Nach den Abgaben zu Wochenbeginn dürften Europas Börsen heute mit Aufschlägen in den Handel starten. Für etwas Erleichterung sorgen die nachbörslich veröffentlichten besseren Quartalszahlen des Softwareriesen SAP. SAP schnitt mit den Schlüsselkennziffern im dritten Quartal knapp über den Prognosen ab und erhöhte zudem die Prognosen für den Cashflow und das Betriebsergebnis. Die Zahlen haben Signalwirkung für den gesamten Technologiesektor.

DAX
DAX 23.698,15

Nachbörslich hatte zudem A.P. Moller-Maersk die Jahresprognose zum bereits vierten Mal in diesem Jahr erhöht. Am Abend berichtet dann die Deutsche Börse über die Entwicklung im dritten Quartal. Die ersten Einschätzungen aus dem Handel über den bisherigen Verlauf der Berichtssaison sind leicht positiv.

Weiter im Blick steht die Entwicklung an den Anleihemärkten. Die Zinssenkungsfantasie hat leichte Risse bekommen, was sich in steigenden Renditen und einem schwächeren Euro bemerkbar macht. Beobachter warnen, dass die US-Notenbank angesichts der soliden US-Konjunktur auf der kommenden Sitzung Anfang November die Zinsen vielleicht doch nicht weiter senken wird. Für etwas Zurückhaltung sorgt auch die unsichere Lage im Nahen Osten, insbesondere die Frage, in welcher Form Israel auf den jüngsten Raketenangriff des Iran reagieren wird. Die Krise im Nahen Osten ist einer der Gründe für den andauernden Rekordlauf des Goldpreises.

07:20 Uhr

Filmfirma verklagt Tesla und Musk nach Robotaxi-Show

Elon Musks Versessenheit, in Teslas Robotaxi-Vorstellung einen Verweis auf den Film "Blade Runner 2049" einzubauen, hat ein juristisches Nachspiel. Die Produktionsfirma Alcon Entertainment verklagte Tesla, Musk und das Hollywood-Studio Warner Bros., auf dessen Gelände die Präsentation stattfand. In der 2017 erschienen "Blade-Runner"-Fortsetzung wird eine apokalyptische Welt mit einer Umweltkatastrophe und dem Zusammenbruch der Zivilisation dargestellt. Zugleich kommt darin ein autonomes Fahrzeug mit Künstlicher Intelligenz vor.

Tesla
Tesla 337,10

Musk sagte bei dem Event, dass er den Film liebe - aber es nicht die Zukunft sei, in der er leben wolle. Dazu wurde ein Bild eingeblendet, das einen Mann in einem langen Mantel zeigte, der auf einen Sandsturm blickt. Dahinter ist eine Skyline mit Wolkenkratzern vor orangefarbenem Himmel zu sehen. Alcon sah darin einen bewussten Versuch, in den Köpfen der Zuschauer die Verbindung zu einem ähnlichen Bild aus dem Film herzustellen - dessen Verwendung die Produktionsfirma abgelehnt habe.

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07:13 Uhr

Nike verlängert Ausrüstungspartnerschaft mit NBA und WNBA

Nike hat seine exklusive Ausrüstungspartnerschaft sowohl mit der US-amerikanischen National Basketball Association (NBA) als auch mit der US-Women's National Basketball Association (WNBA) verlängert. Das US-Sportbekleidungsunternehmen teilte am Vortag mit, dass es eine Verlängerung seiner globalen Partnerschaft in den Bereichen Ausstattung, Merchandising, Marketing und Inhalte für 12 Spielsaisons unterzeichnet hat. Damit ist Nike der einzige Ausrüster der Spielerinnen und Spieler in der NBA, WNBA und NBA G League.

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Die Partnerschaft wurde 2015 geschlossen und trat mit Beginn der NBA-Saison 2017/18 in Kraft. Ursprünglich war sie für acht Jahre angesetzt. Für Nike kommt die Vertragsverlängerung zu einem kritischen Zeitpunkt. Der neue CEO Elliott Hill versucht, das Unternehmen wieder auf Wachstumskurs zu bringen, nachdem es den stärksten Umsatzrückgang seit dem ersten Schock der Pandemie im Jahr 2020 verzeichnete.

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06:55 Uhr

Europas Automarkt bleibt auf Talfahrt

Der europäische Automarkt ist im September weiter geschrumpft, allerdings im Vergleich zum August mit einem geringeren Tempo. Die Neuzulassungen in der EU, der Freihandelszone Efta und Großbritannien sanken um 4,2 Prozent auf 1,118 Millionen Fahrzeuge. Im August lag das Minus noch bei 16,5 Prozent. Wie die Herstellervereinigung Acea mitteilte, wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 9,78 Millionen Fahrzeuge zugelassen, damit liegt der Anstieg im bisherigen Jahresverlauf bei nur noch 1 Prozent. In den acht Monaten per Ende August hatte das Plus noch bei 1,7 Prozent gelegen.

Drei der vier großen EU-Märkte verzeichneten im vergangenen Monat Rückgänge: In Deutschland zeigte sich ein Minus von 7 Prozent, in Frankreich von 11,1 Prozent und in Italien von 10,7 Prozent. Spanien konnte gegen den Trend zulegen und gewann 6,3 Prozent. Großbritannien verbuchte ein Plus von 1 Prozent. Unter den Herstellern verbuchte Marktführer Volkswagen ein Plus von 1 Prozent und BMW sah ein Plus von 5,1 Prozent. Mercedes-Benz verzeichnete unterdessen ein Minus von 2,9 Prozent.

Nach Antrieben wuchsen die Neuzulassungen von Elektroautos in der EU, der Freihandelszone Efta und Großbritannien um 13,9 Prozent. Von benzinbetriebenen Pkw wurden 18,8 Prozent weniger neu zugelassen als im Vorjahresmonat und bei Dieselfahrzeugen zeigte sich ein Minus von 23,8 Prozent.

06:49 Uhr

SAP und Nvidia im Fokus: "Das sind die positiven Impulse, die die Wall Street jetzt braucht"

Die Anleger schauen auf die Tech-Werte, allen voran auf SAP. Das Unternehmen hat nachbörslich in den USA Zahlen vorgelegt. Vor allem beim Cloud-Geschäft haben die Anleger ganz genau hingeschaut. Nvidia hat derweil ein neues Rekordhoch erreicht.

"Das sind die positiven Impulse, die die Wall Street jetzt braucht", berichten unsere Börsenreporter in den USA. Nach der Rekordjagd in der vergangenen Woche haben sich die Aktienkurse am Montag etwas gesetzt.

Und so ist es bei SAP gelaufen:

06:39 Uhr

Nikkei lässt vor den US-Wahlen Federn

Die Anleger in Asien gehen vor den anstehenden Wahlen in den USA in Deckung.

Nikkei
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In Tokio fiel der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 1,4 Prozent auf 38.399,47 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang Oktober. Der breiter gefasste Topix notierte 1,1 Prozent tiefer bei 2649,36 Punkten. In China blieben die Märkte deutlich unter ihren jüngsten Höchstständen, da die Händler weiter auf Details zu den staatlichen Hilfen für die schwächelnde Wirtschaft warteten. Die Börse in Shanghai notierte nahezu unverändert bei 3269,96 Punkten. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3932,71 Punkten.

Die Unsicherheit über die bevorstehenden Parlamentswahlen in Japan, bei denen die regierende Liberaldemokratische Partei (LDP) ihre Mehrheit verlieren könnte, sowie die schwache Entwicklung an der Wall Street drückten zusätzlich auf die Marktstimmung.

Japanische Medien berichteten, dass die Liberaldemokratische Partei (LDP) und ihr Koalitionspartner Komeito bei den Wahlen am 27. Oktober die Mehrheit im Unterhaus verlieren könnten. "Der Markt mag keine Turbulenzen oder Unsicherheit", sagte Shigetoshi Kamada von Tachibana Securities. Größter Verlierer im Nikkei war der Besitzer der Marke Uniqlo, Fast Retailing, der um 2,47 Prozent nachgab. Der Chiphersteller Tokyo Electron verlor 2,19 Prozent und der Chiptester Advantest 1,74 Prozent.

Analysten am asiatischen Devisenmarkt sehen in der jüngsten Erholung des Dollar die Einpreisung eines Wahlsiegs von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen und einer stärkeren Währung, da seine Handels-, Steuer- und Einwanderungspolitik zu höherer Inflation und höheren Renditen führen dürfte.

US-Dollar / Euro
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"Da Vizepräsidentin Harris nun die Außenseiterin ist, wäre die Marktreaktion auf ihren Sieg wahrscheinlich stärker als bei einem Sieg von Präsident Trump", sagte Joe Capurso von der Commonwealth Bank of Australia. Der Dollar legte leicht zu auf 150,78 Yen und 7,1231 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent tiefer bei 0,8649 Franken. Gleichzeitig blieb der Euro nahezu unverändert bei 1,0817 Dollar und verlor 0,1 Prozent auf 0,9356 Franken.


Und so lief es am Vorabend an der Wall Street:

06:30 Uhr

DAX-Rekord abgehakt - nächster wirtschaftlicher Tiefschlag droht

Die bereits von den Anlegern sehnlich erwartete 20.000er Marke im DAX lässt auf sich warten. Nach der Rekord-Vorwoche startete der deutsche Börsenleitindex mit einem Minus im Montagsgeschäft. Er schloss rund 1 Prozent tiefer bei 19.456 Punkten. Auch an der Wall Street hielten sich die Anleger zurück. In den USA hatte der S&P 500 in der Vorwoche bereits das 47. Allzeithoch in diesem Jahr eingefahren.

Heute blicken die Anleger auf die Berichtssaison - und die großen wirtschaftlichen Zusammenhänge: Der Internationale Währungsfonds will seine neuen Prognosen für die Weltwirtschaft veröffentlichen. Im Juli hatte der IWF noch Wachstumsraten von etwas über drei Prozent für die Jahre 2024 und 2025 in Aussicht gestellt. Daran dürfte sich nicht viel ändern, wie IWF-Chefin Kristalina Georgiewa zuletzt bereits angedeutet hatte. Globale Wachstumstreiber sind vor allem Indien und China. Die Aussichten für die zuletzt schon abgeschlagene deutsche Wirtschaft dürften sich vermutlich noch einmal eingetrübt haben.

Auf der Unternehmensseite legt der US-Autobauer General Motors (GM) als erstes Unternehmen der Branche seine Geschäftszahlen zum dritten Quartal vor. Analysten gehen davon aus, dass der Gewinn zurückgegangen ist, während der Umsatz leicht zugelegt haben dürfte. GM dürfte dabei von der starken Nachfrage nach renditestarken Verbrennerfahrzeugen profitieren, während das Geschäft mit Elektroautos schwächelt.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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