Dienstag, 24. Juni 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Juliane Kipper und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Dax hüpft nach Nahost-Entspannung hoch

An der Frankfurter Börse ist es mit den Kursen zum Teil kräftig nach oben gegangen. Die Entspannungszeichen im Nahen Osten sorgten für Erleichterung bei den Anlegern, auch wenn derzeit noch unklar ist, ob es bereits erste schwerwiegende Verstöße gegen den Waffenstillstand gibt, dem Israel und Iran zugestimmt haben. Stützend wirkte zudem der besser als erwartet ausgefallene Ifo-Index.

Dax
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Der Dax kam wieder in Schwung und stieg um 1,6 Prozent auf 23.642 Punkte, sein Tageshoch lag bei 23.813 Stellen. Der EuroStoxx50 notierte 1,4 Prozent höher bei 5294 Punkten. Der Euro lag am Abend deutlich fester bei 1,1621 US-Dollar. Mit der Entspannung im Nahen und Mittleren Osten standen die Ölpreise weiter unter Druck.

Heidelberg Materials gewannen im Fahrwasser von Holcim und Amrize 6,1 Prozent. Continental fielen zum Kapitalmarkttag um 2,9 Prozent. Der Dax-Konzern hat den Margenausblick für dieses Jahr auf zehn bis elf Prozent gesenkt von bisher 10,5 bis 11,5 Prozent.

In der zweiten Reihe stiegen Aixtron und Aurubis nach positiven Analystenkommentaren um 6,4 beziehungsweise 8,1 Prozent. Bei den vom Nahost-Krieg besonders gedrückten Reiseaktien erholten sich Tui um 10,6 Prozent und Lufthansa um 6,5 Prozent.

17:21 Uhr

Beiersdorf hat ein Problem in der Schweiz

Beiersdorf
Beiersdorf 88,70

Die Schweizer Wettbewerbsbehörde hat eine Untersuchung gegen den Nivea-Hersteller Beiersdorf eröffnet. Die Wettbewerbskommission Weko prüfe, ob der Nivea- und Tesa-Konzern gegen das Kartellgesetz verstößt, teilte die Behörde mit. Der Dax-Konzern verweigere der Einzelhandelskette Migros mutmaßlich den Bezug von Nivea-Produkten zu gleichen Konditionen wie im Ausland.

"Beiersdorf kann diese Vorwürfe nicht nachvollziehen", erklärte der Hamburger Konzern. Beiersdorf werde mit der Behörde kooperieren, um zur Klärung des Vorgangs beizutragen.

16:52 Uhr

Pharma-Finanzunternehmen zahlt Milliarden für Krebsmittel

Das US-Pharma-Finanzunternehmen Royalty Pharma unterstützt die Entwicklung und Vermarktung eines Krebswirkstoffs der kalifornischen Biotechfirma Revolution Medicines mit bis zu zwei Milliarden US-Dollar. Die Vereinbarung umfasst eine Zahlung von bis zu 1,25 Milliarden Dollar, darunter 250 Millionen Dollar als Vorabzahlung, wie Royalty Pharma mitteilte. Darüber hinaus werde Royalty Pharma Revolution Medicines ein besichertes Darlehen in Höhe von 750 Millionen Dollar gewähren.

Im Gegenzug sichert sich Royalty Pharma eine synthetische Umsatzbeteiligung an den weltweiten möglichen Nettoumsätzen von Daraxonrasib. Das Mittel befindet sich im fortgeschrittenen Stadium der klinischen Entwicklung und wird zur Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs und nicht-kleinzelligem Lungenkrebs getestet.

16:48 Uhr

Autodoc-IPO fällt morgen aus

Der Autoteilehändler Autodoc hat seine für den Mittwoch geplante Privatplatzierung und Erstnotierung im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse verschoben. Ein Börsengang zu einem späteren Zeitpunkt werde weiterhin von der Gesellschaft und den Aktionären - Autotech GmbH & Co. KG und Accelerate Bidco GmbH - geprüft, hieß es in der Mitteilung ohne weitere Begründung.

Ursprünglich wollte Autodoc inklusive Mehrzuteilungsoption bis zu 7,6 Millionen Aktien in einer Spanne von 58 bis 61 Euro zur Zeichnung anbieten und peilte eine Bewertung von bis zu 2,4 Milliarden Euro an.

16:40 Uhr

Powell plädiert für Geduld mit Blick auf Zinssenkung

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(Foto: picture alliance / Sipa USA)

Trotz der Forderung nach kräftigen Zinssenkungen aus dem Weißen Haus hält US-Notenbankchef Jerome Powell an seiner vorsichtigen Linie fest. Man sei vorerst gut positioniert, um vor einer Anpassung der Geldpolitik mehr über den wahrscheinlichen Verlauf der Wirtschaft zu erfahren, sagte er vor einem Kongressausschuss.

