Freitag, 26. April 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:36 Uhr

DAX mit sattem Plus - Thyssenkrupp ganz stark

Zum Wochenschluss waren Aktien wieder begehrt. Für gute Stimmung an der Frankfurter Börse sorgten starke US-Bilanzen. Eine erfolgreiche Partnersuche im Stahlgeschäft bescherte zudem Thyssenkrupp einen guten Tag. Der DAX stieg um 1,4 Prozent und ging mit 18.161 Punkten ins Wochenende. Sein Tageshoch betrug 18.200 Zähler. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 1,4 Prozent höher bei 5007 Stellen.

DAX
DAX 23.361,57

Händler sprachen von einer Erleichterungsrally an den Börsen. Gemessen an den Verbraucherausgaben ist die Kernrate der Inflation in den USA im März mit einem Plus von 2,8 Prozent zwar etwas höher ausgefallen als die Konsensschätzung von 2,7 Prozent. "Nach den Zahlen vom Donnerstag war aber viel Schlimmeres befürchtet worden", sagte ein Händler. Da hatte der PCE-Deflator gemessen am BIP im ersten Quartal in der Kernrate ein Plus von 3,7 Prozent gezeigt.

Bei den Einzelwerten gaben die positiven Überraschungen bei Microsoft und Alphabet dem Walldorfer Softwarekonzern SAP Auftrieb. Die Titel des DAX-Schwergewichts gewannen 2,2 Prozent.

Im MDAX schossen Thyssenkrupp um 6,2 Prozent in die Höhe. Der Essener Industriekonzern hat sich mit dem tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky über einen Einstieg in seine Stahlsparte verständigt.

Die Expansionspläne des chinesischen Rivalen Meituan setzten dagegen Delivery Hero zu. Die Aktien des Berliner Essenslieferdienstes rutschten um 16,0 Prozent ab.

17:11 Uhr

Maßnahmen nicht ausreichend? US-Aufsicht prüft noch einmal Tesla-Rückruf

Die US-Aufsichtsbehörde NHTSA nimmt den jüngsten Tesla-Rückruf unter die Lupe. Dabei geht es um die Frage, ob die Installation neuer Sicherheitsmaßnahmen für den Autopiloten bei zwei Millionen Tesla-Autos ausreichend ist, die das Unternehmen im Dezember angekündigt hat. Die Behörde erklärte, es gebe Bedenken, nachdem es zu Unfällen mit den aufgebesserten Fahrzeugen gekommen sei. Dazu kämen Ergebnisse aus eigenen Tests der NHTSA. Tesla habe zwar Software-Updates aufgelegt, welche sich auf diese Bedenken bezögen, aber diese seien nicht Teil des Rückrufs.

Der US-Elektroautobauer hatte im Dezember rund zwei Millionen Fahrzeuge zurückgerufen, weil es Probleme mit dem Autopiloten gab.

16:55 Uhr

Warum Anleger nicht zu sorglos werden sollten

Wie geht es weiter an den Aktienmärkten? Droht der Optimismus der vergangenen Monate doch langsam zu kippen? Unter anderem das ist ein Thema auf der Anlegermesse Invest 2024 in Stuttgart. Friedhelm Tilgen spricht dort mit Christian Köker von der HSBC über mögliche Szenarien und worauf Anlegerinnen und Anleger jetzt achten sollten.

16:30 Uhr

Schuhhersteller-Aktienkurs geht durch die Decke

Positive Geschäftsaussichten beflügeln die Aktien des US-Schuhherstellers Skechers. Die Papiere stiegen um mehr als 15 Prozent auf ein Rekordhoch von 68,08 Dollar. Die Turnschuh-Marke steigerte die Direktverkäufe im Quartal um 17,3 Prozent. Das Ergebnis je Aktie sieht Skechers im Gesamtjahr im Bereich von 3,95 bis 4,10 Dollar, gegenüber Analystenschätzungen von 4,01 Dollar.

Skechers
Skechers 53,88

16:18 Uhr

Alphabet schießen hoch - Intel stürzen ab

Die US-Börsen sind nach dem deutlichen Vortagesminus mit leichten Aufschlägen in den Handel gestartet. Der Dow-Jones-Index legte um 0,1 Prozent zu auf 38.114 Punkte. Der S&P 500 notierte 0,5 Prozent höher, während der Nasdaq-Composite um 1,1 Prozent zulegte.

Im Fokus steht vor allem die Berichtssaison. Microsoft hat im dritten Geschäftsquartal den Gewinn dank der Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz (KI) deutlich gesteigert und besser abgeschnitten als erwartet. Der Kurs der Aktie legte um 2,2 Prozent zu. Für Alphabet ging es kräftig um 10,9 Prozent aufwärts. Intel knickten dagegen um 12,3 Prozent ein.

Intel
Intel 21,26

Alphabet
Alphabet 251,16

15:48 Uhr

Delivery-Hero-Aktie stürzt ab

Nach der jüngsten Erholung sind Delivery Hero schon wieder eingebrochen. Der Kurs fiel um 18,1 Prozent auf 25,21 Euro. "Die Zahlen sind zwar etwas besser als erwartet ausgefallen", so ein Marktteilnehmer. Zudem hat Delivery die Umsatzprognose erhöht. Mit der Erholung seit dem Februar-Tief von 15 Euro habe der Kurs aber auch schon einiges an positiven Nachrichten eingepreist gehabt. Die UBS hat das Kursziel zwar auf 53 Euro erhöht, die Deutsche Bank aber nur auf 25 Euro.

Delivery Hero
Delivery Hero 27,05

15:22 Uhr

"Das Haus Bayer brennt lichterloh" - Aktionäre frustriert

Bayer
Bayer 26,99

Turbulenzen bei Bayer: Aktionäre haben ihren Frust zum Ausdruck gebracht. Bei der Hauptversammlung des Leverkusener Konzerns, dem Glyphosat-Klagen in den USA, ein schwächelndes Pharma-Portfolio sowie hohe Schulden zu schaffen machen, forderten einige Vertreter von Anteilseignern das Management zu wirkungsvollen Maßnahmen auf, um Probleme zu beheben.

Mit Blick auf den einschneidenden Konzernumbau, den der seit Mitte 2023 amtierende Vorstandschef Bill Anderson eingeleitet hat, sagte Ingo Speich vom Fondsanbieter Deka Investment: "Das Haus Bayer brennt lichterloh und Sie als Hausherr fangen zuerst einmal an aufzuräumen, anstatt die Brände zu löschen." Marc Tüngler von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) sprach mit Blick auf den Börsenkurs von einer "katastrophalen Entwicklung".

15:01 Uhr

DAX auf Tageshoch - Erleichterung über US-Inflation

DAX
DAX 23.361,57

Der DAX ist am Nachmittag um 1,0 Prozent auf ein neues Tageshoch bei 18.105 Punkten gestiegen. Derzeit notiert der deutsche Leitindex 0,9 Prozent höher bei 18.075 Zählern. Der PCE-Preisdeflator ist in der Kernrate mit einem Plus von 2,8 Prozent zwar etwas höher ausgefallen als die Konsensschätzung von 2,7 Prozent.

"Nach den Zahlen vom Donnerstag war aber viel Schlimmeres befürchtet worden", sagte ein Händler in Frankfurt. Da hatte der PCE-Deflator gemessen am BIP im ersten Quartal in der Kernrate ein Plus von 3,7 Prozent gezeigt.

14:44 Uhr

Bericht: Trump-Verbündete schmieden Pläne zum Aushebeln der Fed-Unabhängigkeit

Donald Trump will im Januar 2025 wieder ins Weiße Haus einziehen.

Donald Trump will im Januar 2025 wieder ins Weiße Haus einziehen.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Das Umfeld von Donald Trump arbeitet einem Bericht zufolge an Vorschlägen, für den Fall seiner Rückkehr ins Weiße Haus die Unabhängigkeit der US-Notenbank zu untergraben. Das "Wall Street Journal" meldete unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen, eine kleine Gruppe von Verbündeten des voraussichtlichen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner habe ein fast zehnseitiges Dokument mit einer politischen Vision für die Federal Reserve entworfen.

Die Gruppe argumentiert, dass Trump bei Zinsentscheidungen konsultiert werden sollte und die Befugnis hätte, Jerome Powell als Fed-Chef vor dem Ende seiner Amtszeit im Jahr 2026 abzusetzen, so der Bericht weiter. Die Zeitung konnte nicht in Erfahrung bringen, ob der Ex-Präsident von den Bemühungen wusste oder sie gar abgenickt hat. Aber einige Gewährsleute glaubten, dass die Arbeit seinen Segen erhalten habe.

14:35 Uhr

Chinesen trinken mehr Cognac und erfreuen damit Remy Cointreau

Remy Cointreau
Remy Cointreau 45,86

Der Cognac-Verkauf von Remy Cointreau hat sich besser als erwartet entwickelt. Dank "deutlicher Zuwächse" in China sei der Umsatz mit Cognacs, mit dem der Konzern rund 70 Prozent seiner Einnahmen generiert, im abgelaufenen Quartal um 15,4 Prozent gewachsen, teilte der französische Hersteller von Remy Martin Weinbrand und dem Orangenlikör Cointreau mit. Analysten hatten nur mit 0,5 Prozent Wachstum in dieser Sparte gerechnet.

Insgesamt verbuchte Remy Cointreau im Quartal nur noch ein kleines organisches Umsatzminus von 0,7 Prozent auf 237,5 Millionen Euro, während Analysten mit einem Minus von 3,4 Prozent gerechnet hatten.

14:17 Uhr

Kurve am Geldmarkt noch etwas flacher

(Foto: Jens Büttner/ZB/dpa/Symbolbild)

Der europäische Geldmarkt präsentiert sich wenig verändert. Tendenziell hat sich die Kurve noch weiter verflacht, weil die Zinssenkungsfantasie nach der hohen US-Inflation im PCE-Deflator des BIP im ersten Quartal weiter nachgelassen hat. Nun wartet der Markt auf den PCE-Preisdeflator der persönlichen Ausgaben im März, der am Nachmittag bekanntgegeben wird. In der Kernrate soll er bei 2,7 Prozent liegen, ein leichter Rückgang gegenüber 2,8 Prozent im Februar.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,80 - 4,15 (3,80 - 4,15), Wochengeld: 3,83 - 4,18 (3,83 - 4,18), 1-Monats-Geld: 3,83 - 4,25 (3,83 - 4,25), 3-Monats-Geld: 3,79 - 4,19 (3,79 - 4,19), 6-Monats-Geld: 3,67 - 4,07 (3,67 - 4,07), 12-Monats-Geld: 3,63 - 4,03 (3,60 - 4,00), Euribors: 3 Monate: 3,8650 (3,8640), 6 Monate: 3,8350 (3,8250), 12 Monate: 3,7240 (3,7280)

14:05 Uhr

China zahlt Konsumenten Geld für Austausch alter Autos

imago0156326443h.jpg

(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)

Die chinesische Regierung will den Kauf von Neuwagen mit umgerechnet fast 1300 Euro subventionieren, um die schwache Nachfrage auf dem weltgrößten Automarkt anzukurbeln. Autobesitzer, die ihr Auto durch ein Elektro- oder Hybridfahrzeug ersetzen, können bis Ende des Jahres in bestimmten Fällen staatliche Zuschüsse von bis zu 10.000 Yuan (rund 1290 Euro) erhalten, wie das chinesische Handelsministerium und andere Ministerien gemeinsam mitteilten.

Wer ein älteres Auto gegen einen herkömmlichen Benziner oder Diesel mit einem Hubraum von bis zu 2,0 Litern eintauscht, kann 7000 Yuan (rund 900 Euro) erhalten.

13:47 Uhr

Siltronic-Aktie tiefrot

Siltronic sind unter Druck geraten und um 6,8 Prozent nach unten gerauscht. Der Zulieferer der Halbleiterindustrie sagt, die erwartete Markterholung verzögere sich. Der Umsatz dürfte das Vorjahresniveau nun um zehn Prozent unterschreiten, bisher war Siltronic von stabilen Umsätzen ausgegangen. Ganz überraschend kommt die Mitteilung nach der Kursschwäche der vergangenen Wochen nicht. Aus technischer Sicht hat der Kurs bereits zuletzt eine Top-Bildung vollendet, was als technisches Verkaufssignal gilt. Sie arbeitet nun.

Siltronic
Siltronic 40,08

13:35 Uhr

Gewinn von Exxon enttäuscht - Aktie fällt

Der Gewinn von Exxon Mobil fällt magerer aus als erhofft. Die Aktien verlieren im vorbörslichen US-Geschäft 2,6 Prozent. Das Geschäft des Ölkonzerns ist im ersten Quartal durch schwächere Raffineriemargen und niedrigere Erdgaspreise beeinträchtigt worden. Der bereinigte Gewinn betrug 2,06 Dollar je Aktie, Analysten hatten mit 2,20 Dollar gerechnet.

13:19 Uhr

Russlands Zentralbank muss Leitzins hochhalten

Die russische Zentralbank hat ihren Leitzins angesichts anhaltender Inflationsrisiken nicht gesenkt. Er werde bei 16 Prozent belassen, teilten die Währungshüter in Moskau nach ihrer geldpolitischen Sitzung mit. Damit wurde der Leitzins zum dritten Mal in Folge nicht angetastet. Ökonomen hatten damit gerechnet. Mit ihrer Hochzinspolitik will die Zentralbank die Inflation in den Griff bekommen.

Aktuell liegt die Teuerungsrate mit knapp acht Prozent etwa doppelt so hoch wie angestrebt. Dieses Ziel werde erst im kommenden Jahr erreicht, so die Bank Rossii. "Aufgrund der weiterhin hohen Inlandsnachfrage wird die Inflation etwas langsamer zum Zielwert zurückkehren als im Februar prognostiziert", hieß es. Die Notenbank rechnet im laufenden Jahr mit einer durchschnittlichen Teuerungsrate von bis zu 4,8 Prozent, nachdem sie bislang 4,5 Prozent prognostiziert hatte.

267025804.jpg

(Foto: picture alliance/dpa)

12:54 Uhr

IFO-Beschäftigungsbarometer fällt - Industrie verkleinert Personalbestand

256007162.jpg

(Foto: picture alliance / photothek)

Das IFO-Beschäftigungsbarometer ist im April auf 96,0 Punkte nach 96,3 Punkten im März gesunken. "Auftragsmangel bremst bei einigen Unternehmen die Neueinstellungen aus", sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Umfragen des Münchner Instituts. "Bei den Dienstleistern gibt es Branchen, wie Datenverarbeitung oder Tourismus, in denen eingestellt wird."

Die Industrie hat ihre Einstellungspläne zurückgefahren. Der Personalbestand soll verkleinert werden. Dies gilt insbesondere für energieintensive Branchen. Auch im Handel gibt es eine Tendenz zu weniger Personal.

12:32 Uhr

Analysten: Xiaomis Autogeschäft kurzfristig wohl nicht profitabel

Xiaomi geht nach Einschätzung von Citi-Analysten nicht davon aus, dass das Autogeschäft in naher Zukunft die Gewinnschwelle erreichen wird. Das Unternehmen gehe zudem davon aus, dass die jährliche Produktionskapazität bis 2025 bei 220.000 Einheiten bleiben werde. Die Bemühungen um eine Ausweitung der Produktion im Zweischichtbetrieb würden aber fortgesetzt, so die Analysten.

Citi fügt hinzu, dass Xiaomi, das eigentlich als Handyhersteller bekannt ist, sein Autogeschäft so positioniere, dass es direkt mit Tesla konkurrieren könne, aber keine unmittelbaren Pläne habe, in den Preiskrieg einzutreten. Das Unternehmen habe die Wintertests für sein zweites Modell abgeschlossen, das 2025 ausgeliefert werden soll.

2023-12-28T100928Z_91104508_RC2965A0YFJU_RTRMADP_3_CHINA-AUTOS-XIAOMI.JPG

(Foto: REUTERS)

12:20 Uhr

Fonds treiben Kupferpreis auf neue Rekordhochs

Geldströme von Fonds hieven das Kupfer auf neue Höchststände. Der Preis für den wichtigen Baurohstoff an der London Metal Exchange steigt um bis zu 1,7 Prozent auf 10.028 US-Dollar pro Tonne. Damit ist er so teuer wie seit April 2022 nicht mehr. Die Kupferpreise in Shanghai erreichen mit einem Plus von 2,2 Prozent auf 81.100 Yuan (10.415 Euro) je Tonne sogar ein Rekordhoch. "Indexfonds, börsengehandelte Fonds und so weiter schieben das Geld von Privatkunden an den Metallmarkt", erläuterte Sandeep Daga, Direktor des Analysehauses Metal Intelligence Centre.

Kupfer (LME)
Kupfer (LME) 10.117,00

11:50 Uhr

DAX verbringt Mittag über 18.000

Hier mal wieder eine kurze Wasserstandsmeldung vom Frankfurter Börsengeschehen: Der DAX hat sich bislang stabil im Plus gehalten. Der deutsche Leitindex stieg am Mittag um 0,8 Prozent auf 18.058 Punkte. Der EUROSTOXX50 notierte 0,6 Prozent höher bei 4968 Stellen.

11:35 Uhr

Rüstungs- und Luftfahrtgeschäft sorgt für Safran-Umsatzsprung

Die anhaltend gute Nachfrage im Luftfahrt- und Rüstungsgeschäft hat Safran im ersten Quartal ein kräftiges Umsatzwachstum beschert. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt der Konzern. Der Umsatz legte auf bereinigter Basis um 18 Prozent auf 6,22 Milliarden Euro zu. Das organische Wachstum betrug 19 Prozent. Analysten hatten mit 6,15 Milliarden Euro gerechnet. Ergebniskennziffern berichtet Safran für das erste Quartal üblicherweise nicht.

Safran
Safran 283,40

Im Triebwerksgeschäft kletterten die Erlöse um 14 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. Im Rüstungssegment legten sie um 24 Prozent auf 2,44 Milliarden Euro zu. Im Geschäft mit Flugzeug-Innenausstattung setzte Safran mit 676 Millionen Euro knapp 16 Prozent mehr um als im Vorjahr.

11:13 Uhr

Studie sagt weiter fallende Immobilienpreise voraus

440020558.jpg

(Foto: picture alliance / Panama Pictures)

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland dürften nach Einschätzung der Commerzbank noch etwas fallen. "Geringe Umsätze deuten auf weiteres Abwärtspotenzial", heißt es in einer Studie des Geldinstituts. Trotz gesunkener Preise sei die Zahl der Transaktionen am Häusermarkt weiter deutlich geringer als vor dem Zinsanstieg.

Offenbar klaffe zwischen den Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern noch eine große Lücke. Viele Menschen könnten den Immobilienkauf zu aktuellen Zinsen nicht finanzieren, während Eigentümer nicht spürbar im Preis heruntergehen wollten. Das weitere Abwärtspotenzial für Bestandsimmobilien liegt nach Ansicht der Commerzbank bei fünf bis zehn Prozent unter Berücksichtigung der Kosten für energetische Sanierungen.

11:08 Uhr

Jetzt noch auf fallende Kurse setzen?

Nachdem es monatelang praktisch nur aufwärts ging, gab der DAX zuletzt wieder etwas nach. Ob nur eine Konsolidierung oder der Beginn einer Korrektur: Mit den richtigen Instrumenten lassen sich auch Rücksetzer nutzen. Wie das funktioniert und was dabei zu beachten ist, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Paulina Michel von JP Morgan.

10:54 Uhr

Nahezu Verlust-Verdreifachung bei AEG-Mutter

Wegen einer schwächelnden Nachfrage nach Küchengeräten hat sich der Verlust von Electrolux zum Jahresauftakt nahezu verdreifacht. Allerdings fiel das Minus dank fallender Preise für Rohmaterialien geringer aus als befürchtet. Der weltweit zweitgrößte Haushaltsgeräte-Hersteller gibt einen operativen Verlust von umgerechnet 61,6 Millionen Euro bekannt. "Obwohl das Verbrauchervertrauen die Talsohle erreicht zu haben scheint, ist dies noch nicht in der Nachfrage auf unseren Hauptmärkten sichtbar", sagt Firmenchef Jonas Samuelson. Dies führe zu einem harten Preiskampf, vor allem in Nordamerika.

Marken und Tochtergesellschaften des Konzerns im deutschsprachigen Raum sind auch AEG und Zanussi.

10:37 Uhr

Wo Tschechen-Milliardär Kretinsky überall mitmischt

Daniel Kretinsky

Daniel Kretinsky

(Foto: picture alliance / abaca)

Der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky steigt über seine Gesellschaft EPGC bei der Stahlsparte des Industriekonzerns Thyssenkrupp ein. Der 1975 in Brünn geborene studierte Jurist und Investor, dessen Vermögen nach früheren Angaben von "Forbes" auf 9,7 Milliarden Dollar geschätzt wird, ist in Deutschland kein Unbekannter.

In Deutschland zählen Beteiligungen an den ostdeutschen Braunkohleverstromern Mibrag und LEAG zu Kretinskys Reich. Über seine EPGC hält Kretinsky 49,99 Prozent der Stimmrechte an dem Lebensmittelgroßhändler Metro. Kretinsky hält 27 Prozent der Anteile an dem englischen Premier-League-Fußball-Club West Ham United. Das ist aber nicht alles, denn auch in anderen europäischen Ländern ist der Tscheche sehr aktiv.

Mehr dazu lesen Sie hier.
10:16 Uhr

Traton schaltet in den nächsten Gang - Aktienkurs schnellt hoch

Um satte 5,5 Prozent ist es für die Traton-Aktie nach Bekanntgabe der Quartalszahlen nach oben gegangen. Sie seien auf der Umsatzseite wie auch beim bereinigten operativen Ergebnis besser als erwartet ausgefallen, hieß es im Handel. Die Book-to-bill-Ratio habe sich abgeschwächt, sei aber weiterhin in Ordnung. Den Ausblick hat Traton bestätigt. Die Nutzfahrzeig-Tochter des Volkswagen-Konzerns ist im SDAX notiert.

Traton
Traton 30,22
VW Vorzüge
VW Vorzüge 98,64

09:51 Uhr

Thyssenkrupp gelingt Befreiungsschlag im Stahlgeschäft - Aktie schießt hoch

Thyssenkrupp versucht in seinem kriselnden Stahlgeschäft den Befreiungsschlag: Der Essener Industriekonzern hat sich mit dem tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky über einen Einstieg in die Stahlsparte verständigt. Ziel sei ein Gemeinschaftsunternehmen, an dem die beiden Partner jeweils 50 Prozent der Anteile halten, geben beide Seiten bekannt. In einem ersten Schritt erwerbe Kretinskys Gesellschaft EPCG 20 Prozent der Anteile. "Darüber hinaus sprechen die Parteien über den Erwerb weiterer 30 Prozent der Anteile am Stahlgeschäft durch die EPCG", heißt es weiter. Über die Konditionen der Transaktion vereinbarten beide Parteien Stillschweigen. Thyssenkrupp-Aktien legten um 9,5 Prozent zu und lagen damit an der MDAX-Spitze.

Das Stahlgeschäft gilt als konjunktureller Frühindikator.

Das Stahlgeschäft gilt als konjunktureller Frühindikator.

(Foto: picture alliance / dpa)

Thyssenkrupp hatte zuletzt angekündigt, in der Stahlsparte Kapazitäten abbauen und Jobs streichen zu wollen. Der Schwerindustrie kommt auch eine Schlüsselrolle bei der Energiewende in Deutschland zu. Thyssenkrupp Steel Europe beschäftigt rund 27.000 Mitarbeiter, die meisten davon am größten europäischen Stahlstandort in Duisburg.

"Unser Ziel ist ein Zukunftskonzept, das zu wirtschaftlicher Selbstständigkeit und unternehmerischem Erfolg von Thyssenkrupp Steel führt, den Anforderungen des Klimaschutzes entspricht, betriebsbedingte Kündigungen vermeidet und eine breite Akzeptanz findet", sagt Thyssenkrupp-Chef Miguel Lopez. "Die Vereinbarung über den Erwerb der 20-prozentigen Beteiligung an Thyssenkrupp Steel Europe ist ein erster Schritt auf dem geplanten Weg zu einer umfassenderen strategischen Partnerschaft", fügt Kretinsky hinzu.

Thyssenkrupp
Thyssenkrupp 11,20

09:32 Uhr

Snap-Aktie schießt nach oben

Nach Anpassungen an seiner Plattform für Werbeanzeigen hat Snap die Umsatzerwartungen übertroffen und damit seine Aktie beflügelt. Die Erlöse wuchsen im ersten Quartal um ein Fünftel auf 1,2 Milliarden Dollar und damit etwas mehr als Experten erwartet hatten, wie der Snapchat-Mutterkonzern mitteilt. Auch die Nutzerzahlen lagen mit 422,0 Millionen über den Prognosen der Analysten von 419,6 Millionen. Im nachbörslichen Handel legten die Wertpapiere um 25 Prozent zu.

Snap
Snap 7,74

Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr daran gearbeitet, die Zielgenauigkeit von Werbung zu verbessern und die Interaktion mit den Anzeigen zu vereinfachen. Nun laufe das Geschäft besser als erwartet, so der Konzern. Auch ein mögliches TikTok-Verbot in den USA könnte Snap zugutekommen, sagen Werbetreibende. Snap werde ein zusätzliches Stück vom Marketingkuchen abbekommen, falls TikTok nicht mehr verfügbar sei, heißt es zur Begründung.

09:17 Uhr

DAX schnappt sich direkt die 18.000

Der DAX erobert sich direkt zum Start ins Wochenschlussgeschäft die 18.000er-Marke zurück. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell 0,6 Prozent im Plus bei Kursen um 18.020 Punkte. Im Donnerstagshandel hatte er 1,0 Prozent verloren und bei 17.917 Zählern geschlossen.

"Der DAX versucht sich an einem versöhnlichen Wochenabschluss - nach zwei Plus- und zwei Minustagen in Folge", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. Als stützend erwiesen sich ihrer Meinung nach auch die starken Quartalsberichte mehrerer US-Tech-Schwergewichten: "Wenn es bei den US-Tech-Riesen gut läuft, hebt das auch die Stimmung der DAX-Anleger."

09:00 Uhr

LKW-Geschäft verliert an Fahrt: Traton punktet mit höheren Preisen

Traton bekommt die Abkühlung auf dem Nutzfahrzeugemarkt zu spüren. Der Auftragseingang ging im ersten Quartal um drei Prozent zurück, wie der LKW-Bauer mitteilt. Insbesondere das europäische LKW-Geschäft habe an Fahrt verloren, sagte Traton-Finanzchef Michael Jackstein. Der Absatz sank zugleich um vier Prozent. Insgesamt habe der Absatz über dem Auftragseingang gelegen, wodurch sich der Auftragsbestand normalisiert habe.

Traton
Traton 30,22

Beim Umsatz sah es dank Preiserhöhungen dagegen besser aus: Die Volkswagen-Tochter, zu dem die Marken Scania, MAN, Navistar sowie Volkswagen Truck & Bus gehören, erwirtschaftete Erlöse von 11,8 Milliarden Euro, das sind fünf Prozent mehr als vor Jahresfrist. Der Betriebsgewinn verbesserte sich zugleich um 171 Millionen Euro auf 1,1 Milliarden Euro. Traton-Chef Christian Levin verweist unter anderem auf das Geschäft mit Wartung und Ersatzteilen, das stark bleibe. Zudem ziehe die Nachfrage nach Fahrzeugen in Südamerika an.

08:41 Uhr

US-Konsum ist nur ein DAX-Thema

Der DAX wird laut Berechnungen von Banken und Brokerhäusern fester starten. Am Donnerstag hatten enttäuschende Firmenbilanzen den Anlegern die Kauflaune verdorben und den Leitindex um 0,9 Prozent auf 17.917 Punkte absacken lassen. An der Wall Street hatten trübe Firmenbilanzen und schwindende Zinshoffnungen den Indizes zugesetzt.

Porsche-Cayenne-klima-tasten.jpg

(Foto: Porsche)

Zum Wochenschluss stehen die US-Konsumausgaben im Fokus. Experten erwarten ein Plus von 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Der private Konsum ist ein Tragpfeiler der US-Wirtschaft, die zuletzt angesichts anhaltend hoher Leitzinsen nicht mehr so stark wuchs wie vor der Jahreswende. Zudem blicken Anleger nach Japan: Nach der ersten Zinserhöhung seit 17 Jahren im vergangenen Monat hat die Bank of Japan(BoJ)diesmal die Füße stillgehalten. Die Währungshüter beließen am Freitag den Leitzins beim aktuellen Niveau von 0,0 bis 0,1 Prozent.

Bei den Unternehmen stehen unter anderem Zahlen von Porsche auf der Agenda. Bei Bayer wird Vorstandschef Bill Anderson erstmals auf der Hauptversammlung des Pharma- und Agrarkonzerns Rechenschaft ablegen.

08:25 Uhr

Führend: Kundenansturm bei Telekom-Tochter T-Mobile US

Nach einem starken Kundenzuwachs zu Jahresbeginn blickt T-Mobile optimistischer in die Zukunft. Die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom hebt ihre Ziele für den Anstieg der Nutzerzahlen 2024 an. "Obwohl sich das Kundenwachstum der Branche abschwächt, blieb unsere Dynamik dank einer Kombination aus bestem Gegenwert, bestem Netzwerk und bestem Erlebnis ungebrochen", sagt Firmenchef Mike Sievert.

T-Mobile US
T-Mobile US 200,20

T-Mobile gewann den Angaben zufolge im ersten Quartal 532.000 neue Telefon-Vertragskunden hinzu und ließ damit die Konkurrenten AT&T und Verizon hinter sich. Daher traut sich die Firma im Gesamtjahr nun einen Anstieg der Nutzerzahlen um 5,2 bis 5,6 statt fünf bis 5,5 Millionen zu. Der Quartalsumsatz blieb mit 19,59 Milliarden Dollar allerdings leicht hinter den Markterwartungen zurück.

08:12 Uhr

Schnäppchenjäger an Asien-Börsen unterwegs

Überwiegend mit Aufschlägen präsentieren sich die Börsen in Ostasien, während Australien die regionalen Verluste des Vortages nach der Feiertagspause nachholt. Gesucht sind tendenziell Technologiewerte, nachdem Microsoft und Alphabet mit ihren Geschäftsausweisen in den USA überzeugt haben. Dass Intel mit dem Ausblick enttäuscht, tut der positiven Stimmung keinen Abbruch. Dass sich die regionalen Börsen nach den schwachen US-Vorgaben so wacker schlagen, überrascht einige Marktbeobachter. Denn außer den positiv aufgenommenen Geschäftszahlen von Microsoft und Alphabet lassen sich wenig Treiber finden.

Nikkei
Nikkei 44.790,38

Das beherrschende Thema liefert die Bank of Japan, die mit ihren Entscheidungen den japanischen Aktienmarkt antreibt, gleichwohl einige Marktteilnehmer aber auch ratlos zurücklässt. Die japanische Notenbank hat ihr Zinsziel unverändert gelassen, einen Monat nach ihrer ersten Zinserhöhung seit 17 Jahren. Der Zinssatz liegt weiterhin in einer Spanne von 0 bis 0,1 Prozent. In ihrem Quartalsausblick äußerte die BoJ zudem die Ansicht, dass die Inflation in den nächsten drei Jahren wahrscheinlich bei etwa dem Ziel der Bank von 2 Prozent bleiben werde.

Während der Nikkei mit den eher taubenhaften Äußerungen der BoJ um 0,8 Prozent auf 37.939 Punkte zulegt, rutscht der Yen deutlich ab und setzt seine Talfahrt auf den niedrigsten Niveaus seit 34 Jahren fort. In China klettert der HSI auf ein Fünfmonatshoch, der Index steigt um zwei Prozent. Auf dem Festland gewinnt der Shanghai Composite 0,8 Prozent. In Australien holt der Leitindex die Verluste des Vortages nach und büßt 1,2 Prozent ein. Nach der Ankündigung, den Wettbewerber Anglo American übernehmen zu wollen, fallen BHP um 4,4 Prozent. Der südkoreanische Kospi legt um 1,2 Prozent zu - gestützt von Halbleiter- und Werfttiteln. Händler sprechen von Schnäppchenjagden nach den Vortagesverlusten. So erholen sich im Technologiesektor SK Hynix um 3,6 Prozent und Samsung Electronics um 0,8 Prozent.

07:46 Uhr

Intel-Aktien stürzen nach Zahlen ab

Eine schleppende Nachfrage nach klassischen Prozessoren für PCs und Rechenzentren stimmt Intel vorsichtig. Der Chip-Hersteller stellt für das laufende Quartal einen Umsatz von 12,5 bis 13,5 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 0,10 Dollar je Aktie in Aussicht. Analysten hatten auf 13,57 Milliarden Dollar beziehungsweise 0,25 Dollar je Aktie gehofft. Intel-Titel fielen daraufhin im nachbörslichen US-Geschäft um fast fünf Prozent.

Intel
Intel 21,26

 

07:26 Uhr

KI-Boom beschert Microsoft Wachstumsrausch

Der weltgrößte Softwarekonzern Microsoft wächst dank des Booms bei Cloud-Angeboten und Produkten rund um Künstliche Intelligenz (KI) weiter rasant. Der Umsatz sei im Ende März abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf knapp 62 Milliarden Dollar - rund 58 Milliarden Euro - gestiegen, teilt das Unternehmen mit. Der Gewinn kletterte unter dem Strich um ein Fünftel auf fast 22 Milliarden Dollar. Beides übertraf die Erwartungen von Experten. Die Aktie des mit einem Börsenwert von rund drei Billionen Dollar wertvollsten Konzerns der Welt legte nachbörslich deutlich zu.

Microsoft
Microsoft 509,04

07:13 Uhr

Nach historischem Zinsschritt: Bank of Japan bleibt gelassen

Nach der ersten Zinserhöhung seit 17 Jahren im vergangenen Monat hat die japanische Notenbank diesmal die Füße stillgehalten. Die Bank of Japan belässt den Leitzins beim aktuellen Niveau von 0,0 bis 0,1 Prozent. Zugleich legt sie neue Prognosen vor, wonach die Inflation in den nächsten drei Jahren in der Nähe des Notenbank-Ziels von zwei Prozent bleiben werde. Damit signalisieren die Währungshüter ihre Bereitschaft, die Zinsen im Laufe des Jahres weiter zu erhöhen. Die Zentralbank will zudem den Kauf von Staatsanleihen auf der Grundlage des März-Beschlusses im Volumen von monatlich rund sechs Billionen Yen - rund 35,9 Milliarden Euro - fortsetzen. Die neuen Inflationsprognosen gehen für das seit April laufende Fiskaljahr von einer Kerninflation von 2,8 Prozent aus, die sich 2025 und 2026 auf 1,9 Prozent abschwächen soll.

Im vergangenen Monat hatte die Bank of Japan einen historischen Ausstieg aus ihrem massiven Konjunkturprogramm vollzogen und erstmals seit 17 Jahren die Zinsen erhöht. Sie vollzog damit als letzte große Zentralbank weltweit die Zinswende nach oben, während die Fed in den USA und die Europäische Zentralbank (EZB) nach teils aggressiven Erhöhungen schon wieder eine erste Senkung anpeilen.

06:58 Uhr

Google-Mutter Alphabet schüttet erstmals Milliarden aus

Die Google-Mutter Alphabet hat im vergangenen Quartal von einem starken Geschäft mit Online-Werbung profitiert. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 15 Prozent auf 80,5 Milliarden US-Dollar, wie Alphabet nach Börsenschluss mitteilt. Analysten hatten im Schnitt nur mit rund 79 Milliarden Dollar gerechnet. Der Gewinn stieg auf 23,66 Milliarden Dollar - etwa 22 Mrd Euro - von gut 15 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor.

Alphabet
Alphabet 251,16

Die Aktie sprang im nachbörslichen Handel zeitweise um mehr als zwölf Prozent hoch. Alphabet kündigte erstmals eine Dividende von 20 Cent pro Aktie an - und stellte auch für die Zukunft Ausschüttungen in Aussicht.

Die Basis des Geschäfts sind nach wie vor die Werbeerlöse von Google. Sie stiegen binnen eines Jahres von 54,5 auf 61,66 Milliarden Dollar. Die Videotochter YouTube steuerte dazu gut acht Milliarden Dollar bei - rund 21 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.Die Entwicklung von Googles Werbegeschäft wird sehr genau beobachtet. Eine zentrale Frage ist, ob Versuche von Konkurrenten, mit Hilfe Künstlicher Intelligenz direkte Antworten statt Links anzuzeigen, eine Spur bei Googles Suchmaschine hinterlassen.

06:46 Uhr

Gewinne an Tokioter Börse vor BOJ-Entscheid

Der Aktienmarkt in Tokio hat sich zunächst stärker gezeigt. Die asiatischen Börsen befinden sich derzeit in einem vorsichtigen Aufwind, da sich die Märkte mit der Vorstellung abgefunden haben, dass Zinssenkungen in den USA höchstwahrscheinlich noch eine Weile auf sich warten lassen und derzeit alle Augen auf die Zinsentscheidung der Bank of Japan (BOJ) zum Abschluss ihrer zweitägigen geldpolitischen Sitzung gerichtet sind. Obwohl erwartet wird, dass die BOJ ihren geldpolitischen Kurs beibehält, steht die Frage im Raum, ob die japanische Zentralbank Anpassungen bei den Anleihekäufen vornehmen wird. Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, zu dem der Yen durch einen wiedererstarkten Dollar unter Druck gerät. "Es besteht nahezu Einigkeit darüber, dass die BOJ heute bei ihrem Leitzins bleiben wird, obwohl dies ein Zeichen für eine bevorstehende Reduzierung der JGB-Käufe in der Zukunft sein könnte", sagt Alvin Tan, Leiter der asiatischen Devisenstrategie bei RBC Capital Markets.

Der Nikkei-Index zieht im Verlauf 0,4 Prozent auf 37.792 Punkte an. Der breiter gefasste Topix steigt 0,3 Prozent auf 2672 Zähler. Der Shanghai Composite liegt 0,6 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewinnt 0,8 Prozent.

06:39 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel bleibt der Dollar fast unverändert bei 155,60 Yen und legt 0,1 Prozent auf 7,2461 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,9128 Franken. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0725 Dollar und notiert kaum verändert bei 0,9790 Franken. Das Pfund Sterling verliert 0,1 Prozent auf 1,2501 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,18
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,84

 

06:30 Uhr

Ist die DAX-Konsolidierung in vollem Gange?

Dem DAX steht eine weitere Verlustwoche ins Haus. Im Donnerstagsgeschäft war der deutsche Börsenleitindex 1,0 Prozent abgerutscht, sodass er momentan bei 17.917 Punkten liegt. Zur Wochenmitte hatte er noch kurz über die 18.200er-Marke geschaut. Störfeuer kamen von US-Konjunkturdaten, an der Wall Street fielen die Kurse. Die Vorgaben für den letzten Handelstag der Woche lassen auf weitere Abgaben hierzulande schließen.

Für einen Freitag ist noch einmal einiges los. Am Morgen richtet sich das Augenmerk der Anleger zunächst Richtung Japan. Die dortige Notenbank berät über den Leitzins. Sie hatte ihn im März erstmals seit 17 Jahren angehoben. Die Tokioter Währungshüter machten Schluss mit einer Strafgebühr von 0,1 Prozent auf Überschussreserven, die Banken bei ihr horten. Der Leitzins ist nun der Tagesgeldsatz, der in einer Spanne von null bis 0,1 Prozent gehalten werden soll. Die Notenbank wird auch aktualisierte Wachstums- und Inflationsprognosen vorlegen. Investoren hoffen auf Hinweise auf den weiteren Zinspfad. Laut Zentralbankchef Kazuo Ueda kann die Schwäche des Yen an sich keine weitere Zinserhöhung begründen.

Am frühen Nachmittag veröffentlicht dann das US-Handelsministerium die Daten zu den Konsumausgaben der Verbraucher im März. Experten erwarten ein Plus von 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Der private Konsum ist ein Tragpfeiler der US-Wirtschaft, die zuletzt angesichts anhaltend hoher Leitzinsen nicht mehr so stark wuchs wie vor der Jahreswende. Zugleich ist die Inflation noch nicht unter Kontrolle. Ein Inflationsmaß, das die Zentralbank besonders beachtet, bilden die persönlichen Ausgaben der Konsumenten. Die anstehenden Daten dürften zeigen, dass der Inflationsdruck weiter hoch bleibt, was gegen eine baldige Zinswende spricht.

Bayer
Bayer 26,99

Unternehmensseitig stehen dagegen zwei DAX-Werte im Fokus: Bayer-Vorstandschef Bill Anderson muss erstmals auf der Hauptversammlung des Pharma- und Agrarkonzerns Rechenschaft ablegen. Seit Juni vergangenen Jahres steht er an der Spitze des Unternehmens, die Erwartungen zu seinem Amtsantritt waren hoch. Anderson muss den Konzern, der vor einem hohen Schuldenberg und einem Verlust von fast drei Milliarden Euro im vergangenen Jahr steht, aus einer tiefen Krise führen. Zuletzt hatte er zum Kapitalmarkttag im März gesagt, dass er derzeit keine Aufspaltung des Konzerns – wie von manchen Investoren gefordert – plant. Er wolle aber für alles offenbleiben. Offen ist auch noch, wie viele Stellen dem neuen Organisationsmodell von Anderson zum Opfer fallen werden. Bisher ist nur bekannt, dass es mit einem erheblichen Personalabbau - zulasten vieler Führungskräfte - verbunden ist.

Zudem gibt es Zahlen der Porsche AG. Wegen eines schwachen China-Geschäfts und Modellwechseln erwarten Analysten bei dem Autobauer im ersten Quartal einen Gewinneinbruch. Für das Betriebsergebnis (EBIT) prognostizieren sie im Schnitt einen Rückgang um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 1,27 Milliarden Euro. Die Rendite würde damit knapp unter die für 2024 in Aussicht gestellte Spanne von 15 bis 17 Prozent rutschen.

Weitere wichtige Wochentermine finden Sie hier.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen