Donnerstag, 14. November 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Siemens und Telekom helfen DAX wieder auf die Beine

An der Frankfurter Börse haben die Pfeile heute überwiegend nach oben gezeigt. Der DAX bügelte seine Schwächephase in den vergangenen beiden Tagen etwas aus und ging mit einem Plus von 1,4 Prozent auf 19.264 Punkte aus dem Xetra-Handel. Treiber waren unter anderem hohe Kursgewinne bei Siemens und Deutsche Telekom nach guten Quartalsberichten. Der EUROSTOXX50 notierte 1,9 Prozent höher bei 4831 Stellen. Hier sorgten Zahlen und Ausblick von ASML für Rückenwind und neue Zuversicht im Technologiesektor.

DAX
DAX 23.596,98

Unterstützung kam vom Rentenmarkt, wo die Renditen leicht nachgaben. Zur Aussicht auf weitere Zinssenkungen trägt bei, dass in der Eurozone die Industrieproduktion im September um 2,8 Prozent zum Vorjahr gesunken ist und damit deutlicher als befürchtet. Dazu heißt es im Handel auch, dass die Androhung von Zöllen unter dem designierten US-Präsidenten Donald Trump zu einer "präventiven Eile" der EZB führen könnte, die Zinsen zu senken, um die Wirtschaft der Eurozone zu stützen.

Siemens stiegen um 4,9 Prozent und erreichten neue Allzeithochs. Die Quartalsdaten sind sowohl auf der Umsatz- wie auch auf der Ergebnisseite besser ausgefallen. Deutsche Telekom gewannen 3,3 Prozent und lagen direkt an ihrem Jahreshoch. Die Zahlen haben die Marktschätzungen teils übertroffen, dazu wurde der Ausblick leicht angehoben.

Infineon legten um 4,6 Prozent zu nach starken Zahlen von ASML. Der niederländische Halbleiterzulieferer sorgt mit einem bestätigten Ausblick für Erleichterung. ASML erwartet für 2030 weiterhin eine Bruttomarge zwischen 56 und 60 Prozent.

17:18 Uhr

Turbulente Märkte: Gewinner und Verlierer nach US-Wahl

Die Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten hat den Börsen in den USA einen ordentlichen Schub gegeben. Aber es gibt nicht nur Gewinner. Über die aktuelle Marktsituation und wie Anleger darauf reagieren können spricht Friedhelm Tilgen mit Helen Windischbauer von der Fondsgesellschaft Amundi.

16:52 Uhr

Eon äußert sich zu Atomkraftwerken

Der Energiekonzern Eon plant nach den Worten von Finanzchefin Nadia Jakobi keine Wiederinbetriebnahme seiner stillgelegten Atomkraftwerke in Deutschland. An der bisherigen Einschätzung habe sich nichts geändert, betonte die Managerin in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Es sei ökonomisch nicht sinnvoll, die Anlagen zurückzuholen. Der DAX-Konzern hatte sein letztes Atomkraftwerk in Deutschland, Isar 2, im April 2023 stillgelegt.

Blick auf das stillgelegte Akw Isar 2.

Blick auf das stillgelegte Akw Isar 2.

(Foto: picture alliance/dpa)

16:25 Uhr

Trump-Sieg wirkt und wirkt: Bitcoin im Höhenrausch

Bitcoin bleibt nach dem Sprung über die Marke von 90.000 US-Dollar auf Rekordkurs. Die umsatzstärkste Kryptowährung kletterte bis auf 91.665 US-Dollar. Am Nachmittag notierte Bitcoin bei 89.300 Dollar. Für die starken Gewinne sorgt die Hoffnung der Anleger auf regulatorische Lockerungen nach dem Amtsantritt von Donald Trump im Januar. Der designierte US-Präsident hatte im Wahlkampf angekündigt, eine nationale Bitcoin-Reserve anzulegen und die USA zum "Krypto-Zentrum des Planeten" zu machen.

16:14 Uhr

Wall Street nach Daten kaum bewegt - Tapestry-Kurs steigt kräftig

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(Foto: AP)

Nach den jüngsten Konjunkturdaten sind Anleger an der Wall Street nur mit angezogener Handbremse unterwegs. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung am Donnerstag jeweils leicht fester bei 44.076 und 5992 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq lag ebenfalls knapp im Plus bei 19.249 Zählern. Die US-Erzeugerpreise, die als früher Hinweisgeber für die Entwicklung der Verbraucherpreise gelten, stiegen im Oktober etwas stärker als erwartet. Außerdem fielen die jüngsten Zahlen für die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe unter den Expertenerwartungen aus. Dies schürte Sorgen um die künftigen Schritte der US-Notenbank.

Gefragt waren auch Tapestry mit einem Plus von neun Prozent. Das US-Luxusunternehmen will für die Übernahme der Michael-Kors-Mutter Capri nicht weiter kämpfen. Die Capri-Aktie gab rund drei Prozent nach.

16:03 Uhr

Wie Bayer-Chef Anderson den DAX-Konzern auf Kurs bringen will

Seit der Übernahme des US-Konzerns Monsanto im Jahr 2018 kriselt es bei Bayer. Denn der Chemieriese übernimmt auch die zahlreichen Rechtsstreitigkeiten um den Unkrautvernichter Glyphosat. Der Konzern verzeichnet nun erneut einen Milliardenverlust, die Aktie sackt deutlich ab. Doch Vorstandschef Bill Anderson hat einen Plan.

15:51 Uhr

EZB-Protokolle: Zinssenkung im Oktober war Absicherung gegen Risiken

Die EZB wollte mit ihrer Zinssenkung im Oktober der Gefahr einer zu niedrigen Inflation und eines zu schwachen Wachstums entgegentreten. Dies geht aus den nun veröffentlichten Protokollen der Zinssitzung vom 16. und 17. Oktober hervor. "Jetzt zu handeln, könnte eine Absicherung gegen Abwärtsrisiken bieten", hieß es darin. Denn solche Gefahren könnten dazu führen, dass das Inflationsziel künftig unterschritten werde. Die EZB strebt mittelfristig zwei Prozent Teuerung für die Wirtschaft im Währungsraum an. Zudem wiesen die Währungshüter auf dem Zinstreffen darauf hin, dass jetzt zu handeln eine sanfte Landung der Wirtschaft unterstützen könne.

Die Währungshüter hatten auf ihrer Oktober-Zinssitzung den am Finanzmarkt maßgeblichen Einlagensatz um einen viertel Prozentpunkt auf 3,25 Prozent gesenkt - nur fünf Wochen nach der vorherigen Senkung. Die EZB hatte im Juni die Zinswende eingeleitet und dann im September nachgelegt. EZB-Chefin Christine Lagarde sieht das Inflationsziel der Notenbank von 2,0 Prozent im Laufe des nächsten Jahres nachhaltig erreicht. Es wird erwartet, dass die Euro-Wächter im Dezember den vierten Zinsschritt nach unten vollziehen.

15:36 Uhr

US-Erzeugerpreise deuten auf steigenden Preisdruck hin

Der Preisdruck auf der Erzeugerebene in den USA hat im Oktober zugenommen. Wie das Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Produzentenpreise um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat und lagen um 2,4 (Vormonat: 1,8) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Volkswirte hatten einen monatlichen Preisanstieg von 0,2 Prozent prognostiziert.

Die Kernerzeugerpreise ohne die volatilen Preise von Nahrungsmitteln und Energie kletterten um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat und erhöhten sich auf Jahressicht um 3,1 (2,8) Prozent. Ökonomen hatten einen monatlichen Anstieg von 0,3 Prozent prognostiziert.

15:13 Uhr

Euro auf absteigendem Kurs-Ast zum Dollar - ING rechnet mit weiterer Schwäche

Der Euro gibt nach dem Rücksetzer am Mittwoch noch etwas weiter nach. Er fällt auf 1,0540 US-Dollar, im Tief lag er schon bei rund 1,05 Dollar und damit einem 13-Monatstief. Der Euro werde sich wahrscheinlich weiter abschwächen, weil die EZB die Zinssätze aggressiver senken könnte als die US-Notenbank Fed, glauben die Analysten der ING. Die Androhung von Zöllen unter dem designierten US-Präsidenten Donald Trump könne zu einer "präventiven Eile" der EZB führen, die Zinsen zu senken, um die Wirtschaft der Eurozone zu stützen.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17

14:51 Uhr

"Musk ist der erste US-Oligarch mit einem erfundenen Ministerium"

Der künftige US-Präsident Donald Trump holt Elon Musk für die "Effizienzsteigerung der Regierung" ins Weiße Haus. Damit ist der Tesla-Chef "der erste US-Oligarch, für den ein eigenes Ministerium erfunden wurde". Das sagt Sandra Navidi von BeyondGlobal, die damit die Gewaltenteilung und die Pressefreiheit in den USA in akuter Gefahr sieht.

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14:35 Uhr

"Deadpool & Wolverine" gibt Walt Disney Rückenwind

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(Foto: REUTERS)

Der Erfolg des Kinofilms "Deadpool & Wolverine" verhilft Walt Disney zu einem überraschend starken Quartalsergebnis. "Nach einer Zeit erheblicher Herausforderungen und Umwälzungen sind wir gut für Wachstum positioniert und blicken optimistisch in die Zukunft", sagte Konzernchef Bob Iger. Disney hatte den altgedienten Manager 2022 aus dem Ruhestand zurückgeholt, nachdem das Unternehmen seinen damaligen Nachfolger entlassen hatte.

Im abgelaufenen vierten Quartal steigerte Disney den Umsatz um 3,6 Prozent auf 22,6 Milliarden Dollar und den operativen Gewinn um 23 Prozent auf knapp 3,7 Milliarden Dollar. Unter dem Strich verdiente der Betreiber des Netflix-Rivalen Disney+ und zahlreicher Vergnügungsparks 1,14 Dollar je Aktie. Für das angelaufene Geschäftsjahr 2024/2025 stellte Iger einen Anstieg des Netto-Ergebnisses im hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht.

