Powell bringt Schwung aufs Frankfurter Parkett
US-Notenbankchef Jerome Powell hat die Hoffnung der Börsianer auf eine baldige Zinssenkung befeuert. Er deutete in seiner Rede auf dem Notenbank-Symposium in Jackson Hole/Wyoming eine mögliche geldpolitische Lockerung auf der nächsten Fed-Sitzung im September an. Er vermied es jedoch, sich auf eine Zinssenkung festzulegen.
Anleger zeigten sich dennoch optimistisch: Händler taxierten die Wahrscheinlichkeit für eine September-Senkung auf 90 Prozent, vor Powells Aussagen hatte sie bei 75 Prozent gelegen. An den Aktienmärkten in Europa und den USA ging es bergauf. In Frankfurt ging der Dax mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 24.363 Punkte ins Wochenende, nach Powells Äußerungen war er bis auf 24.444 Zähler hochgegangen. Der EuroStoxx50 notierte 0,5 Prozent höher bei 5491 Stellen.
Unter Druck geriet der US-Dollar. Der Euro wurde dagegen deutlich härter und lag am Abend bei 1,1719 Dollar. US-Staatsanleihen waren hingegen gefragt. Im Gegenzug fiel die Rendite der zehnjährigen Papiere auf 4,263 Prozent. Der Goldpreis stieg um 1,2 Prozent auf 3377 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm).