Freitag, 16. Mai 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Stark gestarteter Dax verliert an Schwung

Der deutsche Aktienmarkt ist am Nachmittag deutlich von seinen Tagesspitzenwerten zurückgekommen. Der kleine Verfalltag an den Terminbörsen sorgte für etwas Bewegung bei Einzelaktien. Übergeordnet störte man sich an den US-Import-Export-Preisen. Sie zeigten im April die erwarteten Blessuren durch die Trump-Zölle. Ohne den dämpfenden Einfluss der Ölpreise gerechnet, stiegen sie sogar um 0,4 Prozent an. Dies verringert das Potenzial der US-Notenbank, die Zinsen weiter zu senken.

Dax
Dax 23.596,98

Der Dax gewann dadurch nur noch 0,3 Prozent und ging mit 23.767 Punkten ins Wochenende, sein Tageshoch betrug 23.887 Zähler. Der EuroStoxx50 notierte 0,1 Prozent höher bei 5418 Stellen. Der Euro lag am Abend schwächer bei 1,1147 US-Dollar.

Die Berichtssaison zum ersten Quartal ist im Dax weitgehend durch, nun folgten Hauptversammlungen und danach die Dividenden-Ausschüttungen: Heute wurden aus dem Dax Adidas, Commerzbank, Eon und Heidelberg Materials ex Dividende gehandelt.

Bayer notierten kaum verändert. Laut "Wall Street Journal" unternehmen die Leverkusener einen weiteren Vorstoß zur Beilegung von Glyphosat-Klagen. Gleichzeitig werde ein Konkursantrag für das Agrargeschäft Monsanto für den Fall geprüft, dass der Vergleichsplan scheitere.

1&1 haussierten um 20,3 Prozent auf 18,50 Euro. United Internet will den Anteil an 1&1 auf bis zu 90 Prozent aufstocken und macht ein öffentliches Erwerbsangebot zu 18,50 Euro je Aktie. United Internet verteuerten sich um 5,3 Prozent.

17:04 Uhr

Dax bald bei 28.000 Punkten?

Mit seinem jüngsten Rekordhoch hat der Dax den Zollschock mehr als überwunden. Aber kann diese Rally jetzt einfach weitergehen oder sollten Marktteilnehmer auch wieder mit etwas schwächeren Kursen rechnen? Anlagezertifikate bieten die Chance, an der Kursentwicklung zu partizipieren, egal, in welche Richtung der Markt dreht. Wie das funktioniert, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Matthias Hüppe von der HSBC.

16:36 Uhr

US-Verbraucherlaune trübt sich überraschend ein

Angesichts zunehmender Inflationsängste hat sich die Stimmung der US-Konsumenten im Mai überraschend weiter verschlechtert. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen sank auf 50,8 Zähler nach 52,2 Punkten im April, wie die Universität Michigan zu ihrer Umfrage mitteilte. Experten hatten einen leichten Anstieg auf 53,4 Zähler erwartet. Die Unsicherheit über die Handelspolitik beherrscht laut Umfrageleiterin Joanne Hsu weiterhin die Gedanken der Konsumenten über die Konjunktur. "Die Verbraucher äußern sich weiterhin düster über die Wirtschaft", lautet ihr Fazit.

16:10 Uhr

EZB-Ratsmitglied hält baldiges Ende der Zinssenkungen für möglich

Die EZB ist mit ihren Zinssenkungen aus Sicht des lettischen Notenbankchefs Martins Kazaks womöglich bald am Ziel angelangt. Die Entwicklung der Inflation entspreche im Großen und Ganzen den Basisannahmen der Zentralbank, sagte das EZB-Ratsmitglied. "Und wenn das Basisszenario standhält, dann, denke ich, dass wir bereits relativ nah an der Zielrate für die Zinsen sind."

Die EZB hat seit Juni 2024 bereits sieben Mal die Zinsen gesenkt. Der Leitzins, der Einlagensatz, liegt aktuell bei 2,25 Prozent. Die Inflation im Euroraum betrug im April nur noch 2,2 Prozent. Das EZB-Ziel von 2,0 Prozent Teuerung liegt damit in Reichweite.

15:57 Uhr

Wall Street leicht positiv zum Wochenausklang

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(Foto: IMAGO/SOPA Images)

Mit leicht positiver Tendenz ist die Wall Street in den letzten Handelstag der Woche gestartet. Damit setzt sich die jüngste positive Entwicklung nach den Entspannungssignalen im Zoll-Streit zwischen den USA und China mit gebremster Geschwindigkeit fort. Der Dow-Jones-Index verliert kurz nach der Eröffnung 0,2 Prozent auf 42.256 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite rücken um 0,1 beziehungsweise 0,2 Prozent vor. Leichte Unterstützung liefern die weiter fallenden Marktzinsen. Die Rendite zehnjähriger Papiere reduziert sich um sechs Basispunkte auf 4,40 Prozent.

