Freitag, 23. August 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Powell bringt DAX in Schwung - Rekordmarke in Sicht

Viel Bewegung zum Wochenausklang an der Frankfurter Börse: Die jüngsten Zinsaussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell sind bei den Investoren gut angekommen. Die wichtigsten Indizes weiteten am Nachmittag ihre Gewinne aus und lagen zwischen einem und knapp zwei Prozent im Plus. Danach kamen sie wieder etwas zurück.

DAX
DAX 23.830,99

Powell gab den Finanzmärkten das ersehnte Signal für eine Zinswende im September. "Es ist an der Zeit, die Geldpolitik anzupassen", sagte der 71-Jährige auf dem internationalen Notenbankforum in Jackson Hole/Wyoming. Die Richtung sei klar, fügte er mit Blick auf eine Lockerung hinzu. Timing und Tempo der Zinssenkungen würden von den einlaufenden Daten, dem Ausblick und der Risikoabwägung abhängen.

Der DAX ging mit einem klaren Plus von 0,8 Prozent auf 18.633 Punkte ins Wochenende, sein Tageshoch lag bei 18.670 Zählern. Damit ist für den DAX das baldige Überspringen seines Rekordes von 18.893 Punkten mehr als möglich. Der EUROSTOXX50 notierte 0,5 Prozent höher bei 4908 Stellen.

Die Investoren griffen auch bei den US-Staatsanleihen zu. Die Rendite der zehnjährigen US-Bonds fiel im Gegenzug zum steigenden Kurs auf rund 3,801 Prozent von 3,845 Prozent. Der Dollar-Index rutschte dagegen um knapp ein halbes Prozent auf 101,11 Punkte ab.

17:06 Uhr

Brüssel gibt grünes Licht für Moderna-Impfstoff gegen Erreger RSV

Moderna Inc.
Moderna Inc. 22,50

Die EU-Kommission hat einen neuen Impfstoff gegen das Atemwegsvirus RSV zugelassen. Der Impfstoff mResvia des Herstellers Moderna kann damit zur Immunisierung von Erwachsenen über 60 Jahren eingesetzt werden, wie die EU-Kommission in Brüssel mitteilte.

RSV ist ein weltweit verbreiteter Erreger, der normalerweise nur milde Symptome auslöst. Er kann aber insbesondere bei Älteren und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sowie bei Neugeborenen und Säuglingen schwere Atemwegserkrankungen verursachen.

16:47 Uhr

Vorzeichen einer weiteren EZB-Zinssenkung verdichten sich

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(Foto: picture alliance / pressefoto_korb)

Eine wachsende Zahl von EZB-Währungshütern befürwortet Insidern zufolge eine zweite Zinssenkung im September. Nur große Überraschungen bei den anstehenden Wirtschaftsdaten in den kommenden Wochen können diesen Schritt noch hinauszögern, wie aus Reuters-Gesprächen mit mehreren Währungshütern hervorging, die anonym bleiben wollten. Finnlands Notenbankchef Olli Rehn hatte vor einigen Tagen bereits offen für eine Zinssenkung im September plädiert.

Die EZB hatte Anfang Juni erstmals seit 2019 wieder die Zinsen gesenkt. Auf ihrer Sitzung im Juli hielten die Währungshüter aber die Füße still. Am Geldmarkt wird die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung auf der EZB-Sitzung am 12. September mittlerweile auf mehr als 98 Prozent taxiert.

16:28 Uhr

Powell bewegt Märkte: DAX, Dow schnellen hoch - Euro härter, Gold teurer

Der DAX nimmt nach den Powell-Aussagen Fahrt nach oben auf und liegt nun 0,9 Prozent auf 18.668 Punkte vorne. Dies entspricht auch einem neuen Tageshoch. Der Index könnte nun rasch das Rekordhoch bei 18.893 Punkten testen. An der Wall Street schoss der Dow Jones um 1,0 Prozent hoch.

In Fahrt kam auch der Euro, der auf 1,1170 Dollar hochschnellte. Mit der Powell-Rede und der damit verbundenen Zinssenkungsfantasie stieg auch der Goldpreis auf ein neues Rekordhoch von 2517,69 Dollar je Feinunze.

Gold in USD
Gold in USD 4.251,65

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17

Dow Jones
Dow Jones 46.198,89

DAX
DAX 23.830,99

16:12 Uhr

US-Notenbankchef Powell stellt Leitzinssenkungen in Aussicht

Jerome Powell

Jerome Powell

(Foto: REUTERS)

Fed-Chef Jerome Powell hat eine Senkung der Leitzinsen bei der nächsten geldpolitischen Sitzung am 17. und 18. September in Aussicht gestellt. "Die Zeit ist reif für eine Anpassung der Geldpolitik", sagte Powell beim traditionellen Treffen von Zentralbankern, Ökonomen und Politikern in Jackson Hole. "Die Richtung dabei ist klar", fügte Powell hinzu.

Er sehe "die Inflation auf einem nachhaltigen Pfad zurück zu zwei Prozent", führte der Fed-Chef aus. Zwei Prozent Inflation hat sich die Notenbank als Inflationsziel gesetzt. Wegen der stark angestiegenen Teuerungsrate hatte sie die Leitzinsen aber bis Juli 2023 auf 5,25 bis 5,5 Prozent und somit den höchsten Stand seit 23 Jahren angehoben und seitdem auf diesem Niveau belassen.

15:51 Uhr

Wall Street kurz vor Powell-Rede im Plus

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(Foto: imago images/UPI Photo)

Kurz vor Beginn der Rede von Fed-Chairman Jerome Powell auf dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole zeigt sich die Wall Street zum Start mit leichten Gewinnen. Die Aussagen dürften die weitere Richtung an den Märkten vorgeben. Investoren erhoffen sich deutlichere Hinweise auf eine Zinssenkung im September. "Powell könnte die Märkte auf eine Zinssenkung im September vorbereiten, aber das ist bereits eingepreist, und es ist unwahrscheinlich, dass er die Erwartungen einer Senkung um 50 Basispunkte bei einer der Sitzungen in diesem Jahr unterstützt", so ING-Analyst Francesco Pesole.

Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,4 Prozent auf 40.881 Punkte. Der S&P-500 legt um 0,5 Prozent zu und für den Nasdaq-Composite geht es um 0,8 Prozent aufwärts. Die zeitgleich mit der Powell-Rede auf der Agenda stehenden US-Neubauverkäufe für Juli dürften in den Hintergrund treten.

15:30 Uhr

EZB-Ratsmitglied zu weiteren Zinssenkungen in diesem Jahr

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(Foto: dpa)

Die EZB besitzt nach Einschätzung von Ratsmitglied Martins Kazaks den Spielraum für zwei weitere Zinssenkungen in diesem Jahr. Denn die Inflation bewege sich weiterhin auf dem Abwärtspfad, den die EZB in ihren Projektionen skizziert habe, sagte der lettische Notenbankchef am Rande des Geldpolitik-Symposiums in Jackson Hole/Wyoming.

"Unsere Prognosen vom Juni gingen von zwei weiteren Zinssenkungen in diesem Jahr aus, und im Moment sehe ich keinen Grund, warum wir nicht dabeibleiben sollten", sagte er. Die Argumente für eine schrittweise Lockerung der Geldpolitik seien intakt.

15:06 Uhr

Audi informiert Belegschaft in Brüssel über schwierige Perspektive

Audi hat die Belegschaft des E-Auto-Werks in Brüssel bei einer Mitarbeiterversammlung über die Probleme des Standorts informiert. Die kleine Fabrik hat relativ hohe Produktionskosten und fertigt außerdem nur ein einziges, älteres Modell, dessen Verkaufszahlen eingebrochen sind.

Der Volkswagen-Konzern hat wegen der hohen Kosten einer Schließung oder alternativen Nutzung des Werks bereits seine Jahresprognose gesenkt. Der Betriebsrat fordert eine zukunftsfähige Perspektive für das Werk und die 3000 Beschäftigten. Audi wollte den großen Elektro-SUV Q8 e-tron eigentlich noch länger bauen, aber die Nachfrage sinkt immer weiter, der Absatz ist deutlich niedriger als gedacht.

14:51 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Die Euribors sind am europäischen Geldmarkt niedriger gefixt worden. Positiv aus Sicht der EZB haben sich die Tariflöhne in der Eurozone entwickelt. Diese sind im zweiten Quartal lediglich mit einer Jahresrate von 3,55 Prozent gestiegen nach 4,74 Prozent im ersten. Die Daten stellen nach Einschätzung der LBBW eine Erleichterung für die EZB dar. "Im ersten Quartal hatte der Lohndruck unerwartet zugenommen. Die Notenbanker hatten im Nachgang auf Sondereffekte verwiesen und eine Verlangsamung im Frühjahr in Aussicht gestellt. Dies hat sich nunmehr bewahrheitet", so Volkswirt Elmar Völker. Die Entwicklung entkräfte zum einen Kritik am Zinssenkungsschritt vom Juni. Zum anderen gäben die Lohndaten den Euro-Währungshütern ein besseres Gefühl, wenn sie am 12. September voraussichtlich für eine zweite Zinssenkung um 25 Basispunkte optierten.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,64 - 3,84 (3,64 - 3,84), Wochengeld: 3,64 - 3,84 (3,64 - 3,84), 1-Monats-Geld: 3,64 - 3,88 (3,64 - 3,88), 3-Monats-Geld: 3,49 - 3,71 (3,49 - 3,71), 6-Monats-Geld: 3,38 - 3,62 (3,37 - 3,61), 12-Monats-Geld: 3,13 - 3,40 (3,10 - 3,37), Euribors: 3 Monate: 3,5250 (3,5410), 6 Monate: 3,3820 (3,4080), 12 Monate: 3,1020 (3,1330)

14:24 Uhr

Ölpreise steigen stark

Die Ölpreise sind am frühen Nachmittag kräftig nach oben gegangen. Nordseeöl der Sorte Brent verteuerte sich um 1,7 Prozent. Der Preis für US-Leichtöl der Sorte WTI stieg um 2,0 Prozent. Bedenken über das Stocken der Waffenstillstandsgespräche zwischen Israel und der Hamas sowie die zuletzt gefallenen wöchentlichen US-Öllagerdaten trieben die Preise.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 57,59

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 61,34

14:00 Uhr

Bericht: VW-Batteriefabriken sollen zunächst kleiner ausfallen

Die milliardenschweren Batteriezellfabriken von Volkswagen in Europa und Nordamerika könnten einem Zeitungsbericht zufolge wegen der Elektroauto-Flaute zunächst kleiner ausgelegt werden als ursprünglich vorgesehen. Der Hersteller werde beim Bau der Fabriken "flexibel" auf die Verkaufszahlen von E-Autos reagieren, sagte VW-Technikvorstand Thomas Schmall der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Der Ausbau der Werke werde davon abhängen, wie sich der Markt für E-Autos entwickelt. VW will drei Werke für Stromspeicher errichten – im niedersächsischen Salzgitter, im spanischen Valencia und im kanadischen Ontario. In Europa schwächelt derzeit die Nachfrage nach Elektroautos.

13:37 Uhr

Schwacher Yen bringt Japans Autobauern großen Vorteil

Die größten weltweit tätigen Autokonzerne kämpfen mit sinkenden Absätzen und Gewinnmargen. Im ersten Halbjahr verzeichneten die 16 Konzerne einen Gewinnrückgang um acht Prozent und ein Absatzminus von zwei Prozent, wie die Beratungsfirma EY am Freitag mitteilte. Für die meisten Hersteller sehen die Zahlen noch deutlich schlechter aus, da die japanischen Autobauer derzeit massiv vom schwachen Yen profitieren und so den Durchschnitt nach oben zogen.

Japans Autokonzerne verbuchten so ein Umsatzwachstum um 14 Prozent und ein Gewinnplus von 37 Prozent. Bei den deutschen Herstellern hingegen ging der Umsatz um 0,4 Prozent zurück und der Gewinn brach um 18 Prozent ein. Besondere Sorge bereitet den Autobauern das China-Geschäft.

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 53,43

VW Vorzüge
VW Vorzüge 91,20

Nissan Motor
Nissan Motor 1,98

Toyota Motor
Toyota Motor 16,87

13:12 Uhr

"Die Party in der Autoindustrie ist schon länger vorbei"

Weltweit trübt sich die Konjunktur in der Autoindustrie in der ersten Jahreshälfte ein, Absatz und Gewinne sinken. Auch für deutsche Hersteller gibt es einen Dämpfer. Automobilexpertin Beatrix Keim erklärt, warum die Zahlen alles andere als aus dem Nichts kommen und wie die Aussichten für die Zukunft sind.

12:47 Uhr

Droht Astrazeneca mit Abwanderung in die USA?

Im Streit über staatliche Hilfen hat Astrazeneca offenbar mit einer Verlegung seiner Impfstoff-Produktion aus Großbritannien in die USA gedroht. Hintergrund sei der Plan der neuen Labour-Finanzministerin Rachel Reeves, die Zuschüsse zu einem Fertigungszentrum des Pharmakonzerns zu kürzen, berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf Insider. Sie sollen noch 40 Millionen Pfund umfassen, statt wie von der Vorgängerregierung zugesagt 90 Millionen.

Astrazeneca wehrt sich gegen diese Darstellung. Ein Sprecher sagte dazu: "Wir sind entschlossen, die Gelegenheit in Speke bei Liverpool zu nutzen und führen konstruktive Gespräche mit der britischen Regierung. Wir haben keine Ahnung, woher die Kommentare in einigen Medien kommen, und sie scheinen nicht auf Fakten zu beruhen. In den USA oder Indien gibt es beispielsweise keine Gespräche."

Astrazeneca
Astrazeneca 144,20

12:19 Uhr

BMW stößt Tesla vom EU-Verkaufsthron

BMW
BMW 80,22

Die Entthronung von Tesla an der Spitze der Verkaufscharts für vollelektrische Fahrzeuge in der EU durch BMW (plus 1,2 Prozent) im Juli ist ein gutes Zeichen für den deutschen Luxusautohersteller, während Teslas Situation leicht negativ aussieht, heißt es von UBS-Analyst Patrick Hummel. Der Sprung von BMW in den Elektroauto-Verkäufen führte zu einem Marktanteilsgewinn von 3,2 Prozentpunkten, während Tesla 1,2 Punkte verlor.

"BMWs Nummer-eins-Position unterstreicht die Attraktivität seines BEV-Angebots für europäische Verbraucher, während Tesla weiterhin Marktanteile verliert, mit einem alternden Produkt," sagt Hummel. Trotzdem bleibe Tesla an zweiter Stelle. Und die EV-Modelle von BMW seien weiterhin weit weniger profitabel als die konventionellen, fügt der Analyst hinzu. Dies sollte sich mit der neuen Klasse deutlich verbessern, da der brandneue iX3 im zweiten Halbjahr 2025 auf den Markt komme.

12:05 Uhr

K+S-Aktien fahren nach Herabstufung kurzzeitig in den Keller

Eine Herabstufung setzt K+S unter Druck. Die Titel des Düngemittel-Herstellers aus Kassel gaben bis zu zwei Prozent auf 10,46 Euro nach. Derzeit notieren die Papiere 0,3 Prozent tiefer. Die Experten der Investmentbank Baader Helvea haben sie auf "Sell" nach zuvor "Add" gesetzt. Auch das Kursziel wurde auf 7,50 Euro von 18,00 Euro gesenkt.

K+S
K+S 11,38

11:52 Uhr

DAX über 18.600

An der Frankfurter Börse hat sich der DAX wenige Stunden vor der mit Spannung erwarteten Rede von Fed-Chef Jerome Powell beim Notenbanker-Treffen in Jackson Hole/Wyoming weiter nach oben begeben. Der deutsche Leitindex stieg am Mittag um 0,7 Prozent auf 18.619 Punkte. Der EUROSTOXX50 notierte 0,4 Prozent höher bei 4904 Stellen.

11:43 Uhr

Augen auf bei der ETF-Wahl - Welchen Mehrwert bringt eine gute Beratung?

Die Nachfrage nach ETFs legt weiter zu. Nach Angaben des Fondsverbandes BVI entfielen im ersten Halbjahr mehr als 80 Prozent der Nettomittelzuflüsse in Publikumsfonds auf Aktien-ETFs. Welchen Mehrwert eine gute Beratung bei der Geldanlage und auch bei der ETF-Wahl bringen kann, darüber spricht Raimund Brichta mit Moritz Schüßler von der Fondsgesellschaft Vanguard und Alrik Hauk von der Reuss Private Bank.

11:21 Uhr

Gasfund in der Norwegischen See

OMV
OMV 44,02

OMV hat einen Gasfund in der Norwegischen See gemeldet. Wie der österreichische Ölkonzern mitteilte, schätzt er das förderbare Gesamtvolumen auf 30 bis 140 Millionen Barrel Öläquivalent.

Die Tiefseebohrung in der Norwegischen See liegt 300 Kilometer westlich des norwegischen Festlandes in einer Wassertiefe von 1064 Metern, so OMV weiter. Sie ist 65 Kilometer von dem von Equinor betriebenen Feld Aasta Hansen entfernt, an dem OMV mit 15 Prozent beteiligt ist.

10:56 Uhr

GM-Tochter kooperiert mit Uber

Die General-Motors-Tochter Cruise bietet ihre autonom fahrenden Autos zukünftig auf der Plattform des Fahrdienstleisters Uber an. Die beiden US-Unternehmen teilen mit, dass dies Teil einer mehrjährigen Vereinbarung sei. Die Partnerschaft soll im nächsten Jahr starten und es Uber-Nutzern ermöglichen, Fahrten mit einem autonomen Fahrzeug von Cruise zu wählen. Uber bietet im Rahmen einer Vereinbarung mit Alphabets Waymo seit Oktober 2023 in Phoenix/Arizona fahrerlose Autos auf seiner Plattform an. Cruise sucht nach einem Weg zurück auf die US-Straßen, nachdem ein schwerer Unfall im vergangenen Jahr zu einem Betriebsstopp des Unternehmens geführt hatte. Die GM-Aktien stiegen nach Börsenschluss um mehr als ein Prozent, Uber-Papiere fielen um drei Prozent.

10:21 Uhr

Inflationserwartungen der Konsumenten über EZB-Zielmarke

Die Inflationserwartungen von Konsumenten im Euroraum haben sich im Juli uneinheitlich entwickelt und sind oberhalb des Inflationsziels der EZB von 2,0 Prozent geblieben. Wie aus der jüngsten Konsumentenumfrage der Euro-Notenbank hervorgeht, erwarteten die Konsumenten unverändert, dass die Verbraucherpreise in den nächsten zwölf Monaten um 2,8 Prozent steigen werden. Das ist das niedrigste Niveau seit September 2021. Auf Sicht von drei Jahren sahen sie die Inflation aber bei 2,4 (2,3) Prozent.

10:03 Uhr

Nestle-Aktie verliert nach Chefwechsel kräftig

Nach dem überraschenden Chefwechsel haben die Anleger die Titel des Nahrungsmittelriesen Nestle auf den Markt geworfen. Im frühen Handel sackten Nestle rund 3,5 Prozent ab auf 86,28 Franken. Auch mit einem neuen CEO werde Nestlé seine Herausforderungen nicht in kurzer Zeit lösen, erklärte Vontobel-Analyst Jean-Philippe Bertschy. Nestlé müsse seine Marken wieder in Schwung bringen, um Marktanteile zurückzugewinnen und die Effizienz weiter zu steigern. "Es ist dringend notwendig, dass das Unternehmen eine Art Stabilität findet, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen." Im bisherigen Jahresverlauf hatte Nestle bereits über acht Prozent an Wert verloren.

Nestle
Nestle 92,08

09:42 Uhr

Tech-Werte unter Abgabedruck

Unter den größeren Verlierern in Asien befinden sich Aktien aus dem Technologiesektor, nachdem in den USA die technologielastigen Nasdaq-Indizes am stärksten nachgegeben hatten. In Tokio verbilligen sich beispielsweise Lasertec um 3,4 und Advantest um 3,2 Prozent, in Seoul kommen SK Hynix um 2,5 Prozent zurück.

09:26 Uhr

Bauaufträge steigen

Die deutsche Baubranche hat in der ersten Jahreshälfte mehr Aufträge an Land gezogen. Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe wuchs von Januar bis Juni inflationsbereinigt (real) um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Zuletzt zeigte der Trend nach oben: Im Juni legten die Bestellungen um 2,7 Prozent zum Vormonat und um 4,2 Prozent zum Vorjahresmonat zu.

"Dabei entwickelten sich die Wirtschaftsbereiche sehr unterschiedlich", betonen die Statistiker. Das Neugeschäft im Tiefbau, wozu beispielsweise der staatlich dominierte Straßenbau zählt, wuchs in der ersten Jahreshälfte um 6,8 Prozent. Der Hochbau - der vor allem durch den Wohnungsbau geprägt und überwiegend von der privaten Nachfrage abhängig ist - meldete dagegen einen realen Rückgang von 3,1 Prozent.

09:10 Uhr

Schafft der DAX den dritten Streich?

Der DAX arbeitet an seinem dritten Gewinntag in Serie. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell 0,3 Prozent fester bei Kursen um 18.545 Punkte. Gestern war er mit 18.493 Zählern aus dem Handel gegangen. Das Allzeuthoch liegt nun noch knapp 350 Punkte entfernt. Die Anleger warten auf die Rede des Federal-Reserve-Chefs Jerome Powell auf dem Notenbanker-Symposium in Jackson Hole. Hiervon erhoffen sie sich Hinweise auf die kommende Geldpolitik. Erwartet wird eine erste Zinssenkung im September. Die Höhe ist noch unklar.

DAX
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08:51 Uhr

Erst Habeck, dann Powell

Der DAX wird der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge wenig verändert in den Handel starten. Gestern hatte er 0,2 Prozent fester bei 18.493 Punkten geschlossen. Die Anleger in Europa hatten die jüngsten Konjunkturdaten zurückhaltend aufgenommen.

DAX
DAX 23.830,99

Im Blickpunkt zum Wochenschluss steht die Geldpolitik. Am zweiten Tag des Notenbank-Symposiums in Jackson Hole ergreift US-Notenbankchef Jerome Powell das Wort. In einer Rede zum Konjunkturausblick hat er womöglich Gelegenheit, den Finanzmärkten eine nahende Zinswende zu signalisieren. Investoren erwarten für September eine Lockerung. Diese steht laut Powell zwar zur Debatte, doch wollte er sich bislang nicht allzu sehr aus dem Fenster lehnen. Nun werden stärkere Signale erwartet, zumal die internationalen Finanzmärkte Anfang des Monats von Rezessionsangst gepackt wurden.

In Deutschland rückt erneut die schwächelnde Konjunktur in den Anlegerfokus. Wirtschaftsminister Robert Habeck will neue Details zur "Bundesförderung Industrie und Klimaschutz" vorstellen. Mit einer Mischung aus Investitions- sowie Forschungs- und Entwicklungsförderung soll gezielt dem Mittelstand im verarbeitenden Gewerbe geholfen werden.

08:33 Uhr

IFO-Chef ist gegen Staatseinstieg bei Meyer Werft

IFO-Präsident Clemens Fuest spricht sich gegen den geplanten Staatseinstieg zur Rettung der angeschlagenen Meyer Werft aus. "Es ist nicht die Aufgabe des Staates, angeschlagene Privatunternehmen vor der Insolvenz zu retten", sagt der Chef des Münchner Wirtschaftsforschungsinstituts. "Wenn das Geschäftsmodell aussichtsreich ist, werden sich private Investoren finden." Wenn der Staat einsteige, bestehe die Gefahr, dass Verluste auf die Steuerzahler abgewälzt werden.

"Staatliche Rettungen kann man allenfalls in Situationen gesamtwirtschaftlicher Krisen rechtfertigen, in denen Kapitalmärkte gestört sind", so Fuest. Das sei derzeit aber nicht gegeben. Der Umstand, dass Meyer auch Kriegsschiffe baue, könne allenfalls eine Stützung dieses Teils der Werft rechtfertigen - nicht aber die Förderung der Produktion von Kreuzfahrtschiffen.

"Falls die Bundesregierung der Werft trotz dieser Einwände hilft, ist zumindest darauf zu achten, dass die vorhandenen Verluste der Werft von den Aktionären und den Banken getragen werden, nicht vom Staat", erläutert Fuest. "Besser wäre es allerdings, wenn die Bundesregierung nicht eingreifen würde."

Der Bund und das Land Niedersachsen wollen die angeschlagene Meyer Werft retten und dafür vorübergehend die Mehrheit an dem Traditionskonzern aus Papenburg übernehmen. Bundeskanzler Olaf Scholz sagte dem weltgrößten Kreuzfahrtschiffbauer die Rettung durch den Staat zu. "Wir lassen die Meyer Werft nicht allein. Wenn alle mitziehen - und daran habe ich keinen Zweifel - dann trägt der Bund seinen Teil zur Lösung bei", sagt der SPD-Politiker auf einer Betriebsversammlung in Papenburg. "Und ich habe die klare Erwartung, dass alle anderen Beteiligten mitziehen." Bis Mitte September soll die Einigung in trockenen Tüchern sein. Noch fehlten die Zustimmung des Bundestages und der EU-Kommission, so der Kanzler.

08:16 Uhr

Intuit setzt Zeichen

In den USA hat der US-Softwarekonzern Intuit eine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2025 über den Schätzungen der Wall Street abgegeben. Das Unternehmen prognostiziert für das Geschäftsjahr 2025 einen Umsatz zwischen 18,16 und 18,35 Milliarden US-Dollar, wobei die mittlere Bewertung leicht über der durchschnittlichen Schätzung der Analysten von 18,18 Milliarden US-Dollar liegt. Intuit setzt dabei auf die wachsende Nachfrage nach seinen KI-gesteuerten Finanzmanagement-Tools, obwohl die Preise in letzter Zeit gestiegen sind. "Unser Schwung sowohl im ersten Quartal als auch im nächsten Jahr kommt von unserem Kundenwachstum mit QuickBooks-Online und QuickBooks-Advanced", sagt der Geschäftsführende Direktor Sasan Goodarzi. "Wir stellen fast 1000 Mitarbeiter ein, die sich auf verschiedene Bereiche konzentrieren werden, insbesondere auf KI", so Goodarzi weiter. Das Unternehmen erwartet einen bereinigten Jahresgewinn je Aktie zwischen 19,16 und 19,36 USD, während die Schätzungen bei 19,15 USD lagen.

Intuit
Intuit 562,20

08:00 Uhr

Vorsicht dominiert an Asien-Börsen

Das Geschehen an den Börsen in Ostasien und Australien wird von Vorsicht geprägt. Die Kursausschläge sind eher klein und gehen in beide Richtungen. Die Akteure warten auf den Auftritt von US-Notenbankchef Jerome Powell beim Notenbanken-Symposium in Jackson Hole im späteren Tagesverlauf und dessen Signale für eine Zinssenkung im September. Mehrheitlich wird an den Finanzmärkten die Einleitung eines Zinssenkungsprozesses mit einer ersten kleinen Zinssenkung um 25 Basispunkte erwartet.

In Tokio gilt es daneben Erläuterungen der Geldpolitik des japanischen Notenbankchefs Ueda vor dem Parlament zu verarbeiten. Er bestätigte den inzwischen eingeschlagenen Kurswechsel und sagte, man strebe weitere Zinserhöhungen an, wenn die Wirtschaft und die Inflation im Einklang mit ihren Prognosen steigen. Mit ihrer Zinserhöhung am 31. Juli hatte die Bank of Japan nicht nur den Yen in die Höhe getrieben, sondern auch an den internationalen Aktienmärkten für heftige Bewegungen gesorgt.

US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 150,61

Neue Preisdaten aus Japan sind derweil wie erwartet ausgefallen. Mit einer Jahresrate von 2,7 Prozent lagen die Kernverbraucherpreise im Juli 2,7 Prozent weiter deutlich über dem Zielwert der Notenbank von 2 Prozent, sprechen also für Zinserhöhungen. Der Yen zieht darauf zwar leicht an, zeigt sich insgesamt aber auf seinem zuletzt erhöhten Niveau wenig verändert. Der Dollar kostet 145,64 Yen.

Der Nikkei-Index liegt 0,4 Prozent höher bei 38.360 Punkten, auch der Shanghai Composite weist ein kleines Plus auf. In Seoul, Hongkong und Sydney geben die Indizes um 0,1 bis 0,4 Prozent nach.

07:44 Uhr

Diese Aktie erlebt ein Kursdebakel

Ein Kursdebakel erleben die Aktien von Inghams in Sydney. Der Geflügelfleischproduzent hat niedrigere Wachstumsraten seiner Produktion angekündigt. Der Kurs bricht um fast 20 Prozent ein.

07:34 Uhr

BOJ-Spekulationen bremsen Tokioter Börse

Asiatische Börsen zeigen sich eher zurückhaltend. Während sich der Dollar von einem Jahrestief erholt, sind die Anleger mit Blick auf die Rede von Jerome Powell vorsichtig. Die Börsen warteten auf eine Bestätigung, dass die Zinssenkungen in den USA im September beginnen würden. In Japan steigt der Yen um 0,3 Prozent auf 145,77 pro Dollar, während die Anleiherenditen nach der Rede von Kazuo Ueda von der Bank of Japan (BOJ) leicht klettern. Die Händler halten es für sehr unwahrscheinlich, dass die BOJ nach dem jüngsten Ausverkauf die Zinssätze im Oktober anheben könnte, doch Ueda hielt sich an die Vorgaben, indem er sagte, die Zentralbank sei bereit, die Zinssätze zu erhöhen, wenn sich die Wirtschaft und die Preise im Einklang mit ihren Prognosen entwickeln.

Nikkei
Nikkei 47.582,15

Heute wurden außerdem die Daten zur Kerninflation in Japan veröffentlicht, die im Juli zum dritten Mal in Folge angestiegen sind. Krishna Bhimavarapu, APAC-Volkswirt bei State Street Global Advisors, erwartet, dass der stärkere Yen und die Wiedereinführung von Energiesubventionen die Inflation in nächster Zeit bremsen werden: "Wenn sich die Daten so entwickeln, wie wir es erwarten, könnte dies bedeuten, dass die nächste BOJ-Erhöhung erst im Dezember erfolgen wird, da die Ängste vor einer schnellen Inflation etwas nachlassen."

Die japanische Börse tendiert schwächer. In Tokio gibt der Nikkei-Index 0,2 Prozent auf 38.117,44 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notiert 0,1 Prozent niedriger bei 2.667,50 Zählern. Der Shanghai Composite verliert 0,3 Prozent auf 2.840,26 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagniert bei 3.311,87 Punkten.

07:15 Uhr

Bank of Japan ist bereit für weitere Zinserhöhungen

Der Gouverneur der Bank of Japan (BOJ), Kazuo Ueda, hat seine Entschlossenheit zur Anhebung der Zinssätze signalisiert. "Die Märkte im In- und Ausland sind nach wie vor instabil, sodass wir die Marktentwicklungen bis auf Weiteres sehr aufmerksam verfolgen werden", sagt Ueda im Parlament, wo er die Entscheidung der BOJ vom Juli, die Zinsen zu erhöhen, erläutern sollte. Ueda erklärt, die Anfang August zu beobachtende Marktvolatilität sei auf die zunehmende Furcht vor einer US-Rezession zurückzuführen, die durch die schwachen Wirtschaftsdaten des Landes geschürt worden sei, während die Zinserhöhung der BOJ im Juli zu einer scharfen Umkehr der "einseitigen Yen-Abwertung" geführt habe. Ueda betont, dass die BOJ prüfen werde, wie sich die Marktvolatilität und ihre Entscheidung, die Zinssätze im Juli anzuheben, auf die Wirtschafts- und Preisaussichten auswirken. Seine Äußerungen deuten darauf hin, dass sich die BOJ mit ihren Überlegungen zur nächsten Zinserhöhung mehr Zeit lassen könnte als ursprünglich erwartet, aber an ihrem Kurs festhält, die Kreditkosten schrittweise von dem derzeit noch sehr niedrigen Niveau anzuheben.

06:59 Uhr

Japans Kerninflation legt erneut zu

Die Kerninflation in Japan ist im Juli den dritten Monat in Folge gestiegen. Wie die offiziellen Daten zeigen, stieg der landesweite Kernverbraucherpreisindex (VPI), der frische Lebensmittel ausschließt, um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Juni war er um 2,6 Prozent gestiegen. Damit entsprach der VPI im Juli der mittleren Marktprognose.

Der Kernpreisindex, der frische Lebensmittel und Energiekosten ausschließt und von der japanischen Notenbank, der Bank of Japan (BOJ), als wichtiger Indikator für breitere Inflationstrends genau beobachtet wird, legte 1,9 Prozent zu, nachdem er im Juni um 2,2 Prozent zugelegt hatte. Der Anstieg des Kerninflationsindexes, der weitgehend auf das Auslaufen staatlicher Subventionen zur Senkung der Stromrechnungen für Haushalte zurückzuführen ist, führte dazu, dass die Inflationsrate den 28. Monat in Folge bei oder über dem Zielwert der Zentralbank von zwei Prozent lag. Damit bleibt die BOJ auf Kurs, um in den kommenden Monaten weitere Zinserhöhungen in Betracht zu ziehen.

06:43 Uhr

Das ist los im frühen Devisenhandel

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,4 Prozent auf 145,62 Yen und legt leicht auf 7,1426 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückt er etwas auf 0,8513 Franken vor. Parallel dazu steigt der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1125 Dollar und zieht leicht auf 0,9471 Franken an.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 150,61

 

06:30 Uhr

Fed-Chef Powell ist Zünglein an der DAX-Waage

Der DAX klopft langsam aber sicher an seinem Allzeithoch knapp unterhalt der 18.900er-Marke an. Nach der zehntägigen Gewinnserie, einem kleinen Minus im Anschluss, hat der deutsche Börsenleitindex nun bereits wieder zwei Plustage auf der Habenseite. Gestern schloss er bei einem Stand von 18.493 Punkten. Nun richtet sich das Augenmerk der Anleger Richtung Jackson Hole.

Am heutigen zweiten Tag des dort stattfindenden Notenbank-Symposiums ergreift Fed-Chef Jerome Powell das Wort. In einer Rede zum Konjunkturausblick hat er womöglich Gelegenheit, den Finanzmärkten eine nahende Zinswende zu signalisieren. Investoren erwarten für September eine Lockerung. Diese steht laut Powell zwar zur Debatte, doch wollte er sich bislang nicht allzu sehr aus dem Fenster lehnen. Nun werden stärkere Signale erwartet, zumal die internationalen Finanzmärkte Anfang des Monats von Rezessionsangst gepackt wurden.

Zuvor gibt es bereits am Morgen frische Zahlen zum Auftragsbestand des deutschen Bauhauptgewerbes. Am Mittag will Wirtschaftsminister Robert Habeck neue Details zur "Bundesförderung Industrie und Klimaschutz" vorstellen. Mit einer Mischung aus Investitions- sowie Forschungs- und Entwicklungsförderung solle gezielt dem Mittelstand in der Industrie geholfen werden. Der Grünen-Politiker soll um 13.15 Uhr vor die Presse treten.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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