Donnerstag, 09. Mai 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

DAX erlebt einen Rekord-Feiertag

Gute Laune zu Christi Himmelfahrt am deutschen Aktienmarkt: Der DAX hat mit 18.699 Punkten ein neues Allzeithoch erreicht. Damit übertraf der Leitindex seine alte Bestmarke von 18.567 Punkten klar. Am Ende des Xetra-Handels legte der DAX um 1,0 Prozent auf 18.687 Stellen zu. Der EUROSTOXX50 notierte 0,3 Prozent höher bei 5053 Zählern. Weil der europäische Index ein Kursindex und nicht wie der DAX ein Performance-Index ist, machen sich in ihm zahlreiche Dividendenabschläge deutlicher bemerkbar.

DAX
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Die Umsätze waren zwar feiertagsbedingt dünn, so dass von einem nachhaltigen Ausbruch noch keine Rede sein kann. Für gute Stimmung sorgten unter anderem Aussagen aus der britischen Zentralbank, die die Hoffnung der Anleger auf eine baldige Lockerung der Geldpolitik in ganz Europa bestärkten. "Die Frage ist, ob sie schon im nächsten Monat im Einklang mit einem wahrscheinlichen Schritt der EZB erfolgen oder bis August warten", sagte ein Analyst.

Richtig in Schwung kam der DAX mit den Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenversicherung in den USA, die höher ausfielen als erwartet. Aus Sicht der Börsianer erhöhen sie wieder den Druck auf die US-Notenbank Fed, baldige Zinssenkungen nicht aus dem Auge zu verlieren.

An der DAX-Spitze lagen heute Siemens Energy mit einem Aufschlag von 3,3 Prozent. Erneut stark tendierten auch Infineon mit plus 2,3 Prozent.

Allianz und Mercedes-Benz wurden ex Dividende gehandelt und verloren 3,8 beziehungsweise 5,8 Prozent.

17:10 Uhr

Lindner "sieht Chancen in einer alternden Gesellschaft"

Der Staat investiert in einem Rekordniveau - nun müssen auch Unternehmen nachziehen, meint Bundesfinanzminister Christian Lindner. Im ntv-Interview erklärt der FDP-Chef, warum die Regierung "Rahmenbedingungen schaffen muss, dass bei der Steuer nicht alles in den Staatshaushalt fließt" und welche Chancen er in der KI sieht.

16:36 Uhr

Spieleplattform-Aktie schmiert ab

Roblox Corp
Roblox Corp 133,51

Die Aktien von Roblox sind in den USA um mehr als 20 Prozent eingebrochen, nachdem der Betreiber einer Online-Spieleplattform einen schwächer als erwartet ausgefallenen Ausblick für das laufende Quartal abgegeben und seine Prognose für das gesamte Jahr gesenkt hat. In einer Telefonkonferenz mit Analysten teilte Roblox mit, das Wachstum im ersten Quartal sei niedriger als erwartet gewesen und das Unternehmen transparent und konservativ mit seinem Ausblick sein wolle.

Für das aktuelle Quartal prognostiziert Roblox Buchungen im Bereich von 870 Millionen bis 900 Millionen Dollar. Von FactSet befragte Analysten erwarteten Buchungen in Höhe von 929 Millionen Dollar.

16:09 Uhr

Airbnb fliegen tief - Auch Arm sind arm dran

Zinshoffnungen nach frischen Daten zum US-Arbeitsmarkt haben die Wall Street leicht ins Plus gehievt. Ein Ausverkauf bei den Einzelwerten nach enttäuschenden Finanzberichten grenzte allerdings die Gewinne ein. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung knapp im Plus bei 39.064 und 5189 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückte um 0,1 Prozent auf 16.324 Zähler vor.

