Freitag, 05. Januar 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:36 Uhr

DAX stolpert in erste Handelswoche 2024 - fällt aber nicht

Die ersten vier Handelstage des neuen Jahres haben für den deutschen Aktienmarkt noch glimpflich geendet. Der DAX, der im Verlauf des Freitags bis auf 16.446 Punkte runtergegangen war, konnte sich am Nachmittag wieder fangen. Seine Talfahrt nach den besser als erwartet ausgefallenen US-Jobdaten erwies sich im Nachhinein nur als Delle.

DAX
DAX 23.639,41

Die Experten sprachen in dieser Woche von einer Korrektur. "Die schwache Eröffnung der Aktienmärkte im Jahr 2024 deutet darauf hin, dass die Anleger nach dem überschwänglichen Dezember einen Kater verspüren", sagte Lewis Grant, Portfoliomanager beim Anlageverwalter Federated Hermes Limited. Sie würden sich bewusst, dass ihre Hoffnung auf bald sinkende Zinsen der US-Notenbank Fed vielleicht übertrieben und verfrüht gewesen sei.

Der DAX ging mit einem kleinen Minus von 0,1 Prozent auf 16.594 Punkte ins Wochenende. Der EUROSTOXX50 notierte 0,2 Prozent tiefer bei 4463 Stellen.

Bei den Einzelwerten sorgten an der DAX-Spitze Commerzbank mit einem Aufschlag von 2,4 Prozent für Aufmerksamkeit. Geldinstitute profitieren von höheren Zinsen, und die guten US-Arbeitsmarktzahlen mindern den Druck auf die Fed, schnellstmöglich die Weichen in Richtung Zinssenkung zu stellen.

Im MDAX ragten nach einer Kaufempfehlung der Berenberg Bank Redcare Pharmacy, die um 7,0 Prozent zulegten. Die Berenberg-Analysten gehen davon aus, dass die Firma von der steigenden Anzahl elektronischer Rezepte profitieren wird.

17:10 Uhr

Ökonomen erwarten niedrigere globale Inflationsrate

Wirtschaftsexperten erwarten weltweit einen Rückgang der Inflation in den kommenden drei Jahren. Die globale Teuerungsrate werde 2024 bei 5,0 Prozent liegen, geht aus der Quartalsumfrage des IFO-Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik hervor. 2025 soll sie dann auf 4,4 Prozent fallen. Bis 2027 wird ein weiterer Rückgang auf dann 3,6 Prozent prognostiziert. "Im Vergleich zum vorherigen Jahr sind die Inflationserwartungen für dieses Jahr deutlich geringer", sagt IFO-Forscher Niklas Potrafke zu der Umfrage. An der beteiligten sich knapp 1500 Experten aus 124 Ländern, sie wurde im Dezember durchgeführt.

Zu den Regionen mit besonders hohen Inflationserwartungen für das laufende Jahr zählt Südamerika mit 29,1 Prozent. Getoppt wird das noch von Nordafrika mit 45 Prozent, so das IFO-Institut.

16:53 Uhr

Warum 2024 an den Finanzmärkten kein Selbstläufer wird

Die Erwartungen an das Börsenjahr 2023 waren sehr verhalten. Trotzdem gab es im zweiten Halbjahr eine Rally und sogar neue Rekordkurse. Doch dieses positive Momentum muss 2024 nicht automatisch weiter Bestand haben. Denn in diesem Jahr wird der Blick nicht nur auf die Entwicklung von Zinsen und Konjunktur gerichtet sein, auch die Präsidentschaftswahlen in den USA werden eine entscheidende Rolle spielen. Friedhelm Tilgen spricht mit Annchristin Jahnel von der HSBC darüber, worauf Anlegerinnen und Anleger jetzt achten sollten.

16:18 Uhr

Euro weicher - DAX läuft kurzzeitig grün an

Der Euro hat heute zum US-Dollar deutlich nachgegeben. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,0921 (Donnerstag: 1,0953) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9156 (0,9129) Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86210 (0,86278) britische Pfund, 158,57 (157,91) japanische Yen und 0,9320 (0,9313) Schweizer Franken fest.

Derweil hat der DAX seine Verluste vollständig abbauen können. Der Leitindex notierte am späten Nachmittag 0,1 Prozent höher bei 16.630 Punkten. Aktuell notiert der DAX kaum verändert bei 16.616 Stellen.

16:08 Uhr

Wall Street startet mit kleinem Plus

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(Foto: REUTERS)

Die Wall Street hat sich mit leichten Aufschlägen nach einem guten US-Arbeitsmarktbericht für Dezember gezeigt. Der Dow-Jones-Index gewann nach der Eröffnung 0,1 Prozent auf 37.446 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite erhöhten sich um jeweils 0,2 Prozent.

Bei den Einzelwerten verloren Tesla 0,7 Prozent. Der US-Elektroautobauer ruft wegen eines Softwareproblems rund 1,6 Millionen Wagen in China zurück. Exxon Mobil gewannen dagegen 0,7 Prozent. Der Öl- und Gaskonzern wird im vierten Quartal voraussichtlich Wertminderungen von bis zu 2,6 Milliarden US-Dollar in seinem Fördergeschäft verbuchen. Costco Wholesale stiegen um 1,4 Prozent. Der Großhändler hatte für Dezember Umsatzzahlen präsentiert, die im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 9,9 Prozent zeigten.

15:47 Uhr

Siemens-Aktie im Keller

Der Aktienkurs des Schwergewichts Siemens gehörte heute zu den schwächsten Werten im DAX. Das Papier gab um 1,8 Prozent nach. Die Bank of America hatte ihre Kaufempfehlung infolge der Kursgewinne der vergangenen Monate gestrichen.

Siemens
Siemens 228,40

15:34 Uhr

Ölpreise nach starken Schwankungen wieder klar obenauf

Die Ölpreise haben sich am Nachmittag wieder stärker nach oben bewegt. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete 78,79 US-Dollar, das waren 1,4 Prozent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar stieg um 1,8 Prozent auf 73,76 Dollar.

In den vergangenen Tagen war es am Ölmarkt zu teilweise deutlichen Kursbewegungen gekommen. Am Dienstag waren die Preise für Rohöl aus den USA und aus der Nordsee noch um jeweils mehrere Dollar je Barrel gefallen, während sie am Mittwoch mit einer ähnlich starken Bewegung wieder gestiegen waren. Auch am Donnerstag gab es deutliche Preisschwankungen. Hintergrund ist die Sorge der Anleger vor einer Eskalation der Lage im Nahen Osten, nachdem ein Sprengstoffanschlag im Iran die Spannungen in der ölreichen Region verschärft hatte.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 62,39

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 66,66

15:07 Uhr

Curevac meldet positive Studiendaten - Aktienkurs geht kräftig hoch

Curevac
Curevac 4,53

Das Biotechunternehmen Curevac kommt eigenen Angaben zufolge bei der Entwicklung von Covid-19-Impfstoffen voran. Eine laufende Phase-2-Studie zu zwei Impfstoffkandidaten habe positive Daten ergeben, teilte das Unternehmen in Tübingen mit.

Beide Stoffe, die zusammen mit dem britischen Pharmakonzern GSK entwickelt würden und auf Curevacs firmeneigenem mRNA-Gerüst der zweiten Generation basierten, hätten aussagekräftige Immunantworten bewirkt. Die Curevac-Aktie kletterte um bis zu 4,3 Prozent und pendelte sich bei einem Plus von rund drei Prozent ein. Die US-notierten Titel rückten vor Handelsstart an der Wall Street um 2,6 Prozent vor.

14:43 Uhr

US-Jobdaten besser als erwartet - DAX vergrößert Verlust

DAX
DAX 23.639,41

Der US-Arbeitsmarkt hat sich im Dezember stärker als erwartet präsentiert. Wie das Arbeitsministerium in Washington berichtete, entstanden in der Privatwirtschaft und beim Staat 216.000 zusätzliche Stellen. Volkswirte hatten einen Zuwachs um nur 170.000 erwartet. Die separat erhobene Arbeitslosenquote verharrte im Dezember bei 3,7 Prozent, während Ökonomen einen Anstieg auf 3,8 Prozent erwartet hatten.

Die US-Stundenlöhne stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent bzw. 0,15 US-Dollar auf 34,27 Dollar und lagen damit im Jahresvergleich um 4,1 (4,0) Prozent höher. Ökonomen hatten ein monatliches Plus von 0,3 Prozent und eine Jahresrate von 3,9 Prozent erwartet.

Der DAX ging nach den Daten um 1,0 Prozent auf 16.449 Punkte runter. Die Zahlen nehmen den Druck von der US-Notenbank Fed, hinsichtlich der Zinssenkungen zügig aktiv zu werden. Der EUROSTOXX50 fiel um 0,9 Prozent auf 4434 Stellen.

14:15 Uhr

TECDAX hatte zu Jahresbeginn einen klassischen Fehlausbruch

Das letzte Impulshoch vom September 2021 bei rund 4000 Zählern liegt für den TECDAX in weiter Ferne. In den vergangenen zwölf Monaten scheiterte der Index mehrmals an der Marke bei 3350 Punkten. Mit 3373 Stellen schoss der Index am ersten Handelstag des Jahres 2024 kurz über die Horizontale hinaus, nach heutigem Wissen der Charttechniker ein klassischer Fehlausbruch. Eine erste Unterstützung sollte nun der Bereich bei 3160 Zählern liefern, aktuell handelt der Index bei 3209 Punkten.

TECDAX
TECDAX 3.631,92

13:57 Uhr

DAX bleibt klar im roten Bereich

Wie ist die Lage am Frankfurter Aktienmarkt? Unverändert. Der DAX hat sich seit dem Vormittag kaum bewegt und notierte 0,8 Prozent tiefer bei 16.478 Punkten. Der EUROSTOXX50 fiel um 0,9 Prozent auf 4436 Stellen. Die Anleger warten auf die Dezember-Arbeitsmarktzahlen aus den USA.

13:39 Uhr

Kurs von Lithiumproduzent rauscht in die Tiefe

In Sydney standen Aktien von Core Lithium mit einem Abschlag von rund elf Prozent stark unter Druck. Der Lithiumproduzent hatte mitgeteilt, dass er den Bergbaubetrieb angesichts der schwachen Bedingungen für Mineralien, die in Batterien verwendet werden, vorübergehend einstelle.

13:11 Uhr

China erlebt eine seiner größten Firmenpleiten - Finanzkonzern am Ende

Hauptsitz von Zhongzhi Enterprise in Peking.

Hauptsitz von Zhongzhi Enterprise in Peking.

(Foto: REUTERS)

Der chinesische Finanzkonzern Zhongzhi Enterprise hat Insolvenz angemeldet. Ein Gericht in Peking akzeptierte den Insolvenz- und Liquidationsantrag von Zhongzhi und zementierte damit eine der größten Firmenpleiten in der jüngeren Geschichte Chinas.

Die Tochtergesellschaft Zhongrong International Trust verfügte Ende 2022 über ein verwaltetes Vermögen von rund 108 Milliarden US-Dollar. Im vergangenen Jahr kam es jedoch bei einer Reihe von Anlageprodukten zu Zahlungsausfällen. Im November teilte die Muttergesellschaft den Anlegern mit, dass ihre Verbindlichkeiten die Vermögenswerte um mindestens 31 Milliarden Dollar überstiegen.

Mehrere chinesische Unternehmen hatten mitgeteilt, dass sie erwartete Zins- oder Tilgungszahlungen für die von Zhongrong Trust verwalteten Produkte nicht erhalten hätten, was Befürchtungen auslöste, dass die Probleme von Zhongzhi auf das gesamte chinesische Finanzsystem übergreifen könnten.

12:17 Uhr

Zinssenkungserwartungen werden am Geldmarkt angepasst - Euribors höher

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Die Euribors sind am europäischen Geldmarkt höher gefixt worden. Die Laufzeiten von drei und sechs Monaten nähern sich langsam wieder der Marke von vier Prozent. Die Märkte sind weiter dabei, die Zinssenkungserwartungen anzupassen. Die eingepreiste Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank im März die Zinsen erstmalig senken wird, ist laut der Deutschen Bank weiter gefallen auf 69 Prozent nach den jüngsten Wirtschaftsdaten. Zum Jahreswechsel war eine Zinssenkung noch zu praktisch 100 Prozent eingepreist worden.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,80 - 4,15 (3,85 - 4,10), Wochengeld: 3,80 - 4,15 (3,85 - 4,10), 1-Monats-Geld: 3,78 - 4,20 (3,82 - 4,10), 3-Monats-Geld: 3,80 - 4,20 (3,85 - 4,10), 6-Monats-Geld: 3,78 - 4,12 (3,80 - 4,05), 12-Monats-Geld: 3,42 - 3,77 (3,45 - 3,60), Euribors: 3 Monate: 3,9360 (3,9220), 6 Monate: 3,9120 (3,8730), 12 Monate: 3,5840 (3,5440)

12:04 Uhr

Redcare Pharmacy gehen nach Kaufempfehlung kräftig hoch

Anleger folgen einer Kaufempfehlung der Berenberg Bank und greifen bei Redcare Pharmacy zu. Die Aktien gewinnen aktuell 5,2 Prozent und sind damit stärkster Wert im MDAX. Die Analysten der Berenberg Bank haben die Titel auf "Buy" von "Hold" gesetzt.

Redcare Pharmacy 
Redcare Pharmacy  76,10

11:44 Uhr

Volkswirt äußert sich zur Entwicklung der Kerninflation und zur EZB-Zinspolitik

Commerzbank-Volkswirt Christoph Weil erwartet nach Veröffentlichung von Verbraucherpreisdaten für Dezember, dass die Kerninflation im Euroraum bis Mitte 2024 auf 2,5 (Dezember: 3,4) Prozent sinken wird. "Im späteren Jahresverlauf dürften dann aber die Unternehmen die zuletzt deutlich gestiegenen Lohnkosten in stärkerem Umfang an ihre Kunden weitergeben und die Kernteuerungsrate sich bei knapp drei Prozent einpendeln", schreibt Weil in einem Kommentar.

Vor diesem Hintergrund wäre es seiner Ansicht nach verfrüht, den Sieg über die Inflation zu verkünden, weshalb die EZB ihre Leitzinsen nur zögerlich senken dürfte. "Wir halten die Markterwartungen von Leitzinssenkungen um insgesamt 150 Basispunkte bis Ende des Jahres für deutlich übertrieben", erläutert Weil. Man rechne nur mit Zinssenkungen von zusammen 75 Basispunkten.

11:24 Uhr

Euroraum-Inflation steigt Dezember - Kernteuerung fällt aber

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(Foto: picture alliance / Zoonar)

Die Verbraucherpreise im Euroraum sind im Dezember wie erwartet gestiegen, wobei die Kernteuerung unerwartet deutlich zurückging. Laut Eurostat erhöhten sich die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent und lagen um 2,9 (November: 2,4) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. befragte Volkswirte hatten einen monatlichen Preisanstieg um 0,2 Prozent und eine Jahresteuerung von 3,0 Prozent prognostiziert.

Die Verbraucherpreise ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak stiegen um 0,4 Prozent auf Monats- und um 3,4 (3,6) Prozent auf Jahressicht. Volkswirte hatten Raten von plus 0,4 und plus 3,5 Prozent erwartet.

11:03 Uhr

Tesla mit großer Rückrufaktion in China

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 425,87

Der US-Elektroautobauer Tesla ruft wegen eines Softwareproblems rund 1,6 Millionen Wagen in China zurück. Wie die zuständige Regulierungsbehörde der Volksrepublik mitteilte, geht es um Probleme mit dem Fahrassistenzsystem sowie mit der Türschließung. Diese könnten zu Sicherheitsrisiken während der Fahrt führen und das Risiko einer Fahrzeugkollision erhöhen, warnte die Behörde.

Konkret betroffen sind 1,61 Millionen importierte Elektroautos der Typen Model S, Model X und Model 3 sowie zusätzlich in China hergestellte Fahrzeuge vom Typ Model 3 and Model Y mit einem Produktionsdatum zwischen August 2014 und Dezember 2023. Die zurückgerufenen Wagen bekommen nun ein Softwareupdate.

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10:30 Uhr

Aktien von Spirituosenherstellern verlieren kräftig Prozente

Die Aktien der europäischen Spirituosenhersteller haben zum Wochenschluss leichter notiert. So verloren Remy 8,8 Prozent, für Pernod ging es um fünf Prozent nach unten.

Im Handel wurde auf einen Bloomberg-Bericht verwiesen, demnach China eine Anti-Dumping-Untersuchung gegen Spirituosen wie Brandy aus der Europäischen Union einleitet, womit die Handelsspannungen zwischen Peking und Brüssel wieder zunehmen. Die Untersuchung wird sich dem Bericht zufolge auf Branntweinprodukte konzentrieren, die in kleineren als 200-Liter-Behältern aus der EU kommen. Diese Entwicklung werde auch im Zusammenhang mit Subventionen für Elektroautos gesehen, hieß es.

Pernod Ricard
Pernod Ricard 89,50

Remy Cointreau
Remy Cointreau 46,28

10:19 Uhr

DAX rutscht unter 16.500

Der DAX hat seine Verluste am Vormittag vergrößert. Der deutsche Leitindex notierte nunmehr 0,9 Prozent tiefer bei 16.476 Punkten. Der EUROSTOXX50 fiel um 0,8 Prozent auf 4438 Stellen. Im DAX lagen von den 40 Werten lediglich Qiagen, Covestro und Deutsche Telekom im positiven Bereich.

10:11 Uhr

Ein Viertel der Familienunternehmer will Arbeitsplätze abbauen

Die deutschen Familienunternehmer blicken noch pessimistischer ins kommende Jahr als zu Beginn des vergangenen Jahres: Mehr als ein Drittel oder 34 Prozent der mittelständischen Betriebe erwarten im laufenden Jahr einen Rückgang der Geschäftstätigkeit. Vor einem Jahr waren es noch 30 Prozent. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der Verbände "Die Familienunternehmer" und "Die Jungen Unternehmer" bei 1022 Mitgliedsunternehmen im Dezember hervor, wie die "Rheinische Post" berichtete. Demnach wollen 23 Prozent der Mittelständler oder fast ein Viertel im laufenden Jahr Arbeitsplätze abbauen - acht Prozentpunkte mehr als 2023.

Der Umfrage zufolge rechnen 2024 nur noch 34 Prozent der befragten Unternehmen mit einem Geschäftswachstum, vor einem Jahr waren es noch 40 Prozent. Entsprechend wollen aktuell nur noch 24 Prozent neue Arbeitsplätze schaffen, während es vor einem Jahr noch 31 Prozent waren. E

09:46 Uhr

Exxon mit weiterer Gewinnwarnung

Exxon hat eine Gewinnwarnung herausgegeben und dabei auf Abschreibungen in Kalifornien sowie niedrigere Öl- und Erdgas-Preise verwiesen. Der US-Branchenprimus bezifferte die Wertminderung von Öl- und Erdgasfeldern vor der Küste Südkaliforniens auf 2,4 bis 2,6 Milliarden Dollar. Es gebe "anhaltende Herausforderungen im Umfeld staatlicher Regulierungen", so der Konzern. Der Gewinn aus Öl und Gas werde zudem in den letzten drei Monaten 2023 im Vergleich zum Vorquartal um 400 Millionen bis 800 Millionen Dollar geringer ausfallen. Die vollständigen Geschäftsergebnisse werden für den 2. Februar erwartet. Energiefirmen haben die Regulierungen und Umweltauflagen in Kalifornien kritisiert.


09:32 Uhr

83-Prozent-Kurssprung im nachbörslichen US-Handel

Der Kurs von Dermata Therapeutics ist im nachbörslichen US-Handel regelrecht. Die Aktie legte um 83 Prozent zu. Das Biotechnologieunternehmen hatte die Erteilung eines neuen Patents in Japan für ein Programm zur Behandlung übermäßiger Schweißbildung bekannt gegeben.

Dagegen knikcte der Kurs von Applied Therapeutics knapp 30 Prozent ein. Die Firma meldete dagegen, dass eine Studie keinen statistisch signifikanten Erfolg gezeigt habe.

09:16 Uhr

DAX-entscheidend ist der Nachmittag

Dem DAX droht der erste Wochenverlust des Jahres. Nach dem Donnerstagsgeschäft weist der deutsche Börsenleitindex einen Abschlag von etwa einem Prozent auf. Zum Start in den Freitagshandel kommen zunächst weitere 0,5 Prozent dazu. Aktuell notiert der Leitindex bei Kursen um 16.530 Punkte.

"Erneut ein negativer Handelsstart", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Keine Spur mehr von Jahresendrally und Kauflaune", sagt sie, weist aber gleichzeitig darauf hin, dass Über die DAX-Richtung heute wohl erst am Nachmittag entschieden wird, wenn die US-Regierung aktuelle Arbeitsmarktdaten bekanntgibt: "Fallen die Daten stark aus, wäre das ein Dämpfer für die Zinssenkungsfantasien. Die Kurse dürften dann weiter nachgeben."

08:38 Uhr

Schlechte Stimmung im deutschen Einzelhandel

Der Umsatz des deutschen Einzelhandels hat sich im November deutlich schwächer als erwartet entwickelt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sanken die preisbereinigten Umsätze gegenüber dem Vormonat saison- und kalenderbereinigt um 2,5 Prozent. Volkswirte hatten eine Umsatzstagnation prognostiziert. Der vorläufig für Oktober gemeldete Zuwachs von 1,2 Prozent wurde auf 1,3 Prozent revidiert. Das Niveau des Vorjahresmonats unterschritt die Umsätze im November um 2,4 Prozent.

08:21 Uhr

Asien-Techwerte unter Druck

Insgesamt wenig zeigt sich im Handelsverlauf an den Börsen in Ostasien. Überwiegend ist die Tendenz knapp behauptet, nachdem es auch an den US-Börsen leicht nach unten gegangen war. Eine Ausnahme macht Tokio. Der Nikkei kommt 0,6 Prozent auf 33.505 Punkte voran. Unterstützung kommt weiter von der Währungsseite, denn der Yen ist nach seinem Aufwärtstrend zum Ende des Vorjahres weiter auf dem Weg nach unten und hat auch im Tagesvergleich wieder deutlich an Wert verloren. Das ist unter anderem günstig für japanische Exportunternehmen. In Sydney ist der Handel bereits beendet, auch dort war die Tendenz wenig verändert.

Nikkei
Nikkei 45.045,81

Die Akteure warteten auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht im späteren Tagesverlauf, heißt es, um davon Erkenntnisse für das weitere geldpolitische Vorgehen der US-Notenbank zu erlangen. Am Vortag hatten diverse Daten vom Arbeitsmarkt signalisiert, dass dieser weiter robust und widerstandsfähig ist nach den erfolgten Zinserhöhungen. Am US-Anleihemarkt waren die Renditen darauf gestiegen. Sollte auch der große Arbeitsmarktbericht positiv überraschen, könnte das die Zinssenkungsfantasie dämpfen und für Druck auf die Aktienmärkte sorgen.

In Seoul verliert der Kospi 0,5 Prozent. Dort sorgen daneben die wieder zunehmenden Spannungen mit Nordkorea für Zurückhaltung. Südkorea hat Bewohner der Insel Yeonpyeong aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen, nachdem Nordkorea rund 200 Granaten vor seiner Westküste abgefeuert hatte.

Tencent Holdings
Tencent Holdings 70,12

An den chinesischen Börsen wird unterdessen weiter auf ein größeres Maßnahmenpaket aus Peking zur Stimulierung der Wirtschaft gewartet. Die chinesische Führung habe nach einer Sitzung des Zentralkomitees am Donnerstag keine neuen wirtschaftlichen Initiativen erwähnt, bemerkt Marktstratege Redmond Wong von Saxo. In Hongkong, aber auch an den anderen Börsen, werden wie zuvor schon in den USA Technikaktien stärker verkauft. Sie gelten unter anderem aus Bewertungsgründen als besonders empfindlich gegenüber steigenden Marktzinsen.

08:05 Uhr

DAX-Anleger haben US-Arbeitsmarkt im Blick

Der DAX wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Donnerstag hatte er 0,5 Prozent auf 16.617 Punkte gewonnen. An der Wall Street kam keine Kauflaune auf. Robuste Arbeitsmarktdaten des privaten Anbieters ADP dämpften die Erwartungen der Investoren bezüglich rascher Zinssenkungen der US-Notenbank. Der Dow-Jones-Index trat auf der Stelle, der Nasdaq-Composite und der S&P 500 gingen schwächer aus dem Handel.

DAX
DAX 23.639,41

Im Fokus steht am frühen Nachmittag der US-Arbeitsmarktbericht. Am Vortag hatten der ADP-Bericht sowie die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe belegt, dass der US-Arbeitsmarkt weiterhin extrem robust ist. Dies löste am Anleihemarkt erneut Bedenken hinsichtlich des geldpolitischen Kurses der Federal Reserve im Jahr 2024 aus. "Kurz- und langfristige Zinsen stiegen nach den Veröffentlichungen leicht an, da sich der Glaube manifestiert, dass die Federal Reserve kurzfristig von Zinssenkungen absehen könnte, wenn der Arbeitsmarkt stark bleibt", sagt Sam Millette, Leiter Anleihen bei Commonwealth Financial Network. "Alle Augen werden auf den Arbeitsmarktbericht gerichtet sein, um zu sehen, ob die Stellenzahlen im Dezember dem Muster von ADP und Erstanträgen folgen." Zudem wird der Markt auf die Inflations- und Erzeugerpreise der Eurozone schauen, um zu prüfen, ob der jüngste Trend sinkender Preise ausreicht, damit die Europäische Zentralbank Zinssenkungen signalisiert.

Von der Commerzbank heißt es am Morgen, dass ein Anstieg der Dezember-Inflationszahlen aus der Eurozone keine große Überraschung sein sollte, schließlich falle der starke Rückgang der Energiepreise im Dezember 2022 aus dem Vorjahresvergleich heraus. Die Volkswirte der Commerzbank rechnen mit einem Anstieg der Gesamtrate von 2,4 auf 2,9 Prozent auf Jahressicht, die Kernrate dürfte hingegen leicht von 3,6 auf 3,4 Prozent fallen. Alles in allem dürften die Daten den Markt nicht dazu veranlassen, seine Erwartungen deutlich zu revidieren.

07:49 Uhr

Edle Anlage – Goldpreis klettert weiter

Der Goldpreis legt zunächst zu. Die Notierungen für das Edelmetall dürften voraussichtlich weiter steigen, wenn Dollar und Treasury-Renditen in der Erwartung fielen, dass die Fed bereits im März mit Zinssenkungen beginnen werde, heißt es bei ICICI Direct Research. Auch die Sorgen über das langsamere globale Wirtschaftswachstum und die eskalierenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten könnten Gold weiterhin als Absicherung gegen Unsicherheiten wertvoll machen, fügt ICICI hinzu.

Gold in USD
Gold in USD 3.685,09
Gold in Euro
Gold in Euro 3.136,68

 

06:56 Uhr

Asien-Anleger "zittern"

Die Asien-Börsen notieren uneinheitlich. Die Anleger waren mit Blick auf die neuen Arbeitsmarktdaten aus den USA vorsichtig. Die Hoffnungen der Investoren auf aggressive Zinssenkungen der Federal Reserve gingen etwas zurück, da stabilere Arbeitsmarktdaten den Druck auf die Zentralbank verringerten.

Nikkei
Nikkei 45.045,81

Laut Kyle Rodda, leitender Finanzmarktanalyst bei Capital.com, wird die Veröffentlichung der monatlichen US-Arbeitsmarktzahlen im Laufe des Tages eine große Rolle spielen, da die Anleger wegen des möglichen Zeitpunkts und des Tempos von Zinssenkungen "zittern". "Spekulationen und ein gewisses Maß an Fremdkapital können die Zinsmärkte zum Überschießen zwingen", so Rodda.

Der breit gefasste MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien außerhalb Japans gibt in Asien um 0,1 Prozent nach, während der Hang Seng in Hongkong 0,18 Prozent verliert. Der Nikkei-Index liegt im Verlauf 0,5 Prozent höher bei 33.443 Punkten. Der breiter gefasste Topix steigt 0,6 Prozent auf 2392 Zähler. Der Shanghai Composite notiert unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewinnt 0,3 Prozent.

06:42 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,2 Prozent auf 144,92 Yen und legt 0,1 Prozent auf 7,1683 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,8504 Franken. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0940 Dollar und notiert kaum verändert bei 0,9304 Franken. Das Pfund Sterling stagniert bei 1,2680 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,85

 

06:30 Uhr

Der nächste Dämpfer für den DAX

Nach den deutlichen Verlusten zur Wochenmitte hat sich der DAX im Donnerstagsgeschäft wieder stabilisiert und leichte Gewinne verzeichnet. Dennoch notiert der deutsche Börsenleitindex mit 15.617 Punkten noch immer unter dem Schlusskurs aus 2023. Sollte es zum heutigen Wochenschluss keine deutlichen Aufschläge geben, droht die erste Verlustwoche des frischen Börsenjahres.

Im Blick haben sollten die Anleger dahingehend vor allem US-Konjunkturdaten: So steht etwa der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung an. Volkswirte erwarten, dass sich der Stellenaufbau im Dezember abgeschwächt hat: Sie rechnen mit einem Stellenplus von 170.000, nach einem Zuwachs von 199.000 im November. Die Abkühlung des Arbeitsmarkts gilt der US-Notenbank Federal Reserve als wichtige Voraussetzung, um ihr Zwei-Prozent-Ziel bei der Inflation dauerhaft zu erreichen. Nach teils aggressiven Zinsschritten pausierte sie zuletzt dreimal in Folge angesichts des nachlassenden Preisdrucks und avisierte Zinssenkungen für 2024.

Aber auch schon davor steht einiges auf der Agenda. So gibt es am Morgen bereits frische Daten zur Entwicklung im deutschen Einzelhandel. Zudem veröffentlicht das europäische Statistikamt Eurostat Inflationsdaten für die Eurozone im Dezember. Volkswirte rechnen damit, dass die Inflationsrate in der 20-Länder-Gemeinschaft zum Jahresende wieder etwas zugenommen hat. Erwartet wird ein Anstieg der Verbraucherpreise von 3,0 Prozent, nachdem noch im November die Inflation auf 2,4 Prozent gesunken war. Damit würde das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2,0 Prozent wieder etwas in die Ferne rücken. Ein Grund für den erwarteten Anstieg dürfte ein statistischer Effekt sein. Im Dezember 2022 waren die Gaspreise für die Verbraucher in Deutschland, der größten Volkswirtschaft im Währungsraum, kräftig gesunken, da der Staat die Kosten für den Abschlag übernommen hatte. Weitere Wochentermine finden Sie hier.

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