Freitag, 10. Mai 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Jan Gänger und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

DAX setzt Rekordjagd fort

Die neue Hausse-Welle an den europäischen Börsen ist auch zum Wochenausklang weitergelaufen. In Frankfurt gewann der DAX 0,5 Prozent auf 18.773 Punkte. Vor allem am Nachmittag setzten Gewinnmitnahmen ein, zuvor hatte der deutsche Leitindex ein neues Rekordhoch von 18.846 Stellen erzielt. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 0,5 Prozent höher bei 5081 Punkten.

DAX
DAX 23.639,41

Neben der kursierenden Zinssenkungsfantasie stützten gute Konjunkturdaten die Stimmung: "Großbritannien kommt aus der Rezession heraus, und das lässt für ganz Europa hoffen", so ein Händler mit Blick auf gute Konjunkturdaten vom Morgen. Das BIP zog dort im ersten Quartal um 0,6 Prozent gegenüber dem vorherigen an. Der Anstieg war deutlich stärker als erwartet.

Am deutschen Aktienmarkt sorgten vor allem Analystenbewertungen für Bewegung. Die Titel des Online-Modehändlers Zalando stiegen um 3,3 Prozent. Die Hamburger Privatbank Berenberg hatte sie auf "Buy" nach zuvor "Hold" hochgestuft. Hintergrund sei unter anderem die "vielversprechende" neue Strategie von Zalando.

Unter Druck gerieten dagegen die Aktien des Duft- und Aromenherstellers Symrise mit einem Minus von 1,5 Prozent. Die Berenberg-Experten setzten die Symrise-Titel wegen einer Schwäche in der für das Unternehmen wichtigen Tierbedarf-Sparte auf "Hold" nach zuvor "Buy" herunter. Größter Dax-Gewinner waren Siemens Energy mit einem Aufschlag von knapp fünf Prozent.

16:48 Uhr

Stoxx Oil and Gas kratzt am Jahreshoch

Der Stoxx-Index der Öl- und Gaswerte liegt mit einem Plus von 1,4 Prozent weit vorn in der Gewinnerliste. Mit 389 Punkten ist er vom Jahreshoch nicht mehr weit entfernt: Am 12. April lag der Index bei 392 Punkten - so hoch war der Wert zuletzt 2008 gewesen. Als Grund für die steigenden Ölpreise gelten die geopolitischen Spannungen, die sich mit dem israelischen Angriff auf Rafah im südlichen Gazastreifen verschärfen dürften.

16:18 Uhr

Novavax-Aktie mit dreistelligem Prozentgewinn

Anhaltender Zinsoptimismus der Anleger hat die US-Börsen gestützt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 gewannen je 0,4 Prozent auf 39.547 und 5236 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq zog ein halbes Prozent auf 16.420 Zähler an.

Novavax
Novavax 7,50

Novavax sprangen nach der Einigung auf einen Lizenzvertrag mit Sanofi für seinen Covid-19-Impfstoff um 130 Prozent in die Höhe. Durch den Deal mit den Franzosen hat die US-Pharmafirma die Zweifel der Anleger am Fortbestand des Unternehmens beseitigt. Wie auch die anderen Anbieter von Covid-Impfstoffen hatte Novavax mit dem Ende der Pandemie mit einem Nachfrageeinbruch zu kämpfen. Aktien der Sprach-Plattform für Künstliche Intelligenz (KI), SoundHound AI, stiegen nach einem optimistischeren Ausblick um 22 Prozent. Die Firma, an der auch der KI-Branchenprimus Nvidia beteiligt ist, setzte im ersten Quartal mehr um als erwartet und stellte steigende Margen in Aussicht. Nvidia legten 2,8 Prozent zu.

15:48 Uhr

Chinas Automarkt schwächelt - kein Raum für Preisnachlässe bei Verbrennern

Das lahmende Geschäft mit Verbrennern bremst in China die Pkw-Verkäufe aus: Der Absatz lag im April bei 1,53 Millionen Einheiten. Das sind 5,7 Prozent weniger als im April des Vorjahres und 9,4 Prozent weniger als im März, wie der Branchenverband CPCA mitteilte.