Unter Druck bei den Einzelwerten gerieten unter anderem Airbnb, die sechs Prozent verloren. Das Wachstum in Nordamerika habe sich "etwas verlangsamt", teilte das Unternehmen mit. Aus den Depots flogen auch Arm. Die Titel des Chip-Designers rutschten um 5,6 Prozent ab. Der Ausblick des Konzerns für das Geschäftsjahr 2024/2025 blieb leicht hinter den Erwartungen zurück.

Arm Holdings
Arm Holdings 121,80

Airbnb
Airbnb 104,78

15:45 Uhr

Überraschend großer Verlust lässt Beyond-Meat-Kurs abstürzen

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(Foto: REUTERS)

Ein überraschend großer Quartalsverlust schickt die Aktie des US-Fleischersatzproduzenten Beyond Meat in den Keller. Die Titel des Anbieters von pflanzlichen Frikadellen und Burger-Patties verloren an der Wall Street 15,3 Prozent.

Beyond Meat legte für die ersten Monate 2024 einen bereinigten Verlust von 0,72 Dollar pro Aktie vor. Experten hatten im Schnitt mit einem Verlust von 0,67 Dollar gerechnet. Hintergrund sei der Verzicht der Kunden auf teurere Produkte angesichts der hohen Inflation, teilte das Unternehmen mit.

Beyond Meat
Beyond Meat 2,85

15:17 Uhr

Deal mit Disney schickt Warner-Aktie auf Achterbahnfahrt

Eine Partnerschaft mit Disney schickt die Warner-Bros-Aktie vorbörslich in unruhiges Fahrwasser. Die Papiere des New Yorker Unterhaltungskonzerns bauen vor US-Handelsstart ihre anfänglichen Gewinne von gut drei Prozent wieder ab und geben bis zu rund 2,5 Prozent nach. Die Titel des Konkurrenten treten auf der Stelle.

Die Unternehmen haben mitgeteilt, sie würden in den USA ab diesem Sommer ein Paket aus den Streaming-Diensten Disney+ und Hulu von Walt Disney und Max von Warner anbieten. Die Abonnement-Preise wurden zunächst nicht angegeben.

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(Foto: REUTERS)

14:52 Uhr

DAX düst nach Daten zu US-Arbeitslosen-Erstanträgen in Richtung 19.000

DAX
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Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 4. Mai zugelegt. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 22.000 auf 231.000, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 214.000 vorhergesagt.

Diese Daten befeuerten den DAX weiter. Der deutsche Leitindex stieg um bis zu 1,0 Prozent auf 18.686 Punkte - Rekord. Derzeit notiert er 0,89 Prozent höher bei 18.655 Stellen. An der Börse wird nun damit gerechnet, dass die US-Notenbanker empfänglicher für Zinssenkungen würden.

14:28 Uhr

Merck & Co verfehlt Studienziel bei Blockbuster-Krebsmedikament

Merck & Co hat mit seinem Blockbuster-Krebsmedikament Keytruda einen Rückschlag erlitten. In einer klinischen Studie für Keytruda zur Behandlung von Endometriumkarzinomen in Kombination mit einer Chemotherapie wurde das Primärziel nicht erreicht. Der US-Pharmakonzern will die Anwendung von Keytruda, eines der meistverkauften Medikamente der Welt, auf weitere Indikationen ausweiten.

Die Studie der Phase 3 habe den primären Endpunkt eines erkrankungsfreien Überlebens (DFS) bei Patientinnen mit neu diagnostiziertem, Hochrisiko-Endometriumkarzinom nach Operation mit kurativer Absicht nicht erreicht, so Merck.

14:14 Uhr

Bericht über Jobabbau in China drückt Tesla-Aktienkurs runter

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 437,37

Tesla weitet einem Medienbericht zufolge seinen Stellenabbau in China aus und setzt damit die Aktie unter Druck. Die Papiere des US-Elektroautopioniers geben vorbörslich rund ein Prozent nach. Zusätzlich zum im April angekündigten Abbau von zehn Prozent aller Stellen rund um die Welt habe Tesla Anfang dieser Woche mit zusätzlichen Entlassungen in der Volksrepublik angefangen. Das berichtete Bloomberg unter Berufung auf Insider.

Betroffen seien Mitarbeiter verschiedener Abteilungen im Tesla-Werk in Shanghai, wo mehr als die Hälfte der weltweiten Produktionskapazität des Unternehmens angesiedelt sei. Es sei unklar, wie viele Menschen entlassen sein würden und welche Auswirkungen dies auf Teslas Geschäft in China haben könnte.

13:50 Uhr

DAX gewinnt an Fahrt und übertrifft wichtige Marke

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(Foto: dpa)

Nun kennt der DAX auf seinem Weg nach oben kein Halten mehr. Der deutsche Leitindex überquerte die Marke von 18.600 Punkten und stieg bis auf 18.625 Zähler, natürlich war das neuer Rekord. Das DAX-Plus betrug damit 0,7 Prozent. Der EUROSTOXX50 fiel dagegen um 0,3 Prozent auf 5025 Stellen.

An den US-Börsen dürfte sich heute insgesamt eher wenig tun. Die Futures auf die US-Indizes deuten eine knapp behauptete Starttendenz an. Konjunkturseitig fehlen frische Impulse - berichtet werden lediglich die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten - und zugleich läuft die Berichtssaison der Unternehmen allmählich aus. Dazu sieht es so aus, als hätten sich die Zinssenkungserwartungen fürs erste einigermaßen stabil eingependelt. Nachdem sich die US-Notenbank jüngst eher etwas falkenhaft zu Wort gemeldet hatte und kurz darauf der US-Arbeitsmarkt unter Erwarten ausgefallen war, waren die Renditen deutlich zurückgekommen, wobei die Ausschläge nach und nach abnahmen.

13:23 Uhr

Bank of England deutet baldige Zinssenkung an - Pfund gibt nach

Nicht Neues hinsichtlich der Zinsen in Großbritannien: Die Bank of England (BoE) hat wie erwartet den Leitzins unverändert bei 5,25 Prozent belassen. Die Notenbank deutete aber an, dass sie auf dem besten Weg sei, sich ihren europäischen Konkurrenten anzuschließen und die Zinsen in den kommenden Monaten zu senken. Die Entscheidung fiel mit 7:2 Stimmen im geldpolitischen Rat. Zwei Mitglieder votierten für eine Senkung des Leitzinses auf 5,0 Prozent - ein weiteres Zeichen dafür, dass ein Schritt näher rückt.

Der Euro legte daraufhin um 0,2 Prozent auf 0,8616 Pfund zu, das Pfund fiel zugleich um 0,3 Prozent auf 1,2425 US-Dollar. Die stärkere Reaktion zum Dollar erklärt sich dadurch, dass die US-Notenbank inzwischen den potenziellen ersten Zinssenkungstermin weiter nach hinten verschoben hat, während er seitens der EZB früher erwartet wird.

Gebäude der Bank of England in London.

Gebäude der Bank of England in London.

(Foto: AP)

13:02 Uhr

Redcare-Aktie weiter knallrot

Redcare haben weiter unter Druck gestanden. Der Kurs verlor 3,5 Prozent auf 123,70 Euro. Damit wird er nun wieder im unteren Reich der großen Seitwärtsspanne zwischen gut 150 und knapp 120 Euro gehandelt. Nachdem er zuletzt nicht mehr über die Mitte der Seitwärtsspanne hinauskam, hat sich in dieser nun ein Abwärtstrend etabliert. Bei MWB hieß es zuletzt, die EBIT-Marge habe sich im ersten Quartal langsamer verbessert als erwartet.

Redcare Pharmacy 
Redcare Pharmacy  78,20

12:40 Uhr

DAX erreicht neues Rekordhoch

So ganz nebenbei hat der DAX an Christi Himmelfahrt eine neue Bestmarke erreicht, sie liegt nunmehr bei 18.572,57 Punkten - das ist ein Plus von 0,4 Prozent. Der alte Rekord hatte bei 18.567,16 Zählern gelegen. Bei einem insgesamt dünnen Feiertagshandel notierte der EUROSTOXX50 0,3 Prozent tiefer bei 5019 Stellen.

DAX
DAX 23.666,81

12:37 Uhr

Geldmarkt-Akteure schauen gespannt nach London - Was sagt die BoE?

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Von einem ruhigen Handel am europäischen Geldmarkt berichtet ein Marktteilnehmer an Christi Himmelfahrt. Nachdem die schwedische Zentralbank am Vortag die Leitzinsen wie erwartet um 25 Basispunkte gesenkt hat, steht nun die Zinsentscheidung der Bank of England im Fokus. Allgemein wird damit gerechnet, dass der Leitzins von 5,25 Prozent nicht angetastet wird. Die Anleger warten eher auf Aussagen zum möglichen Zeitpunkt einer ersten Zinssenkung. An den Märkten wird erwartet, dass die BoE im Sommer damit beginnen wird.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,90 - 4,05 (3,90 - 4,05), Wochengeld: 3,80 - 4,05 (3,80 - 4,05), 1-Monats-Geld: 3,85 - 4,10 (3,85 - 4,05), 3-Monats-Geld: 3,70 - 3,90 (3,70 - 4,00), 6-Monats-Geld: 3,75 - 3,85 (3,70 - 3,90), 12-Monats-Geld: 3,55 - 3,80 (3,55 - 3,75), Euribors: 3 Monate: 3,8060 (3,8140), 6 Monate: 3,8020 (3,7950), 12 Monate: 3,6280 (3,6420)

12:22 Uhr

Hellofresh auf Jahrestief - Delivery Hero sehr schwach

Hellofresh sind auf neue Jahrestiefs gefallen, der Kurs gab um 2,0 Prozent auf 5,89 Euro nach. "Damit wackelt die Unterstützung, die eher bei 6,10 als bei 6,00 Euro liegt", so ein Händler. Die Lage bleibe eingetrübt.

Noch stärker geben Delivery Hero nach, die 3,8 Prozent verloren. Allerdings sieht ihr Chart technisch deutlich besser aus als der von Hellofresh, wie der Marktteilnehmer sagt.

Delivery Hero
Delivery Hero 25,95

Hellofresh
Hellofresh 7,39

11:51 Uhr

Risikoprämien etwas höher - "BoE-Enttäuschung nutzen"

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(Foto: imago/Panthermedia)

Die Risikoprämien an den europäischen Kreditmärkten sind etwas angezogen. Allerdings waren sie in den vergangenen Tagen deutlich zurückgekommen, so dass es sich vor allem um eine Gegenbewegung bei einem ruhigen Geschäft handelt. "Insgesamt bleibt die Lage gut", so ein Marktteilnehmer. Die chinesischen Außenhandelsdaten deuteten mit dem unerwartet deutlichen Anstieg der Importe und eingeschränkt auch der Exporte auf ein anziehendes globales Wachstum hin.

Im Blick steht nun die Sitzung der Bank of England (BoE). Es wird erwartet, dass sie eine Leitzinssenkung im Juni vorbereitet. "Möglicherweise wird es aber auch später, denn die Bank of England richtet sich noch stärker an der US-Notenbank aus als die EZB", so ein Händler. Und von der Fed wurde zuletzt eine Zinssenkung erst im September erwartet. Sollte der Markt nach der Sitzung enttäuscht reagieren, könnte das zum Einstieg genutzt werden.

11:28 Uhr

Wie sicher sind Investitionen in Popsongs?

Musik ist für viele Menschen ein täglicher Begleiter - das sieht man an den hohen Streaming-Zahlen auf Spotify oder auch an der Vorfreude auf den Eurovision Song Contest (ESC). Wer nicht nur Musik hören, sondern auch an ihr verdienen möchte, kann nun in seine liebsten Popsongs investieren. Doch wie sicher ist diese Anlage?

11:00 Uhr

Ölpreise gehen hoch

Nach oben ist es mit den Ölpreisen gegangen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 0,5 Prozent auf 84,14 US-Dollar. US-Leichtöl der Sorte WTI war mit 79,59 Dollar pro Fass 0,8 Prozent teurer.

WTI habe zuletzt das 50-Prozent-Retracement (Retracement ist ein bestimmtes prozentuales Niveau, auf dem die Kurse an den Finanzmärkten typischerweise eine vorausgegangene Trendbewegung korrigieren - d.R. ) der seit dem vergangenen Sommer laufenden Aufwärtswelle getestet, hieß es am Markt. Offensichtlich habe die Sorte den Test zunächst bestanden.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 64,74

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 68,97

10:33 Uhr

Ist die mysteriöse Goldrally zu Ende?

Der Goldpreis ging in den vergangenen Monaten steil nach oben. Ohne offensichtlichen Anlass kletterte er auf neue Höchststände. Zuletzt geriet die Rally allerdings ins Stocken. Ist die Rekordfahrt damit vorbei? Und wie können Trader die Bewegungen im Goldpreis nutzen? Darüber spricht Raimund Brichta mit Patrick Kesselhut von der Société Générale.

10:12 Uhr

Infineon-Aktie sehr begehrt

Infineon
Infineon 33,37

Wie sieht an der Frankfurter Börse bei den Einzelwerten aus? Gefragt waren unter anderem Infineon, die um 1,4 Prozent auf 36,57 Euro vorrückten. Die Experten von Morgan Stanley hatten das Kursziel auf 45 von 40 Euro angehoben. Die Verlangsamung in Infineons Industrie- und Automobilgeschäft sei kurz davor, den Tiefpunkt zu erreichen und einen Erholungskurs einzuschlagen, hieß es in der Erklärung.

Hinten im DAX lagen dagegen zahlreiche ex Dividende gehandelte Aktien von Unternehmen wie Mercedes-Benz, Allianz und Vonovia. Sie verloren zwischen 2,6 und 5,5 Prozent.

09:51 Uhr

Feindliches Übernahmeangebot im spanischen Bankensektor

Die BBVA hat ihr Angebot nicht aufgestockt.

Die BBVA hat ihr Angebot nicht aufgestockt.

(Foto: REUTERS)

Die spanische Großbank Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) hat ein feindliches Übernahmeangebot für ihren kleineren Wettbewerber Banco de Sabadell vorgelegt - zu den gleiche Bedingungen, die Sabadell zuvor bereits abgelehnt hatte. Mit der offiziellen Offerte wendet sich die BBVA nun direkt an die Sabadell-Aktionäre in der Hoffnung, auf diesem Wege Erfolg zu haben. Das Angebot sieht eine Mindestannahmeschwelle von 50,01 Prozent vor.

Die BBVA strebt eine Übernahme ihres kleineren Konkurrenten im Rahmen eines Aktientauschs an. Dabei bietet die Großbank eine eigene Aktie je 4,83 Sabadell-Aktien. Es ist das gleiche Umtauschverhältnis, das BBVA ursprünglich vorgeschlagen hatte. Basierend auf dem Durchschnittskurs des vergangenen Quartals vor der Ankündigung der Offerte werden die Sabadell-Aktien damit mit je 2,12 Euro bewertet bzw. das ganze Kreditinstitut mit 11,53 Milliarden Euro.

Banco de Sabadell
Banco de Sabadell 3,25

BBVA
BBVA 16,20

09:28 Uhr

Chinas Börsen nach Außenhandelsdaten im Aufwind

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(Foto: imago stock&people)

Überraschend starke Außenhandelsdaten für April haben den chinesischen Aktienmarkt in die Höhe getrieben. Die Börse in Shanghai notierte zum Handelsschluss 0,8 Prozent höher bei 3153 Punkten. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,9 Prozent auf 3663 Punkte.

Die Exporte Chinas stiegen im vergangenen Monat im Jahresvergleich um 1,5 Prozent und entsprachen damit den Prognosen der Ökonomen. Im März waren sie um 7,5 Prozent gefallen, der erste Rückgang seit November. Die Importe stiegen im April um 8,4 Prozent und übertrafen damit den erwarteten Anstieg von 4,8 Prozent. "Bei den für die chinesische Wirtschaft noch immer immens wichtigen Exporten geht die Erholung weiter", sagte Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners.

09:11 Uhr

DAX öffnet knapp unter Rekord

An der Frankfurter Börse haben die Pfeile zum Handelsbeginn nach oben gezeigt. Der DAX stieg um 0,4 Prozent auf 18.565 Punkte. Damit blieb er nur zwei Zähler unter seinem Rekord. MDAX, TECDAX und SDAX gewannen zwischen 0,1 und 0,3 Prozent.

DAX
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09:04 Uhr

China nicht mehr Deutschlands Handelspartner Nummer eins

(Foto: Oliver Berg/dpa)

China ist nicht mehr der wichtigste Handelspartner Deutschlands. Die USA überholten die Volksrepublik im ersten Quartal, wie Reuters-Berechnungen auf Basis von offiziellen Daten des Statistischen Bundesamtes ergeben. Demnach summierte sich das Handelsvolumen mit den Vereinigten Staaten - Exporte und Importe zusammen - von Januar bis März auf gut 63 Milliarden Euro. Der Warenaustausch mit China lag mit knapp 60 Milliarden Euro deutlich darunter. 2023 war die Volksrepublik mit einem Handelsvolumen von rund 253 Milliarden Euro das achte Jahr in Folge die Nummer eins geblieben - allerdings nur noch mit wenigen Hundert Millionen Euro Vorsprung vor den USA.

Dem Kölner Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge steckt hinter dieser Entwicklung auch eine geopolitisch motivierte Reorientierung. "Weg vom Systemrivalen China und hin zum transatlantischen Partner", sagte IW-Experte Jürgen Matthes.

08:39 Uhr

O2 stagniert beim Umsatz, macht aber profitablere Geschäfte

Der Telekommunikationsanbieter O2 Telefónica hat das Wachstumstempo des vergangenen Jahres nicht halten können, seine Geschäfte aber profitabler gestaltet. Im ersten Quartal 2024 habe der Konzernumsatz wie schon im Vorjahreszeitraum bei rund 2,1 Milliarden Euro gelegen, teilte die Deutschlandtochter des Telefónica-Konzerns in München mit. Zum Jahresauftakt 2023 war bei den Erlösen noch ein Plus von acht Prozent verbucht worden und im Gesamtjahr 2023 ein Plus von 4,7 Prozent. Nun sind es null Prozent.

Dafür wurden die Geschäfte profitabler: Das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis (EBITDA) kletterte zum Jahresauftakt um 5,1 Prozent auf 640 Millionen Euro. Man ziehe den Wertzuwachs dem Volumenzuwachs vor, hieß es von der Firma.

(Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

08:28 Uhr

DAX auf Konsolidierungskurs

(Foto: Andreas Arnold/dpa)

An den europäischen Aktienmärkten deutet sich zum Handel an Christi Himmelfahrt ein Konsolidierungstag an. Der DAX wird vorbörslich kaum verändert an der 18.500er Marke gestellt, auch der EUROSTOXX50 wird wenig verändert erwartet. Im Blick steht zunächst die Bankenbranche. Nachdem die spanische BBVA nun ein offizielles Gebot für Sabadell vorgelegt hat, ziehen letztere vorbörslich kräftig an.

Eine Konsolidierung im DAX wäre alles andere als negativ, wie ein Marktteilnehmer sagt: "Nach dem Anstieg von 17.900 bis knapp unter das Allzeithoch wäre eine kurze Konsolidierung über den Rest der Woche idealtypisch.“

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