Die Erhöhung der Zölle in diesem Jahr dürfte die Preise in die Höhe treiben und die Wirtschaftstätigkeit belasten. Die Auswirkungen auf die Inflation könnten zwar nur vorübergehend sein. Es sei aber auch möglich, dass inflationäre Effekte längerfristig seien, warnte der Fed-Chef.

16:33 Uhr

US-Konsumenten deutlich schlechter gelaunt als erwartet

Die Konsumstimmung in den USA hat sich im Juni überraschend eingetrübt. Das Barometer für die Verbraucherlaune sank auf 93,0 Punkte, nach 98,4 Zählern im Mai, wie das Forschungsinstitut Conference Board mitteilte. Ökonomen hatten mit einem Anstieg auf 100,0 Zähler gerechnet. "Das Verbrauchervertrauen schwächte sich im Juni ab und machte fast die Hälfte der starken Zugewinne vom Mai zunichte", sagte Ökonomin Stephanie Guichard vom Conference Board. Sowohl die Einschätzung der Verbraucher zur aktuellen Lage als auch ihre Erwartungen für die Zukunft trugen zur Verschlechterung bei.

16:19 Uhr

An der Wall Street steigen die Kurse - Ölpreise fallen deutlich

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(Foto: dpa)

Die Hoffnung auf ein Ende des Nahostkrieges sorgt an der Wall Street weiter für Kauflaune, nachdem sich im Handelsverlauf am Vortag bereits die Signale für Deeskalation verdichtet hatten. Nun sollen sich Israel und Iran auf einen Waffenstillstand verständigt haben, der aber offenbar sehr fragil ist angesichts von Berichten, wonach Iran auch nach dem Inkrafttreten noch Raketen abgeschossen haben soll. Der Markt scheint aber nicht mehr an einen neuerlichen Ausbruch der Feindseligkeiten zu glauben.

Auch trotz der etwas unklaren Situation fallen die Ölpreise weiter deutlich, aktuell um vier Prozent gegenüber dem späten Montag. Da waren sie bereits um sieben Prozent eingeknickt, weil die Gefahr einer Blockade der Straße von Hormus durch Iran gebannt zu sein scheint. Der Dow-Jones-Index gewinnt zum Start des Handels weitere 0,7 Prozent auf 42.890 Punkte. Der S&P-500 rückt ebenfalls um 0,7 Prozent vor, die Nasdaq-Indizes verbessern sich um bis zu 1,0 Prozent.

15:56 Uhr

Erstes Übernahmeangebot für Northvolt

Für den insolventen schwedischen Batteriehersteller Northvolt gibt es ein erstes Übernahmeangebot. Dabei erwägt der bisher unbekannte Interessent die Übernahme der Werke im schwedischen Skellefteå und Västerås, sowie den Standort der geplanten Batteriefabrik im schleswig-holsteinischen Heide. Ein Northvolt-Sprecher sagte: "Es zeigt, dass weiterhin ein großes Interesse an dem Standort in Heide besteht."

Der Insolvenzverwalter Mikael Kubu teilte im schwedischen Radio mit, dass es sich um einen ausländischen Interessenten handeln soll. Es handele sich um ein erstes, unverbindliches Angebot, das als Auftakt zu konkreteren Verhandlungen betrachtet werden kann. Zudem hoffe der Insolvenzverwalter noch auf ein weiteres Angebot.

15:30 Uhr

Betrugsvorwürfe gegen Tesla in Frankreich

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 459,46

Tesla sieht sich in Frankreich mit Vorwürfen zu "betrügerischen Geschäftspraktiken" konfrontiert. Die Behörde für Wettbewerb, Verbraucherschutz und Betrugsbekämpfung des Finanzministeriums erklärte, dies sei im Zusammenhang mit autonomen Fahrfunktionen der Fall. Tesla habe außerdem Kaufverträge ohne Datum, Uhrzeit oder Ort der Fahrzeugauslieferung ausgestellt.

Auch bei Rückerstattungen gebe es Versäumnisse. Die Untersuchung dazu begann nach Angaben der Behörde vor zwei Jahren. Jetzt soll Tesla einschlägige Vorschriften innerhalb von vier Monaten einhalten oder 50.000 Euro Geldstrafe pro Tag zahlen. Tesla reagierte nicht auf eine Bitte um Stellungnahme.

15:11 Uhr

Defizit in der US-Leistungsbilanz höher als erwartet

Das Defizit in der US-Leistungsbilanz ist im ersten Quartal 2025 deutlicher als erwartet gestiegen. Nach vorläufigen Berechnungen betrug das Defizit 450,17 Milliarden US-Dollar. Volkswirte hatten mit einem Passivsaldo von 441,1 Milliarden Dollar gerechnet. Wie das US-Handelsministerium berichtete, wurde das Defizit im vierten Quartal 2024 auf 311,97 Milliarden Dollar revidiert, nachdem zunächst ein Minus von 303,9 Milliarden Dollar gemeldet worden war.

14:35 Uhr

US-Notenbanker will Zinssenkung auf lange Bank schieben

Fed-Gebäude in Washington.

Fed-Gebäude in Washington.

(Foto: picture alliance/dpa/XinHua)

Die US-Notenbank kann sich laut Währungshüter Raphael Bostic mit einer Zinssenkung noch Zeit lassen. Der Chef des Notenbankbezirks Atlanta verwies im Gespräch mit Reuters darauf, dass Unternehmen aufgrund höherer Importzölle noch in diesem Jahr Preiserhöhungen planten und der Arbeitsmarkt weiterhin stabil sei. Er denke, es gebe "etwas Zeit und Raum", um die Entwicklung der Zölle und anderer geldpolitisch relevanter Debatten zu beobachten. Er geht davon aus, dass die Fed Ende 2025 lediglich eine Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt beschließen muss.

Zwei Fed-Direktoren hatten zuletzt laut über eine mögliche Zinssenkung bereits im Juli nachgedacht. Zudem drängt US-Präsident Donald Trump die unabhängige Notenbank immer wieder, die Zinsschraube spürbar zu lockern. Bostic mahnt allerdings zur Vorsicht. Der Arbeitsmarkt zeige kaum Anzeichen einer Abschwächung, während die Inflation weiterhin ein Risiko darstelle.

14:16 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Auch nach dem vereinbarten Waffenstillstand im Nahostkrieg treten die Sätze am europäischen Geldmarkt auf der Stelle. Tagesgeld wird zur Haupthandelszeit am Vormittag unverändert mit 1,80 zu 2,15 Prozent gestellt. Daran wird sich laut TomNext und SpotNext auch in den kommenden Tagen nichts ändern. Das deutsche Geschäftsklima hat sich laut Ifo-Index weiter verbessert, aber in der Lagebeurteilung so langsam, dass die Zinssenkungsfantasie im Euroraum erhalten bleibt, wie ein Händler sagt: "Der Markt ist entspannt und wird entspannt bleiben", ergänzt er. Für die nächsten vier Sitzungen seien 25 Basispunkte Zinssenkungen eingepreist, überwiegend im Dezember. In den USA seien zwei Schritte bis zum Jahresende eingepreist. Am Nachmittag wird sich US-Notenbankchef Jerome Powell zu den Aussichten äußern.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 1,80 - 2,15 (1,80 - 2,15), Wochengeld: 1,87 - 2,22 (1,87 - 2,22), 1-Monats-Geld: 1,86 - 2,28 (1,86 - 2,28), 3-Monats-Geld: 1,95 - 2,35 (1,95 - 2,35), 6-Monats-Geld: 1,96 - 2,36 (1,96 - 2,36), 12-Monats-Geld: 1,96 - 2,39 (1,99 - 2,39), Euribors: 3 Monate: 2,0310 (2,0340), 6 Monate: 2,0360 (2,0350), 12 Monate: 2,0930 (2,1010)

13:59 Uhr

Aixtron schließen Bodenbildung ab

Aixtron steigen auf den höchsten Stand seit Januar. Sie gewinnen 4,3 Prozent auf 14,73 Euro. Damit schließt die Aktie nun aus technischer Sicht eine Bodenbildung in Form einer unteren umgekehrten Kopf-Schulter-Formation ab. Dies bedeutete deutliches Aufwärtspotenzial. "Generell ist die Stimmung für Halbleiter gut", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf die Aufschläge in Infineon oder auch Elmos.

Aixtron
Aixtron 14,49

13:33 Uhr

Fahrradabsatz sinkt in Deutschland - E-Bikes erstmals mit Preisabschlag

Nach dem Fahrradboom während der Corona-Pandemie ist die Nachfrage einer Studie zufolge weiter abgeflaut. Dennoch bleibt Deutschland europaweit mit Abstand der größte Absatzmarkt. Die Zahl der verkauften Fahrräder ohne Motor sank 2024 in Deutschland um fünf Prozent auf 1,8 Millionen und die der E-Bikes um zwei Prozent auf 2,0 Millionen, wie aus einer Studie des Beraterunternehmens EY Parthenon hervorgeht.

Gleichzeitig gab es bei den Preisen für E-Bikes eine Trendwende: Nach kräftigen Preiserhöhungen in den vergangenen Jahren sank der Durchschnittspreis eines verkauften E-Bikes in Deutschland 2024 erstmals - und zwar deutlich um zehn Prozent auf 2650 Euro.