Bei den Einzelwerten verlieren Boeing 0,7 Prozent, obwohl Etihad Airways bei dem US-Flugzeugbauer 28 Großraumflugzeuge bestellt hat. Die Bestellung umfasst eine Mischung aus Boeing 787 und 777X mit GE-Triebwerken sowie ein Dienstleistungspaket. Zwei der größten Kabel- und Breitbandanbieter in den USA schließen sich zusammen: Charter Communications übernimmt den Rivalen Cox Communications für 21,9 Milliarden US-Dollar. In dem Deal wird Cox mit 34,5 Milliarden Dollar inklusive Schulden bewertet. Die Aktien von Charter Communications gewinnen 2,5 Prozent.

15:15 Uhr

Ölpreise verarbeiten Einbruch

Die Ölpreise stabilisieren sich etwas, nachdem sie über Nacht aufgrund von Nachrichten über ein mögliches Atomabkommen zwischen den USA und dem Iran um mehr als zwei Prozent eingebrochen waren. Sie liegen aber im Wochenverlauf immer noch um ein Prozent höher, da sich die globalen Wirtschaftsaussichten aufhellten. So verteuert sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,6 Prozent auf 64,92 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 0,4 Prozent fester bei 61,52 Dollar.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,92
Brent
Brent 65,67

14:30 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Unspektakulär zeigt sich der Frankfurter Euro-Geldmarkt. Mitten in der Mindestreserveperiode und ohne wichtige Termine findet überwiegend Liquiditätsmanagement statt. Für Entspannung auch am langen Ende sorgen die jüngsten Inflationsdaten, sowohl aus den USA als auch Europa. Vor allem am Zinssenkungskurs der EZB gibt es keine Zweifel. Mit Interesse wird am Nachmittag aber auf die Import-Export-Preise aus den USA für April geblickt. Hier könnten sich die Blessuren der Trump-Zölle durch die erste Eskalation bis hoch auf 145 Prozent gegen China zeigen. Da die Zölle danach gesenkt wurden, dürfte der Markt die April-Daten als Grenze nach oben für den Preisanstieg bewerten.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 2,15 - 2,32 (2,15 - 2,32), Wochengeld: 2,15 - 2,32 (2,15 - 2,32), 1-Monats-Geld: 2,07 - 2,31 (2,13 - 2,31), 3-Monats-Geld: 2,05 - 2,33 (2,06 - 2,33), 6-Monats-Geld: 2,02 - 2,30 (2,05 - 2,33), 12-Monats-Geld: 1,98 - 2,28 (2,04 - 2,33), Euribors: 3 Monate: 2,1270 (2,1420), 6 Monate: 2,1610 (2,1560), 12 Monate: 2,1610 (2,1600)

14:02 Uhr

Novo-Nordisk-CEO tritt zurück - Aktie fällt

Novo Nordisk bekommt einen neuen CEO. Wie der dänische Pharmakonzern mitteilte, tritt Vorstandschef Lars Fruergaard Jorgensen zurück. Die Entscheidung sei gemeinsam gefallen. Der Konzern verwies unter anderem auf die Kursverluste in den vergangenen zwölf Monaten. Ein reibungsloser Übergang auf einen Nachfolger, für den eine Suche eingeleitet wurde, soll gewährleistet werden. Der Kurs der Novo-Nordisk-Aktie fiel um 4,2 Prozent.

Novo Nordisk
Novo Nordisk 47,04

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13:50 Uhr

Analyst zu VW: "Blume kann Doppelrolle nicht länger ausüben"

Bei Volkswagen steht die jährliche Hauptversammlung an. Dabei dürften auch die großen Baustellen des Unternehmens, wie etwa die Elektromobilität, Thema sein. Im Gespräch mit ntv analysiert Experte Janne Werning die Situation des Konzerns und stellt ganz konkrete Forderungen an VW-Chef Oliver Blume.

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13:25 Uhr

Chinas Autobauer bei E-Auto-Absatz in Deutschland abgeschlagen

(Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

Die deutschen Autobauer sind trotz der Konkurrenz aus China bei Elektroautos in der Bundesrepublik führend. Von Januar bis April verkaufte allein Volkswagen mehr als 35.000 Elektrofahrzeuge, so viele wie kein anderer Autobauer, wie aus Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes hervorgeht. An zweiter Stelle steht BMW mit knapp 15.000 Autos und die VW-Tochter Skoda mit 13.500 Fahrzeugen. Inzwischen verfügt fast jeder fünfte Neuwagen von VW und seinen Tochtergesellschaften sowie von BMW nur noch über einen Elektroantrieb.

Mercedes verliert dagegen an Boden. Die Stuttgarter verkauften fast elf Prozent weniger Elektroautos als im Vorjahr und kommen inzwischen nur noch auf einen Elektroanteil von weniger als zwölf Prozent.

Chinesische Hersteller wie BYD oder MG sind derzeit beim Elektroautoabsatz in Deutschland weit abgeschlagen und setzen jeweils nur wenige Tausend Fahrzeuge ab. Während BYD seinen Absatz allerdings binnen Jahresfrist fast auf 2000 Autos vervierfachen konnte, verliert MG mit nur noch 3200 verkauften Elektrofahrzeugen an Boden.

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 52,92
BMW
BMW 88,44
VW Vorzüge
VW Vorzüge 99,92
BYD
BYD 11,45

13:03 Uhr

CATL sammelt mit Börsengang in Hongkong Milliarden Dollar ein

Der chinesische Batteriehersteller CATL sammelt mit seinem zweiten Börsengang in Hongkong bis zu 5,3 Milliarden US-Dollar ein. Es ist damit die größte Aktienemission weltweit in diesem Jahr und die größte in Hongkong seit 2021, als Kuaishou Technology 6,2 Milliarden Dollar eingenommen hatte. Im März hatte die japanische JX Advanced Metal einen umgerechnet drei Milliarden Dollar schweren Börsengang in Tokio hingelegt.

Das Geld will CATL zu 90 Prozent für den Bau einer neuen Batteriefabrik in Ungarn verwenden, aus der europäische Autobauer wie BMW, Stellantis und Volkswagen beliefert werden sollen.

12:39 Uhr

Rüstungsrally läuft und läuft

Rüstungsaktien laufen auch heute ungebremst weiter nach oben. Vor allem die deutschen Aktien profitieren von den Überlegungen, den Rüstungsetat weiter zu steigern. Nach Jahrzehnten der Vernachlässigung der Bundeswehr ist der Bedarf extrem hoch. Bundesaußenminister Johann Wadephul unterstützt daher die US-Forderung, den Etat bis auf fünf Prozent des BIP hochzuschrauben.

Gestützt wird der Sektor aber auch durch den russischen Unwillen, ernsthaft über einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg zu verhandeln. Die Versuche in der Türkei, einen Waffenstillstand zu erreichen, verliefen bislang ergebnislos. Renk-Aktien sprangen um 8,9 Prozent nach oben, Hensoldt und Rheinmetall um je rund 2,5 Prozent. Auch Leonardo in Italien legten zu - um 2,9 Prozent.

Hensoldt
Hensoldt 90,20
Rheinmetall
Rheinmetall 1.738,50

12:21 Uhr

Risikoprämien kommen zurück

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Anleihen kommen heute wieder zurück. Der Rückgang ist sogar deutlicher als der Anstieg vom Mittwoch. "Die Stimmung profitiert von der Entspannung an den Anleihenmärkten, aber auch vom günstigen Verlauf der Berichtssaison", sagte ein Frankfurter Marktteilnehmer. Die Unternehmensgewinne in Europa seien im ersten Quartal langsamer zurückgegangen als erwartet, und im laufenden Quartal zeichne sich eine positive Trendwende ab.

12:02 Uhr

Dax mit klarem Plus auf Kurs 24.000

Update von der Frankfurter Börse: Der Dax hat sich am Mittag nur knapp unterhalb seines Rekordhochs von 23.912 Punkten bewegt. Der deutsche Leitindex legte um 0,8 Prozent auf 23.872 Zähler zu. Der EuroStoxx50 stieg um 0,6 Prozent auf 5442 Stellen. Der Euro lag stabil bei 1,1194 US-Dollar.

