Freitag, 12. Juli 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

DAX legt fulminanten Wochenendspurt hin

Die Frankfurter Börse hat sich zum Wochenausklang von ihrer freundlichen Seite gezeigt. Die kräftigen Gewinnmitnahmen des Vortages bei US-Technologietiteln und deren bislang nur geringe Erholung wurden mehr als gut weggesteckt. Der DAX stieg um 1,2 Prozent und ging mit 18.748 Punkten ins Wochenende- sein Rekord liegt bei 18.893 Stellen. Damit verzeichnete der deutsche Leitindex auch ein klares Wochenplus. Der EUROSTOXX50 notierte 1,5 Prozent höher bei 5051 Zählern.

DAX
DAX 24.460,50

Gestützt wurde die Stimmung von den Zinssenkungshoffnungen, am Vortag befeuert von besseren US-Verbraucherpreisen (CPI). Für Beruhigung sorgten auch die Revision der Juni-Inflationsdaten aus Spanien und Frankreich und die Großhandelspreise in Deutschland: Überall ging die Dynamik des Preisanstiegs leicht zurück. Gedämpft wurde die Freude nur von den US-Erzeugerpreisen (PPI), die wieder leicht anzogen. Die Quartalszahlen der US-Banken fielen nicht so ins Gewicht.

Lufthansa hat dem Markt eine Gewinnwarnung vorgelegt: Für das Gesamtjahr wird der Betriebsgewinn (adj. EBIT) nur noch zwischen 1,4 und 1,8 Milliarden Euro gesehen (bisher: 2,2 Milliarden Euro). Der Markt hatte mit einer Senkung bereits gerechnet und schickte die im MDAX notierten Aktien 0,8 Prozent hoch.

Um 8,4 Prozent nach unten ging es im SDAX mit Ionos. Die vorläufigen Halbjahresergebnisse seien gut, jedoch sei der Ausblick gesenkt worden, hieß es. Statt elf Prozent sieht man nur noch neun Prozent Umsatzplus fürs Gesamtjahr. Die Gewinnprognose fürs EBITDA bleibt aber bei 450 Millionen Euro.

16:56 Uhr

Airbus legt Sparprogramm auf

Airbus Group
Airbus Group 202,20

Der Airbus-Konzern hat Insidern zufolge in seiner Flugzeugsparte ein Performance-Programm mitsamt Plänen für Kosteneinsparungen und Stellenbegrenzungen aufgelegt. Der Codename des Programms laute "LEAD", hieß es in Branchenkreisen unter Berufung auf eine Mitarbeiter-Info. Danach sollen die Kosten gesenkt und die Umsätze gesteigert werden.

Flugzeugchef Christian Scherer habe in dem Mitarbeiterbrief erklärt, dass es sich nicht um ein formelles Stellenabbauprogramm handle. Bei den Kosten gebe es keine Tabus. An der bisherigen Strategie wolle der Boeing-Rivale festhalten. Airbus wollte sich zu internen Memos nicht äußern, bestätigte aber, dass es ein Performance-Programm gibt.

16:35 Uhr

DAX plötzlich auf Rekordkurs

Der DAX hat nach Eröffnung der Wall Street noch einmal mächtig Fahrt aufgenommen. Der Leitindex schoss um 1,1 Prozent hoch auf 18.743 Punkte, sein Rekord liegt bei 18.893 Zählern. Der EUROSTOXX50 stieg um 1,2 Prozent auf 5037 Stellen.

16:20 Uhr

JP Morgan und Wells Fargo fliegen aus den Depots

Uneinheitlich ausgefallene Quartalsergebnisse großer US-Banken haben die Wall Street zum Wochenschluss zum Teil ausgebremst. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung leicht fester bei 39.783 beziehungsweise 5591 Punkten. Auch der Index der Technologiebörse Nasdaq lag knapp im Plus bei 18.304 Zählern.

Im Fokus der Anleger stand der Auftakt der US-Bilanzsaison, der traditionell von Großbanken eingeleitet wird. Bei den Anlegern punkten konnte unter anderem die Bank of New York Mellon: Die Aktie rückte nach einem überraschend starken Gewinn des Geldhauses im zweiten Quartal um knapp drei Prozent vor. Aus den Depots flogen dagegen die Papiere von Wells Fargo und JP Morgan, die nach enttäuschenden Quartalsberichten um knapp sieben und gut zwei Prozent abbröckelten.

15:58 Uhr

Unilever streicht Tausende Bürojobs in Europa

UNILEVER PLC
UNILEVER PLC 50,24

Der Konsumgüterkonzern Unilever will bis zu einem Drittel seiner Bürojobs in Europa streichen. Betroffen seien bis zu 3200 Stellen. Das Unternehmen werde in den kommenden Wochen Gespräche mit den Angestellten führen, die möglicherweise betroffen seien, erklärte der Konzern am Freitag. Die Maßnahmen sollten bis Ende kommenden Jahres umgesetzt werden. Dies habe das Management am Mittwoch gegenüber Führungskräften angekündigt.

Die Pläne seien Teil des im März angekündigten Sparprogramms, demzufolge bis zu 7500 Arbeitsplätze wegfallen könnten. Die "Financial Times" hatte darüber zuerst berichtet.

15:32 Uhr

Novartis will Morphosys-Aktionäre zwangsabfinden

Die verbliebenen Aktionäre der Biotech-Firma Morphosys sollen wegen einer Zwangsabfindung von 68 Euro je Aktie aus dem Unternehmen gedrängt werden. Der schweizerische Pharmakonzern Novartis habe die Abfindung auf den gleichen Betrag festgelegt, den er bereits bei der Übernahme von Morphosys geboten hatte, teilte das Unternehmen in Planegg bei München mit.

"Der gerichtlich bestellte sachverständige Prüfer hat bereits in Aussicht gestellt, dass er nach derzeitigem Stand die Angemessenheit der Barabfindung bestätigen wird", hieß es in der Mitteilung. Novartis hält inzwischen mehr als 91 Prozent der Morphosys-Aktien und kann damit die übrigen Anteilseigner hinausdrängen. Die Hauptversammlung von Morphosys am 27. August muss dem formal noch zustimmen.

Novartis
Novartis 111,82

15:09 Uhr

Kartellamt gibt Verkauf von Curevac-Rechten an GSK frei

Das Bundeskartellamt hat den geplanten Verkauf von geistigem Eigentum und Patenten der Biotechfirma Curevac an den Pharmakonzern GSK freigegeben. "Unsere Ermittlungen haben ergeben, dass sich sowohl im Bereich der Covid- als auch der Grippeimpfstoffe eine Vielzahl an Präparaten mit unterschiedlichen Wirkmechanismen in der Entwicklung befindet", erklärte Behördenchef Andreas Mundt.

Curevac verkauft alle Rechte an ihren mRNA-Impfstoffkandidaten gegen Covid-19 und Grippe an den britischen Pharmakonzern und erhält dafür eine Vorauszahlung von 400 Millionen Euro sowie mögliche Meilensteinzahlungen und Lizenzgebühren.

GSK
GSK 19,02

Curevac
Curevac 4,58

14:42 Uhr

US-Erzeugerpreise höher als erwartet - Inflationsdruck steigt wieder

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(Foto: imago stock&people)

Die US-Erzeugerpreise haben im Juni auf einen wachsenden Inflationsdruck gedeutet. Wie das Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Preise auf der Produzentenebene um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat und lagen um 2,6 (Vormonat: 2,2) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Volkswirte hatten einen monatlichen Preisanstieg von 0,1 Prozent prognostiziert.

Die Kernerzeugerpreise ohne die volatilen Preise von Nahrungsmitteln und Energie kletterten um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat und erhöhten sich auf Jahressicht um 3,0 (2,3) Prozent. Ökonomen hatten einen monatlichen Anstieg von 0,1 Prozent prognostiziert. Die Erzeugerpreise geben einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Inflation.

14:33 Uhr

Citigroup schneidet besser ab als erwartet

Citigroup
Citigroup 83,47

Die Citigroup hat im zweiten Quartal deutlich mehr verdient und die Erwartungen übertroffen. Sie profitierte unter anderem von einem starken Investmentbanking und geringeren Kosten. Der Gewinn stieg um zehn Prozent auf 3,2 Milliarden US-Dollar. Je Aktie verdiente die Citigroup 1,52 Dollar. Analysten hatten im Konsens 1,39 Dollar erwartet.

Die Erträge kletterten um vier Prozent auf 20,1 Milliarden Dollar. Hier hatte die Analystenprognose auf 20 Milliarden Dollar gelautet. Die operativen Kosten lagen mit 13,3 Milliarden Euro zwei Prozent unter Vorjahr.

14:19 Uhr

Analyst: EZB gibt subtile Hinweise auf Zinssenkung

Der Rat der EZB wird nach Einschätzung von RBC-Analyst Peter Schaffrik in der nächsten Woche das Leitzinsniveau bestätigen und mit Blick auf die Sitzung im September vage bleiben. "Wir erwarten einige subtile Hinweise auf eine weitere Lockerung, zum Beispiel indem sie erklärt, dass die Zinssätze restriktiv blieben, auch wenn sie zu einem (nicht näher bezeichneten) künftigen Zeitpunkt weiter gesenkt würden, oder dass ihr Vertrauen in den Disinflationsprozess in letzter Zeit zugenommen habe", schreibt er in seinem Ausblick auf die Ratssitzung.