12:51 Uhr

Grüne Vorzeichen an der Wall Street

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(Foto: IMAGO/SOPA Images)

Die Hoffnung auf ein Ende des Nahostkrieges dürfte die Wall Street noch oben treiben. Während die Erdölpreise nach ihrem Vortageseinbruch mit den Entspannungssignalen in Nahost erneut deutlich nachgeben, deutet der Aktienterminmarkt einen freundlichen bis festen Einstieg in den Kassahandel an.

"Deeskalation führt dazu, dass Investoren sich wohler fühlen, Risikogeschäfte auf dem Aktienmarkt einzugehen", urteilt Marktstratege Chris Brigati von SWBC. Der Fokus des Marktes werde sich nun wahrscheinlich auf "grundlegendere Bedenken" wie Zölle, Unternehmensgewinne und die Unterschrift von US-Präsident Donald Trump unter das Steuergesetz verlagern. Im Tagesverlauf dürfte die Geldpolitik wichtige Impulse setzen. Denn US-Notenbankchef Jerome Powell wird bei seiner Anhörung vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des US-Repräsentantenhauses die Haltung der Federal Reserve zur Zinspolitik erläutern.

12:39 Uhr

Gaspreis sinkt deutlich

Der Preis für europäisches Erdgas sinkt mit der Hoffnung auf eine Entspannung der Lage im Nahen Osten deutlich. Im Krieg zwischen Israel und dem Iran ist inzwischen eine Waffenruhe in Kraft getreten.

Der richtungweisende Terminkontrakt TTF für europäisches Erdgas zur Auslieferung in einem Monat sackte in den ersten Handelsminuten um mehr als zwölf Prozent ab. Zuletzt wurde der Terminkontrakt zu 35,40 Euro je Megawattstunde (MWh) gehandelt, nachdem er am Vortag noch bei etwa 41 Euro gelegen hatte.

Mit der Talfahrt erreichte der Gaspreis wieder in etwa das Niveau, das er zu Beginn des Kriegs zwischen Israel und dem Iran am 13. Juni hatte. In den vergangenen Handelstagen war die Notierung vor allem durch die Sorge einer Eskalation des Kriegs mit einer möglichen Blockade der Meerenge von Hormus als wichtige Transportroute nach oben getrieben worden.

12:28 Uhr

Continental setzt voll auf den Bereich Reifen

Continental
Continental 57,20

Nach der Abspaltung des Autoelektronikgeschäfts unter dem Namen Aumovio will sich Continental auch von seinem Kunststoff- und Kautschukgeschäft trennen. Die Sparte Contitech soll kommendes Jahr verkauft werden, kündigte der Dax-Konzern anlässlich des Kapitalmarkttages an. Im Zuge des Verkaufs von Contitech will der Konzern aus dem Erlös die Ausschüttung einer Sonderdividende und Aktienrückkäufe prüfen. Der Aufsichtsrat muss dem Contitech-Verkauf noch zustimmen, was aber weitgehend als Formsache gilt.

Mit der Abspaltung und dem Börsengang von Aumovio im September und dem Verkauf von Contitech setzt der Konzern aus Hannover künftig auf den Bereich Reifen. "Continental wird künftig erstmalig in ihrer Geschichte ein reiner Reifenhersteller, der sich auf Wertschaffung, Profitabilität, Cashflow und eine stabile Geschäftsentwicklung fokussiert", wird CEO Nikolai Setzer in der Mitteilung zitiert.

12:11 Uhr

Dax gewinnt kräftig - Euro hart - Ölpreise sinken

Update von der Frankfurter Börse: Der Dax hat bislang einen kräftigen Aufstieg zu verzeichnen. Der deutsche Leitindex gewann am Mittag 2,2 Prozent oder rund 500 Zähler auf 23.775 Punkte. Der EuroStoxx50 stieg um 1,8 Prozent auf 5314 Stellen. Der Euro lag ganz fest bei 1,1605 US-Dollar. Die Preise der Ölsorten Brent und WTI verbilligten sich um 1,9 beziehungsweise 1,4 Prozent.

Dax
Dax 24.113,62
Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17
Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 65,54
Rohöl WTI
Rohöl WTI 62,01

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11:44 Uhr

Weniger E-Autos verkauft - Einbruch am Batteriemarkt

(Foto: Soeren Stache/dpa)

Mit der gesunkenen Nachfrage nach Elektroautos ist der Batteriemarkt in Deutschland eingebrochen. Nach Jahren des starken Wachstums sank das Marktvolumen 2024 um 16 Prozent auf 20,5 Milliarden Euro, teilte der Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) in Frankfurt am Main mit. Der Rückgang gehe fast komplett auf das Konto der Lithiumbatterien, die in E-Autos eingesetzt werden. "Ursache ist die zuletzt schwache Entwicklung der Elektromobilität in Deutschland, auch aufgrund der Ende 2023 ausgelaufenen E-Auto-Prämie."

