Freitag, 23. Mai 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Max Borowski und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Dax schwebt in Rekordnähe, doch dann kommt Trump

Nachdem es lange Zeit des Tages nach einem ruhigen Wochenausklang am deutschen Aktienmarkt ausgesehen hatte, sind die Indizes am frühen Nachmittag regelrecht nach unten gekracht. Den Impuls dazu lieferte einmal mehr US-Präsident Donald Trump, der über soziale Medien ankündigte, auf Importe aus der EU einen Zoll in Höhe von 50 Prozent bereits ab 1. Juni zu erheben. Nachdem es lange um das Zoll-Thema ruhig geworden war und Anleger hofften, dass es zu einer gütlichen Einigung komme, monierte Trump die schleppenden Verhandlungen. Nun dürfte es schneller gehen, gehofft wird auf einen flotten Deal mit Zöllen deutlich unter den angekündigten 50 Prozent.

Der Dax, der sich lange Zeit in der Nähe seines Rekordhochs von 24.152 Punkten aufgehalten hatte, stürzte nach Trumps Äußerungen um drei Prozent auf 23.275 Zähler ab. Er baute einen Teil seiner Verluste wieder ab und verließ den Xetra-Handel 1,5 Prozent tiefer bei 23.630 Punkten. Der EuroStoxx50 notierte 1,8 Prozent im Minus bei 5325 Stellen. Der Euro lag am Abend deutlich fester bei 1,1341 US-Dollar.

Nun steht ein langes Wochenende vor der Tür, denn sowohl in Großbritannien als auch in den USA wird am Montag wegen Feiertagen nicht gehandelt. Vielleicht wird die Zeit intensiv dazu genutzt, eine Lösung im Handelskonflikt zwischen den USA und der EU zu finden.

Im Dax setzten Bayer ihre Erholung weiter fort und legten um 0,5 Prozent zu. Grund sind Hoffnungen auf die Rahmenbedingungen für Glyphosat in den USA. Dazu stützt, dass das Augenmittel Eylea nach China auch in der EU empfohlen wird.

17:20 Uhr

BASF baut neues Gefahrenabwehrzentrum in Ludwigshafen

BASF
BASF 42,00

Beim Chemiekonzern BASF in Ludwigshafen entsteht ein neues Gefahrenabwehrzentrum. Darin sollen Teile der Werksfeuerwehr, der Umweltüberwachung, der Standortsicherheit und der komplett integrierten Leitstelle unterkommen, teilte der Dax-Konzern mit. Die Kosten für das neue Zentrum im Werksteil Süd liegen laut BASF im niedrigen dreistelligen Millionenbereich - also bei mindestens 100 Millionen Euro. Es soll demnach Anfang 2028 fertig werden.

Das Gebäude soll fünf Stockwerke bekommen und etwa 200 Meter lang und bis zu 27 Meter hoch werden. Es soll Platz sein für 19 Groß- und Spezialfahrzeuge sowie für vier Fahrzeuge der Umweltüberwachung.

16:56 Uhr

Wenn's einmal läuft, dann läuft es

Der US-Aktienindex S&P 500 hat jeden einzelnen Handelstag der vergangenen Woche mit einem Plus beendet! Hört sich gar nicht so besonders an, ist es aber trotzdem. Denn so etwas kommt nur höchst selten vor - im Schnitt gerade ein bis zwei Mal im Jahr. Und oft läufts nach einer solchen Woche sogar noch besser als normalerweise. Warum das so ist, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Matthias Hüppe von der HSBC.

16:05 Uhr

Wall Street rot

AP25140528517093.jpg

(Foto: AP)

Mit deutlichen Verlusten starten die US-Börsen in den letzten Handelstag der Woche, nachdem Präsident Donald Trump der EU Strafzölle von 50 Prozent ab 1. Juni angedroht hat. Die Gespräche mit der EU führten zu nichts, schrieb Trump auf Truth Social. Er kündigte an, auf die Zölle zu verzichten, "wenn das Produkt in den Vereinigten Staaten gebaut oder hergestellt wird." Der Dow-Jones-Index verliert kurz nach der Startglocke 0,8 Prozent auf 41.508 Punkte. Der S&P-500 gibt um 0,9 Prozent nach, der Nasdaq-Composite fällt um 1,2 Prozent.

Nach dem Anstieg der Vortage kommen am Anleihemarkt die Renditen etwas zurück - im Zehnjahresbereich geht es um fünf Basispunkte auf 4,50 Prozent nach unten. Die Zinspapiere dürften nach Trumps neuen Zolldrohungen wieder Zulauf als sicherer Hafen erfahren.

Besonders ins Visier hat Trump Apple genommen. Auf in Indien gefertigte iPhones droht er mit Zöllen von 25 Prozent. Apple geben um 2,2 Prozent nach.

15:46 Uhr

Sorgen um US-Schulden treiben Goldpreis hoch

Gold in USD
Gold in USD 3.979,39

Sorgen der Anleger über den Einfluss der geplanten US-Steuerreform auf die Staatsverschuldung beflügeln den Goldpreis. Das gelbe Metall verteuert sich am Nachmittag in London um rund 60 US-Dollar auf 3355 Dollar je Feinunze. Damit liegt der Preis mehr als vier Prozent über dem Vorwochenschluss.

Laut UBS-Analyst Giovanni Staunovo befürchten Anleger, dass Steuersenkungen die US-Haushaltslage weiter verschlechtern und dadurch die US-Devise schwächen könnten. Dies veranlasse einige Investoren dazu, vom Dollar in Gold umzuschichten. Der Dollar-Index ist in dieser Woche um fast zwei Prozent abgerutscht.

15:18 Uhr

Trump droht Apple mit 25 Prozent Zoll bei Produktion von iPhones außerhalb der USA

Apple
Apple 232,40

US-Präsident Donald Trump hat Apple mit einem Zollsatz von 25 Prozent gedroht, sofern dieser seine iPhones nicht in den USA herstellt. In seinem Onlinedienst Truth Social erklärte der 78-Jährige, er habe Apple-Chef Tim Cook schon vor langer Zeit mitgeteilt, dass er erwarte, dass in den USA verkaufte iPhones auch in den USA hergestellt werden - "nicht in Indien oder sonst wo". "Wenn das nicht der Fall ist, muss Apple einen Zoll von mindestens 25 Prozent an die USA zahlen", fügte er hinzu.

Der iPhone-Hersteller ließ seine Geräte lange Zeit vor allem von Auftragsfertigern in China bauen. Wegen der zunehmenden Spannungen zwischen Peking und Washington hatte Apple mit dem Aufbau von Fertigungskapazitäten in Indien begonnen. Anfang Mai sagte Konzernchef Tim Cook mit Blick auf den Zollstreit der USA mit China, er gehe davon aus, dass die meisten in den USA verkauften iPhones bereits im laufenden Quartal aus Indien kommen würden.

14:39 Uhr

"Angst-Dax" schießt nach oben

Während der Dax in der Spitze drei Prozent an Wert verloren hat, schossen am Terminmarkt die Prämien nach oben. So stieg der VDax, auch als Angstbarometer tituliert, um 20 Prozent auf knapp 23 in die Höhe. Damit war er allerdings noch weit entfernt von seinen Spitzen Anfang April, als er deutlich oberhalb der 35er-Marke notierte. Je länger nun die Unsicherheit über die zukünftige US-Zollpolitik andauert, desto höher dürften sich die Prämien auch nach oben schaukeln.

14:20 Uhr

Dax verliert mit einem Schlag Hunderte Punkte - Börsen außer Rand und Band

Donald Trump mischt - wieder einmal - die Aktienmärkte auf. Mit seiner Zolldrohung gegen die Europäische Union sorgt er für fallende Kurse an den Aktienmärkten. In Frankfurt vergrößerte der Dax sein Minus auf nunmehr drei Prozent auf 23.275 Punkte. Die Kursbewegungen sind kräftig. Wenige Stunden vorher hatte der deutsche Leitindex noch bei fast 24.150 Stellen gestanden. Der EuroStoxx50 verlor 2,7 Prozent auf 5278 Zähler.

14:01 Uhr

Dax stürzt nach Trumps Zolldrohung gegen EU ab

Dax
Dax 23.827,20

Der Dax ist am frühen Nachmittag deutlich ins Minus gerauscht. Der Dax, der am Vormittag Gewinne verzeichnet hatte und bis auf 24.149 Stellen hochging, stürzte am frühen Nachmittag 2,6 Prozent bis auf 23.355 Punkte ab. Damit verlor der deutsche Leitindex binnen Minuten rund 700 Punkte. US-Präsident Donald Trump hat mit Zöllen von 50 Prozent auf EU-Waren ab 1. Juni gedroht. "Bisher seien die Gespräche schwierig verlaufen, nun erhöht er den Druck", so ein Marktteilnehmer. Möglicherweise könnte es nun mit den Verhandlungen schneller voran gehen.