14:16 Uhr

Neues vom Geldmarkt - Mit längeren Terminen geht es runter

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Weiter mit leichten Abwärtstendenzen zeigen sich die Sätze am europäischen Geldmarkt. Während der Overnight-Satz weiter unverändert gestellt wird, geht es in den längeren Terminen weiter abwärts. Schon der 3-Monats-Euribor steht mit 3,0050 Prozent kurz davor, durch die 3-Prozent-Marke zu fallen. Die andauernd schwachen Wirtschaftsdaten aus der Eurozone geben den Trend vor, besonders in Deutschland. Hier hatte der Sachverständigenrat am Vortag erneut eine schwache Prognose ausgegeben. An einer EZB-Zinssenkung im Dezember gibt es daher wenig Zweifel.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,05 - 3,40 (3,05 - 3,40), Wochengeld: 3,14 - 3,40 (3,12 - 3,47), 1-Monats-Geld: 3,14 - 3,38 (3,14 - 3,56), 3-Monats-Geld: 2,97 - 3,19 (2,99 - 3,39), 6-Monats-Geld: 2,72 - 2,96 (2,71 - 3,11), 12-Monats-Geld: 2,38 - 2,75 (2,42 - 2,82), Euribors: 3 Monate: 3,0050 (3,0230), 6 Monate: 2,7650 (2,7790), 12 Monate: 2,4940 (2,4950)

13:57 Uhr

Rüstungskonzern Thales setzt auf Cybersicherheit

Thales will mit Cybersicherheit wachsen und seinen Umsatz bis 2028 auf mehr als 25 Milliarden Euro steigern. Jährlich solle das einem Zuwachs von fünf bis sieben Prozent entsprechen. Die Gewinnspanne solle sich bis dann auf 13 bis 14 Prozent verbessern, von 11,7 bis 11,8 Prozent im laufenden Jahr, teilt der französische Rüstungs- und Technologiekonzern mit. Thales werde sich auf seine strategischen Kunden konzentrieren, die bereit seien, einen Aufpreis für hochwertige Softwareprodukte zu zahlen, sagt Thales-Chef Patrice Caine. Dazu gehörten Banken, aber auch Unternehmen der kritischen Infrastruktur wie Energiefirmen. In den vergangenen Jahren hatte Thales sein Geschäft mit Cybersicherheit durch eine Reihe von Zukäufen ausgebaut.

Thales
Thales 218,20

13:27 Uhr

Telekom-Aktie auf höchstem Stand seit Frühjahr 2001

Starke Quartalsergebnisse und ein angehobenes Gewinnziel geben der Deutschen Telekom Rückenwind. Die Aktie des Bonner Konzerns stieg um 4,2 Prozent auf 29,03 Euro, den höchsten Stand seit fast 24 Jahren. Es ist zugleich der größte Kurssprung seit gut zweieinhalb Jahren.

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 31,65

13:20 Uhr

Merck KGaA erfüllt Umsatzerwartungen nicht - Aktie fällt

Die Aktie von Merck ist unter Druck geraten und fiel zeitweise größte DAX-Verliererin um bis zu 2,5 Prozent auf ein Vier-Monats-Tief von 147,70 Euro. Derzeit notiert das Papier 1,8 Prozent tiefer. Zwar steigerte der Pharma- und Technologiekonzern sein bereinigtes operatives Ergebnis stärker als erwartet. Doch die Umsätze im Quartal seien hinter den Erwartungen zurückgeblieben, urteilten die Analysten von Raiffeisen Research. Das sei besonders deutlich im Bereich Electronics der Fall gewesen.

Merck KGaA
Merck KGaA 109,55

12:59 Uhr

KI beschert Apple-Zulieferer Gewinnschub

Foxconn (Hon Hai)
Foxconn (Hon Hai) 11,00

Nach einem überraschend deutlichen Gewinnplus hat Foxconn ein anhaltendes "signifikantes" Wachstum in Aussicht gestellt. Die Hälfte davon werde die Produktion von Servern für Künstliche Intelligenz (KI) beisteuern, teilt der weltgrößte Elektronik-Auftragsfertiger mit. Bei diesen Hochleistungsrechnern strebt der taiwanische Konzern im kommenden Jahr einen weltweiten Marktanteil von mindestens 40 Prozent an. "Wir stellen ausreichend Produktionskapazitäten bereit, um die irre Nachfrage zu bedienen." Detaillierte Prognosen lieferte das offiziell Hon Hai genannte Unternehmen wie üblich nicht.

Im abgelaufenen Quartal steigerte der Apple- und Nvidia-Zulieferer den Reingewinn um 14 Prozent auf umgerechnet 1,44 Milliarden Euro. Das ist das fünfte Quartal mit einem Ergebnisanstieg in Folge. Im vergangenen Monat hatte Foxconn dank des KI-Booms für das dritte Quartal einen Rekordumsatz bekanntgegeben. Außerdem will das Unternehmen für den Weltmarktführer bei KI-Prozessoren Nvidia eine Fabrik in Mexiko bauen.

12:36 Uhr

Siemens baut in Digitalsparte Tausende Stellen ab

Siemens
Siemens 226,00

Siemens zieht erste Konsequenzen aus der anhaltenden Schwäche seines Aushängeschilds Digital Industries. Im Geschäft mit der Industrieautomatisierung könnten bis zu 5000 Stellen wegfallen. "Wir werden die eine oder andere Anpassung machen müssen - weltweit", sagte Vorstandschef Roland Busch auf der Bilanzpressekonferenz in München. Davon sei eine niedrige bis mittlere vierstellige Zahl der 70.000 Beschäftigten der Sparte betroffen. Die Siemens-Aktie stieg um 6,1 Prozent.

Zugleich gebe es bei Siemens 8000 offene Stellen, fügte Busch an. Die Nachfrage nach Automatisierungstechnik in Europa, vor allem aber in China ist wegen der Konjunkturflaute und der vollen Läger schwach. Das Geschäft bleibe "herausfordernd", sagte Busch.

12:17 Uhr

Höhere Nachfrage treibt Gaspreis auf Jahreshoch

Der Gaspreis in Europa hat die Marke von 45 Euro je Megawattstunde überwunden und ist auf den bisher höchsten Stand in diesem Jahr gestiegen. Marktteilnehmer verweisen auf Erwartungen, dass kühlere Temperaturen die Nachfrage und den Abbau von Lagerbeständen befeuern werden. Die europäischen Speicherkapazitäten seien derzeit zu 92,6 Prozent ausgelastet.

Nach Angaben des Branchenverbands Gas Infrastructure Europe wurden am Dienstag mehr als fünf Terrawattstunden entnommen. Der TTF-Gaspreis stieg am Vormittag um 3,2 Prozent auf 45,33 Euro je Megawattstunde.

12:02 Uhr

DAX deutlich im Plus

Wie ist die Lage an der Frankfurter Börse? Ganz gut. Der DAX verharrte klar im Plus und stieg am Mittag um 1,1 Prozent auf 19.210 Punkte. Der EUROSTOXX50 notierte 1,3 Prozent höher bei 4803 Stellen.

11:54 Uhr

Hapag-Lloyd trotzt Konjunkturflaute erfolgreich

Hapag-Lloyd
Hapag-Lloyd 118,60

Trotz der Konjunkturflaute in Deutschland und weltweiter Krisen hat die Hamburger Traditionsreederei Hapag-Lloyd im laufenden Jahr bislang gut verdient. Der Gewinn betrug in den ersten neun Monaten dieses Jahres rund 1,7 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Für das Gesamtjahr rechnet Hapag-Lloyd mit einem Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 2,2 bis 2,6 Milliarden Euro.

Hintergrund der positiven Entwicklung seien eine über den Erwartungen liegende Nachfrage im dritten Quartal sowie verbesserte Frachtraten - trotz höherer Aufwendungen durch die Umleitung von Schiffen um das Kap der Guten Hoffnung. Diese war durch die Angriffe der mit dem Iran verbündeten Huthi im Jemen notwendig geworden.

11:16 Uhr

Mehr Wachstum in Eurozone - Problem Deutschland

Die Wirtschaft der Euro-Länder hat ihr Wachstum im dritten Quartal verdoppelt. Das Bruttoinlandsprodukt legte von Juli bis September um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu, wie das Statistikamt Eurostat seine Schnellschätzung bestätigte. Im Frühjahr hatte es nur zu einem Plus von 0,2 Prozent gereicht, nach 0,3 Prozent in den ersten drei Monaten des Jahres.

Deutschland schnitt in den Sommermonaten erneut unterdurchschnittlich ab. Für Europas größte Volkswirtschaft reichte es nur zu einem Wachstum von 0,2 Prozent, das von steigenden Konsumausgaben getragen wurde. Bei der Nummer zwei Frankreich fiel das Plus mit 0,4 Prozent doppelt so stark aus - auch wegen positiver Effekte durch die Olympischen Sommerspiele in Paris. Italien als Nummer drei stagnierte lediglich - unter anderem wegen des schwächelnden Exportgeschäfts. Dafür wuchs Spanien mit 0,8 Prozent sogar noch etwas stärker als die weltgrößte Volkswirtschaft USA mit 0,7 Prozent, wozu der boomende Tourismus beitrug.

10:54 Uhr

Baywa tiefrot - keine Prognose

Der zum Sanierungsfall gewordene Baywa-Konzern steht nach den ersten neun Monaten dieses Jahres schlecht da: Der Nettoverlust des 101 Jahre alten Münchner Traditionsunternehmens summierte sich in den Zeitraum auf knapp 641 Millionen Euro, wie die Baywa mitteilte. Das war mehr als das Sechsfache des Verlusts im gesamten Jahr 2023. Das hohe Defizit war aber nicht allein auf schlechte Geschäfte zurückzuführen, sondern auch auf Abschreibungen im ersten Halbjahr. Eine Ergebnisprognose für dieses Jahr gab der Vorstand nicht ab.

Der Umsatz sank von Anfang Januar bis Ende September um knapp zwölf Prozent auf 16 Milliarden Euro.