Bei Batterie-Importen sei Deutschland stark auf Asien angewiesen, warnte der ZVEI. Das Marktvolumen definiert er als Produktion plus Importe minus Exporte. Asien habe Europa als Herkunftsregion von Batterien abgelöst - 52 Prozent der Importe nach Deutschland kämen von dort. Bei Lithiumbatterien bleibe China weltgrößter Lieferant mit einem Importvolumen von 8,9 Milliarden Euro.

11:12 Uhr

Heidelberg-Materials-Aktie schießt nach oben

Die Aktie von Heidelberg Materials ist bis um 8,1 Prozent auf ein Rekordhoch von 191,45 Euro gestiegen. Die BofA-Analysten haben einem Händler zufolge das Kursziel auf 215 Euro von zuvor 205 Euro erhöht. Auch zum Rivalen Holcim habe es einige positive Analysten-Notes gegeben. "Ich denke, dass der Fokus wieder stärker auf das Infrastrukturprojekt wandert", sagte der Börsianer. Zudem profitiere der Baustoffkonzern von wieder fallenden Energiepreisen.

Heidelberg Materials
Heidelberg Materials 192,45

10:51 Uhr

HHLA kommt die Vorstandschefin abhanden

Angela Titzrath

Angela Titzrath

Der Hamburger Hafenlogistik-Konzern HHLA verliert spätestens zum Jahresende seine Vorstandschefin Angela Titzrath. Darauf habe sich die 59-Jährige mit dem Aufsichtsrat "im gegenseitigen Einvernehmen geeinigt", teilte der Konzern mit. Die Suche nach einem Nachfolger sei bereits eingeleitet worden. Titzrath hatte den Chefposten bei der HHLA Anfang 2017 übernommen, erst 2024 war ihr Vertrag um fünf Jahre verlängert worden.

Einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge hatte sich der Aufsichtsrat am Montagabend nur wegen der Demission Titzraths getroffen. Sie habe sich nie mit dem Einstieg der weltgrößten Container-Reederei MSC als zweitem Großaktionär neben der Stadt Hamburg anfreunden können.

10:30 Uhr

"Klares Signal, dass das Konjunkturtief hinter uns liegt"

Hier einige Stimmen zum gestiegenen Ifo-Index:

Jörg Krämer, Chefvolkswirt Commerzbank: "Der sechste Anstieg in Folge beim Ifo-Geschäftsklima ist ein klares Signal, dass das Konjunkturtief hinter uns liegt. Von nun an dürfte sich die deutsche Wirtschaft erholen – nicht wegen besserer Rahmenbedingungen für die Unternehmen, sondern vor allem wegen des riesigen Finanzpakets der Regierung und der Zinssenkungen der EZB. Für 2026 erwarten wir ein Wachstum von 1,4 Prozent."

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(Foto: dpa)

Alexander Krüger, Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank: "Es liegt offen auf der Hand, dass die Ereignisse in Nahost auf der Stimmung gelastet haben. Die aktuelle Lagebeurteilung bleibt auch deshalb im Keller. Trotz schwieriger Geopolitik nimmt die Zuversicht für die künftige Geschäftsentwicklung aber zu. Dazu trägt sicherlich auch der wachsende Auftragsbestand in der Industrie bei. Unternehmen dürften sich derzeit auf die ab Herbst aufziehende Fiskal-Bazooka vorbereiten. Nach dem Motto 'Es wird schon' sind Sorgen vor einer Zolleskalation aktuell gering. Hier besteht aber das größte Rückschlagpotenzial, wenn es anders kommt. Eine echte Stimmungswende besteht erst, wenn sich bessere Erwartungen entsprechend in der Lageverbesserung zeigen."

Jens-Oliver Niklasch, Ökonom LBBW: "Die Verbesserung der Frühindikatoren setzt sich fort. Dass sie zunächst von der Aufhellung der Erwartungen leben, ist dabei nicht ungewöhnlich. Aktuell gibt es ja auch gute Gründe für vorsichtige Zuversicht: Die Geldpolitik stützt, die Fiskalpolitik expandiert und in Sachen Außenhandel besteht zumindest die Möglichkeit, dass sich die EU mit den USA auf eine deutlich entschärfte Zollpolitik einigt. Das Störfeuer im Mittleren Osten dürfte dabei den Trend aufwärts nicht brechen. Das größte Einzelrisiko für die Konjunktur scheint derzeit die Handelspolitik in den USA zu sein. Sollte es von dort wieder schlechte Nachrichten geben, würden die Erwartungen vermutlich wieder scharf abwärts korrigieren."

10:17 Uhr

Ifo-Index höher als prognostiziert

Das Geschäftsklima in Deutschland hat sich im Juni wie erwartet aufgehellt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf 88,4 (Mai: 87,5) Punkte, wie das Ifo-Institut mitteilte. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 88,0 prognostiziert. Der Index der Lagebeurteilung erhöhte sich auf 86,2 (86,1) Punkte. Erwartet worden war ein Anstieg auf 86,5 Punkte. Der Index der Geschäftserwartungen stieg auf 90,7 (Mai revidiert: 89,0) Punkte. Die Prognose hatte auf 89,8 gelautet. Für Mai waren vorläufig 88,9 Punkte gemeldet worden.

09:45 Uhr

Vor Anhörung von Fed-Chef: Trump tut es schon wieder

Vor einer Anhörung des US-Notenbankchefs Jerome Powell im Kongress hat Präsident Donald Trump seine Zinssenkungsforderungen erneuert. "Wir sollten mindestens zwei bis drei Punkte niedriger liegen … wenn sich die Lage später ins Negative wendet, erhöhen Sie den Zinssatz", erklärte Trump in einem Beitrag auf seiner Online-Plattform Truth Social. Er fügte mit Blick auf den Auftritt Powells hinzu, dieser werde im Kongress sein, um unter anderem zu erklären, warum er sich weigere, den Zinssatz zu senken.

Der US-Notenbankchef spricht vor einem Ausschuss im Repräsentantenhaus im Rahmen einer halbjährlich anberaumten Anhörung, der am Mittwoch ein Auftritt vor einem Senatsausschuss folgt. Vorige Woche beließ die Federal Reserve die Zinsen in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent und avisierte zwei Zinssenkungen bis Ende des Jahres. Trump hatte auch vor dem Zinsbeschluss einer kräftigen Senkung das Wort geredet.

09:33 Uhr

Dax-Anleger nach Waffenruhe wieder risikofreudiger

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Die von US-Präsident Donald Trump verkündete Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran stimmt Dax-Anleger wieder risikofreudiger. Der deutsche Leitindex sprang zur Eröffnung um 1,8 Prozent nach oben auf 23.688 Punkte. "Die Rückkehr in Aktien wird getrieben durch die Hoffnung auf ein dauerhaftes Ruhen der Waffen im Nahen Osten", sagte Jochen Stanzl, Analyst beim Broker CMC Markets. Auch am Ölmarkt baue sich die Risikoprämie wieder ab, sodass ein Rückgang der Preise für die Ölsorte WTI unter 60 Dollar denkbar sei.

Bei den Einzelwerten gehörten Reisewerte zu den größten Gewinnern. Die Titel von Reisekonzern Tui verteuerten sich um bis zu acht Prozent, Lufthansa-Aktien zogen um sechs Prozent an. Auf den Verkaufszetteln standen dagegen Rüstungswerte. Rheinmetall, Hensoldt und Renk verbilligten sich jeweils um rund vier Prozent.

09:07 Uhr

Amazon plant Milliarden-Investment in Großbritannien

Amazon
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Amazon will in den kommenden drei Jahren rund 54 Milliarden US-Dollar in Großbritannien investieren. Damit sollen Innovationen angekurbelt und die Bemühungen des Landes um Künstliche Intelligenz unterstützt werden. Die Initiative umfasst nach Angaben von Amazon auch die Einrichtung von vier neuen Fulfillment-Zentren und neuen Lieferstationen im ganzen Land sowie Modernisierungen und Erweiterungen des bestehenden Netzwerks von über 100 Betriebsgebäuden.

Amazon plant die Schaffung von 2000 Arbeitsplätzen in einem Fulfillment-Center in Hull und von 2000 Stellen in einem weiteren Lager in Northampton. Auch an neuen Standorten in den East Midlands und an Lieferstationen im ganzen Land will Amazon Arbeitsplätze schaffen. Das Unternehmen beschäftigt bereits mehr als 75.000 Mitarbeiter im Vereinigten Königreich.

08:48 Uhr

Hapag-Lloyd fährt noch durch Straße von Hormus

Hapag-Lloyd
Hapag-Lloyd 115,40

Trotz des Luftkriegs in Nahost nutzt die Reederei Hapag-Lloyd weiterhin die Straße von Hormus. "Wir fahren immer noch durch die Straße von Hormus, aber natürlich kann sich die Situation innerhalb kürzester Zeit ändern", sagte ein Konzern-Sprecher.

In der Nacht hatte US-Präsident Donald Trump eine Waffenruhe zwischen Israel und Iran verkündet. Zuvor war der seit langem schwelende Konflikt eskaliert: Die USA hatten sich mit dem Abwurf von bunkerbrechenden Bomben auf iranische Atomanlagen am Luftkrieg beteiligt. Der Iran griff daraufhin einen US-Luftwaffenstützpunkt in Katar an.

08:27 Uhr

Airbus-Chef: Geld allein wird es nicht richten

Airbus
Airbus 50,50

Angesichts der aktuellen Krisenlage in der Welt reicht in der Militärpolitik laut Airbus- Aufsichtsratschef René Obermann auch eine massive Erhöhung der Verteidigungsausgaben allein nicht aus.

"Geld alleine wird es nicht richten", sagte Obermann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Mindestens ebenso wichtig seien Strukturreformen wie schnellere Beschaffungsverfahren, eine Standardisierung der 180 verschiedenen europäischen Waffensysteme sowie eine Überarbeitung des EU-Vergaberechts.

Die Nato will bei ihrem Gipfel in Den Haag eine drastische Anhebung der Verteidigungsausgaben beschließen.

08:02 Uhr

Hornbach verdient mehr

Hornbach
Hornbach 97,60

Gutes Wetter in der Gartensaison hat mehr Kunden in die Baumärkte von Hornbach gelockt. So verbuchte die Gruppe im ersten Quartal ein Umsatzplus von 5,7 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro und die Baumarkt-Sparte von 5,8 Prozent auf 1,8 Milliarden, wie Hornbach mitteilte. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) legte um 10,4 Prozent auf 161,7 Millionen Euro zu. Es sei "überaus erfreulich", dass die Kundenfrequenz um 4,2 Prozent gestiegen sei. Zudem hätten die Kunden wieder mehr in ihre Warenkörbe gelegt. Allerdings sei die Konsumzurückhaltung bei größeren Projekten nach wie vor spürbar.

Trotz des schwungvollen Jahresstarts behielt der Vorstand seine Prognose für 2025/26 bei. "Es gibt weiterhin Unwägbarkeiten im weiteren Jahresverlauf, die wir in unsere Planungen und den Ausblick einkalkuliert haben", erklärte der Chef der Hornbach Baumarkt AG, Erich Harsch. Demnach peilt der Konzern einen stagnierenden oder leicht steigenden Umsatz an und ein bereinigtes Ebit auf Vorjahresniveau.

07:51 Uhr

Dax höher erwartet

Dax
Dax 24.113,62

Nach der von US-Präsident Donald Trump verkündeten Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran dürfte der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge mit Gewinnen in den Handel starten. Die US-Luftangriffe auf iranische Atomanlagen hatten zum Wochenanfang für Verunsicherung gesorgt und den deutschen Leitindex um 0,3 Prozent auf 23.269 Punkte fallen lassen.

An der Wall Street haben die Anleger dann aber mit Erleichterung auf den begrenzten iranischen Vergeltungsschlag auf US-Einrichtungen reagiert. Nachdem US-Präsident Donald Trump in der Nacht eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran angekündigt hatte, hat Israel am Morgen den Luftalarm aufgehoben. Trump verkündete dann, die Waffenruhe sei in Kraft getreten.

07:39 Uhr

Ölpreis gibt deutlich nach

Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 2,0 Prozent auf 70,01 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 2,2 Prozent schwächer bei 67,01 Dollar.

Bereits am Montag waren die Ölpreise um neun Prozent gefallen, nachdem ein iranischer Vergeltungsschlag auf einen US-Stützpunkt ohne Folgen geblieben war. Der symbolische Angriff wurde als Signal gewertet, dass der Iran vorerst auf weitere Aktionen verzichtet.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 65,50
Rohöl WTI
Rohöl WTI 62,01

07:26 Uhr

Dollar baut Verluste weiter aus

Der Dollar baute seine Verluste von einem Sechs-Wochen-Hoch weiter aus, während der Euro zulegte. Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,4 Prozent auf 145,48 Yen und legte leicht auf 7,1773 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückte er auf 0,8121 Franken vor. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1596 Dollar und zog um 0,2 Prozent auf 0,9419 Franken an.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

07:08 Uhr

US-Behörde nimmt Teslas neue Robotaxis ins Visier

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA verlangt von Tesla Auskunft über dessen neuen Robotaxi-Dienst.

Anlass sind Online-Videos, die zeigen sollen, wie eines der fahrerlosen Fahrzeuge die falsche Spur benutzt und ein anderes zu schnell fährt. "Wir sind uns der genannten Vorfälle bewusst und stehen mit dem Hersteller in Kontakt, um zusätzliche Informationen zu sammeln", teilte die Behörde mit. Tesla erklärte der NHTSA daraufhin, seine Antworten auf Fragen zur Sicherheit des Robotaxi-Einsatzes in Texas seien vertrauliche Geschäftsinformationen und sollten nicht veröffentlicht werden.

Der Elektroautobauer hatte am Sonntag in Austin im US-Bundesstaat Texas einen begrenzten, kostenpflichtigen Testdienst mit rund einem Dutzend selbstfahrender Autos gestartet.

06:47 Uhr

Superreiche in Deutschland werden nicht nur mehr - auch noch reicher

Rund 3.900 Superreiche in Deutschland besitzen nach Berechnungen der Unternehmensberatung BCG mehr als ein Viertel des gesamten Finanzvermögens im Lande - insgesamt knapp drei Billionen Dollar. "Superreiche" beziehungsweise "ultra high net worth individuals" (UHNWI) sind demnach Menschen mit mehr als 100 Millionen Dollar Finanzvermögen.

Dank der Kursgewinne des vergangenen Jahres an den internationalen Aktienmärkten hat sich laut BCG-Berechnung die Zahl der hiesigen Superreichen um 500 erhöht, deren Vermögen um 16 Prozent vermehrt.

06:44 Uhr

Nahost-Entspannung beflügelt Aktien

Nikkei
Nikkei 45.070,07

Die Ankündigung eines Waffenstillstands zwischen dem Iran und Israel durch US-Präsident Donald Trump hat die Ölpreise auf den tiefsten Stand seit mehr als einer Woche gedrückt. An den internationalen Aktienmärkten sorgte die Nachricht für Kursgewinne, da die Sorgen vor Lieferunterbrechungen in der Region nachließen. "Weil die Märkte das Eskalationsrisiko nun als beendet ansehen, dürfte sich die Aufmerksamkeit der Anleger auf die in zwei Wochen auslaufende Zollfrist verlagern", sagte Prashant Newnaha, leitender Zinsstratege für den asiatisch-pazifischen Raum bei TD Securities. "Unserer Einschätzung nach lässt die unerwartet schnelle Beilegung des Nahost-Konflikts nun auch auf eine raschere Einigung bei Zöllen und Handelsabkommen hoffen."

An den asiatischen Börsen setzte sich die positive Stimmung durch. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,1 Prozent auf 38.769,12 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,8 Prozent höher bei 2.782,44 Zählern. Die Börse Shanghai gewann 0,9 Prozent auf 3.410,87 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 1,1 Prozent auf 3.899,20 Punkte.

06:30 Uhr

Dax im Bann von deutscher Haushaltspolitik und Ifo-Index

Nach den US-Luftangriffen auf iranische Atomanlagen sind die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Montag in Habachtstellung geblieben. Die Börsianer warteten gebannt auf Nachrichten über mögliche Vergeltungsschläge Teherans. Harald Preißler, Kapitalmarktstratege bei Bantleon, bezweifelt, dass der Iran den jüngsten Attacken Israels und der USA viel entgegensetzen kann. Die angedrohte Sperrung der Straße von Hormus dürfte an der militärisch-technischen Überlegenheit der Achse Israel-USA scheitern, schreibt er in einem Kommentar.

Dax
Dax 24.113,62

Was könnte die Dax-Entwicklung heute beeinflussen? Fangen wir mit der Politik an. Die schwarz-rote Bundesregierung will ihren ersten Bundeshaushalt und die Finanzplanung bis 2029 auf den Weg bringen. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil legt dem Kabinett den Entwurf für den Etat 2025 und die Eckwerte für 2026 vor. Der Verteidigungsetat im Kernhaushalt soll sich bis 2029 auf fast 153 Milliarden Euro erhöhen. Die Nato-Quote für Verteidigungsausgaben soll bis 2029 auf 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung steigen.

Dann wäre da noch der Ifo-Index. Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft dürfte sich im Juni weiter aufgehellt haben. Experten erwarten, dass das vom Münchner Ifo-Institut ermittelte Barometer zum Geschäftsklima gestiegen ist - und zwar auf 88,3 Zähler von 87,5 Punkten im Mai.

In Washington hat US-Notenbankchef Jerome Powell bei einer Anhörung im Kongress Gelegenheit, sich zum Wirtschaftsausblick und dem geldpolitischen Kurs zu äußern. Der halbjährlich anberaumte Auftritt vor dem Ausschuss im Repräsentantenhaus fällt in eine Zeit, in der US-Präsident Donald Trump die unabhängige Federal Reserve immer wieder verbal unter Druck setzt, die Zinsen zu senken. Zuletzt hat auch Fed-Direktor Christopher Waller eine Lockerung im Juli ins Gespräch gebracht, obwohl die Notenbank vor dem Hintergrund der noch nicht absehbaren Folgen des Zollkonflikts eine eher abwartende Haltung signalisiert hatte.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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