Demnach schwächelten die Verkaufszahlen von Verbrennern im April, weil es weniger Raum für Preisnachlässe gab. Anders bei den Elektroautos: 674.000 reine E-Autos und Plug-in-Hybride wurden verkauft, ein Anstieg von 28 Prozent. Die chinesischen Autoexporte kletterten um 38 Prozent auf 417.000 und damit auf ein Rekordniveau.

15:19 Uhr

Bayer Leverkusen tut Gutes für RTL-Aktie

RTL Group
RTL Group 35,05

Die Aktie der RTL Group, zu der auch ntv gehört, kann sich erholen. Der Kurs steigt um 0,5 Prozent auf 29,80 Euro und markiert damit den höchsten Stand seit Mitte März. Insbesondere die zweite Halbzeit des Halbfinalspiels zwischen Bayer Leverkusen und AS Rom habe mit 26,9 Prozent einen "herausragenden" Marktanteil erzielt, heißt es im Online-Magazin Meedia. RTL zeigt exklusiv auch das Endspiel der Euro League, in dem Leverkusen gegen Atalanta Bergamo aus Italien antritt. Hier werden nun ebenfalls hohe Einschaltquoten erwartet.

14:44 Uhr

EZB-Protokoll: Währungshüter öffnen Tür für Zinssenkung im Juni

EZB-Chef Christine Lagarde könnte im Juni eine Zinssenkung verkünden.

EZB-Chef Christine Lagarde könnte im Juni eine Zinssenkung verkünden.

(Foto: dpa)

Die EZB-Währungshüter haben auf ihrer jüngsten Zinssitzung im April den Boden bereitet für eine erste Zinssenkung Anfang Juni. Dann werde die Notenbank voraussichtlich bereit sein für diesen Schritt, hieß es in dem Protokoll des Treffens in Frankfurt vom 10. und 11. April. "Es wurde als plausibel angesehen, dass der EZB-Rat in der Lage sein würde, auf der Juni-Sitzung mit einer Lockerung der geldpolitischen Restriktionen zu beginnen."

Als Bedingung wurde angeführt, dass bis dahin eingegangene zusätzliche Informationen die mittelfristigen Inflationsvoraussagen bestätigen, die in den Wirtschaftsprognosen der Notenbank-Volkswirte vom März enthalten sind. Dem Protokoll zufolge waren einige Währungshüter sogar ausreichend zuversichtlich, dass ein Zinsschritt nach unten bereits auf dem aktuellen Treffen begründet werden könne.

14:19 Uhr

Bei der Telekom wird erneut gestreikt

Die Streiks bei der Deutschen Telekom reißen nicht ab. Die Gewerkschaft Verdi hat für Montag abermals zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen, um den Druck zu erhöhen: Montag und Dienstag steht die vierte Tarifverhandlungsrunde an, 70.000 Beschäftigte der Telekom sind betroffen. Verdi-Arbeitskampfleiter Pascal Röckert sagte: "Es muss eine deutliche Bewegung erfolgen, wenn ein längerer Konflikt abgewendet werden soll."

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 29,07

13:54 Uhr

Deutschlands Maschinenbauer haben wichtigen Markt auf dem Radar

Die Flagge Indiens.

Die Flagge Indiens.

(Foto: Sri Loganathan/ZUMA/dpa)

Die deutschen Maschinenbauer sehen Indien als zunehmend attraktiven Markt. Fast zwei Drittel (62 Prozent) der dort tätigen Mitgliedsunternehmen des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) äußerten in einer Umfrage des Verbandes die Erwartung, dass sie in den kommenden Monaten bessere Geschäfte machen werden. Gut ein Drittel (36 Prozent) geht nach VDMA-Angaben "ausgehend von einem bereits recht guten Niveau" von einer gleichbleibenden Geschäftslage in Indien aus.

Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der mehr als 100 befragten Tochterunternehmen von Maschinen- und Anlagenbaufirmen in Indien rechnet demnach mit steigenden Auftragseingängen in den kommenden Monaten. Die Baumaschinenbranche in Indien zum Beispiel profitiert nach Verbandsangaben von öffentlichen Investitionen in die Infrastruktur. «Dies dürfte die im internationalen Vergleich hohen Logistikkosten für produzierende Unternehmen in Indien senken», erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers.