11:43 Uhr

Gebot von United Internet für 1&1 überrascht

Die Analysten der DZ Bank zeigen sich vom freiwilligen öffentlichen Teil-Übernahmeangebot für 9,19 Prozent des Grundkapitals der Tochter 1&1 zu 18,50 Euro je Aktie durch United Internet überrascht. Aktuell verfüge United Internet über 80,81 Prozent der 1&1-Aktien. Der Anteil würde sich dann entsprechend der Annahmequote erhöhen. Grund für das Gebot sei laut United Internet, die Stimmrechtsmehrheit zu festigen, was angesichts der Investitionen in den Ausbau des 1&1-Mobilfunknetzes eine stabile Eigentümerstruktur erfordere. Grundsätzlich scheine das Angebot attraktiv, so die DZ-Experten. Sie wollen ihr Anlageurteil nun überprüfen. Die United-Internet-Aktie legte um 5,3 Prozent zu.

United Internet
United Internet 27,10
1&1
1&1 19,74

11:14 Uhr

Renk-Aktie gibt nach Hochstufung kräftig Gas

Der Panzergetriebe-Hersteller Renk bleibt auf den Einkaufszetteln der Anleger weiter ganz oben. Die Aktie steigt um 8,3 Prozent auf 60,56 Euro. Damit summiert sich das Plus seit Jahresbeginn auf mehr als 200 Prozent. Die Analysten von JP Morgan stuften die Aktien auf "Overweight" von "Neutral" hoch und verdoppelten das Kursziel auf 70 Euro. Der Auftragsboom und die steigenden Verteidigungsausgaben, speziell in Deutschland, sprächen für eine sehr rosige Zukunft für Renk, hieß es. Zudem gehe das Unternehmen derzeit operative Probleme in seinem US-Geschäft an, die seine Erträge belastet hätten.

Renk Group AG
Renk Group AG 66,82

10:50 Uhr

VW-Chef über Aktienkurs not amused - Investoren "können nur noch hoffen"

VW Vorzüge
VW Vorzüge 99,92

Volkswagen-Chef Oliver Blume hat sich unzufrieden mit der Aktienkursentwicklung seines Konzerns gezeigt. Das gelte insbesondere für das Geschäftsjahr 2024, sagte der 56-Jährige bei der Hauptversammlung. VW habe bei der Neuausrichtung des Konzerns große Fortschritte gemacht. Andererseits bewerte der Kapitalmarkt die ausgewiesene Performance und preise die aktuelle Risikolage ein. 2025 sei Volkswagen einer von wenigen Autobauern weltweit mit positiver Kursentwicklung. "Alles weiterhin auf niedrigem Niveau. Auch hier liegt unser Anspruch deutlich höher", ergänzte Blume.

Die VW-Aktie legte 2025 bislang gut 17 Prozent zu und notiert derzeit bei 104 Euro. Im Jahr 2024 verloren das Papier rund 20 Prozent, während der europäische Auto-Index zugleich lediglich zwölf Prozent nachgegeben hatte. Ingo Speich von der Fondsgesellschaft Deka Investment sprach von einem weiteren Jahr des Niedergangs. "Bei Investoren ist Aufbruch der Resignation gewichen", sagte er. "Wir können nur noch hoffen."

10:29 Uhr

So bekommt man mehr Stabilität ins Depot

Die Hoffnung auf eine Deeskalation im Zollstreit lässt viele Kurse wieder steigen. Dennoch bleibt noch vieles offen und so stellt sich die Frage, wie nachhaltig die jüngste Erholungsrally sein kann. Wie sich Anleger auch auf mögliche Rückschläge vorbereiten können, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Marcus Hüttinger von der Fondsgesellschaft Gané und Sven Langenhan von der Vermögensverwaltung HRK Lunis.

10:06 Uhr

Lässt Bayer Monsanto in Insolvenz gehen? Aktie steigt deutlich

Die Bayer-Aktie ist kräftig hoch gegangen und hat 3,1 Prozent zugelegt. Damit setzte sich die Achterbahnfahrt der vergangenen Tage auch heute fort. Laut "Wall Street Journal" unternimmt der Dax-Konzern einen weiterer Vorstoß zur Beilegung von Klagen, die das populäre Unkrautvernichtungsmittel Roundup mit Krebs in Verbindung bringen. Gleichzeitig werde ein Konkursantrag für das Agrargeschäft Monsanto für den Fall geprüft, dass der Vergleichsplan scheitere. "Die Monsanto-Story begleitet Bayer nun seit Jahren", so ein Aktienhändler. Ein Ende mit Schrecken dürfte die Option allerdings kaum sein, da die Klagen dann vor dem Konkursgericht landen würden.

Bayer
Bayer 28,09

09:49 Uhr

Zinsspekulationen drücken Dollar

Spekulationen auf baldige Zinssenkungen der US-Notenbank Fed setzen dem Dollar zu. Der Dollar-Index verliert bis zu 0,3 Prozent auf 100,56 Punkte. Vor allem die jüngsten US-Konjunkturdaten schürten die Erwartung von Zinssenkungen, unter anderem fielen die US-Erzeugerpreise im April überraschend. Sie dienen als frühe Hinweisgeber für die Entwicklung der Verbraucherpreise, die zuletzt langsamer stiegen. Die Inflationsrate sank im April auf 2,3 Prozent, nach 2,4 Prozent im März. Damit kommt die US-Notenbank ihrem Inflationsziel von zwei Prozent näher. Die Märkte kalkulieren nun Zinssenkungen der Fed im Wert von etwa 57 Basispunkten bis Dezember ein, zuvor waren es noch 49 Basispunkte. Kristina Clifton von der Commonwealth Bank of Australia prognostiziert für dieses Jahr noch drei Zinssenkungen der Fed, sollte die Inflation nicht wieder anziehen. Der Euro notierte 0,3 Prozent bei 1,1217 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17

09:32 Uhr

USA sind wichtigster Abnehmer deutscher Waren

Die USA sind vor den von Präsident Donald Trump angekündigten hohen Zöllen noch wichtiger für die deutschen Exporteure geworden. Ihre Ausfuhren in die weltgrößte Volkswirtschaft legten im ersten Quartal um fast drei Prozent auf 41,2 Milliarden Euro zu, wie aus vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Damit blieben die Vereinigten Staaten der wichtigste Abnehmer von Waren "Made in Germany" vor den Nachbarstaaten Frankreich und den Niederlanden.

Zum Vergleich: Die gesamten deutschen Exporte erhöhten sich von Januar bis März nur um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dadurch stieg der US-Anteil an den Ausfuhren auf rund 10,5 Prozent. 2024 lag er bereits mit 10,4 Prozent auf dem höchsten Niveau seit 2002.

"Die starken Exporte in die USA passen ins Bild und sind wohl vor allem auf Vorzieheffekte zurückzuführen, da sich Produzenten und Händler in der Erwartung von höheren Zöllen zuvor eindecken wollen", sagt der Ökonom Klaus-Jürgen Gern vom Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW). "Der Anstieg der Einfuhren aus Deutschland ist dabei noch nicht einmal besonders hoch, die Warenimporte der USA insgesamt sind sogar um rund zehn Prozent gestiegen."

09:17 Uhr

"24.000 ist ein Thema"

Der Dax legt zum Start in den letzten Handelstag der Woche erneut zu. Der deutsche Börsenleitindex, der gestern bereits mit einem neuen Rekordschluss von 23.696 Punkten aus dem Geschäft gegangen war, notiert aktuell im Bereich von 23.780 Zählern.

"Im bisherigen Jahresverlauf hat der Dax rund 18 Prozent zugelegt", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Er ist stark gelaufen, getrieben von der Kapitalflucht aus den USA", erläutert er. "Die 24.000er-Marke ist ein Thema."

Dax
Dax 23.596,98

08:57 Uhr

Aktie des Videospiele-Riesen Netease rockt in Asien

In relativ engen Grenzen geht es an den Aktienmärkten in Ostasien uneinheitlich zu. Überwiegend dürften Gewinnmitnahmen dominieren angesichts der jüngsten Gewinne vor dem Hintergrund der Annäherung zwischen den USA und China im Zollstreit und mit Blick auf das bevorstehende Wochenende. Dazu haben die Hoffnungen auf einen Waffenstillstand in der Ukraine einen Dämpfer erlitten, was ebenfalls für Zurückhaltung sorgen könnte. Gestern hatte es bei den Bemühungen auf diplomatischer Ebene in der Türkei praktisch keine Fortschritte gegeben. Die Vorgabe aus den USA ist unterdessen leicht positiv. Dort hatten günstig ausgefallene Preisdaten und schwache Einzelhandelsumsätze etwas Zinssenkungsfantasie geschürt, worauf die Indizes mit kleinen Gewinnen aus dem Tag gegangen waren.

Nikkei
Nikkei 43.018,75

In Tokio liegt der Nikkei-Index fast unverändert bei 37.748 Punkten, an den Plätzen in Hongkong und Schanghai geht es um 0,8 und 0,5 Prozent nach unten. Im Plus liegen der Kospi in Seoul mit 0,1 Prozent und der S&P/ASX-200 in Sydney mit 0,5 Prozent, er folgt wie häufig eher der US-Vorlage. Dazu kommen Zinssenkungshoffnungen: In der kommenden Woche befindet die australische Notenbank über die Zinsen. Laut den Ökonomen von HSBC fielen Inflations- und Arbeitsmarktdaten zuletzt im erwarteten Rahmen aus, sodass die Geldpolitiker auch mit Blick auf die globalen Risiken zu einer Senkung tendieren dürften.

