Wirtschaft

Zurückhaltung an der Wall Street Techwerte hinken weiter hinterher

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Vor Veröffentlichung des offiziellen Arbeitsmarktberichts macht sich Nervosität breit.

Vor Veröffentlichung des offiziellen Arbeitsmarktberichts macht sich Nervosität breit.

(Foto: picture alliance / newscom)

Nach dem missglückten Jahresstart am US-Aktienmarkt laufen die Technologiewerte den Standardpapieren erneut hinterher. Insgesamt sind die Anleger seit Jahresbeginn eher skeptisch und hinterfragen die Gründe für die Kursrally in den Wochen davor.

An den US-Börsen ist der Schwung der letzten Wochen passé. Der Dow-Jones-Index schloss faktisch unverändert bei 37.440 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 lag 0,3 Prozent im Minus bei 4689 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,6 Prozent auf 14.510 Punkte. Robuste Arbeitsmarktdaten dämpften die Erwartungen der Investoren bezüglich rascher Zinssenkungen der US-Notenbank. Daten des privaten Anbieters ADP zufolge wurden in den USA im Dezember mehr Arbeitnehmer eingestellt als erwartet, was auf eine anhaltende Stärke des Arbeitsmarktes hindeutet. Nun warteten die Investoren nervös auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag.

Nasdaq Composite
Nasdaq Composite 23.724,96

Wetten darauf, dass die US-Notenbank bald mit einer Zinssenkung beginnen könnte, hatten die Börsen gegen Ende 2023 angetrieben. Das jüngste Protokoll der Dezembersitzung der Zentralbank bot allerdings wenig Anhaltspunkte, wann die Lockerungen beginnen könnten. Für März wird an den Terminmärkten mit einer ersten Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt gerechnet.

Ölpreise drehen ins Minus

Der Dollar-Index, der in den vergangenen Tagen Boden gut machen konnte, blieb faktisch unverändert bei 102,41 Punkten. Dagegen legte der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0946 Dollar zu. Am Ölmarkt schwankten die Preise stark. Anfängliche Kursgewinne aufgrund von Versorgungsängsten schwanden nach einem überraschenden Anstieg der US-Benzin-Lagerbestände. Die Nordseesorte Brent und das US-Leichtöl WTI verbilligten sich um je weniger als ein Prozent auf 77,66 Dollar und 72,39 Dollar je Barrel. Für Unruhe sorgte weiterhin die Lage im Roten Meer, wo es seit Wochen zu Angriffen der Huthi-Miliz auf Frachtschiffe kommt.

Allstate Corporation
Allstate Corporation 165,85

Bei den Einzelwerten gewannen Aktien von Allstate 2,4 Prozent, nachdem Morgan Stanley sein Rating für den Versicherer auf "Übergewichten" angehoben hatte. Auf Talfahrt gingen hingegen die Papiere von Mobileye, die um 24,5 Prozent einbrachen. Der Spezialist für Fahrassistenz-Systeme rechnet in diesem Jahr mit einer schwächeren Nachfrage nach seinen Produkten.

Schlecht an kam auch eine Dividendenkürzung von Walgreens Boots Alliance. Die Aktien stürzten um 5,1 Prozent ab, obwohl die Apothekenkette im ersten Quartal dank Kostensenkungsmaßnahmen und höherer Arzneimittelpreise einen unerwartet hohen Gewinn auswies.

Quelle: ntv.de, ino/rts

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