10:42 Uhr

US-Börsen springen in Rallymodus

Vor der US-Präsidentschaftswahl herrschte noch Unsicherheit. Mit dem klaren Wahlsieg Donald Trumps sind die Börsen jetzt aber in einen regelrechten Rallymodus gesprungen. Welche Sektoren besonders profitieren und wie Anleger darauf setzen können, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Kemal Bagci von der BNP Paribas.

10:29 Uhr

Modeaktie schießt nach oben

Burberry haussieren an der Londoner Börse mit Aufschlägen von zwölf Prozent. Im Fokus steht der Strategieplan "Burberry Forward" des britischen Modekonzerns. Dieser umfasst neben einem Kostensenkungsprogramm eine zukünftig stärkere Ausrichtung auf Heritage- und Outerwear-Bekleidung. "Darauf haben wir gewartet", so RBC. Der neue Fokus biete mehr Authentizität bei geringerem Wettbewerb.

Burberry
Burberry 14,06

10:12 Uhr

Bericht: Lufthansa will Hunderte Stellen bei Kernmarke abbauen

Lufthansa
Lufthansa 7,56

Die Lufthansa will einem Bericht zufolge im Rahmen ihres Fitnessprogramms für die Kernmarke Lufthansa Airlines rund ein Fünftel der Arbeitsplätze in der Verwaltung streichen. Die Rede sei von 20 Prozent weniger Personal, das wären rund 400 Stellen, die über Fluktuation und Automatisierung wegfallen sollten, berichtete das "Manager Magazin" unter Berufung auf Pläne von Konzernchef Carsten Spohr und Bereichsvorstand Jens Ritter, die bis Ende des Jahres ausgearbeitet sein sollen. Außerdem soll am Einkauf gespart und das Geschäft mit Geschäftsreisen wiederbelebt werden.

Damit wolle der MDAX-Konzern dem Verfall des Betriebsergebnisses bei Lufthansa Airlines entgegenwirken, hieß es in dem Bericht. Nach 854 Millionen im Jahr 2023 werde die Kernmarke in diesem Jahr voraussichtlich keinen operativen Gewinn machen. Die Lufthansa äußerte sich bislang nicht zu dem Bericht.

09:46 Uhr

EON schraubt Investitionen nach oben

EON hat trotz Einbußen in den ersten neun Monaten seine Investitionen erhöht und die Prognose bestätigt. Der bereinigte Konzernüberschuss sei um 25 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro gesunken, teilt der Energiekonzern mit. Das bereinigte EBITDA schrumpfte um 14 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro. EON führt dies unter anderem auf den Wegfall positiver Einmaleffekte im Vorjahreszeitraum zurück. Der Konzern bestätigt seinen Ausblick, wonach er im Gesamtjahr ein bereinigtes Ebitda zwischen 8,8 und 9,0 Milliarden Euro erzielen will. Die Investitionen stiegen um 20 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro.

Eon
Eon 15,18

 

09:35 Uhr

Ölpreise im Abwärtssog

Am Rohstoffmarkt verbilligt sich das Rohöl der Nordseesorte Brent um 0,4 Prozent auf 71,97 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notiert 0,5 Prozent schwächer bei 68,08 Dollar. Bereits an den vorangegangenen Handelstagen hatten die Ölpreise nachgegeben, auch wegen einer erneut gesenkten Nachfrageprognose des Ölkartells OPEC.

Brent
Brent 65,67
Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,92

 

09:15 Uhr

"Indexschwergewichte stützen den DAX"

Die 19.000er-Marke wackelt auch im heutigen Geschäft. Der DAX startet zwar etwas fester in den Handel und notiert aktuell mit Kursen um 19.070 Punkte. Allerdings hatte der deutsche Börsenleitindex gestern nur knapp darüber 19.000 geschlossen, nachdem er im Handelsverlauf darunter gerutscht war. "Es geht heute um die 19.000er-Marke", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Die Berichtssaison steht erneut im Fokus", erläutert sie. Sie verweist auf "solide und robuste Zahlen" von Siemens und der Deutschen Telekom. "Die beiden Indexschwergewichte stützen aktuell etwas."

08:59 Uhr

Trump beschäftigt Asien-Börsen

An den Börsen in Ostasien und Australien lässt sich keine einheitliche Tendenz ausmachen. Während auf den chinesischen Börsen nach wie vor die Unzufriedenheit mit den bisherigen Maßnahmen Pekings zur Stützung der heimischen Wirtschaft und die Sorge um eine mögliche Verschlechterung der Handelsbeziehungen mit den USA lasten, lindert in Tokio der schwächere Yen den Verkaufsdruck. Insgesamt dämpfen die US-Inflationsdaten vom Vortag die Stimmung. Die Gesamtrate der Verbraucherpreise war im Oktober stärker gestiegen als im September. Zwar sind sich Marktteilnehmer weitgehend einig, dass die US-Notenbank die Zinsen im Dezember abermals um 25 Basispunkte senken wird, doch werden weitere Zinssenkungen danach immer häufiger in Frage gestellt. Denn am Markt geht man davon aus, dass unter dem gewählten Präsidenten Donald Trump die Inflation wieder anziehen wird. Das dürfte den Spielraum der Federal Reserve für weitere geldpolitische Lockerungen beschränken.

In Shanghai fällt der Composite-Index um 0,7 Prozent. Der Hang-Seng-Index gibt in Hongkong um 1,5 Prozent nach. Mit der Auswahl der Mitglieder seines Kabinetts verstärkt Trump Befürchtungen, dass sich die Beziehungen zwischen den USA und China weiter verschlechtern könnten. Unter den Einzelwerten steigen Tencent in Hongkong um rund 1 Prozent, nachdem das Unternehmen starke Geschäftszahlen vorgelegt hat. Kaum verändert tendiert der Nikkei-Index in Tokio. Der Yen hat zum US-Dollar auf den tiefsten Stand seit Juli abgewertet, was Erwartungen einer möglichen verbalen Intervention Japans zugunsten der heimischen Währung weckt. Der schwächere Yen stützt Aktien exportorientierter japanischer Unternehmen. Unter anderem steigen Toyota Motor um 1,5 Prozent und Komatsu um 1,4 Prozent.

In Seoul sind anfängliche Erholungsansätze verpufft. Der Kospi zeigt sich kaum verändert. Der Won hat zum US-Dollar etwas Boden gut gemacht, nachdem der südkoreanische Finanzminister warnende Worte wegen der "exzessiven" Volatilität des Wechselkurses Dollar-Won ausgesprochen hatte.

08:41 Uhr

"SMA kämpft, um zu überleben"

Anleger ergreifen angesichts trüber Aussichten bei SMA Solar die Flucht. Die Aktien brechen mehr als 20 Prozent ein. Der Solartechnik-Konzern senkte nach deutlichen Einbußen in den ersten neun Monaten des Jahres erneut seine Umsatz- und Ergebnisprognose für 2024. "SMA kämpft, um zu überleben, da die Konkurrenz aus China brutal ist", sagte ein Händler. Da die schlechten Nachrichten nicht endeten, dürfte der Aktienkurs dies auch auf längere Sicht widerspiegeln, ergänzte er.

SMA Solar
SMA Solar 18,94

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08:32 Uhr

Cisco lebt KI-Boom

Der anhaltende Boom Künstlicher Intelligenz (KI) macht Cisco Mut. Der Netzwerkausrüster hebt seine Ziele für das Geschäftsjahr 2024/2025 an. "Unsere Kunden investieren in entscheidende Infrastruktur, um sich für KI fit zu machen", sagt Konzernchef Chuck Robbins. Dies lasse sich an den ermutigenden Zahlen für das abgelaufene Quartal ablesen. Der Umsatz schrumpfte zwar den Angaben zufolge um sechs Prozent auf 13,8 Milliarden Dollar, lag aber am oberen Ende der vom Unternehmen angepeilten Spanne. Der Reingewinn lag mit 0,91 Dollar je Aktie sogar leicht darüber. Auf dieser Basis hob Cisco das Ziel für den Gesamtjahresumsatz auf 55,3 bis 56,3 von 55 bis 56,2 Milliarden Dollar an. Für das angelaufene Quartal stellte der US-Konzern Erlöse von 13,75 bis 13,95 Milliarden Dollar und einen Überschuss von 0,89 bis 0,91 Dollar je Aktie in Aussicht.

Cisco Systems
Cisco Systems 56,86

 

08:22 Uhr

Deutsche Telekom hebt Gewinnziel an

Gestützt auf einen optimistischeren Ausblick der US-Tochter T-Mobile hat die Deutsche Telekom ihr Gewinnziel erneut leicht angehoben. "Die Wachstumsdynamik ist auf beiden Seiten des Atlantiks ungebrochen", sagt Christian Illek, Finanzchef des DAX-Konzerns. Er rechnet nun für das Gesamtjahr 2024 mit einem bereinigten operativen Gewinn von rund 43 statt etwa 42,9 Milliarden Euro.

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 31,65

Im abgelaufenen Quartal wuchs diese Kennziffer den Angaben zufolge um 6,4 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg um 3,6 Prozent auf 28,5 Milliarden Euro und der Free Cash Flow, der als Gradmesser für die Dividendenhöhe gilt, um 32 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. Bei Letzterem übertraf die Telekom die Erwartungen der der Analysten.

08:02 Uhr

DAX-Schwergewichte sind am Zug

Europas Börsen dürften wenig verändert in den Handel starten. Das Geschehen ist weiter geprägt von den Unsicherheiten im Zusammenhang mit einer neuen US-Regierung unter Donald Trump ab Januar. Insbesondere die Ankündigung von zusätzlichen Zöllen auf Importe könnte die hiesigen Unternehmen empfindlich treffen. In dem Umfeld kommt es verstärkt zu Umschichtungen raus aus europäischen Aktien und rein in US-amerikanische.

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 31,65

Im Fokus dürfte aber ein letztes Aufbäumen der Berichtssaison stehen mit einer Flut von Unternehmenszahlen. Im DAX berichten unter anderem Deutsche Telekom, EON und Siemens. An Konjunkturdaten steht die Bekanntgabe der US-Erzeugerpreise am Nachmittag an. Hier wird für Oktober ein Plus von 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat erwartet, im Kern ein Plus von 0,3 Prozent. Die am Vortag veröffentlichten US-Verbraucherpreise fielen im Rahmen der Erwartun

07:46 Uhr

Rekordgewinn von Siemens hat einen Haken

Siemens hat trotz der anhaltenden Schwäche seines Aushängeschilds Digital Industries leicht zugelegt. Der Umsatz stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende September) auf vergleichbarer Basis um drei Prozent auf 75,9 Milliarden Euro, das Ergebnis aus dem industriellen Geschäft verbesserte sich auf 11,4 von 11,3 Milliarden Euro, wie der Technologiekonzern mitteilt. Erwartet hatte der Konzern ein Umsatzplus von mindestens vier Prozent, wobei Finanzvorstand Ralf Thomas die Erwartungen zuletzt schon gedämpft hatte. Unter dem Strich stand ein Rekordgewinn von 9,0 Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen eine um 50 Cent erhöhte Dividende von 5,20 Euro je Aktie erhalten.


07:25 Uhr

20-Jahres-Tief: Hedgefonds wettet gegen Bayer

Ein Hedgefonds ist eine Wette im Volumen von mehr als 100 Millionen Euro auf fallende Kurse des Pharma- und Agrarkonzerns Bayer eingegangen. Der in New York ansässige Fonds D.E. Shaw ging in einem Volumen von 102 Millionen Euro short, wie am Mittwoch aus einem Dokument hervorgeht. Bei einer Short-Wette oder einem sogenannten Leerverkauf setzt der Investor darauf, dass der Aktienkurs fallen wird. Gestern hatte eine erneute Senkung der Ergebnisprognose für 2024 die Bayer-Aktie auf ein 20-Jahrestief gedrückt. D.E. Shaw ist mit mehr als 60 Milliarden Dollar Vermögen einer der größten Vermögensverwalter der Branche.

Bayer
Bayer 28,16

07:09 Uhr

"Nikkei stößt auf Widerstand"

Die asiatischen Aktienmärkte tendieren überwiegend seitwärts. Die Anleger bewerteten die US-Geldpolitik und die Inflationsaussichten der größten Volkswirtschaft der Welt nach der Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus. Zudem belasten die schwachen chinesischen Märkte die Stimmung in der Region. Der Shanghai Composite verliert 0,3 Prozent auf 3428,37 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fällt 0,3 Prozent auf 4098,35 Punkte. Die Anleger in China zeigten sich unbeeindruckt von den jüngsten Stützungsmaßnahmen der Regierung in Peking für den angeschlagenen Immobiliensektor. "Wenn man über einen Hauskauf nachdenkt oder auf dem Markt ist, hilft das sicherlich. Aber es wird die Gesamtsituation nicht ändern", sagt Alvin Tan von Capital Markets. Der Überhang an Beständen sei immer noch da. Das Finanzministerium hatte gestern Steuererleichterungen für Immobiliengeschäfte angekündigt.

Nikkei
Nikkei 43.018,75

In Tokio verliert der Nikkei-Index zunächst an Schwung, unterstützt von einem schwächeren Yen, während Technologieaktien dem Abwärtstrend ihrer US-Pendants folgen. Der Index verharrt nahezu unverändert bei 38.753,69 Punkten, der breiter gefasste Topix notiert 0,5 Prozent höher bei 2722,14 Punkten. Schwergewichte wie das KI-Startup Softbank verlieren 1,8 Prozent und belasten den Index. Tokyo Electron fallen um 2,9 Prozent und Advantest um 1,1 Prozent. Auf der positiven Seite steigen Toyota Motor um 1,6 Prozent und Sony 1,1 Prozent. Der schwächere Yen stützt die Auslandseinnahmen der japanischen Exporteure, wenn sie in die Heimat zurückfließen. "Mein Eindruck ist, dass der Aufwärtstrend des Nikkei auf Widerstand stößt", sagt Hiroshi Namioka von T&D Asset Management. Der Nikkei werde sich mittelfristig im Bereich von 38.000 bis 40.000 bewegen.

06:53 Uhr

Jobkahlschlag bei SMA Solar

SMA Solar senkt nach einem deutlichen Rückgang in den ersten neun Monaten des Jahres seine Umsatz- und Ergebnisprognose für 2024 und plant einen deutlichen Stellenabbau. Gründe für den Umsatz- und Ergebnisrückgang seien ein "anhaltend schwaches Marktumfeld" in den Segmenten Home Solutions und Commercial & Industrial Solutions sowie das Restrukturierungs- und Transformationsprogramm, teilt der Solartechnikkonzern mit. Das Segment Large Scale & Project Solutions verzeichnete zwar ein deutliches Umsatzwachstum, konnte aber den Umsatzrückgang nicht ausgleichen.

SMA Solar
SMA Solar 18,94

SMA Solar erzielte einen Konzernumsatz von 1,06 Milliarden Euro, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum, damals 1,34 Milliarden Euro, entspricht. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 83,5 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 231,2 Millionen Euro. Vor diesem Hintergrund senkte der Vorstand erneut die Prognose für das Gesamtjahr. Beim Umsatz rechne SMA Solar nur noch mit 1,45 Milliarden Euro bis 1,50 Milliarden Euro. Zuvor war das Unternehmen noch von 1,55 bis 1,70 Milliarden Euro ausgegangen. Das EBITDA soll nun zwischen minus 20 Millionen Euro und plus 20 Millionen Euro liegen. Zuvor war SMA Solar noch von 80 bis 130 Millionen Euro ausgegangen. Bereits im Juni hatte das Unternehmen seine Ziele unter anderem wegen hoher Lagerbestände zusammengestrichen.

Aus dem Restrukturierungs- und Transformationsprogramm und den angestrebten Kosteneinsparungen in Höhe von 150 bis 200 Millionen Euro ergebe sich neben operativen Einsparungen ein notwendiger Personalabbau bis Ende 2025 von bis zu 1100 Vollzeitstellen weltweit, davon rund zwei Drittel in Deutschland, teilt SMA weiter mit. Die Maßnahmen zum Personalabbau stünden noch unter dem Vorbehalt der Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretern.

06:19 Uhr

Euro rutscht auf Einjahrestief

Im asiatischen Devisenhandel steigt der Dollar um 0,3 Prozent auf 155,87 Yen und um 0,3 Prozent auf 7,2424 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,8867 Franken. Gleichzeitig fällt der Euro 0,1 Prozent auf 1,0551 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit einem Jahr.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17

05:59 Uhr

DAX befindet sich in Abwärtsspirale

Dem positiven Wochenauftakt hat der DAX nun zwei Handelstage mit zum Teil deutlichen Verlusten folgen lassen, die den deutschen Börsenleitindex gestern nur knapp über der 19.000er-Marke haben schließen lassen. Zwar legten die Kurse an der Wall Street erneut zu, vor allem eine zunehmend enttäuschende Berichtssaison hierzulande sorgte aber für Abgabedruck und einen DAX zeitweise unter der 19.000.

Und auch heute liegt das Augenmerk der Anleger wieder auf den Geschäftsausweisen gleich mehrerer DAX-Konzerne: So legt etwa der Netzbetreiber EON seine Zahlen für die ersten neun Monate vor. Das Unternehmen könnte dabei ein Update seines 42 Milliarden Euro schweren Investitionsprogramms geben. Zudem macht sich E.ON für höhere Renditen beim Netzbetrieb stark. Die politischen Verwerfungen im Bund und die Folgen für die Energiewende dürften auch ein Thema sein.

Dagegen hatte Siemens-Finanzvorstand Ralf Thomas die Erwartungen rechtzeitig gedämpft: Das DAX-Schwergewicht ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 nicht so stark gewachsen wie gedacht. "Eher drei als vier Prozent" hatte Thomas zuletzt gesagt, 2,6 Prozent schätzen die Analysten im Schnitt. Das liegt an der anhaltenden Schwäche in der Automatisierungs-Sparte DI, die nun für elf Milliarden Dollar durch den US-Industriesoftwareanbieter Altair gestärkt werden soll. Der operative Gewinn des Münchner Technologiekonzerns dürfte den Schätzungen der Analysten zufolge stagniert haben, die Dividendenerhöhung ist aber nicht in Gefahr. Vorstandschef Roland Busch muss auf der Bilanzpressekonferenz erklären, wie es 2024/25 trotz schwacher Konjunktur wieder aufwärtsgehen soll.

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 31,65

Nach einer erneuten Anhebung der Jahresziele durch die US-Tochter T-Mobile hoffen Börsianer bei der Deutschen Telekom auf ähnlich positive Nachrichten. Bei ihrem Kapitalmarkttag vor rund einem Monat hatte die Telekom beschleunigtes Wachstum, steigende Dividenden und Aktienrückkäufe in Aussicht gestellt. Analysten erwarten für das abgelaufene Quartal einen Umsatz von 28,47 Milliarden Euro und einen operativen Gewinn von 11,05 Milliarden Euro.

Daneben rückt die Geldpolitik wieder in den Vordergrund: So legt etwa die EZB die Protokolle ihrer Sitzung von Mitte Oktober vor. Dabei hatten die Währungshüter um EZB-Chefin Christine Lagarde die dritte Zinssenkung im laufenden Jahr vollzogen. Investoren erhoffen sich aus den Mitschriften Hinweise darauf, wie es auf dem Zinspfad weitergeht. Zuletzt war in der EZB-Führungsebene vor dem Hintergrund der Konjunkturschwäche im Euroraum eine Debatte darüber entbrannt, wie weit die Notenbank den Zins in der Zukunft noch absenken solle.

Am Abend (21.00 Uhr) wird zudem US-Notenbankchef Jerome Powell im texanischen Dallas sprechen. Investoren blicken besonders gespannt auf diesen Termin, nachdem die Notenbank jüngst den Leitzins zum zweiten Mal in diesem Jahr gesenkt hat und im Dezember bereits die nächste Sitzung ansteht. Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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