14:00 Uhr

JP Morgan steigert Gewinn dank eines Sonderertrages

JP Morgan Chase
JP Morgan Chase 264,65

JP Morgan hat im zweiten Quartal von einem Sondergewinn und einem soliden Investmentbanking profitiert. Die nach Bilanzsumme größte US-Bank verdient mehr als von Analysten erwartet. Der Gewinn kletterte um ein Viertel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 18 Milliarden US-Dollar. Darin enthalten war ein milliardenschwerer Sondergewinn, was einem Umtausch von JP-Morgan-Aktien in Aktien von Visa zu verdanken war. Bereinigt um diesen Effekt verdiente JP Morgan 13,1 Milliarden Dollar nach 14,5 Milliarden im Vorjahr.

Der Gewinn je Aktie betrug 6,12 Dollar. Analysten hatten im Factset-Konsens mit 5,88 Dollar gerechnet.

13:34 Uhr

Wells Fargo übertrifft Erwartungen im zweiten Quartal

Wells Fargo hat im zweiten Quartal einen stabilen Gewinn verzeichnet. Einem besseren Ergebnis im Investmentbanking stand ein Rückgang im Privatkundengeschäft gegenüber. Die Bank übertraf die Erwartungen der Analysten.

Der Gewinn der US-Westküstenbank lag wie im Vorjahreszeitraum bei 4,9 Milliarden US-Dollar. Das Ergebnis je Aktie betrug 1,33 Dollar. Analysten hatten im Factset-Konsens mit 1,29 Dollar gerechnet. Die Erträge legten auf 20,7 von 20,5 Milliarden Dollar zu. Hier hatten die Analysten 20,3 Milliarden prognostiziert.

13:15 Uhr

Es kriselt bei Bosch - weiterer Stellenabbau droht

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(Foto: REUTERS)

Bosch-Chef Stefan Hartung schließt wegen einer schwachen Nachfrage in fast allen Geschäftssparten einen weiteren Stellenabbau bei dem Stuttgarter Stiftungskonzern nicht aus. "Dass es keinen weiteren Handlungsbedarf gibt, kann niemand mit Sicherheit sagen", sagte Hartung in einem Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Selbst auf Sicht von ein bis zwei Jahren kann ich keine festen Zusicherungen machen. Dafür ist die Marktentwicklung zu unsicher. In jedem Fall werden wir dies so sozialverträglich wie möglich gestalten."

Bei Bosch stehen schon 7000 Arbeitsplätzen zur Disposition, fast die Hälfte davon in der Kernsparte Automobiltechnik. Der Konzern fertigt daneben unter anderem Wärmepumpen, Hausgeräte und Elektrowerkzeuge. Doch habe Bosch derzeit "fast überall Probleme mit der Nachfrage", sagte Hartung.

13:03 Uhr

Hackerattacke auf US-Telekomriesen AT&T

AT&T
AT&T 23,00

Hacker haben beim Telekomkonzern AT&T Daten zu Anrufen und Textnachrichten von fast allen Mobilfunkkunden erbeutet. In einer Börsenpflichtmitteilung des Unternehmens heißt es, die Informationen stammten größtenteils aus dem Jahr 2022 und seien im April gestohlen worden.

Bislang gebe es jedoch keine Hinweise darauf, dass die Informationen öffentlich zugänglich seien. Die entwendeten Datensätze enthielten keine persönlichen Teilnehmerinformationen wie Namen, Kreditkartendaten oder Sozialversicherungsnummern.

12:46 Uhr

Lufthansa mit Gewinnwarnung - Aktienkurs fällt

Lufthansa
Lufthansa 7,34

Die Lufthansa muss deutliche Abstriche an ihrer Gewinnprognose machen. Statt der erwarteten rund 2,2 Milliarden Euro werde die Fluggesellschaft in diesem Jahr nur ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 1,4 bis 1,8 Milliarden Euro erreichen, teilte das MDAX-Unternehmen mit.

Im ersten Halbjahr brach der Gewinn um mehr als ein Drittel auf 686 Millionen (Vorjahr: 1,1 Milliarden) Euro ein. Grund sei vor allem die Lage im Passagiergeschäft der Lufthansa und der Tochter Cityline, erklärte die Fluggesellschaft. Die Lufthansa-Aktie gab nach der Gewinnwarnung 2,9 Prozent nach.

12:26 Uhr

Neues vom Geldmarkt

(Foto: Jens Büttner/ZB/dpa/Symbolbild)

Leicht abwärts geht es am Frankfurter Euro-Geldmarkt. Im Fokus steht die EZB-Sitzung kommende Woche. Marktteilnehmer rechnen mit keiner Zinssenkung, sind jedoch gespannt auf den Ausblick. Erwartet werden weitere Zinsschritte ab September, entsprechend sinken vor allem die längerfristigen Eonia-Sätze (durchschnittliche Zinssätze im Euroraum, zu denen sich Banken über Nacht gegenseitig und ohne Besicherung Geld leihen) weiter. Auch in den USA wird nach den günstigen Verbraucherpreisen vom Donnerstag mit demnächst anstehenden Zinserleichterungen durch die US-Notenbank gerechnet. Ein Gleichlauf von Zinssenkungstrends in den USA und Europa würde der EZB die Arbeit erleichtern, heißt es am Markt.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,55 - 3,90 (3,55 - 3,90), Wochengeld: 3,55 - 3,90 (3,55 - 3,90), 1-Monats-Geld: 3,62 - 3,87 (3,58 - 4,00), 3-Monats-Geld: 3,58 - 3,89 (3,61 - 4,01), 6-Monats-Geld: 3,57 - 3,81 (3,55 - 3,95), 12-Monats-Geld: 3,41 - 3,68 (3,45 - 3,85), Euribors: 3 Monate: 3,6640 (3,6850), 6 Monate: 3,6620 (3,6760), 12 Monate: 3,5640 (3,5950)

11:55 Uhr

Ölpreise deutlich im Aufwind

Die Hoffnung auf eine stärkere Nachfrage lässt Anleger bei Öl zugreifen. Das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI verteuern sich um 0,8 beziehungsweise 2,0 Prozent auf 86,16 beziehungsweise 83,55 Dollar je Fass. Angesichts der rückläufigen Inflationszahlen in den USA erwarten immer mehr Investoren schon bald eine Senkung der Zinsen durch die Notenbank Fed. Davon versprechen sich die Anleger eine Belebung der Konjunktur, die wiederum den Ölverbrauch ankurbeln dürfte. Auch Hinweise auf eine starke Kraftstoffnachfrage in den USA im Sommer stützen die Preise.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,64

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 65,14

11:24 Uhr

Kurskapriolen des Yen - steckt Japans Notenbank dahinter?

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(Foto: imago/photothek)

Ein kräftiger Kursanstieg des Yen hat Spekulationen über erneute Stützungskäufe der japanischen Notenbank aufkommen lassen. Der Kurs des Yen war in der Nacht zum Freitag um fast drei Prozent zum US-Dollar geklettert. Im Gegenzug fiel der Dollar zeitweise auf Kurse um 157,40 Yen, er zog dann aber wieder auf Niveaus um 159,20 Yen an.

Japans oberster Währungsdiplomat Masato Kanda lehnte eine Stellungnahme dazu ab, ob die Notenbank zugunsten des schwächelnden Yen auf dem Devisenmarkt eingegriffen habe.

11:21 Uhr

US-Firmen bei Gewinnwachstum vorne

Heute startet die Berichtssaison zum zweiten Quartal. Zunächst legen in den USA die Banken JP Morgan, Wells Fargo, die Citigroup und die Bank of New York Mellon ihre Zahlen auf den Tisch. Die Erwartungen an die Branche sind auch in Europa hoch gesteckt, der Stoxx-Index der Banken hat in diesem Jahr fast 20 Prozent gewonnen.

Erwartet wird mit Blick auf die Berichtssaison, dass die Unternehmen im S&P-500 ihre Gewinne im hohen einstelligen Bereich gesteigert haben. Für die Unternehmensgewinne im europäischen Stoxx-600 wird ein Plus von 1,4 Prozent erwartet.

Derweil wird für die DAX-Unternehmen für das Gesamtjahr mit einem Anstieg von lediglich gut 1 Prozent kalkuliert. Mehr Dynamik wird dann für das kommende Jahr erwartet: Hier soll der akkumulierte Gewinn der DAX-Unternehmen um 11 Prozent zunehmen. Mit umgerechnet 1.600 Punkten DAX-Gewinn wäre der DAX dann mit einem KGV von etwa 11,5 sehr günstig.

JP Morgan Chase
JP Morgan Chase 264,65
Wells Fargo
Wells Fargo 70,53

11:03 Uhr

Trotz Pannenserie: Boeing winkt Milliarden-Deal

Boeing steht Insidern zufolge kurz vor einem milliardenschweren Auftrag aus Südkorea. Korean Air könnte rund zwei Dutzend 777X-Jets im Wert von etwa vier bis sechs Milliarden Dollar kaufen, verlautet aus Branchenkreisen. Eine Vereinbarung könnte auf der Farnborough Airshow im Juli abgeschlossen werden. Die größte Fluggesellschaft Südkoreas führt seit Monaten Gespräche über eine mögliche Rückkehr zu ihrem traditionellen Lieferanten von Langstreckenflugzeugen, nachdem sie im März überraschend 33 A350-Jets beim europäischen Boeing-Rivalen Airbus bestellt hatte. "Wir sind mit den Herstellern im Gespräch, aber noch ist nichts bestätigt", sagt ein Sprecher der Fluggesellschaft.

10:40 Uhr

Analyst: Schwedens Notenbank kann Zinssenkung kaum erwarten

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(Foto: REUTERS)

Die schwedische Krone schwächelt, nachdem Inflationsdaten aus dem größten skandinavischen Land niedriger ausgefallen sind als erwartet. Der Euro legt um 0,3 Prozent zu auf 11,43 Kronen - im Tageshoch war er kurz auf fast 11,46 Kronen gestiegen. Im Juni lagen die Verbraucherpreise 0,1 Prozent unter dem Vormonatsniveau und 2,6 Prozent über dem des Vorjahresmonats. Ökonomen hatten dagegen ein Plus von 0,1 beziehungsweise im Jahresvergleich von 2,8 Prozent getippt.

Der Riksbank spielt das in die Karten. Wie Commerzbank-Analyst Michael Pfister bereits im Vorfeld der Zahlen sagte, kann es die Notenbank kaum erwarten, ihre Zinsen weiter zu senken.

10:26 Uhr

Ifo: Bau und Industrie kommen schwerer an Kredite

Für Unternehmen ist es in Deutschland schwerer geworden, an neue Kredite zu kommen. Das geht aus den Umfragen des Ifo-Instituts hervor. Demnach berichten im Juni 27,1 Prozent jener Unternehmen, die gegenwärtig Verhandlungen führen, von Zurückhaltung bei den Banken. Im März waren es noch 25,2 Prozent. Besonders sei die Vorsicht im Baugewerbe und in der Industrie gestiegen.

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(Foto: IMAGO/Wolfilser)

10:16 Uhr

Zahl der Insolvenzen steigt nicht mehr stark

Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Juni um 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im Mai hatte sie um noch 25,9 Prozent zugenommen. Nachdem von Juni 2023 bis Mai 2024 durchgängig zweistellige Zuwachsraten im Vorjahresvergleich zu beobachten waren, lag damit im Juni 2024 erstmals wieder ein einstelliger Zuwachs vor.

09:52 Uhr

DJ Ericsson setzt auf zweites Halbjahr

Ericsson geht von einem anhaltend schwierigen Umfeld im laufenden Jahr aus. Der schwedische Netzwerkausrüster rechnet aber damit, dass das Geschäft in der zweiten Jahreshälfte mit einem Anspringen des Absatzes in den USA besser laufen wird.

Ericsson
Ericsson 7,19

Im zweiten Quartal sank der Absatz in der zentralen Sparte Netzwerke um elf Prozent. Vor allem in Indien ging es wegen geringerer Investitionen deutlich bergab. In Nordamerika stiegen die Verkäufe um 20 Prozent, weil einige Großkunden ihre Investitionen hochfuhren.

Netzwerkausrüster wie Ericsson litten zuletzt und schwierigen Marktbedingungen, weil die Aufträge in Nordamerika abebbten. Dort hatten die Mobilfunkbetreiber schon früh mit dem Ausbau ihrer 5G-Netze begonnen. Die Kunden mussten zudem zunächst ihre wegen der Lieferengpässe nach der Pandemie aufgebauten Lagerbestände abbauen.

09:33 Uhr

Gericht weist 750-Millionen-Klage gegen VW ab

In der Dauerfehde zwischen Volkswagen und dem ehemaligen Zulieferer Prevent hat ein US-Richter eine Klage über 750 Millionen Dollar gegen den deutschen Autobauer abgewiesen. Bundesbezirksrichter Rodney Gilstrap erklärt in Marshall im Bundesstaat Texas, für den Fall seien US-Gerichte nicht zuständig. Zu dem eigentlichen Sachverhalt urteilte er nicht. Volkswagen begrüßte die Entscheidung: Prevent habe "mehr als sieben Jahre damit verbracht, mit seinen Forderungen gegen Volkswagen einen Fall nach dem anderen zu verlieren."

VW Vorzüge
VW Vorzüge 93,90

Die in Deutschland ansässige Prevent-Gruppe und ihre US-Tochtergesellschaft hatten behauptet, Volkswagen habe versucht, sie am Erwerb anderer Teileunternehmen zu hindern. Dies sollte die Macht über die Zulieferer festigen. VW argumentierte, der Fall sollte in Deutschland verhandelt werden. Dort liege der Ursprung der Vorwürfe und dort seien ähnliche Fälle anhängig. "Die überwiegende Mehrheit der Zeugen (die Deutsch sprechen) und Dokumente (auf Deutsch verfasst) befinden sich in Deutschland", hatte Volkswagen dem US-Gericht im Dezember erklärt.

Prevent und Volkswagen streiten sich seit Jahren vor Gericht. Seinen Anfang nahm der Konflikt 2016, als die Prevent-Tochter ES Guss und Car Trim die Belieferung von Volkswagen mit Sitzteilen und Getriebegehäusen einstellten, um höhere Preise durchzusetzen. Nach VW-Angaben musste damals wegen fehlender Teile die Produktion in sechs deutschen Werken vorübergehend ruhen.

09:18 Uhr

US-Banken geben DAX-Richtung vor

Der DAX hält sich zum Start ins Freitagsgeschäft bedeckt. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell 0,2 Prozent fester bei Kursen um 18.575 Punkte. Gestern hatte ein nachlassender Inflationsdruck in den USA dem DAX ein Plus von fast 130 Zählern beschert. Allerdings hatten vor allem die Tech-Werte an der Wall Street geschwächelt, sodass auch die Indizes in Asien am Morgen überwiegend Abschläge verzeichnet haben. "Wie der DAX ins Wochenende geht, könnte maßgeblich von den Quartalsberichten der US-Banken abhängen", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer.

08:59 Uhr

Großhandelspreise fallen weiter

Der Preisverfall im deutschen Großhandel hat sich im Juni fortgesetzt - allerdings in vermindertem Tempo. Die Verkaufspreise sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Das ist zwar der 14. Rückgang in Folge, zugleich aber auch der geringste in dieser Reihe. Im Mai hatte es ein Minus von 0,7 Prozent gegeben. Von Mai auf Juni gingen die Preise um 0,3 Prozent zurück. Hauptursächlich für den Rückgang der Großhandelspreise insgesamt gegenüber dem Vorjahresmonat war im Juni die Verbilligung chemischer Erzeugnisse mit minus 10,9 Prozent.


08:43 Uhr

Starke Sommernachfrage hebt Stimmung am Rohstoffmarkt

Am Rohstoffmarkt stärken die Anzeichen einer starken Sommernachfrage und eines nachlassenden Inflationsdrucks im US-Ölmarkt das Vertrauen der Anleger in Asien. Die Aussicht auf eine Lockerung der Geldpolitik habe dazu beigetragen, die Stimmung im gesamten Rohstoffsektor zu verbessern, so ANZ-Analyst Daniel Hynes. Auch der schwächere US-Dollar habe den Appetit der Anleger gesteigert. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verteuert sich um 0,4 Prozent auf 85,75 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 0,6 Prozent fester bei 83,10 Dollar.

Brent
Brent 65,12
Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,64

 

08:23 Uhr

"Positiver Touch bleibt bestehen"

Aus technischer Sicht hat sich die DAX-Lage mit dem Anstieg der vergangenen Tage deutlich aufgehellt. "Der positive Touch in der Erholung seit Mitte Juni bleibt bestehen", so ein Marktanalyst. Als unterstützt gilt der DAX im Bereich 18.400 bis 18.350. Weiter verbessern würde sich die Lage bei einem nachhaltigen Anstieg über das ehemalige Hoch bei 18.567 Punkten.

DAX
DAX 24.465,30

 

08:07 Uhr

Chinesische Immobilienaktien stark gesucht

Zum Wochenausklang lässt sich an den Börsen in Ostasien und Australien keine einheitliche Tendenz feststellen. Die Vorgaben aus den USA sind klar negativ. Dort hatten Anleger vor allem in Technologiewerten Gewinne mitgenommen, obwohl neue Inflationsdaten die Aussicht auf eine baldige Zinssenkung erhöht hatten. Die Verbraucherpreise in den USA waren im Juni entgegen der Erwartung um 0,1 Prozent auf Monatssicht gesunken und in der Kernrate mit 0,1 Prozent weniger stark gestiegen als gedacht.

In Tokio fällt der Nikkei mit 2,2 Prozent auf 41.279 Punkte besonders stark. Gestern hatte der Index erstmals die Marke von 42.000 Punkten überwunden und auf Rekordhoch geschlossen. Ein Dämpfer kommt vom Yen. Er hat zur gleichen Vortageszeit nach der wochenlangen Talfahrt mit immer neuen Mehrjahrestiefs deutlich aufgewertet. Der Dollar sank von Kursen oberhalb von 161 Yen auf bis zu 157,42 Yen. Aktuell wird der Greenback mit 159,20 Yen gehandelt.

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(Foto: dpa)

Beobachter vermuten, dass die japanische Regierung unmittelbar nach Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise am Devisenmarkt zugunsten der heimischen Währung interveniert hat. Der Dollar war nach den Inflationsdaten mit deutlich sinkenden US-Marktzinsen zwar auf breiter Front abgerutscht, besonders stark fiel die Bewegung aber zum Yen aus.

Kräftig nach unten geht es auch in Seoul, wo der Kospi 1,4 Prozent abgibt. Auch hier trennen sich Anleger von Technologiewerten. Derweil zieht der Hang-Seng-Index in Hongkong um 2 Prozent an. Anleger blickten der Plenarsitzung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas in der kommenden Woche optimistisch entgegen, heißt es. Man hoffe, dass dort neue Wirtschaftsstimuli vor allem zugunsten des kränkelnden chinesischen Immobiliensektors beschlossen würden. Aktien der Branche sind entsprechend stark gesucht. China Vanke verteuern sich um 6,6 Prozent, Longfor um 5,3 Prozent, Sunac China um 5,5 Prozent und Shimao Group um 11,4 Prozent. In Schanghai liegt der Composite-Index derweil 0,2 Prozent im Minus.

07:49 Uhr

Zinssenkungsfantasien stützen DAX

Mit einer behaupteten Eröffnung an den europäischen Aktienmärkten rechnen Marktteilnehmer. Der DAX wird ein paar Punkte im Plus bei 18.550 Punkten erwartet. Damit kann er die jüngsten Aufschläge erst einmal verteidigen. Gestützt wird die Stimmung von den Zinssenkungshoffnungen, am Vortag befeuert von günstigen US-Inflationsdaten, sowie von der Absage des französischen Präsidenten Emmanuel Macron an eine Regierungsbildung durch das linke Lager.

In den Blick gerät nun die Berichtssaison mit den Zahlen von JP Morgan, Wells Fargo, der Citigroup, und der Bank of New York Mellon im Tagesverlauf. Daneben stehen am Nachmittag die US-Erzeugerpreise zur Veröffentlichung an sowie der Michigan-Index für das Verbrauchervertrauen.

07:32 Uhr

"Rückzug nach starker dreitägiger Rally"

Die asiatischen Börsen zeigen sich uneinheitlich und spiegeln die Nervosität der Anleger wider. Investoren hatten mit einer Stütze für die japanische Währung gerechnet.

Nikkei
Nikkei 44.936,73

In Tokio gibt der Nikkei 2,0 Prozent auf 41.388,92 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notiert 1,0 Prozent niedriger bei 2900,76 Zählern. Der Chiphersteller Tokyo Elektron ist mit einem Minus von 5,65 Prozent der größte Belastungsfaktor für den Index. Der größte Verlierer ist aber das Pendant Disco mit einem Minus von 7,25 Prozent. Dennoch bleibt der Nikkei in dieser Woche mit 1,115 Prozent im Plus, nachdem er gestern ein Rekordhoch von 42.426,77 Punkten erreicht hatte. "Ein natürlicher Rückzug nach einer starken dreitägigen Rallye ist meiner Meinung nach der Hauptgrund für die heutige Bewegung", so Kazuo Kamitani von der Investmentbank Nomura.

Der Shanghai Composite verliert 0,1 Prozent auf 2966,81 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gibt 0,1 Prozent auf 3463,21 Zähler nach.

07:22 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,3 Prozent auf 159,31 Yen und legt leicht auf 7,2641 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückt er etwas auf 0,8967 Franken vor. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0864 Dollar und zieht leicht auf 0,9743 Franken an.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen ,00

 

07:15 Uhr

25-Prozent-Kurssprung nach VW-Deal

Volkswagen und der US-Batterieentwickler Quantumscape ordnen ihre Zusammenarbeit neu und bündeln ihre Kräfte für die Serienproduktion von Feststoffbatterien für Autos. Die VW-Batterietochter PowerCo sicherte sich in dem Zusammenhang abhängig vom technologischen Fortschritt Lizenzrechte zur Produktion von Feststoffzellen mit einer Kapazität von bis zu 40 Gigawattstunden pro Jahr, wie der Wolfsburger Autobauer mitteilt. Die Kapazität könne auf bis zu 80 Gigawattstunden pro Jahr ausgeweitet werden, was für etwa eine Million Elektroautos reiche.

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(Foto: Patrick Broich)

PowerCo-Chef Frank Blome sagt, sein Unternehmen arbeite seit Jahren mit Quantumscape zusammen und teste die Prototypen-Zellen. "Die Technologie von Quantumscape steht kurz davor, in eine entscheidende Phase einzutreten, in der wir mit unserem Know-How, unseren Ressourcen und unserem globalen Produktionsnetz dazu beitragen können, den Schritt hin zur Produktion im industriellen Maßstab zu ermöglichen."

An der Börse wurde die Nachricht positiv aufgenommen. Die Quantumscape-Aktien legten mehr als ein Viertel zu und machten damit den größten Teil ihrer Verluste seit Jahresbeginn wett. Quantumscape-Chef Siva Sivaram sagt, die Technologie sei bereit und müsse nun die VW-internen Prüfungen durchlaufen.

06:41 Uhr

Chinas Exporte steigen deutlich

Chinas Exporte haben im Juni deutlich an Fahrt gewonnen. Wie der chinesische Zoll mitteilt, stiegen die Ausfuhren gemessen in US-Dollar im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres um 8,6 Prozent. Die Importe gingen dafür um 2,3 Prozent zurück. Das Außenhandelsvolumen der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt betrug 516,6 Milliarden US-Dollar und der Handelsüberschuss durch den deutlich höheren Wert bei den Exporten fast 100 Milliarden Dollar.

Bereits im Mai lagen Chinas Exporte um 7,6 Prozent höher als im selben Vorjahresmonat. Damit sendet der chinesische Außenhandel wieder positivere Signale in Zeiten, da Peking versucht, die Erholung seiner Wirtschaft voranzutreiben. Im Außenhandel mit Deutschland zeigt sich ein deutlicher Anstieg bei den Exporten um 8,5 Prozent im Vorjahresvergleich, wobei die Importe aus der Bundesrepublik um 14,2 Prozent einbrachen.

06:30 Uhr

Inflation ebbt ab, Zinsen runter, DAX hoch?

Der DAX arbeitet sich in Richtung Wochenplus. Einem nahezu unveränderten Geschäft am Montag ließ der deutsche Börsenleitindex danach zunächst deutliche Abschläge folgen, ehe zur Wochenmitte und gestern wieder Gewinne verbucht wurden. Aktuell bewegt sich der DAX um die 18.535er-Marke herum. Eine abebbende Inflation in den USA gab den Kursen Rückenwind, deutet sie doch auf eine nahende Zinssenkung in der größten Volkswirtschaft der Welt im September hin. Allerdings gaben die Kurse an der Wall Street nach.

Am Morgen stehen bereits die Außenhandelsdaten aus China für Juni an. Experten erwarten ein Plus von 8,0 Prozent. Der Exportmotor der zweitgrößten Wirtschaftsmacht der Welt war zuletzt wieder auf Touren gekommen und machte Hoffnung auf eine Konjunkturerholung. Dank einer stärkeren globalen Nachfrage legten die Ausfuhren im Mai um 7,6 Prozent zu. China wirft derzeit Batterien, Solarmodule, Halbleiter und andere Industriegüter wie etwa Elektroautos in großen Stückzahlen auf den Weltmarkt. Dies hat im Westen Kritik ausgelöst. Die EU hat mit vorläufigen Zusatzzöllen auf E-Autoimporte reagiert.

JP Morgan Chase
JP Morgan Chase 264,65

Unternehmensseitig startet die Berichtssaison in den USA gleich mit mehreren führenden Geldhäusern. Sowohl der amerikanische Branchenprimus JPMorgan als auch die Wettbewerber Citigroup und Wells Fargo legen ihre Geschäftszahlen für das zweite Quartal vor. Analysten erwarten, dass bei JP Morgan unter anderem aufgrund höherer Investitionen der Gewinn je Aktie um 13 Prozent binnen Jahresfrist gesunken ist. Wells Fargo wird hingegen ein Ergebnisanstieg von rund drei Prozent zugetraut, was auch auf gestiegene Gebühren-Einnahmen im Investmentbanking zurückzuführen sei. Bei der Citigroup wird ebenfalls ein Gewinnzuwachs erwartet. Im Blickpunkt der Quartalsberichte dürfte diesmal stehen, wie die Banken sich auf ein sich änderndes Zinsumfeld einstellen, denn am Finanzmarkt wird damit gerechnet, dass die Federal Reserve noch in diesem Jahr die Leitzinsen senken wird.

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