Es riecht aber auch nach einer Korrektur an den Aktienmärkten. Nach einer Rally von mehr als 5000 Punkten von den April-Tiefs ist die Luft für den Dax dünn geworden. Risiken werden ausgeblendet, auch sind Aktien auf dem in der Zwischenzeit erreichten Niveau nicht mehr billig. Hinzu kommen auch charttechnische Faktoren, die für eine Korrektur sprechen. Schlimm wäre das alles nicht. Im Gegenteil: Luft abzulassen würde der Gesamtkonstitution des Marktes gut tun.

13:51 Uhr

EZB: Tariflohnwachstum verlangsamt sich deutlich

Die Lohndynamik im Euroraum hat sich zu Jahresbeginn deutlich abgekühlt. Wie die EZB mitteilte, ist der von ihr selbst erhobene Tariflohnindex im ersten Quartal mit einer Jahresrate von nur noch 2,38 Prozent gestiegen. Im vierten Quartal 2024 waren es noch 4,12 Prozent gewesen. Die Daten sind für die EZB wichtig, weil die bisher vorgenommene geldpolitische Lockerung auf der Annahme beruht, dass sich der Rückgang der Inflation auf 2 Prozent fortsetzen wird. Analysten rechnen damit, dass die EZB ihren Leitzins im Juni erneut um 25 Basispunkte auf 2,00 Prozent senken wird.

13:26 Uhr

EZB dürfte im Juni die Zinsen senken - und dann?

(Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

Die Sätze am europäischen Geldmarkt zeigen sich wenig bewegt. Die Erwartungen an weitere EZB-Zinssenkungen sind momentan wie festgezurrt, für den Juni gilt die nächste Senkung um 25 Basispunkte als relativ sicher. Eine weitere dürfte bis Ende des Jahres folgen. Derweil hat man den Eindruck, dass Notenbanker diese Erwartung aktuell einfangen wollen, so ein Marktteilnehmer. So hieß es vom griechischen Notenbankgouverneur Yannis Stournaras, dass einer Senkung im Juni eine Pause folgen werde.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 2,15 - 2,32 (2,05 - 2,40), Wochengeld: 2,15 - 2,32 (2,09 - 2,44), 1-Monats-Geld: 2,06 - 2,24 (2,03 - 2,45), 3-Monats-Geld: 2,02 - 2,29 (2,02 - 2,29), 6-Monats-Geld: 2,00 - 2,28 (2,00 - 2,28), 12-Monats-Geld: 1,98 - 2,25 (1,97 - 2,26), Euribors: 3 Monate: 2,0490 (2,0460), 6 Monate: 2,1180 (2,1130), 12 Monate: 2,1040 (2,0840)

13:00 Uhr

Preisstreit beendet: Edeka verkauft bald wieder Kellogg's

0b64005c5bc504aae94f34c5af3e0621.jpg

(Foto: dpa)

Ob Cornflakes, "Froot Loops" oder "Smacks": Nach einem Lieferstopp sind die Kellogg's-Frühstücksprodukte bald wieder in den Edeka-Supermärkten und Netto-Discounterfilialen zu haben. Die US-Firma Kellanova und Edeka hatten sich 2023 wegen höherer Preise zerstritten, der Cerealienhersteller stellte die Belieferung ein. Daraufhin forderte Edeka Schadenersatz wegen Einbußen für entgangene Erträge und Kunden-Verluste.

Nach konstruktiven Gesprächen habe man sich über die Rückkehr der Produkte in die Regale von Edeka und von Netto einigen können, teilten Edeka und Kellanova mit. Ab Mitte Juni sollen die Produkte wieder bei Edeka und Netto zu kaufen sein.

12:43 Uhr

Bitcoin nach Rekordhoch mit leichtem Verlust

Bitcoin
Bitcoin 104.028,70

Nach einem Rücksetzer am Vortag fällt Bitcoin schon wieder leicht, nachdem die Kryptowährung am Donnerstag ein Rekordhoch erreicht hatte. Bitcoin hatte auf die Verabschiedung des Steuer- und Ausgabenprogramms von US-Präsident Donald Trump durch das Repräsentantenhaus reagiert. Die Steuerpläne haben nach der Abstufung der Kreditwürdigkeit der USA durch Moody's in der vergangenen Woche die Besorgnis über eine steigende Staatsverschuldung der USA geschürt. Dies hat Investoren ermutigt, nach Alternativen zum US-Dollar zu suchen, was Bitcoin unterstützt hat.

Bitcoin fällt aktuell um 0,5 Prozent auf 110.918 US-Dollar, nachdem am Donnerstag ein Hoch von 111.965 US-Dollar erreicht worden war.

12:18 Uhr

Dax in Rekordnähe - Euro deutlich härter

Update von der Frankfurter Börse: Der Dax hat sich am Vormittag bis auf drei Punkte an sein Rekordhoch von 24.152 Zählern bewegt. Am Mittag notierte der Leitindex 0,3 Prozent höher bei 24.077 Punkten. Der EuroStoxx50 fiel dagegen um 0,2 Prozent auf 5415 Stellen. Der Euro lag deutlich härter bei 1,1345 US-Dollar.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,15
Dax
Dax 23.827,20

11:57 Uhr

Chiquita feuert Tausende Arbeitskräfte

faf21e459adb096d1ddf559a49674bde.jpg

(Foto: IMAGO/Zoonar)

Der US-Bananenkonzern Chiquita setzt in Panama nach Streiks Tausende Arbeiter vor die Tür. "Das Unternehmen hat die Entlassung aller Tagesarbeiter veranlasst", teilte das Unternehmen am Freitag mit. Grund sei eine "ungerechtfertigte Arbeitsniederlegung" auf seinen Bananenplantagen, die Ende April in der Provinz Bocas del Toro im Westen des mittelamerikanischen Landes begonnen hatte.

Die Verluste durch den 24-tägigen Streik belaufen sich den Angaben zufolge auf mindestens 75 Millionen US-Dollar. Von den Entlassungen sind nach Angaben eines Insiders aus dem Umfeld des Konzerns etwa 5000 der landesweit insgesamt 6500 Arbeiter betroffen. Die Bananenarbeiter haben sich den landesweiten Protesten angeschlossen, die sich unter anderem gegen eine Rentenreform richten.

Mehr dazu lesen Sie hier.
11:46 Uhr

Innoscripta-Aktien bröckeln bei Börsendebüt deutlich ab

Innoscripta
Innoscripta 124,80

Die Aktien des Münchner Softwaredienstleisters Innoscripta sind bei ihrem Börsendebüt in die Knie gegangen. Der erste Kurs im Freiverkehrssegment "Scale" der Frankfurter Börse lag mit 120 Euro noch auf dem Niveau des Ausgabepreises, danach ging es aber um rund acht Prozent auf 110,04 Euro abwärts.

Das Unternehmen, das sich auf Software zur Steuerung und Dokumentation von Forschungs- und Entwicklungsprojekten spezialisiert hat, hatte mit dem Börsengang 218 Millionen Euro eingenommen, die komplett an die Firmengründer, Eigentümer und Vorstände Michael Hohenester und Alexander Meyer gehen. Zum Ausgabepreis wurde Innoscripta mit 1,2 Milliarden Euro bewertet.

11:25 Uhr

Ifo-Exporterwartungen steigen im Mai deutlich

Die Ifo-Exporterwartungen haben sich im Mai deutlich verbessert: Sie stiegen auf minus 3,0 Punkte von minus 9,4 im April. "Die Beruhigung im Zollkonflikt hat die Exporteure aufatmen lassen", sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. "Vorsicht ist jedoch geboten, denn es gibt weiterhin keine grundsätzliche Einigung zwischen den USA und der EU mit Blick auf die Höhe der Zölle."

10:59 Uhr

"Nächste große strukturelle Belastung" lässt den Dollarkurs fallen

Der US-Dollar steht zum Wochenausklang erneut unter Druck. Der Dollar-Index fällt aktuell um 0,3 Prozent.

Euro / Dollar
Euro / Dollar ,00

Die Sorgen über eine steigende Staatsverschuldung in den USA belasten weiter, nachdem das Repräsentantenhaus am Donnerstag Trumps Steuer- und Ausgabenvorlage verabschiedet hat, so Commerzbank-Devisenanalystin Antje Praefcke. Das Gesetz ziele unter anderem darauf ab, die von Trump eingeführten Steuersenkungen dauerhaft zu etablieren, aber die Gegenfinanzierung stehe auf wackeligen Füßen. Es sei davon auszugehen, dass das Haushaltsdefizit weiter anschwellen werde. "Ich bin gespannt, wann der Markt realisiert, dass dies die nächste große strukturelle Belastung für den Dollar ist", so die Analystin.

10:34 Uhr

Investieren wie Börsenlegende Warren Buffett

Investieren wie Börsenlegende Warren Buffett - das wollen viele Anleger. Was macht ihn eigentlich so erfolgreich und was können wir alle von ihm lernen? Welche Auswahlkriterien machen die Philosophie des Börsengurus aus? Darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Johannes Hesche von der Fondsgesellschaft Acatis.

10:14 Uhr

USA stellen Produktion von Ein-Cent-Münzen ein

497239142.jpg

(Foto: picture alliance / imageBROKER)

Nach rund 230 Jahren Geschichte beenden die USA die Produktion ihrer Ein-Cent-Münzen. Man kann weiterhin mit dem Stück bezahlen, es kommen aber ab Anfang nächsten Jahres keine neuen Münzen als Bargeld mehr in den Umlauf, wie mehrere US-Medien unter Berufung auf das Finanzministerium und Münzproduzenten berichteten.

Der Grund für den Schritt sind hohe Herstellungskosten. Diese überschreiten demnach den Wert der Münze. Unternehmen sollen künftig Preise auf die nächstgrößere Münze - fünf Cent - auf- oder abrunden. US-Präsident Donald Trump hatte vor Monaten mit Blick auf die Kosten das Ende der Herstellung der kleinsten Münze verlangt. Medien schrieben unter Berufung auf eine Prognose des Münzproduzenten von 56 Millionen US-Dollar, die jährlich eingespart werden können.

Mehr dazu lesen Sie hier.
09:52 Uhr

EMA-Empfehlung hievt Bayer an Dax-Spitze

Bayer setzen sich mit einem Plus von 2,5 Prozent an die Dax-Spitze.

Der Pharmakonzern hatte eine Empfehlung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) erhalten, die Behandlungsintervalle bei seinem Augenmedikament Eylea zu verlängern. Dies verschafft Bayer einen Vorteil im Wettbewerb mit dem Präparat Vabysmo des Schweizer Konkurrenten Roche.

09:32 Uhr

BIP-Überraschung: Hat der deutsche Aufschwung schon begonnen?

"Vermutlich beginnt hier gerade ein Aufschwung", kommentiert Cyrus de la Rubia, der Chefökonom der Hamburg Commercial Bank, die überraschend nach oben korrigierte Zahl für das deutsche Wachstum im ersten Quartal. "Konsum, Investitionen und Exporte, alles ging im ersten Quartal nach oben, was für eine breit angelegte Erholung spricht. Die große Frage ist, ob zumindest ein Teil dieser Dynamik in die nächsten Quartale getragen werden kann."

Andere Experten sind allerdings skeptischer. "Donald Trump schiebt mit seinen Zöllen das Wachstum an. Das unerwartet deutliche Wachstum ist eine erfreuliche Überraschung", Thomas Gitzel, der Chefvolkswirt der VP Bank. "Allerdings handelt es sich aufgrund der Zollquerelen und Vorzieheffekte um einen Einmaleffekt. Im laufenden Quartal dürfte ein geringeres Wachstum ausgewiesen werden."

09:27 Uhr

"Gesundes Durchatmen" - Dax startet ruhig

Der deutsche Aktienmarkt hat es zur Eröffnung ruhig angehen lassen und leicht zugelegt. Der Dax stieg im frühen Handel um 0,2 Prozent auf 24.052 Punkte. Damit deutet sich für den Leitindex ein Wochengewinn von gut einem Prozent an. Der MDax stieg um 0,2 Prozent auf 30.108 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es ebenfalls um 0,2 Prozent nach oben.

Beim Dax sei am Donnerstag die jüngste Gewinnserie gerissen, wobei dies gerade mal der vierte Verlusttag seit Ostern gewesen sei, betonte Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Von daher sollte das als gesundes Durchatmen bezeichnet werden." Die derzeit unterdurchschnittlichen Umsätze am deutschen Aktienmarkt signalisieren dem Experten zufolge, "dass aktuell unterinvestierte Anleger auf einen größeren Rücksetzer warten, um in den Markt einzusteigen".

09:10 Uhr

Baubranche meldet sich mit Rekord-Plus zurück

Der Auftragseingang im deutschen Bauhauptgewerbe ist im März saison- und kalenderbereinigt um 17,8 Prozent gegenüber dem Februar gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, nahm der Auftragseingang im Hochbau um 0,5 Prozent zu, während der Auftragseingang im Tiefbau infolge mehrerer Großaufträge um 34,3 Prozent stieg.

Das ist der höchste saisonbereinigte Anstieg im Tiefbau seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1991.

08:44 Uhr

Tesla stürzt in Europa immer weiter ab

Die Tesla-Krise geht weiter. Erstmals musste der US-Elektroautobauer in den europäischen E-Auto-Charts auch den chinesischen Hersteller BYD vorbeiziehen lassen, wie sich aus Daten der Unternehmensberatung Jato ergibt.

Mit einem Minus von 49 Prozent auf 7.165 Neuzulassungen im April rutschte Elon Musks Unternehmen auf Rang elf ab, BYD legte im gleichen Zeitraum um 169 Prozent zu und lieferte 7.231 Autos aus. Das reichte für Rang 10. Marktführer war VW mit 23.514 Neuzulassungen vor BMW (14.867 Einheiten) und Skoda (13.598 Einheiten).

Meistverkauftes E-Auto im April war der Skoda Elroq mit 7.998 Einheiten, gefolgt von den VW-Modellen ID.3 (6.932), ID.7 (6.776) und ID.4 (6.297). Die Top Ten komplettierten Kia EV3, Renault 5, BMW iX1, Skoda Enyaq, Tesla Model Y und Citroen e-C3. Ein Modell einer chinesischen Marke schaffte es nicht unter die 25 beliebtesten Fabrikate in EU und Vereinigtem Königreich. Insgesamt wurden 184.312 E-Autos neu zugelassen, 28 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Ihr Marktanteil stieg von 13 auf 17 Prozent.

08:32 Uhr

Sind Deutschlands Exporteure zu optimistisch?

Nicht ganz glücklich äußern sich Händler zu den aktuellen Ifo-Exporterwartungen. "Angesichts der unsicheren Lage und Zukunft der Trump-Zölle sind die zu optimistisch", sagt ein Händler: "Nichts ist so schlimm, wie enttäuschte Hoffnungen". Sollten sie nämlich enttäuscht werden, dürften Unternehmen in Zukunft dann noch vorsichtiger und zurückhaltender bei Investitionen werden. Denn gestiegen seien die Erwartungen vor allem in der wichtigen Auto- und Elektroindustrie.

Die Ifo-Umfrage zu den Exporterwartungen sprang im Mai deutlich nach oben auf minus 3,0 Punkte von minus 9,4 Punkten im April. Das Aufatmen der Exporteure führt Umfrageleiter Klaus Wohlrabe auf die Zölle zurück. Gleichzeitig warnt aber auch er: "Vorsicht ist jedoch geboten, denn es gibt weiterhin keine grundsätzliche Einigung zwischen den USA und der EU mit Blick auf die Höhe der Zölle."

08:12 Uhr

Industrie und Exporte lassen deutsche Wirtschaft überraschend wachsen

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 1. Quartal 2025 gegenüber dem 4. Quartal 2024 - preis-, saison- und kalenderbereinigt - um 0,4 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, fiel das Wirtschaftswachstum damit um 0,2 Prozentpunkte höher aus als in der Schnellmeldung vom 30. April 2025 berichtet. "Grund für das gegenüber der ersten Schätzung leicht höhere Wachstum war die überraschend gute konjunkturelle Entwicklung im März", sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes. "Vor allem die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe sowie die Exporte entwickelten sich besser als zunächst angenommen", so Brand weiter. Stärker gewachsen als im 1. Quartal 2025 war das BIP zuletzt im 3. Quartal 2022 (+0,6 % zum 2. Quartal 2022).

08:05 Uhr

Staatsanleihen halten Trumps "komplett unhaltbare" Politik in Schach

Die Sorgen um einen Einbruch an den Bond-Märkten lassen etwas nach. Zwar sprang im Handelsverlauf die Rendite der 30-jährigen US-Bonds bis auf 5,15 Prozent an, dies wurde aber zu massiven Käufen genutzt, was sie deutlich fallen ließ. Am Aktienmarkt dominierten allerdings Käufe in weniger zinsabhängigen Branchen wie Konsumwerten, während die in den USA zinslastigen Versorger weiter nachgaben. Zudem sollen die Zollgespräche mit China wieder aufgenommen werden.

Für Entspannung sorgten aber auch bessere Konjunkturdaten wie der US-Einkaufsmanager-Index. Er zeigte weitere Wachstumsaussichten für die US-Wirtschaft und erholte sich vom April-Tief. Jedoch spiegelte auch er die Sorgen vor den negativen Folgen der Trump-Zölle wider. Die Export-Orders gingen zurück, gleichzeitig stiegen die Preise. Für Trumps Wunsch nach sinkenden Zinsen sind das schlechte Nachrichten, ebenso wie sein geplantes Fiskalpaket.

Der Bond-Markt dürfte daher weiter die Rolle der öffentlichen Meinung zur US-Politik übernehmen: "Wie bei den Zöllen letzten Monat werden wir austesten, welches Level bei Bond-Renditen und S&P-500 nötig ist, um Trump und Kongress zu einer Kurskorrektur bei einer komplett unhaltbaren Fiskalpolitik zu bringen", sagt Peter Berezin, Chef-Stratege bei BCA Research.

07:35 Uhr

OnlyFans sucht neuen Besitzer - für acht Milliarden Dollar

Der Eigentümer des Pornounternehmens OnlyFans, Fenix International Ltd, führt mehreren Insidern zufolge Gespräche über den Verkauf des Unternehmens an eine Investorengruppe für rund acht Milliarden Dollar.

Wie drei mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärten, wird die Investorengruppe von der Forest Road Company, einer in Los Angeles ansässigen Investmentfirma, geleitet. OnlyFans und Forest Road lehnten eine Stellungnahme ab. Zwei Insider, die mit den Verkaufsgesprächen vertraut sind, sagten, dass Fenix International Ltd auch mit anderen potenziellen Käufern im Gespräch ist. Das in London ansässige Unternehmen hat in den vergangenen Monaten das Interesse mehrerer Interessenten auf sich gezogen.

2023 erwirtschaftete OnlyFans offenbar 6,6 Milliarden Dollar. Dies geht aus den Unterlagen hervor, die bei den britischen Aufsichtsbehörden eingereicht wurden. Allein im Jahr 2020 verzeichnete das Unternehmen demnach einen Anstieg von 375 Millionen Dollar, und dieses schnelle Wachstum hat offenbar das Interesse der Investoren geweckt. Ein Börsengang wird ebenfalls in Erwägung gezogen, so drei der Insider.

07:26 Uhr

Deutsche Konjunktur im Dax-Fokus

Der Dax wird der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge kaum verändert starten. Am Donnerstag hatte der deutsche Leitindex ein halbes Prozent schwächer bei 23.999,17 Punkten geschlossen.

Dax
Dax 23.827,20

Ein wichtiger Etappensieg für das umstrittene Steuerpaket von US-Präsident Donald Trump schürte neue Sorgen über die Verschuldung der größten Volkswirtschaft der Welt. In den Mittelpunkt rückt die deutsche Konjunktur. Die Wirtschaft in der Bundesrepublik dürfte mit einem leichten Wachstum ins Jahr gestartet sein. Klarheit bringen die endgültigen Daten des Statistischen Bundesamtes zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal, das einer ersten Schätzzahl zufolge um 0,2 Prozent gewachsen ist.

Ebenfalls zum Wochenschluss spricht EZB-Chefvolkswirt Philip Lane auf einer Veranstaltung in Florenz über Inflation und Disinflation im Euroraum. An den Börsen erhoffen sich Anleger von dem Auftritt des obersten EZB-Ökonomen Hinweise darauf, wie es in der Zinspolitik der Euro-Notenbank weitergeht. Im Fokus bei den Unternehmen stehen unter anderem die Hauptversammlungen von Fresenius und Porsche SE.

07:05 Uhr

Opec+ lässt Ölpreis immer weiter absacken

Die Ölpreise fielen zum vierten Mal in Folge aufgrund der Aussicht auf weitere Produktionssteigerungen der Opec+-Länder. Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,8 Prozent auf 63,93 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,9 Prozent schwächer bei 60,66 Dollar.

Brent
Brent 64,07

06:37 Uhr

Asienbörsen legen trotz Sorge um Staatsschulden zu

Asiens Börsen verzeichnen zum Ende der Woche zaghafte Gewinne. Nach einem Etappensieg für das umstrittene US-Steuerpaket bleiben die Anleger aber zurückhaltend, denn die Sorgen um Verschuldung blieben weiter bestehen.

Die japanische Börse tendiert fester. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,8 Prozent auf 37.280,84 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,8 Prozent höher bei 2.739,13 Zählern. Die Börse Shanghai blieb fast unverändert bei 3.380,47 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,2 Prozent auf 3.920,29 Punkte.

Die Renditen von Staatsanleihen, insbesondere mit längeren Laufzeiten, sind im Vorfeld der Verabschiedung des Gesetzentwurfs aufgrund von Sorgen um die US-Finanzen angestiegen. Verschärft wurde dies durch die Entscheidung der Ratingagentur Moody's in der vergangenen Woche, die Kreditwürdigkeit der USA unter Hinweis auf die steigende Verschuldung herabzustufen. "Diese Marktbewegung oder die Verabschiedung der Gesetzesvorlage deutet nicht darauf hin, dass die Emission von US-Anleihen oder die allgemeine Besorgnis über das weltweite Anleiheangebot deutlich zurückgehen werden", sagte Ken Crompton, Senior Interest Rate Strategist bei der National Australia Bank.

In Asien hielten sich die Renditen langer japanischer Staatsanleihen (JGBs) am Freitag in der Nähe ihrer Allzeithochs. Die 30-jährigen Renditen sind in dieser Woche um 23 Basispunkte gestiegen und lagen zuletzt bei 3,175 Prozent, was von der Bank of Japan (BOJ) genau beobachtet wird.

Die chinesischen Blue Chips und der Hang Seng aus Hongkong blieben weitgehend unverändert. Die Aktien der chinesischen Pharmaunternehmen Jiangsu Hengrui Pharmaceuticals und das Unternehmen Mirxes Holdings stiegen bei ihrem Börsendebüt in Hongkong stark an, nachdem sie bei getrennten Börsengängen zusammen 1,4 Milliarden USD aufgenommen hatten.

06:42 Uhr

Bundesbank-Präsident: "Kernschmelze" an Börsen abgewendet

Finanzminister Lars Klingbeil und Bundesbank-Präsident Joachim Nagel warnen vor erneuten Turbulenzen an den Börsen, sollte der Handelsstreit mit den USA nicht gelöst werden. "Wir müssen die aktuellen Handelskonflikte zum Wohle aller möglichst schnell beilegen", sagte der SPD-Chef am Donnerstag bei einem Treffen der sieben führenden westlichen Industrienationen (G7) im kanadischen Banff. Nagel sprach von einer "Kernschmelze" an den Märkten, die sich im April gezeigt habe, als US-Präsident Donald Trump gegen fast alle Handelspartner hohe Sonderzölle verhängt hatte. Mittlerweile sind viele dieser Zölle gegen China und die EU für 90 Tage ausgesetzt, um Zeit für Verhandlungen zu haben.

Nagel sagte, die US-Seite habe natürlich auch die starken Verluste an den Aktienmärkten gesehen. "Aus meiner Sicht war die Botschaft im April so stark, dass das letztendlich bei allen Beteiligten angekommen ist." Deswegen seien die Gespräche in den kanadischen Rocky Mountains besser als erwartet verlaufen. Mittlerweile liegt der Dax wieder nahe seines Rekordhochs.

06:30 Uhr

Dax bekommt es nach schwierigem Tag mit deutschem BIP und EZB-Zinspolitik zu tun

Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag zeitweise stark unter Druck gestanden. An der Frankfurter Börse verlor der Dax zeitweise stark. Das US-Repräsentantenhaus hat dem Steuer- und Ausgabengesetz von Präsident Donald Trump zugestimmt. Das Ausgabengesetz würde die US-Staatsverschuldung in den kommenden Jahr weiter massiv ansteigen lassen, was "Bond Vigilantes" auf den Plan rufen könnte.

Dax
Dax 23.827,20

Heute steht einmal mehr die deutsche Wirtschaft im Fokus, die mit einem leichten Wachstum ins Jahr gestartet sein dürfte. Klarheit bringen die endgültigen Daten des Statistischen Bundesamtes zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal, das einer ersten Schätzzahl zufolge um 0,2 Prozent gewachsen ist. Im Schlussvierteljahr 2024 war Europas größte Volkswirtschaft noch um 0,2 Prozent geschrumpft.

Dann wäre noch die EZB. Ihr Chefvolkswirt Philip Lane spricht auf einer Veranstaltung in Florenz über Inflation und Disinflation im Euroraum. An den Börsen erhoffen sich Anleger von dem Auftritt des obersten EZB-Ökonomen Hinweise darauf, wie es mit der Zinspolitik der Euro-Notenbank weitergeht. Denn der nächste Zinsentscheid der EZB steht bereits am 5. Juni auf der Zinssitzung in Frankfurt am Main an. Am Finanzmarkt wird derzeit die Wahrscheinlichkeit als sehr hoch eingestuft, dass die EZB dann erneut die Leitzinsen senken wird. Es wäre das achte Mal seit Juni 2024.

Zudem hält der VW-Großaktionär Porsche SE seine virtuelle Hauptversammlung ab. Von den beiden Hauptbeteiligungen der von den Familien Porsche und Piech kontrollierten Holding, Volkswagen und dem Sportwagenbauer Porsche, fließt derzeit weniger Gewinn in die Kasse des Dax-Konzerns. Das Unternehmen aus Stuttgart hält auch deshalb Ausschau nach einer dritten großen Kernbeteiligung, nachdem es Minderheitsbeteiligungen an mehreren kleinen Firmen und Startups kaufte, um sein Portfolio zu erweitern.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen