Gewinnmitnahmen lassen den Dax abtauchen
Für den Dax waren die 13.000 Punkte in Sichtweite - das war es aber auch schon. Heute war der Tag der Gewinnmitnahmen, die an den europäischen Börsen für einen Rücksetzer sorgten. Vor der Sitzung der US-Notenbank Fed wollten die Marktteilnehmer nichts anbrennen lassen. "Möglicherweise äußert sich die Fed nach dem starken Arbeitsmarktbericht weniger taubenhaft als bisher erhofft", sagte ein Händler. Die Vermögensverwalter von Nikko glauben allerdings nicht an eine Änderung der Fed-Politik.
Auch der deutsche Aktienmarkt musste heute Federn lassen, allerdings grenzte er seine Verluste zum Handelsende hin ein. Der Dax verlor 1,6 Prozent und schloss bei 12.618 Punkten, sein Tagestief hatte bei 12.502 Punkten gelegen. Der MDax sackte um 1,7 Prozent auf 26.524 Zähler ab, der TecDax um 1,0 Prozent auf 3162 Stellen. Der EuroStoxx50 gab um 1,3 Prozent auf 3324 Punkte nach.
Unter Druck standen die Auto- und Bankenaktien. Continental verbilligten sich um 2,7 Prozent, BMW um 2,1 Prozent und VW um 2,0 Prozent. Auch Daimler wurden trotz ermutigender Verkaufszahlen in China nicht verschont: minus 2,8 Prozent. Sorge machen die Pläne zur CO2-Besteuerung. Diese würde vor allem die für die Hersteller hochprofitablen SUVs treffen. Deutsche Bank verloren 4,6 Prozent, Commerzbank 5,6 Prozent.