In Tokio bremst, dass das BIP im ersten Quartal des Jahres zum Vorquartal um 0,2 Prozent geschrumpft ist und damit einen Tick stärker als gedacht. Gleichzeitig stieg der BIP-Deflator, was tendenziell den Zinserhöhungspfad der japanischen Notenbank unterstützt, die zuletzt wegen der Zollproblematik von weiteren Zinserhöhungen abgesehen hatte. Ökonomen zufolge dürfte der nächste Schritt aber erst im Januar 2026 anstehen. Der Yen zieht derweil weiter an, was am Aktienmarkt ebenfalls bremsen dürfte.

Für die Aktie des Videospiele-Riesen Netease geht es in Hongkong um gut 13 Prozent nach oben. Die Aktie war bereits an der Nasdaq deutlich gestiegen, nachdem Netease gute Quartalszahlen präsentiert hatte. Umgekehrt bei Alibaba: Hier wird ein kräftiges Minus aus dem US-Handel nachvollzogen, nachdem das Unternehmen mit seiner Umsatzentwicklung enttäuscht hatte. In Hongkong geht es um 5,3 Prozent abwärts für das Papier.

08:40 Uhr

US-Chipzulieferer enttäuscht – Aktie fällt

Applied Materials hat die Umsatzerwartungen der Wall Street für das zweite Quartal verfehlt. Der US-Chipindustrie-Zulieferer leidet unter den anhaltenden Unsicherheiten durch den Handelskonflikt und Exportbeschränkungen. Im zweiten Geschäftsquartal bis Ende März betrug der Umsatz 7,10 Milliarden Dollar, wie der Konzern berichtet. Analysten hatten mit 7,13 Milliarden Dollar gerechnet. Für das laufende dritte Quartal geht Applied von einem Umsatz von 7,20 Milliarden Dollar aus, plus/minus 500 Millionen. Die Prognosen liegen bei 7,19 Milliarden Dollar. Die Applied-Aktie verlor im nachbörslichen Handel zunächst 3,4 Prozent.

Applied Materials
Applied Materials 136,20

08:22 Uhr

CATL nimmt Milliardensumme auf

CATL hat bei seiner Börsennotierung in Hongkong 4,6 Milliarden Dollar eingenommen und damit den bisher größten Börsengang im Jahr 2025 erzielt. Der endgültige Preis wurde auf 263 Hongkong-Dollar pro Aktie festgelegt, dem maximalen Angebotspreis, wie es heißt. Demnac wurden 125,4 Millionen Aktien an institutionelle Anleger und 10,16 Millionen Aktien an Privatanleger in Hongkong verkauft. Der Umfang der Transaktion von CATL könnte sich auf 5,3 Milliarden Dollar erhöhen, falls es bei einer sogenannten Greenshoe-Option zum Verkauf weiterer 17,7 Millionen Aktien kommt. In diesem Fall würde CATLs Börsengang den von Midea im vergangenen Jahr mit 4,6 Milliarden Dollar in den Schatten stellen und wäre der größte in Hongkong seit dem Börsengang von Kuaishou Technology im Jahr 2021, der 6,2 Milliarden Dollar einbrachte. Der Handel mit den Aktien soll am Dienstag an der Hongkonger Börse beginnen.

08:05 Uhr

Bayer prüft Konkurs von Monsanto

Der in den USA mit einer Prozesswelle wegen seines Unkrautvernichters Glyphosat konfrontierte deutsche Chemiekonzern Bayer will einem Medienbericht zufolge Klagen im Zusammenhang mit dem Unkrautvernichtungsmittel Roundup beilegen. Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider berichtet, prüft das Unternehmen offenbar gleichzeitig den Konkurs des seit 2018 zu Bayer gehörenden Glyphosat-Entwicklers Monsanto, falls ein Vergleich mit Schadenersatzklägern scheitern sollte. Bayer plant dem Bericht zufolge, einige der Massenklagen gegen Roundup vor einem Gericht in Missouri beizulegen, wo die meisten Klagen anhängig sind. Ein Insolvenzantrag nach Kapitel 11 würde die Klagen gegen Monsanto stoppen und einen Weg eröffnen, seinen Anteil an der Roundup-Haftung vor dem Konkursgericht zu regeln.

Bayer
Bayer 28,09

07:48 Uhr

Swiss Re liefert

Die Aktie der Swiss Re erwartet ein Marktteilnehmer nach Zahlenausweis zum ersten Quartal höher. Positiv überrascht habe der Rückversicherer mit dem Nettogewinn, der mit 1,275 Milliarden Dollar deutlich oberhalb der Markterwartung ausgefallen sei. Der Ausblick wurde derweil bestätigt.

Swiss Re
Swiss Re 151,50

07:28 Uhr

Diese Tech-Aktie stürzt ab

In Asien brechen die Aktien von Alibaba um 6,8 Prozent ein, nachdem der Quartalsumsatz des Tech-Giganten die Anleger nicht beeindrucken konnte. Die in den USA notierten Papiere des Unternehmens stürzten über Nacht um 7,6 Prozent ab.

Alibaba
Alibaba 14,39

07:10 Uhr

Dax steuert auf ruhigen Wochenausklang zu

Die europäischen Aktienmärkte werden zum Handelsstart kaum verändert erwartet. So wird der Dax am frühen Morgen bei 23.700 Zählern erwartet, nach einem Schluss am Donnerstag bei 23.696. Die Berichtssaison zum ersten Quartal ist weitgehend durch, nun folgt eine Reihe von Aktionärstreffen, wiederum gefolgt von den Ausschüttungen an die Aktionäre. Heute werden aus dem DAX Adidas, Commerzbank, Eon und Heidelberg Materials ex Dividende gehandelt.

Dax
Dax 23.596,98

Am Mittag steht der kleine Verfall am Terminmarkt im Fokus. Größere Positionen bei den Calls und Puts auf den DAX sind am Basispreis bei 23.500 offen, allerdings ist momentan nicht zu erkennen, dass in diese Richtung gelaufen wird. Bei 23.700 ist ein Überhang bei den Calls zu sehen, was spannend werden könnte. Allerdings ist der Mai-Termin vom Volumen her betrachtet eher zu vernachlässigen. Nach dem Lauf am Vortag notieren Anleihen am Morgen wenig verändert, der Euro handelt kaum bewegt bei knapp 1,12 Dollar. Der Kalender ist vergleichsweise leer, am Morgen legen noch Swiss Re und Richemont ihre Geschäftszahlen zum ersten Quartal vor.

06:56 Uhr

"Böse Überraschung von Trump immer nur einen Post entfernt"

Asiens Börsen beenden eine durchwachsene Woche mit einer eher schwächeren Note. Die Euphorie über die Handelsgespräche zwischen den USA und China hat schnell nachgelassen und die Nachricht vom schwachen Bruttoinlandsprodukt in Japan hat die Märkte alles andere als beflügelt.

Nikkei
Nikkei 43.018,75

In Tokio gab der Nikkei-Index 0,2 Prozent auf 37.659,39 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notiert 0,2 Prozent niedriger bei 2733,80 Zählern. Der Shanghai Composite verliert 0,6 Prozent auf 3.361,37 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fällt 0,6 Prozent auf 3881,78 Punkte.

"Die Märkte stehen vor einem Wochenende mit einem geringeren Risiko offener Positionen als zuletzt, da keine größeren Handelsgespräche oder signifikanten Risiken auf dem Kalender stehen", sagt Kyle Rodda, Senior Analyst bei Capital.com. Es gebe bei US-Präsident Donald Trump immer eine leichte Tendenz zum Risikoabbau vor dem Wochenende. Gleichzeitig sei bei Trump die Option auf eine böse Überraschung bei der Eröffnung der Börsen am Montag immer nur einen Post in den sozialen Medien entfernt, sagt Rodda weiter. Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell sagte jüngst, dass die Entscheidungsträger der Meinung sind, dass sie die Schlüsselelemente in Bezug auf Arbeitsplätze und Inflation in ihrem derzeitigen geldpolitischen Ansatz überdenken müssen.

06:34 Uhr

Japans Wirtschaft zeichnet ein düsteres Bild

Japans Wirtschaft ist im ersten Quartal zwischen Januar und März auf das Jahr hochgerechnet um 0,7 Prozent geschrumpft. Wie aus vorläufigen Regierungsdaten hervorgeht, lag die Schrumpfung des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) damit deutlich über der mittleren Marktprognose von 0,2 Prozent. Im Vorquartal war es noch um 2,4 Prozent gestiegen. Im Quartalsvergleich schrumpfte die Wirtschaft um 0,2 Prozent. Experten hatten einen Rückgang des BIP von Januar bis März zum Vorquartal um 0,1 Prozent erwartet. Auf das Jahr hochgerechnet veranschlagten sie demnach ein Minus von 0,2 Prozent. Ende 2024 war noch ein Plus beim BIP von 0,6 Prozent herausgesprungen.

Die Daten unterstreichen eine recht fragile Erholung der japanischen Wirtschaft, die weiterhin durch die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump bedroht ist. Politische Entscheidungsträger stehen vor großen Herausforderungen, da die US-Zölle die Aussichten für die exportlastige Wirtschaft, insbesondere für den wichtigen Automobilsektor, trüben.


06:22 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Der japanische Finanzminister Katsunobu Kato erklärt, er werde versuchen, mit dem amerikanischen Finanzminister Scott Bessent Devisenfragen zu erörtern, wobei er davon ausgeht, dass eine übermäßige Volatilität der Währungen unerwünscht ist. "Bei unserem Treffen am 24. April haben wir bekräftigt, dass die Devisenkurse von den Märkten festgelegt werden sollten und dass eine übermäßige Volatilität negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche und finanzielle Stabilität hat", so Kato vor dem Parlament. Japan und die USA hatten sich darauf geeinigt, die heikle Frage der Wechselkurse von den direkten Handelsverhandlungen zu trennen und die Themen für Gespräche zwischen ihren Finanzministern zurückzustellen.

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,2 Prozent auf 145,35 Yen und legt leicht auf 7,2025 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,2 Prozent niedriger bei 0,8336 Franken. Parallel dazu steigt der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1202 Dollar und zieht leicht auf 0,9341 Franken an.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 147,16

06:00 Uhr

Wenn VW hustet ...

Der Dax steuert auf einen weiteren Wochengewinn zu. Der deutsche Börsenleitindex schloss gestern mit einem Rekordschlusskurs von 23.696 Punkten. Allein gestern konnte er 0,7 Prozent zulegen. Die Berichtssaison spielte dabei noch einmal groß auf: Mit Allianz, Deutsche Telekom, Merck KGaA, RWE und Siemens hatten fünf Dax-Konzerne gestern ihre Zahlen veröffentlicht.

Heute dürfte es zwar ruhiger zugehen, allerdings hält die Agenda drei wichtige Punkte bereit: Bereits am Morgen richtet sich der Blick der Anleger nach Asien und auf Japans Wirtschaft, denn diese dürfte einen Fehlstart ins Jahr hingelegt haben. Experten erwarten, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Januar bis März zum Vorquartal um 0,1 Prozent geschrumpft ist. Ende 2024 war noch ein Plus von 0,6 Prozent herausgesprungen. Für eine Flaute spricht aus Sicht von Fachleuten eine geringere Binnennachfrage. Zudem könnte die Außenwirtschaft als Bremsklotz gewirkt haben. Die Exporte dürften zwar gestiegen sein, da Unternehmen vor Inkrafttreten der von US-Präsident Donald Trump verkündeten Zölle noch Produkte wie etwa Autos ins Ausland lieferten. Doch sind die Importe wahrscheinlich stärker gestiegen als die Exporte.

Danach wechselt der Fokus Richtung Europa und Deutschland, denn Europas größter Autobauer Volkswagen stellt sich bei der Hauptversammlung den Fragen seiner Aktionäre. Im Mittelpunkt stehen dürfte dabei das Abschneiden des Unternehmens in China, wo Volkswagen vor allem bei Elektroautos unter der harten Konkurrenz heimischer Anbieter leidet. Dazu kommt die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump, die Exporte in die USA verteuert und die Frage aufwirft, wie das Unternehmen seine Produktion dafür rüstet. Dabei steht vor allem die Ingolstädter Tochter Audi im Fokus, die noch für dieses Jahr eine Entscheidung über eine Produktion in den USA angekündigt hat.

Am Nachmittag folgen noch Konjunkturdaten aus den USA: Die Entspannungssignale in dem von Präsident Donald Trump entfachten Handelsstreit dürften sich positiv auf die Konsumlaune in den USA auswirken. Das von der Universität Michigan veröffentlichte Barometer für das Verbrauchervertrauen wird laut den von Reuters befragten Experten im Mai voraussichtlich leicht ansteigen, nachdem die Konsumstimmung im Vormonat in den Keller gerauscht war. Besonderes Augenmerk gilt auch den Inflationserwartungen der Verbraucher: Mit Blick auf die kommenden zwölf Monate rechneten sie im April aufgrund der höheren Zölle mit einer Teuerungsrate von 6,5 Prozent. Das war der höchste Wert seit 1981.

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