Freitag, 28. Februar 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:39 Uhr

Nachrichten aus den USA halten Dax in Spannung

Der deutsche Aktienmarkt hat auch zum Wochen- und Monatsausklang überwiegend in der Verlustzone agiert. Anleger hielten sich weiter bedeckt. Die per Dekret gesteuerte Politik von US-Präsident Donald Trump bereitete Sorgen. Hier gab es gerade im Verhältnis der USA zu Europa weiter keine belastbaren Details. Potenziell positive Nachrichten gab es für Großbritannien - Trump hat ein Handelsabkommen mit dem Vereinigten Königreich in Aussicht gestellt. Tendenziell positive Nachrichten kamen von der Inflationsfront.

Dax
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Der Dax verließ den Februar kaum verändert mit 22.551 Zählern, damit baute er in den letzten Minuten des Xetra-Handels seine Verluste noch ab. Kräftiger bergab ging es mit MDax, SDax und TecDax. Der EuroStoxx50 lag 0,3 Prozent tiefer bei 5456 Punkten. Der Euro notierte weiter auf reduziertem Niveau und ging knapp über der Marke von 1,04 US-Dollar um. An den Anleihemärkten zogen die Kurse an, die Renditen fielen also.

Für Allianz ging es nach Geschäftszahlen 0,9 Prozent nach unten. Die UBS attestiert dem Versicherer starke Viertquartalszahlen und eine Ausschüttung über den hauseigenen Erwartungen. Allerdings machten ein marginales Verfehlen der Solvabilität-Erwartung beziehungsweise des Ausblicks Senkungen der Schätzungen wahrscheinlicher als Erhöhungen.

Stifel sprach mit Blick auf die Viertquartalszahlen von BASF von einem bescheidenen Volumenwachstum. Immerhin habe es aber keinen weiteren Preisverfall gegeben: Die Kernsegmente hätten ein durchschnittliches Volumenwachstum von 1,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbucht und die Preise seien um 0,5 Prozent gesunken. Das reichte aus, um die Aktie 0,9 Prozent nach oben zu schicken.

17:17 Uhr

Künstliche Intelligenz - die Zukunft im Depot

Die Künstliche Intelligenz war ein Megatrend des vergangenen Jahres. Aber wird das auch so bleiben? Warum der Trend erst an seinem Anfang steht und welche Rolle die KI für die Geldanlage in der Zukunft spielen sollte, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Alice Kazak von der Fondsgesellschaft Blackrock und Stephan Kemper von der BNP Paribas.

16:57 Uhr

Kryptomarkt unter Druck - Bitcoin mit größtem Wochenverlust seit 2022

Und noch einmal Bitcoin: Die Zollsorgen der Anleger machten der wichtigsten Kryptowährung weiter zu schaffen. Mit knapp über 80.000 US-Dollar war sie zeitweise so billig wie seit Anfang November nicht mehr. Am Abend notierte der Bitcoin bei 84.142 Dollar. In der vergangenen Woche rutschte er um rund 15 Prozent ab, was den größten wöchentlichen Rückgang seit dem Zusammenbruch der Kryptobörse FTX im November 2022 darstellt. Der breitere Kryptomarkt hat in dieser Zeit laut dem Analysehaus Coingecko fast eine halbe Billion Dollar verloren.

Bitcoin
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16:13 Uhr

Institut: Deutschland befindet sich in einer Stagflation

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(Foto: IMAGO/Westlight)

Deutschland steckt nach Ansicht des ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in einer Stagflation. Obwohl sich die Industrie in einer schweren Rezession befinde und die Arbeitslosigkeit steige, halte sich die Inflation hartnäckig knapp über der Zwei-Prozent-Marke, wie ZEW-Ökonom Friedrich Heinemann zu den neuesten Inflationsdaten sagte.

"Das dürfte keine Momentaufnahme sein. Die tiefere ökonomische Ursache für den Druck der Preise ist: Deutschland ist zur Null-Wachstums-Ökonomie geworden. In dieser streiten sich der Staat, die Sozialversicherungen und die Arbeitnehmer um ihren Anteil an den knapper werdenden Ressourcen", sagte Heinemann. Diese Knappheit sorge für anhaltenden Preisdruck.

15:49 Uhr

Wall Street mit durchwachsenem Start

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(Foto: REUTERS)

Nach der jüngsten Talfahrt der Wall Street setzen Marktakteure auf eine Stabilisierung. Im frühen Geschäft gewinnt der Dow-Jones-Index 0,2 Prozent auf 43.344 Punkte, der S&P-500 legt um 0,1 Prozent zu und der Nasdaq-Composite büßt weitere 0,3 Prozent ein. Börsianer zeigen sich erleichtert über das Monatsende, denn der Februar sei ein "schlimmer Monat" gewesen.

Unter den Einzelaktien geben Nvidia nach dem 8,5-prozentigen Vortagesabsturz weitere 2,2 Prozent ab. Die KI-Ikone hatte unter anderem mit einem schwachen Margenausblick verschreckt. Dell verlieren 7,3 Prozent. Der Rechnerkonzern hat zwar besser als gedacht ausgefallene Viertquartalszahlen vorgelegt, enttäuscht aber zugleich mit dem Ausblick auf die laufende Periode. HP Inc büßen 9,5 Prozent ein, der Drucker- und Rechnerhersteller weiß mit seinen Erstquartalszahlen durchaus zu gefallen, doch auch hier liegt die Prognose zum laufenden Quartal unter Markterwartung.

15:26 Uhr

Siemens Energy beliefert Rolls-Royce für Mini-Atomreaktoren

Siemens Energy liefert Rolls-Royce Ausrüstung für seine geplanten sogenannten Mini-Atomreaktoren. Beide Unternehmen schlossen eine Vereinbarung für die exklusive Lieferung von Dampfturbinen, Generatoren und anderen Anlagen, wie Siemens Energy mitteilte. Ein entsprechender Vertrag soll bis Jahresende geschlossen werden. Der Energietechnikkonzern spricht von einer weltweiten Renaissance der Kernenergie. Kleinen modularen Reaktoren komme dabei eine Schlüsselrolle zu. Gemeinsam mit Rolls-Royce wolle man die Zukunft der Energieversorgung gestalten.

Das britische Unternehmen arbeitet an modularen Kernkraftwerken mit einer Leistung von bis zu 470 Megawatt. Herkömmliche Kernkraftwerke haben mehr als die doppelte Leistung.

Siemens Energy
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Rolls-Royce
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15:05 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Nach unten geht es mit den Euribors am europäischen Geldmarkt. Nach den günstigen Preisdaten aus Spanien vom Vortag, dürften auch die Inflationszahlen aus Frankreich bei der EZB auf Wohlgefallen stoßen. Der Preisdruck in Frankreich ist im Februar auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren gefallen. Daneben sind die Inflationserwartungen von Konsumenten im Euroraum im Januar gesunken. Dies sind positive Daten aus Sicht der EZB, eröffnen sie doch zusätzliche Möglichkeiten für Zinssenkungen.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 2,55 - 2,90 (2,64 - 2,84), Wochengeld: 2,62 - 2,97 (2,64 - 2,84), 1-Monats-Geld: 2,45 - 2,87 (2,53 - 2,73), 3-Monats-Geld: 2,40 - 2,80 (2,43 - 2,71), 6-Monats-Geld: 2,30 - 2,70 (2,35 - 2,65), 12-Monats-Geld: 2,19 - 2,59 (2,31 - 2,61), Euribors: 3 Monate: 2,4640 (2,4850), 6 Monate: 2,3550 (2,3890), 12 Monate: 2,3940 (2,4090)

14:52 Uhr

Von Fed bevorzugte US-Inflationsrate sinkt im Februar

(Foto: Mark Lennihan/AP/dpa)

Eine wichtige US-Inflationsrate ist im Februar gesunken. Das von der Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), stieg nur um 2,5 (Vormonat: 2,6) Prozent auf Jahressicht, wie das Bureau of Economic Analysis mitteilte. Ökonomen hatten eine Jahresrate von 2,5 Prozent erwartet. Die Fed strebt eine Inflationsrate von 2,0 Prozent an. Im Monatsvergleich stieg der PCE-Preisindex im Februar um 0,3 (0,3) Prozent. Die Prognose hatte auf 0,3 Prozent gelautet.

In der Kernrate ohne die Komponenten Nahrung und Energie erhöhte sich der Index um 2,6 (2,8) Prozent auf Jahres- und 0,3 (0,2) Prozent auf Monatssicht. Experten hatten Raten von 0,3 und 2,6 Prozent erwartet. Eine schwächere Inflation dürfte zwar akute Befürchtungen beruhigen, wird aber wahrscheinlich nicht ausreichen, um die Federal Reserve zu einer Zinssenkung zu bewegen.

14:30 Uhr

Allianz-Chef: "Weniger quatschen, mehr machen!"

Oliver Bäte

Oliver Bäte

(Foto: Thomas Banneyer/dpa)

Allianz-Vorstandschef Oliver Bäte sieht Deutschland vor großen Herausforderungen. Bei ntv betont er, dass das Geschäftsmodell der Bundesrepublik überdacht werden müsse: "Die drei Rückenwinde - starkes China-Geschäft, US-Finanzierung der Verteidigung und günstige Energie aus Russland - sind weg." Gleichzeitig kritisiert er die Politik für zu viel Bürokratie und zu wenig Fortschritt: "Es ist höchste Eisenbahn, dass wir diese Probleme nicht nur diskutieren, sondern endlich lösen."

Auch zum deutschen Arbeitsmarkt hat Bäte eine klare Meinung: "Arbeit muss sich lohnen!" Die derzeitigen Strukturen mit hohen Lohnnebenkosten und schwachen Anreizen für Mehrarbeit seien problematisch. Ebenso fordert er, das Krankensystem zu überdenken. Bätes Appell an die Politik: "Weniger quatschen, mehr machen!"

14:16 Uhr

Experte sieht Ruhe bei Inflation - Dax weiter rot - Euro grünlich

Hier eine Expertenstimme zu den deutschen Februar-Teuerungsdaten: "Bei der Inflation ist weitgehend Ruhe eingekehrt. Die Dienstleistungspreise sind zwar endlich unter vier Prozent gefallen, wo ihr Anstieg aber noch immer sehr hoch ist. Auch sind die Lohnzuwächse allgemein recht hoch. Die Inflationsrate wird deshalb auch in den nächsten Monaten knapp über zwei Prozent liegen", sagte Alexander Krüger, Chefvolkswirt von Hauck Aufhäuser Lampe, zu ntv.de: "Dieser Schönheitsfehler fällt unter Stabilitätsaspekten aber nicht weiter ins Gewicht. Die deutsche Vorgabe deutet jedenfalls auf eine Zinssenkung der EZB am nächsten Donnerstag hin. Höhere US-Zölle dürften das Inflationsbild zur Jahresmitte aber trüben."

Der Dax verharrte nach den Daten klar im Minus und verlor 0,5 Prozent auf 22.435 Punkte. Der Euro berappelte sich etwas und lag bei 1,0413 US-Dollar.

14:05 Uhr

Deutsche Inflationsrate bleibt unverändert

(Foto: Monika Skolimowska/dpa)

Die deutsche Inflationsrate ist im Februar nicht weiter gesunken. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich um durchschnittlich 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt zu seiner ersten Schätzung mitteilte. Im Januar war die bundesweite Teuerungsrate auf 2,3 Prozent gefallen, nachdem sie im Dezember noch auf 2,6 Prozent gestiegen war. Ökonomen hatten für Februar einen unveränderten Wert von 2,3 Prozent vorausgesagt.

Energie verbilligte sich im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,8 Prozent, im Januar hatte sich ein Rückgang um 1,6 Prozent ergeben. Nahrungsmittel verteuerten sich hingegen mit 2,4 (Januar: 0,8) Prozent deutlich stärker als zuletzt. Dienstleistungen kosteten im Schnitt 3,8 (Januar 4,0) Prozent mehr. Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, oft auch als Kerninflation bezeichnet, lag bei 2,6 Prozent.

Mehr dazu lesen Sie hier.
13:47 Uhr

Autozulieferer-Aktie bricht in Paris massiv ein

Die Forvia-Aktie ist an der Pariser Börse um fast 20 Prozent runtergerauscht, nachdem der französische Autozulieferer seine Prognose veröffentlicht hat, die hinter den Erwartungen der Analysten zurückblieb. Zudem kündigte das Unternehmen an, keine Dividende auszuschütten, um sich auf den Schuldenabbau zu konzentrieren. Das drückte auch die Continental-Aktie um 1,8 Prozent. Für Schaeffler ging es sogar um 3,4 Prozent nach unten.

Forvia
Forvia 11,03
Continental
Continental 64,24
Schaeffler
Schaeffler 6,58

13:24 Uhr

Dämpfer für Kläger im Wirecard-Aktionärsprozess - EY vorerst aus dem Schneider

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(Foto: dpa)

Im Prozess um milliardenschwere Schadenersatzforderungen Zehntausender Wirecard-Aktionäre versetzt das Bayerische Oberste Landesgericht den Klägern einen Dämpfer. Die Wirtschaftsprüfungsfirma EY, auf deren Zahlungskraft sich die Hoffnungen vieler Kläger gerichtet hatten, könne in diesem Gerichtsverfahren nicht zur Verantwortung gezogen werden, sagte die Gerichtspräsidentin und Senatsvorsitzende Andrea Schmidt in München. Das schließe allerdings mögliche Klägeransprüche in anderen Verfahren nicht aus. Gegen die Entscheidung können Rechtsmittel eingelegt werden.

Die Testate, die EY dem Zahlungsdienstleister Wirecard erteilt habe, seien keine Kapitalmarktinformationen im Sinne des Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetzes in der alten Fassung, auf das sich dieser Prozess stützt, begründete die Richterin die Zwischenentscheidung. Als Beklagte übrig bleiben damit unter anderem der frühere Wirecard-Chef Markus Braun und die von Insolvenzverwaltern vertretenen Firmenreste. Dort wäre jedoch nach früheren Angaben von Anwälten kaum Geld zu holen, selbst wenn ein späteres Urteil zugunsten der Kläger ausfallen sollte.

13:02 Uhr

US-Börsianer sprechen von "schlimmem Monat" Februar

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(Foto: dpa)

Nach der jüngsten Talfahrt der Wall Street setzen Marktakteure auf eine Stabilisierung. Der Aktienterminmarkt lässt zum Monatsultimo auf eine etwas festere Handelseröffnung am Kassamarkt schließen. Börsianer zeigen sich erleichtert über das Monatsende, denn der Februar sei ein "schlimmer Monat" gewesen. So hat der marktbreite S&P-500 seine Gewinne seit Jahresbeginn wieder komplett eingebüßt - der Nasdaq-Composite hat am Vortag im Korrekturmodus geschlossen. Die technologielastige Nasdaq hat allein im Februar 5,5 Prozent eingebüßt - seit dem letzten Rekordhoch im Dezember beträgt der Abschlag bereits mehr als 8 Prozent. S&P-500 und Dow-Jones-Index liegen rund drei Prozent auf Monatssicht im Minus.

Ob die sich abzeichnende Stabilisierung der US-Börsen mit den leichten Aufschlägen bis zum Handelsstart Bestand haben wird, dürfte der PCE-Index, das von der US-Notenbank favorisierte Inflationsmaß, mit entscheiden. Denn diese Kennziffer wird noch vor Handelsbeginn im Rahmen der persönlichen Ausgaben und Einkommen für Februar veröffentlicht.

S&P 500
S&P 500 6.794,37
Nasdaq Composite
Nasdaq Composite 23.204,87

12:40 Uhr

Lufthansa-Rivalin fliegt überraschend hohen Gewinn ein

Die British-Airways-Muttergesellschaft IAG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr verdient als erwartet. Der bereinigte operative Gewinn kletterte 2024 um 27 Prozent auf 4,44 Milliarden Euro, wie die Lufthansa-Konkurrentin veröffentlichte. Analysten hatten mit 4,08 Milliarden Euro gerechnet. "Diese Ergebnisse unterstreichen die Wirksamkeit unserer Strategie", sagt Vorstandschef Luis Gallego. Untermauert werde dies durch die Umsetzung des Transformationsprogramms über die gesamte Gruppe hinweg. Der Konzern, zu dem auch die spanischen Fluggesellschaften Iberia und Vueling gehören, zeigt sich angesichts einer anhaltend hohen Nachfrage zuversichtlich, die Margen und Renditen weiter zu steigern. IAG hat im vergangenen Jahr besser abgeschnitten als die Konkurrenz, da das Wachstum auf den lukrativen transatlantischen Strecken Fahrt aufnahm und die Fluggesellschaft die Kosten im Griff hatte.

IAG
IAG 4,60
Lufthansa
Lufthansa 6,97

12:18 Uhr

China kündigt "notwendige Gegenmaßnahmen" auf Trumps zusätzliche Zölle an

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(Foto: REUTERS)

Nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, zusätzliche Zölle in Höhe von zehn Prozent auf chinesische Importe zu verhängen, hat die Regierung in Peking "notwendige Gegenmaßnahmen" angekündigt. "Wenn die US-Seite darauf besteht, ihren eigenen Weg zu gehen, wird die chinesische Seite alle notwendigen Gegenmaßnahmen ergreifen, um ihre legitimen Rechte und Interessen zu verteidigen", erklärte das chinesische Handelsministerium.

Trump hatte am Donnerstag in seinem Onlinedienst Truth Social erklärt, die angeordneten und dann ausgesetzten Strafzölle von 25 Prozent auf Waren aus Mexiko und Kanada sollten nun doch greifen. Auf Produkte aus China werde zudem ab kommenden Dienstag ein weiterer Zollaufschlag von zehn Prozentpunkte fällig, erklärte Trump.

11:57 Uhr

Dax agiert im roten Bereich

Kurzer Zwischenstand von der Frankfurter Börse: Der Dax hat sich weiter im roten Bereich bewegt, er notierte am Mittag 0,3 Prozent leichter bei 22.486 Punkten. Der EuroStoxx50 fiel um 0,5 Prozent auf 5446 Stellen. Der Euro bewegte sich kaum verändert bei 1,0402 US-Dollar.

11:35 Uhr

"Magie, die ich noch nie gespürt habe" - neue ChatGPT-Version vorgestellt

Wenige Wochen nach dem "Deepseek-Schock" hat OpenAI eine verbesserte Version seiner Künstlichen Intelligenz (KI) ChatGPT präsentiert. "'GPT-4.5' ist das erste Modell, das sich für mich so anfühlt, als würde ich mit einem aufmerksamen Menschen sprechen", so OpenAI-Chef Sam Altman. "Ich hatte mehrere Momente, in denen ich mich in meinem Stuhl zurücklehnte und erstaunt war, dass ich tatsächlich gute Ratschläge von einer KI erhielt."

Die neue Version liefere akkuratere Antworten als die bisherigen KI-Modelle und halluziniere weniger, heißt es. Experten bezeichnen die Tendenz von KI, manchmal faktisch falsche Informationen zu liefern, als Halluzination. "GPT-4.5" sei aber keine logisch denkende KI und werde bei Vergleichstests die Konkurrenz wohl nicht deklassieren, räumt OpenAI-Chef Altman ein. "Es ist eine andere Art von Intelligenz, die eine Magie ausstrahlt, die ich noch nie zuvor gespürt habe."

11:11 Uhr

Inflationsrate sinkt in mehreren Bundesländern

Die deutsche Inflation ist ersten Daten aus den Bundesländern zufolge im Februar ähnlich stark gestiegen wie im Januar. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen zwischen 1,9 und 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Entwicklung verlief dabei uneinheitlich: In Bayern, Hessen, NRW und Sachsen sank die Teuerungsrate, während sie in Brandenburg unverändert blieb und in Baden-Württemberg stieg.

Im Januar war die bundesweite Teuerungsrate überraschend auf 2,3 Prozent geklettert, nachdem sie im Dezember noch auf 2,6 Prozent gestiegen war. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen sagen für Februar einen unveränderten Wert von 2,3 Prozent voraus. Das Statistische Bundesamt will eine erste bundesweite Schätzung um 14.00 Uhr veröffentlichen.

10:48 Uhr

Bitcoin leidet an Fallsucht

Bitcoin
Bitcoin 114.944,70

Erstmals seit November ist der Wert der Kryptowährung Bitcoin wieder unter die Marke von 80.000 US-Dollar gefallen. Im asiatischen Handel lag der Kurs bei 79.627 Dollar (rund 76.540 Euro) - und damit rund 25 Prozent unter dem Höchstwert von 109.000 Dollar, den der Bitcoin kurz vor Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump im Januar erreicht hatte.

Analysten erklärten, Anlegerinnen und Anleger generell machten sich Sorgen wegen der Folgen von Trumps Zollpolitik; viele verkauften daher eher riskante Anlagen wie den Bitcoin und flüchteten sich in sicherere Werte. "Unter Anlegern schwingt zudem die subtile Enttäuschung mit, dass unter der US-Regierung bis dato konkrete Schritte zu Einführung strategischer Bitcoin-Reserven ausgeblieben sind", fügte Analyst Timo Emden von Emden Research hinzu.

10:23 Uhr

Frankreichs Inflation überraschend weit unter EZB-Zielmarke

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(Foto: imago/Christian Ohde)

In Frankreich hat sich die Inflationsrate im Februar überraschend halbiert. Die zu europäischen Vergleichszwecken berechnete Teuerungsrate (HVPI) sank auf 0,9 Prozent, nach 1,8 Prozent im Januar. Ausschlaggebend für den kräftigen Rückgang sind vor allem die stark gesunkenen Energiepreise, wie aus den französischen Statistikinstitut Insee veröffentlichten Zahlen hervorgeht. Experten hatten nur mit einem Absinken auf 1,2 Prozent gerechnet. Die HVPI-Rate ist nunmehr erstmals seit Februar 2021 unter die Marke von einem Prozent gerutscht.

Die Daten aus der nach Deutschland zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone fließen in die Berechnung der Verbraucherpreise für das gesamte Währungsgebiet ein, die am Montag veröffentlicht werden: Experten erwarten einen Rückgang der Teuerungsrate auf 2,3, nach 2,5 Prozent im Januar.

10:04 Uhr

Deutsche Arbeitslosenzahl steigt im Februar minimal

(Foto: Paul Zinken/dpa)

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland hat im Februar weniger als erwartet zugenommen. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte, stieg die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vormonat um 5000, nachdem sie im Dezember um 11.000 zugelegt hatte. Die Arbeitslosenquote blieb bei 6,2 Prozent. Volkswirte hatten einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um 15.000 und eine unveränderte Quote von 6,2 Prozent prognostiziert.

Ohne Berücksichtigung der saisonalen Faktoren sank die Zahl der Arbeitslosen um 3000 auf 2,989 Millionen, und die Arbeitslosenquote blieb bei 6,4 Prozent. "Die konjunkturelle Schwäche bleibt auch im Februar am Arbeitsmarkt sichtbar. Die Arbeitslosigkeit hat sich gegenüber Januar nur geringfügig verringert", sagte der BA-Vorstand Regionen, Daniel Terzenbach, bei der Vorlage des Berichts.

09:51 Uhr

Ölpreise halten sich auf hohem Niveau

Die Ölpreise halten sich in der Nähe der gestrigen Höchststände, wobei die US WTI-Rohöl-Futures um 0,4 Prozent auf 70,08 Dollar nachgeben, nachdem sie in der vorangegangenen Sitzung noch bei 70,54 Dollar gelegen hatten. Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,5 Prozent auf 73,69 Dollar je Barrel (159 Liter). Ein insgesamt festerer Dollar belastet die Rohstoffe, einschließlich Gold, obwohl der Ölpreis die starken Gewinne vom Donnerstag, die durch die Annullierung der Venezuela-Lizenz von Chevron durch US-Präsident Donald Trump ausgelöst wurden, größtenteils beibehielt.

Brent
Brent 66,15
Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,69

09:31 Uhr

Größter Preisanstieg bei Importen seit fast zwei Jahren

Die Preise für die von Deutschland aus aller Welt importierten Waren sind auch zum Jahresstart gestiegen. Wegen höherer Lebensmittelpreise war die Teuerung hier so stark wie seit fast zwei Jahren nicht, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Die Einfuhren verteuerten sich um durchschnittlich 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das ist der kräftigste Anstieg seit Februar 2023. Analysten hatten hier mit plus 2,7 Prozent gerechnet. Von Dezember auf Januar gab es einen Zuwachs von 1,1 Prozent, der damit ebenfalls stärker ausfiel als von Ökonomen mit plus 0,7 Prozent vorhergesagt.

Da die deutsche Wirtschaft sehr viele Vorprodukte und Rohstoffe aus dem Ausland bezieht, kommen höhere Einfuhrpreise verzögert auch bei der allgemeinen Inflation an. Diese war im Januar auf 2,3 Prozent gefallen und dürfte im Februar auf diesem Niveau bleiben. Das Statistikamt veröffentlicht dazu noch am Nachmittag eine erste Schätzung.

09:16 Uhr

Dax gibt nach

Gestern ist es für den Dax 1,1 Prozent nach oben gegangen, heute notiert der deutsche Börsenleitindex bereits kurz nach dem Start 0,7 Prozent im Minus bei Kursen um 22.390 Punkte. Damit bleibt sich der Dax in dieser Woche treu: Er zeigte sich schwankungsanfällig. Verantwortlich dafür: Immer wieder neue Aussagen von US-Präsident Donald Trump zu Importzöllen gegen China, die EU, Kanada und Mexiko.

"Trumps Zollpolitik treibt die Anleger um", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Corinna Wohlfeil. "Heute geht es aber auch um die Geschäfzsberichte der Allianz und von BASF."

08:59 Uhr

Tech- und Autoaktien kommen unter die Räder

Unter den asiatischen Einzelwerten leiden unter anderen Aktien aus dem Chipsektor und dem Automobilbereich unter der US-Zollpolitik - aber auch dem Achtprozentigen Minus des KI-Schwergewichts Nvidia. In Seoul geht es für die Chipaktie SK Hynix um 4,7 Prozent nach unten, Hanmi Semiconductor verlieren 8 Prozent. In Tokio kommen Advantest um 9,1 und Tokyo Electron um 5,4 Prozent zurück. Im Autosektor verbilligen sich in Seoul Hyundai um 3,3 Prozent, in Hongkong BYD um 6,3 Prozent und in Tokio Toyota um 2,3 und Mazda um 2,7 Prozent.

Hyundai Motor
Hyundai Motor 252.500,00
Hynix
Hynix 510.000,00

08:42 Uhr

Deutscher Einzelhandel startet positiv ins Jahr

Die deutschen Einzelhändler sind etwas besser als erwartet ins Jahr gestartet. Ihr Umsatz wuchs im Januar um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Inflationsbereinigt (real) gab es ein Plus von 0,2 Prozent. Ökonomen hatten hier nur mit einer Stagnation gerechnet. Verglichen mit Januar 2024 zogen die Umsätze um real 2,9 Prozent an.

Besonders der Handel mit Lebensmittel lief gut: Hier legte der Umsatz real um 1,5 Prozent zum Vormonat zu. Bei Nicht-Lebensmitteln gab es dagegen ein Minus von 0,2 Prozent. Im Internet- und Versandhandel wurde sogar ein Rückgang von 4,2 Prozent gemeldet.

08:28 Uhr

BASF dampft Dividende ein

BASF hofft nach dem Gegenwind im vergangenen Jahr auf ein deutlicheres Ergebniswachstum 2025. Für dieses Jahr rechnet BASF mit einem bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) von 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro, wie der Chemiekonzern bekanntgibt. Das entspräche einem Zuwachs von 1,8 bis 6,9 Prozent. Analysten hatten zuletzt 8,43 Milliarden erwartet. Zum Ergebnisanstieg sollen alle Segmente beitragen – mit Ausnahme des Basischemikalien-Geschäfts, das durch höhere Fixkosten infolge der Inbetriebnahme des neuen Verbundstandorts in China und Wartungsabstellungen belastet wird.

BASF
BASF 43,81

BASF hatte bereits im Januar vorläufige Eckdaten für 2024 veröffentlicht. Im vergangenen Jahr war das bereinigte Ergebnis um 2,4 Prozent auf 7,858 Milliarden Euro gestiegen, blieb aber unter der ursprünglich prognostizierten Spanne von 8,0 bis 8,6 Milliarden Euro. Der Umsatz sank wegen niedrigerer Verkaufspreise und negativer Währungseffekte auf 65,3 Milliarden Euro. Die Aktionäre müssen sich auf eine deutlich reduzierte Dividende von 2,25 Euro je Aktie einstellen.

08:15 Uhr

Kursrutsch an Asien-Börsen

Im Sog der kräftigen Verluste an der Wall Street, geht es im Handelsverlauf an den Börsen in Ostasien steil abwärts. Auslöser sind erneut Zolldrohungen beziehungsweise -ankündigungen seitens der USA. Präsident Trump sagte, dass die Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Importe aus Kanada und Mexiko am 4. März in Kraft treten werden. An den Märkten in Ostasien wiegt aber besonders die Ankündigung schwer, einen zusätzlichen Zoll von 10 Prozent gegen China zu planen, der ebenfalls am 4. März in Kraft treten könnte. Dieser käme zu den 10-prozentigen Zöllen auf Einfuhren aus China noch hinzu, die am 4. Februar in Kraft traten.

Nikkei
Nikkei 50.301,50

In Tokio sackt der Nikkei um 3,1 Prozent ab auf 37.069 Punkte. Neue Preisdaten aus Japan sind im Rahmen der Erwartung ausgefallen und dürften die japanische Notenbank nicht von deren aktuellem Zinserhöhungskurs abbringen. In Hongkong geht es um 2,8 Prozent nach unten, in Seoul um 3,2 Prozent. Etwas besser hält sich Schanghai, aber auch hier beträgt das Minus immerhin 1,3 Prozent. Im australischen Sydney ist der Handelstag mit einem Abschlag von 1,2 Prozent bereits beendet.

Die zusätzlichen Zölle von 20 Prozent auf China könnten das reale BIP-Wachstum Chinas um schätzungsweise 0,46 Prozentpunkte dämpfen, kommentiert Ökonom Samuel Tse von DBS. "Auch wenn man davon ausgeht, dass die Auswirkungen überschaubar sind, könnten die anhaltenden Handelsspannungen Peking dazu veranlassen, die Stimulierungsmaßnahmen zu verstärken", so der Wirtschaftsexperte weiter. Mit einer "proaktiveren" fiskalischen Haltung werde Peking wahrscheinlich das Ziel des Haushaltsdefizits von 3,8 Prozent des BIP auf 4 bis 5 Prozent anheben.

07:57 Uhr

Zum Wochenschluss ein Dax-Minus?

Der Dax wird mit Verlusten starten. Gestern hatte er 1,1 Prozent fester bei 22.550,89 Punkten geschlossen. Für schlechte Stimmung sorgte die Aussicht auf US-Zölle auf Importe aus Europa.

Im Rampenlicht am Freitag stehen die deutschen Inflationsdaten für Februar. Experten erwarten eine Jahresteuerungsrate von 2,3 Prozent, womit der Preisauftrieb genauso hoch wie im Januar ausfallen würde. Am Nachmittag folgt die Veröffentlichung des sogenannten PCE-Index der persönlichen Ausgaben der US-Verbraucher im Januar. Dieser gilt als ein Inflationsmaß, das die US-Notenbank Fed mit Blick auf ihre Zinspolitik besonders stark beachtet.

07:43 Uhr

Allianz sichert Rekordgewinn – Dividende steigt

Die Allianz hat mit einem operativen Gewinn von 16 Milliarden Euro die eigenen Erwartungen im abgelaufenen Jahr noch übertroffen. Das operative Ergebnis stieg, getrieben von der Schaden- und Unfallversicherung, um neun Prozent auf den Rekordwert von 16 Milliarden Euro, wie ser Versicherungskonzern mitteilt. Angepeilt hatte sie zuletzt zwischen 14,8 und 15,8 Milliarden Euro, Analysten hatten das obere Ende der Spanne erwartet. Der Nettogewinn stieg um zehn Prozent auf zehn Milliarden Euro. Daraus zahlt die Allianz eine Dividende von 15,40 Euro je Aktie. Am Donnerstag hatte sie bereits ein weiteres Aktienrückkaufprogramm über zwei Milliarden Euro angekündigt.

Allianz
Allianz 352,80

"In einem Umfeld verhaltenen Wirtschaftswachstums und einer hohen Anzahl an Naturkatastrophen haben wir Rekorde beim operativen Ergebnis und beim Jahresüberschuss erzielt", sagt Finanzvorständin Claire-Marie Coste-Lepoutre. "Alle Segmente haben das Jahr über dem Mittelwert des Zielkorridors für das operative Ergebnis abgeschlossen, was die Widerstandsfähigkeit unseres Geschäftsmodells unter Beweis stellt." Für das laufende Jahr stellt sie einen operativen Gewinn von 15 bis 17 Milliarden Euro in Aussicht.

07:25 Uhr

Großer Werksbrand bedroht Luft- und Raumfahrtbranche

Der US-Flugzeugbauer Boeing, sein europäischer Rivale Airbus sowie andere führende Luft- und Raumfahrtunternehmen haben nach einem Großbrand in einer Teilefabrik im Raum Philadelphia ihre Lieferketten auf die Folgen des Brandes überprüfen lassen. Dies berichten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der tagelange anhaltende Brand in der jahrhundertealten Fabrik von SPS Technologies könnte die bereits angespannte Lieferkette der Branche stark unter Druck setzen. Die Luft- und Raumfahrtunternehmen versuchen nun herauszufinden, wer die verlorene Produktion des Werks ersetzen kann und wer über entsprechende Ersatzteile verfügt, so die Insider.

Der Brand der stadiongroßen Anlage von SPS war für die Produktion von Schlüsselteilen für die Luft- und Raumfahrt von entscheidender Bedeutung. Zu den Produkten von SPS gehören beispielsweise Titan-Befestigungselemente, wie sie bei der Montage von Kohlefaserflugzeugen wie der Boeing 787 und dem Airbus A350 verwendet werden. Einige der in der Fabrik hergestellten Verbindungselemente sind ebenfalls hochspezialisiert und von anderen Herstellern nicht leicht zu beschaffen, so Analysten und Führungskräfte der Branche.

07:11 Uhr

Asien-Anleger sind verunsichert

In Asien trüben die Sorgen über einen eskalierenden globalen Handelskrieg die Marktstimmung und lassen die Börsen einbrechen. In Tokio gibt der Nikkei-Index 3,5 Prozent auf 36.914,52 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notiert 2,3 Prozent niedriger bei 2.673,24 Zählern. Der Shanghai Composite verliert 0,9 Prozent auf 3.358,28 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gibt 0,8 Prozent auf 3.937,75 Punkte nach.

Technologieaktien werden durch den Ausverkauf von Nvidia und sogenannter "Magnificent Seven"-Werte der Wall Street zusätzlich belastet, da die Anleger den Gewinnbericht des Chipherstellers einen Tag nach dessen Veröffentlichung harsch bewerteten.

Nikkei
Nikkei 50.301,50

06:56 Uhr

Apple führt neuen Alters-Check ein

Apple hat die Einführung einer neuen Technologie zur Altersüberprüfung von Nutzern angekündigt. Das Unternehmen erklärt, dass es eine sogenannte "Altersgarantie" einführen werde. Damit könnten Eltern bei der Einrichtung eines Kinderkontos das Alter des Kindes direkt eingeben. Somit wird das Alter eines Kindes an App-Entwickler weitergegeben, ohne sensible Informationen wie Geburtstage oder staatliche Identifikationsnummern preiszugeben. In den USA erwägen im Moment eine Reihe von Gesetzgebern auf Bundes- und einzelstaatlicher Ebene Gesetze zur Altersüberprüfung für soziale Medien und andere Apps. US-Bundesstaaten wie Utah und South Carolina debattieren beispielsweise über Gesetze, die App-Store-Betreiber wie Apple und Alphabets Google verpflichten würden, das Alter der Nutzer zu überprüfen. Dies hat in der Technologiebranche einen Konflikt darüber ausgelöst, wer für die Überprüfung des Alters von Nutzern unter 18 Jahren überhaupt verantwortlich sein sollte - die App-Stores oder jede einzelne App.

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06:38 Uhr

Kerninflation in Tokio verlangsamt sich

Die Kern-Verbraucherpreise in Japans Hauptstadt sind im Februar um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Damit verlangsamte sich die Inflation zum ersten Mal seit vier Monaten, blieb über dem Zwei-Prozent-Ziel der Notenbank Bank of Japan (BOJ). Wie am Freitag aus offiziellen Daten hervorgeht, war der Anstieg des Kern-Verbraucherpreisindex (VPI), der die volatilen Kosten für frische Lebensmittel ausschließt, langsamer als die mittlere Marktprognose von 2,3 Prozent und ein Anstieg von 2,5 Prozent im Januar. Ein separater Index, der die Auswirkungen von frischen Lebensmitteln und Treibstoffkosten ausklammert und von der BOJ als umfassenderer Preisentwicklungsindikator genau beobachtet wird, stieg im Februar um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr und damit genauso schnell wie im Vormonat. Die anhaltend hohe Inflation dürfte die Zentralbank darin bestärken, ihre geldpolitische Straffungskampagne fortzusetzen. Die Tokioter Inflationszahlen gelten als Frühindikator für die landesweite Entwicklung.

US-Dollar / Yen
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06:25 Uhr

Euro rutscht unter 1,04er-Marke

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,2 Prozent auf 149,55 Yen und legt leicht auf 7,2846 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückt er etwas auf 0,8986 Franken vor. Parallel dazu fällt der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0386 Dollar und gibt um 0,1 Prozent auf 0,9337 Franken nach. Der als sicherer Hafen geltende Yen legt zu, wobei die japanische Währung zusätzlichen Auftrieb durch die niedrigeren Renditen der US-Staatsanleihen erhält. US-Präsident Donald Trump sagte am Donnerstag, dass die Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Importe aus Kanada und Mexiko bereits am 4. März in Kraft treten werden - und nicht erst am 2. April, wie er am Vortag vorgeschlagen hatte - und dass Waren aus China mit einem zusätzlichen Zoll von 10 Prozent belegt werden sollen. "Ein Markt, der seine Empfindlichkeit auf die jüngsten Schlagzeilen über Zölle reduziert hatte, musste seine Reaktionsweise überdenken", sagt Chris Weston, Leiter des Research bei Pepperstone.

Euro / Dollar
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US-Dollar / Yen
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05:59 Uhr

Dax taumelt Richtung Wochenende

380 Punkte nach oben, 240 Zähler abwärts: Der Dax wird in dieser Handelswoche durchgeschüttelt. Aktuell notiert er wieder im Bereich um 22.550 Punkte. Belastend wirken die von US-Präsident Donald Trump seit langem angekündigten und erwarteten 25-Prozent-Zölle auf EU-Importe. Doch weder ist bisher klar, wann genau sie umgesetzt werden sollen, noch, ob sie als Aufschlag auf bestehende Zölle erfolgen oder diese mit verrechnen. Trump selbst kündigte an, "vieles" solle ab dem 2. April starten. Zusätzliche US-Zölle auf EU-Produkte würden auf beiden Seiten des Atlantiks unnötige Exporthemmnisse für Unternehmen und deren Mitarbeiter schaffen.

Trump gab zudem bekannt, dass die geplanten Import-Zölle gegen Mexiko und Kanada am 4. März in Kraft treten. Importe aus China würden an diesem Tag mit "zusätzlichen 10 Prozent Zoll" belegt. Trump hatte Zölle gegen Kanada und Mexiko bereits kurz nach seinem Amtsantritt im Februar angekündigt - und dann ausgesetzt.

Unter Abgabedruck stand gestern der Automobilsektor. Heute könnten zwei Dax-Werte für positive Impulse sorgen. Gleichzeitig steht auch ein wichtiger Konjunkturtermin auf der Agenda. Es geht um die deutsche Inflation: Experten erwarten bei den Daten zu den Verbraucherpreisen (VPI) im Februar eine Jahresteuerungsrate von 2,3 Prozent, womit der Preisauftrieb genauso hoch wie im Januar ausfallen würde. Die für europäische Vergleichszwecke berechnete Rate (HVPI) dürfte jedoch leicht sinken - und zwar auf 2,7 von 2,8 Prozent im Januar. Die Europäische Zentralbank, die am Donnerstag wieder über den Leitzins entscheidet, strebt für den Euroraum eine Rate von zwei Prozent an.

BASF
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Unternehmensseitig stellt der weltgrößte Chemiekonzern BASF seine Jahresbilanz in Ludwigshafen vor. Nachdem BASF bereits im Januar Eckdaten für 2024 veröffentlicht hatte, sind Anleger nun gespannt auf den Ausblick für dieses Jahr. Analysten rechnen gegenwärtig mit einem Umsatz von im Schnitt 67,16 Milliarden Euro für 2025 sowie einem bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) von 8,43 Milliarden Euro. Auch ein Dividenden-Vorschlag wird erwartet.

Auch die Allianz veröffentlicht Geschäftszahlen. Der Versicherungsriese Allianz hat auf seinen operativen Gewinn im abgelaufenen Jahr nach Analystenschätzungen nochmals gut eine Milliarde Euro draufgesattelt. Analysten rechnen im Schnitt allein für das vierte Quartal mit knapp vier Milliarden Euro Gewinn, im Gesamtjahr würde sich das auf fast 15,8 Milliarden summieren – den oberen Rand der Spanne, die Finanzchefin Claire-Marie Coste-Lepoutre in Aussicht gestellt hatte. Damit dürfte auch die Dividende steigen. Die Analysten rechnen im Schnitt mit 15,20 (2023: 13,80) Euro. Doch über allem schwebt die Frage nach der Zukunft von Allianz Global Investors (AGI). Für den Vermögensverwalter wird Insidern zufolge weiter ein großer Partner gesucht. Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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