13:28 Uhr

Tesla-Chef kündigt Großinvestition für Ladenetz an

Das größte und erfolgreichste E-Autoladenetz in den USA gehört Tesla. Vergangenes Jahr entschieden deshalb zahlreiche Hersteller auf Teslas Ladestandard umzusteigen - darunter auch Mercedes-Benz, BMW, Porsche und die Volkswagen-Töchter. Vor einigen Tagen dann der Schock: Tesla kündigte einen Großteil des Teams, das den Aufbau des Netzes verantwortet. Vertragspartner zeigten sich verunsichert, der gesamte E-Automarkt schien potenziell betroffen.

Tesla-Chef Elon Musk verspricht nun: Der Konzern werde dieses Jahr mehr als 500 Millionen US-Dollar in sein "Supercharger"-Netz stecken. Das schrieb Musk auf X. Die Zahl von über einer halben Milliarde Dollar beziehe sich nur auf den Aufbau neuer und die Erweiterung bestehender Standorte, so Musk weiter. Die Betriebskosten, die viel höher seien, seien darin nicht enthalten.

Musk hatte vergangene Woche bereits gesagt, dass Tesla sein Netzwerk weiterhin ausbauen wolle, aber mit geringerem Tempo neue Standorte aufbauen werde. Stattdessen werde Tesla sich mehr auf die Erweiterung bestehender Standorte konzentrieren.

13:10 Uhr

Insider: Biden erhöht nächste Woche Zölle auf chinesische E-Autos

US-Präsident Joe Biden könnte kommende Woche neue Zölle auf Elektroautos und andere Produkte aus China verhängen. Das berichten Insider. Neben Elektroautos dürften auch Halbleiter und Solaranlagen betroffen sein. Das Niveau der Abgaben werde sich im Großen und Ganzen allerdings nicht ändern, hieß es. Derzeit gelten auf chinesische Elektroautos Einfuhrzölle von 27,5 Prozent in den USA.

Einem der Insider zufolge könnten die Zölle kommenden Dienstag offiziell verkündet werden, die Ankündigung könnte sich aber auch noch verschieben. Das Büro des US-Handelsbeauftragten habe seine Vorschläge vor einer Woche beim US-Präsidialamt eingereicht, hieß es. Eine offizielle Erklärung ziehe sich allerdings wegen interner Debatten darüber hin.

12:50 Uhr

Deal mit Sanofi lässt Novavax-Aktienkurs vorbörslich durch die Decke gehen

Der US-amerikanische Impfstoffhersteller Novavax und der europäische Pharmariese Sanofi machen gemeinsame Sache und die Börse goutiert das. Die beiden Unternehmen wollen zusammen einen Covid-19-Impfstoff vermarkten und einen Kombinationsimpfstoff entwickeln, der gegen Covid-19 und Influenza schützt.

Novavax
Novavax 7,50
Sanofi
Sanofi 80,68

Anleger reagierten euphorisch auf diese Neuigkeiten und kauften massenhaft die an der Nasdaq gelistete Novavax-Aktie. Vorbörslich geht es zeitweise um enorme 56,4 Prozent aufwärts. Der Deal sieht so aus: Novavax erhält Cash und gestaffelte Lizenzgebühren von Sanofi. Außerdem investiert der französische Pharmakonzern insgesamt etwa 1,2 Milliarden US-Dollar in den US-Impfstoffhersteller. Sanofi bekommt dafür eine Minderheitsbeteiligung von weniger als 5 Prozent an Novavax.

12:23 Uhr

Wenig Bewegung am Geldmarkt

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Der europäische Geldmarkt hat zum Wochenausklang seitwärts tendiert. "Der Markt wartet bereits auf die US-Inflationsdaten in der kommenden Woche", sagte ein Marktteilnehmer. Dann werde sich zeigen, ob die nun wieder kursierende Erwartung einer taubenhaften Geldpolitik auch in den USA gerechtfertigt sei. Sie hatte am Donnerstag mit schwachen Zahlen vom US-Arbeitsmarkt noch einmal Auftrieb bekommen. Heute Nachmittag steht noch der Michigan-Index im Blick.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,90 - 4,15 (3,90 - 4,05), Wochengeld: 3,83 - 4,18 (3,80 - 4,05), 1-Monats-Geld: 3,82 - 4,24 (3,85 - 4,10), 3-Monats-Geld: 3,73 - 3,13 (3,70 - 3,00), 6-Monats-Geld: 3,71 - 3,95 (3,70 - 3,90), 12-Monats-Geld: 3,56 - 3,96 (3,55 - 3,80), Euribors: 3 Monate: 3,8180 (3,8060), 6 Monate: 3,7890 (3,8020), 12 Monate: 3,6290 (3,6280)

11:41 Uhr

DAX bleibt dynamisch und schafft weiteren Rekord

Es lohnt sich mal wieder ein kurzer Blick auf das Frankfurter Börsengeschehen: Der DAX hat seine Gewinne ausgebaut und - natürlich - einen neuen Rekord markiert. Dieser liegt nunmehr bei 18.846 Punkten. Kurz vor Mittag notierte der deutsche Leitindex 0,8 Prozent höher bei 18.828 Zählern. Der EUROSTOXX50 stieg um ebenfalls 0,8 Prozent auf 5096 Stellen.

Vorne im DAX lagen Munich Re und Zalando mit Aufschlägen von je 2,4 Prozent. Dahinter folgten Heidelberg Materials und Vonovia mit je plus 2,3 Prozent.

11:17 Uhr

Goldpreis steigt kräftig

Gold in USD
Gold in USD 3.718,16

Der Goldpreis ist auf den höchsten Stand seit zwei Wochen geklettert. Derzeit beträgt er 2371 US-Dollar, das bedeutet einen Anstieg um 1,0 Prozent. Am 12. April hatte das Edelmetall ein Allzeithoch bei 2449 Dollar je Feinunze markiert, angetrieben durch eine starke Nachfrage der Zentralbanken und seinen Status als "sicherer Hafen" vor dem Hintergrund der geopolitischen Spannungen. Bis zum 3. Mai fiel dann der Preis wieder bis auf 2285 Dollar.

Investoren hoffen nun verstärkt auf eine Zinssenkung der US-Notenbank, nachdem am Vortag die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA auf den höchsten Stand seit mehreren Monaten gestiegen sind, sagt Rania Gule, Marktanalystin beim Broker XS.com. Die Inflationsdaten, die nächste Woche anstünden, dürften weitere Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik der Fed liefern.

10:53 Uhr

Massiver Gewinnanstieg: TSMC wächst und wächst

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(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Der taiwanische Computerchipriese TSMC hat im April einen weiteren massiven Gewinnanstieg verbucht. Mit gut 236 Milliarden Neuen Taiwan-Dollar (6,76 Milliarden Euro) meldete der Konzern ein Gewinnwachstum um fast 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im März hatte TSMC bereits einen Anstieg um gut 34 Prozent verzeichnet.

TSMC ist der weltweit größte Hersteller von Halbleitern. Das Unternehmen beliefert unter anderem die US-Konzerne Apple und Nvidia. Für das erste Quartal hatte TSMC im vergangenen Monat eine Gewinnsteigerung um 13 Prozent auf umgerechnet 17,5 Milliarden Euro gemeldet. Im zweiten Quartal erwartet das Unternehmen demnach 27,6 Prozent Wachstum.

TSMC
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10:35 Uhr

DAX ist nicht zu stoppen - volle Fahrt in Richtung 19.000

DAX
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Christi Himmelfahrt war gestern, der DAX aber ist weiter auf Höhenflug: Der deutsche Leitindex übersprang am Vormittag erstmals die Marke von 18.800 Punkten und erreichte mit 18.829 Zählern ein neues Rekordhoch. Das bedeutet ein Plus von 0,8 Prozent. Der EUROSTOXX50 notierte 0,6 Prozent höher bei 5084 Stellen.

Beflügelt werden die Kurse von der Hoffnung auf anstehende Zinssenkungen und von der aktuellen Berichtssaison: Rund 61 Prozent der Unternehmen hätten in Europa die Gewinnerwartungen der Analysten übertroffen, betont Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank. In den Aktienkursen sei dies noch nicht komplett eingepreist.

10:16 Uhr

Honda Motor erwartet Gewinnrückgang und kündigt Aktienrückkauf an

Honda Motor
Honda Motor 9,64

Der japanische Autohersteller Honda hat für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 einen Umsatz- und Gewinnrückgang prognostiziert. Der Konzern kündigte zudem einen Aktienrückkauf an.

Wie der Konzern mitteilte, erwartet er für das im April begonnene Geschäftsjahr einen Rückgang des Nettogewinns um 9,7 Prozent auf 1,0 Billionen Yen (ungefähr 6,0 Milliarden Euro) und einen Umsatzrückgang um 0,6 Prozent auf 20,3 Billionen Yen. Im Geschäftsjahr 2023/24, das im März endete, waren der Nettogewinn um 70 Prozent und der Umsatz um 21 Prozent gestiegen. Honda kündigte an, bis Ende März 2025 Aktien im Wert von bis zu 300 Milliarden Yen zurückzukaufen. Der Konzern könne bis zu 3,7 Prozent seiner ausstehenden Aktien erwerben.

09:51 Uhr

Leonardo trennt sich von U-Boot-Torpedos

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REUTERS

Leonardo
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Der italienische Rüstungs- und Luftfahrtkonzern Leonardo trennt sich von seinem Geschäft mit U-Boot-Ausrüstung. Er verkauft den Geschäftsbereich, der Torpedos und Sonare herstellt, für bis zu 415 Millionen Euro an das Schiffbauunternehmen Fincantieri mit Sitz in Triest.

Die Vereinbarung der beiden Konzerne umfasst eine fixe Komponente von 300 Millionen Euro. Hinzu kommt eine flexible Komponente von 115 Millionen Euro, die vom Erreichen bestimmter Ziele für das Gesamtjahr abhängt, wie Leonardo mitteilt.

Leonardo gehört zu den weltweit größten Rüstungsunternehmen. Die Italiener bauen unter anderem Flugzeuge und Hubschrauber sowie Raketen und Schiffsgeschütze.

09:24 Uhr

Kursgewinne in Japan und China

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picture alliance/dpa/HPIC

Zinshoffnungen nach den jüngsten Daten zum US-Arbeitsmarkt sorgen auch in Asien für gute Stimmung an den Börsen. Der 225 Werte umfassende Tokioter Nikkei-Index steigt zum Handelsschluss 0,4 Prozent auf 38.229 Punkte. Der breiter gefasste Topix rückt um ein halbes Prozent auf 2728 Zähler vor.

Nikkei
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Gefragt waren vor allem die Aktien von Unternehmen, die überraschend starke Quartalszahlen vorgelegt hatten. Zu den größten Gewinnern zählten dabei etwa die Computerspiele-Entwickler Konami, Bandai und Nintendo, die zwischen 3,3 und 9,3 Prozent zulegten.

Auch die Börse Shanghai und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen schlossen leicht fester.

"Die gestern veröffentlichten wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe haben ein Neun-Monats-Hoch erreicht", erläuterte Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners. "Genau dieser schwächere US-Arbeitsmarkt macht Zinssenkungen durch die Fed wahrscheinlicher."

09:17 Uhr

British-Airways-Mutter startet stark

Die British-Airways-Muttergesellschaft IAG hat im Auftaktquartal dank starker Reisebuchungen einen überraschend hohen operativen Gewinn eingeflogen. Der Betriebsgewinn lag von Januar bis März bei umgerechnet 68 Millionen Euro, nach 9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten 49 Millionen Euro erwartet.

Zum Jahresstart schreiben Fluggesellschaften häufig rote Zahlen, da meist noch wenige Buchungen vorliegen. Die gestiegene Nachfrage, auch über die Osterfeiertage, habe zu einem weiteren sehr guten Ergebnis geführt, so IAG-Chef Luis Gallego.


09:06 Uhr

DAX erreicht neues Rekordhoch

Am Frankfurter Aktienmarkt geht die Börsen-Party weiter. Der DAX steigt zur Eröffnung um 0,4 Prozent auf neues Rekordhoch bei 18.754 Punkten.

DAX
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09:00 Uhr

Dickes Auftragsminus für deutsche Elektroindustrie

Die Auftragsflaute in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie hat sich im März nochmals verschärft. Mit minus 17,8 Prozent fiel der Rückgang der Neubestellungen in dem Monat so hoch aus wie seit fast vier Jahren nicht, wie der Branchenverband ZVEI mitteilt. Im gesamten ersten Quartal verbuchten die Unternehmen 13,5 Prozent weniger neue Aufträge als im Vorjahreszeitraum.

08:42 Uhr

Britische Wirtschaft überrascht

Die britische Wirtschaft hat mit einem überraschend starken Wachstum im ersten Quartal ihre Rezession beendet. Das Bruttoinlandsprodukt legte von Januar bis März um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu, wie das Statistikamt ONS mitteilt.

In den beiden Vorquartalen war die britische Wirtschaft zweimal in Folge leicht geschrumpft und damit in eine technische Rezession gerutscht.

Die Wirtschaftsleistung liegt nunmehr um 1,7 Prozent höher als Ende 2019, dem letzten Quartal vor Ausbruch der Corona-Pandemie. "Es waren ein paar schwierige Jahre, aber die heutigen Wachstumszahlen sind ein Beleg dafür, dass die Wirtschaft erstmals seit der Pandemie wieder vollständig genesen ist", sagt Finanzminister Jeremy Hunt.

08:20 Uhr

"Ende der Krise nicht in Sicht" beim Wohnungsbau

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picture alliance / Shotshop

Im Wohnungsbau in Deutschland klagt trotz der Aussicht auf sinkende Zinsen mehr als jedes zweite Unternehmen über fehlende Aufträge. 55,2 Prozent berichteten im April von Auftragsmangel, nach 56,2 Prozent im März, wie das Münchner Ifo-Institut mitteilt.

"Die Wohnungsbauer suchen nach Hoffnungssignalen", sagte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. "Ein Ende der Krise ist jedoch nicht in Sicht."

08:12 Uhr

DAX vor freundlichem Start

Heute wird der DAX Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge mit Gewinnen in den Tag gehen. Lang & Schwarz sieht den Leitindex zum Start 0,3 Prozent im Plus bei 18.746 Punkten. Gestern hatte der DAX 1 Prozent fester geschlossen.

Für gute Stimmung sorgten unter anderem Aussagen aus der britischen Zentralbank, die die Hoffnung auf eine baldige Lockerung der Geldpolitik in ganz Europa bestärkten.

07:55 Uhr

Telekom vor Milliarden-Deal in den USA

Die US-Tochter der Deutschen Telekom will einem Medienbericht zufolge in den USA zukaufen. T-Mobile US stehe kurz davor, einen Teil des Unternehmens U.S. Cellular für mehr als zwei Milliarden Dollar zu übernehmen, berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider. Dabei sollten einige Geschäftsbereiche und Mobilfunklizenzen an T-Mobile gehen.

Auch der Mobilfunker Verizon sei in Gesprächen mit U.S. Cellular über Zukäufe. Dabei gehe es aber um eine von T-Mobile getrennte Transaktion. Die drei Unternehmen reagierten zunächst nicht auf Anfragen der Nachrichtenagentur Reuters nach Stellungnahmen.

T-Mobile US
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07:29 Uhr

Chinesische Top-Managerin nach Social-Media-Debakel gefeuert

Nach einem öffentlichen Aufschrei hat sich eine Top-Managerin des chinesischen Technologieunternehmens Baidu für Aussagen entschuldigt, in denen sie die aus ihrer Sicht mangelhafte Arbeitsmoral von Mitarbeitern kritisiert hatte. "Viele der Kritikpunkte sind sehr treffend, ich denke darüber nach und nehme sie demütig an", sagte Kommunikationschefin Qu Jing.

Baidu
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Qu Jing hatte in mehreren auf der Plattform Douyin veröffentlichten Kurzvideos eine Kultur der ständigen Überarbeitung verherrlicht. So hatte sie in Bezug auf Angestellte, die Hunderte von Beschwerdebriefen geschrieben hatten, gedroht, sie werde deren Karrieren ruinieren, indem sie dafür sorgen werde, dass sie nie wieder einen Job in der Branche finden würden.

In einem der Videos kritisierte sie eine Mitarbeiterin, die sich geweigert habe, während der Corona-Pandemie eine 50-tägige Geschäftsreise anzutreten. "Warum sollte ich auf die Familie meiner Mitarbeiterin Rücksicht nehmen? Ich bin nicht ihre Schwiegermutter", sagte Qu.

Medienberichten zufolge hat Qu mittlerweile ihren Posten bei Baidu verloren.

06:57 Uhr

Apple entschuldigt sich für iPad-Werbung

Apple hat mit einem Werbeclip für sein neues iPad-Modell einen Nerv getroffen - nur nicht so, wie es sich der Konzern erhofft haben dürfte. Das Video sollte auf aufsehenerregende Weise die vielfältigen Fähigkeiten des leistungsstärkeren Pro-Modells der Tablets-Reihe betonen: In einer gigantischen Presse werden unter anderem Musikinstrumente wie eine Trompete und ein Klavier sowie Farbtöpfe, Kameras, eine Skulptur und ein Videospielautomat zerquetscht. Dann geht die Presse wieder auf - und in ihr liegt ein iPad.

Viele Zuschauer empörten sich jedoch über die Zerstörung, auch wenn diese am Computer generiert wirkte. In Online-Netzwerken machte sich Kritik breit, dass in dem Video Werkzeuge der Kreativität zerquetscht würden. Schauspieler Hugh Grant beklagte auf der Online-Plattform X die "Zerstörung der menschlichen Erfahrung" durch das Silicon Valley.

Apple entschuldigte sich und wird nach eigenen Angaben darauf verzichten, den Werbeclip ins Fernsehen zu bringen.

06:51 Uhr

Japans Börse hat einen Lauf

Die japanische Börse liegt im Plus und steuert damit auf eine Woche mit Kursgewinnen zu. In den USA war am Vortag die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung höher als erwartet ausgefallen und hatte die zuletzt schon gestiegene Spekulation weiter angefacht, dass die US-Notenbank im Laufe des Jahres die Zinsen senken wird. In Tokio legt der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,6 Prozent auf 38.311 Punkte zu, der breiter gefasste Topix gewinnt 0,7 Prozent auf 2.731 Zähler.

Die Börse Shanghai verliert dagegen 0,3 Prozent auf 3145 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fällt um 0,3 Prozent auf 3652 Punkte.

Nikkei
Nikkei 45.518,14

06:30 Uhr

Setzt der Rekord-DAX seinen Vormarsch fort?

Der DAX ist an Christi Himmelfahrt auf ein Rekordhoch von 18.699 Punkten geklettert. Am Ende schloss er mit einem dicken Plus von 1,0 Prozent auf 18.687 Zähler. Erfreuliche Konjunktursignale aus China sowie positiv aufgenommene Arbeitsmarktdaten aus den USA lieferten Rückenwind. Vor allem aber dürften die unterdurchschnittlichen Umsätze der Grund für das deutliche Kursplus sein, denn "im dünnen Markt reichen bereits deutlich weniger Orders, um den DAX nachhaltig zu bewegen", wie Portfoliomanager Thomas Altmann von QC-Partners sagte.

DAX
DAX 23.639,41

Und dünn bleibt die Nachrichtenlage auch heute, sodass der DAX auch die 18.700er Hürde bezwingen könnte. Erwähnenswert sind die Daten zum britischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal. Diese werden zeigen, ob die Wirtschaft des Vereinigten Königreichs die Rezession hinter sich gelassen hat. Sie war in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres auf Talfahrt gegangen, als das Bruttoinlandsprodukt zwei Quartale in Folge schrumpfte.

Zudem präsentiert die Handelskammer der EU in China ihre Umfrage zum Geschäftsklima. Sie informiert über die Lage der europäischen Unternehmen in China. Kammerchef Jens Eskelund sowie die Leiter von sechs regionalen EU-Handelskammern in der Volksrepublik wollen ihren Eindruck schildern.

Schlussendlich veröffentlicht die EZB das Protokoll ihrer April-Sitzung. Analysten erwarten mehrheitlich, dass die Euro-Notenbank bei ihrer nächsten Sitzung im Juni eine Zinssenkung vornehmen wird.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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