Dax beendet wilde Woche mit Abschlägen
Nach einem ordentlichen Start ist der deutsche Aktienmarkt phasenweise deutlicher ins Minus abgedreht. Mit dem roten Beginn an der Wall Street verlor der Dax noch einmal deutlicher. Allerdings war der Handel sehr volatil, so bewegte sich der deutsche Leitindex in einer Spanne von fast 700 Punkten. Für eine neuerliche Stimmungseintrübung sorgte eine weitere Eskalation im amerikanisch-chinesischen Handelskonflikt. Die Volksrepublik hat ihre Zölle auf US-Importe ab Samstag auf 125 Prozent erhöht. Die USA hatten ihren Zollsatz auf chinesische Importe zuvor auf insgesamt 145 Prozent angehoben.
Neben Aktien und Anleihen geriet nun auch der US-Dollar vor dem Hintergrund der erratischen Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump stark unter Druck. Der Euro stieg im Tageshoch fast bis auf 1,1470 Dollar, das höchste Niveau seit drei Jahren, ehe er wieder deutlicher zurückkam. Auch andere Währungen, wie die als sichere Häfen geltenden Schweizer Franken oder Japans Yen, zogen weiter an.
Der Dax ging mit einem Abschlag von 0,9 Prozent auf 20.374 Punkte ins Wochenende. MDax und SDax stiegen dagegen um 0,4 beziehungsweise 0,8 Prozent. Der EuroStoxx50 fiel um 0,7 Prozent auf 4785 Stellen. Der Euro notierte zum Handelsschluss in Frankfurt bei 1,1343 Dollar.
Bei den Einzelwerten schossen Schott Pharma um 11,2 Prozent nach oben. Das Unternehmen hat starke vorläufige Zahlen für das zweite Quartal 2025 vorgelegt. Diese lagen laut Angaben des Unternehmens weit über der Marktschätzung. Gerresheimer verloren dagegen 1,5 Prozent. Die Geschäftszahlen des Schott-Wettbewerbers fielen durchwachsen aus. Die Umsätze im ersten Quartal lagen laut Jefferies mit 520 Millionen Euro leicht unter der Konsensprognose von 527 Millionen Euro. Besser habe sich die Marge entwickelt, hieß es weiter.