Mittwoch, 14. Mai 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Jan Gänger
17:15 Uhr

Burberry-Aktien schießen nach oben

Besser als erwartet ausgefallene Unternehmensergebnisse lassen Anleger bei Burberry zugreifen. Die Aktien des britische Luxusgüterkonzerns steigen an der Londoner Börse in der Spitze um knapp 10 Prozent.

Das Traditionsunternehmen hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 26 Millionen Pfund einen operativen Gewinn erzielt. Der Umsatz sank weniger stark als erwartet. Konzernchef Joshua Schulman hat dem Unternehmen, das unter anderem bekannt ist für seine Trenchcoats und Schals mit Karomuster, einen Sparkurs verordnet.

Burberry
Burberry 12,65

16:46 Uhr

Kennedy sorgt für Bayer-Verluste

Ein Medienbericht über eine mögliche Einstufung von Glyphosat als Gesundheitsrisiko in den USA drückt die Aktie des Anbieters Bayer. Die Titel des Leverkusener Pharma- und Agrarkonzerns rutschen um rund 7 Prozent ab und sind damit Schlusslicht im Dax. Ein Händler verweist auf einen Bericht des "Wall Street Journal", wonach US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. den Unkrautvernichter Glyphosat in einem Regierungsbericht als potenziell gesundheitsgefährdend einstufen könnte. Der für den 22. Mai geplante Bericht dürfte auf mögliche Zusammenhänge zwischen Pestiziden und chronischen Krankheiten hinweisen.

Glyphosat ist der Wirkstoff im Herbizid Roundup, das von Monsanto entwickelt wurde. Mit der Übernahme von Monsanto 2018 hat sich Bayer eine Klagewelle wegen der angeblich krebserregenden Wirkung des Herbizids ins Haus geholt, die den Konzern seit Jahren schwer belastet.

16:33 Uhr

Gute Laune an der Wall Street

Die US-Börsen setzen ihren Aufwärtskurs fort. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte steigt 0,2 Prozent auf 42.208 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 rückt um 0,3 Prozent auf 5903 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewinnt 0,7 Prozent auf 19.135 Punkte.

An den ersten zwei Handelstagen der Woche hatten die US-Börsenbarometer bereits zugelegt. Für gute Stimmung sorgten ein überraschender Rückgang der US-Inflation und die Zoll-Gespräche zwischen den USA und China. "Auch wenn es bei den Handelsgesprächen mit China zweifellos noch offene Details gibt, scheint die Annäherung den Marktteilnehmern auszureichen, denn sie blicken nach vorn und preisen bereits ein Umfeld ein, in dem die USA und China miteinander Handel treiben können", sagt Rick Gardner vom Finanzdienstleister RGA Investments.

16:05 Uhr

Für American Eagle geht es steil abwärts

Eine ausgesetzte Prognose lässt die Aktie der US-Modefirma American Eagle einbrechen. Die Titel rutschen an der Wall Street um fast 15 Prozent ab. Angesichts der durch US-Zölle entstandenen unsicheren Wirtschaftslage sei es nicht möglich, eine zuverlässige Prognose für das Gesamtjahr zu treffen, teilte American Eagle mit.

Die anhaltend hohe Inflation in den USA und zollbedingte Preissteigerungen haben die Verbraucher dazu veranlasst, ihre Ausgaben für nicht zwingend benötigte Produkte zurückzufahren.

15:14 Uhr

Trumps Reise treibt US-Techwerte in die Höhe

Die Aussicht auf lukrative Geschäfte mit Saudi-Arabien treibt einige US-Techwerte an. Aktien von Nvidia und Advanced Micro Devices steigen im vorbörslichen US-Geschäft jeweils um mehr als 3 Prozent. Aktien des KI-Server-Herstellers Super Micro Computer legen 15 Prozent zu.

Nachdem US-Präsident Donald Trump während einer Reise durch die Golfstaaten Zusagen in Höhe von 600 Milliarden Dollar von Saudi-Arabien für US-Unternehmen erhalten hatte, kündigte unter anderem Nvidia an, Hunderttausende von KI-Chips in Saudi-Arabien zu verkaufen. Qualcomm unterzeichnete eine Absichtserklärung über die Entwicklung und den Bau eines Zentralprozessors für Rechenzentren (CPU).

14:58 Uhr

Der Dollar verliert an Wert

Der US-Dollar wertet weiter ab. Der Dollar-Index fällt um bis zu 0,7 Prozent auf 100,27 Punkte, nachdem er gestern den stärksten Rückgang seit mehr als drei Wochen verzeichnet hatte. Der Euro steht ein halbes Prozent höher bei 1,1238 Dollar.

Anleger sahen in dem überraschenden Rückgang der US-Inflation Argumente für geldpolitische Lockerungen der Notenbank. "Auf der anderen Seite zeigen die Inflationszahlen aber auch, dass die Auswirkungen der Zölle schwerer abzuschätzen sein könnten als erwartet", fassen die Commerzbank-Strategen zusammen. "Das macht es für die US-Notenbank nicht einfacher und spricht dafür, dass sie mit einer möglichen Zinssenkung eher noch warten wird."

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,18

14:27 Uhr

Tencent schraubt Gewinn in die Höhe

Der chinesische Technologiekonzern Tencent hat im ersten Quartal von einem Wachstum im Spielebereich und bei KI-gestützter Werbung profitiert. Der Umsatz stieg um 13 Prozent auf umgerechnet rund 22 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Der Nettogewinn betrug umgerechnet knapp 6 Milliarden Euro.

Tencent kamen im Gamingbereich regulatorische Lockerungen in China zugute. Gefragt waren unter anderem Spiele wie "Dungeon & Fighter Mobile" und "Delta Force".

Tencent Holdings
Tencent Holdings 70,48

14:00 Uhr

So wird die Wall Street eröffnen

Nach zwei Tagen mit teils kräftigen Aufschlägen deutet sich zur Wochenmitte eine wenig veränderte Tendenz an der Wall Street an. Das Thema Zollkonflikt zwischen den USA und China bleibt weiter im Fokus, auch wenn sich hier nun seit dem Wochenende Entspannung andeutet. Gleichwohl gibt es noch keinen Start für konkrete Verhandlungen, wie hoch künftig die Zölle ausfallen sollen. Da nach 90 Tagen wieder die ursprünglichen sehr hohen Zölle gelten sollen, bestehe ein gewisser Zeitdruck, heißt es.

S&P 500
S&P 500 6.613,69

Auch das Sentiment hat sich verbessert. Der S&P-500 liegt nun seit Jahresbeginn wieder leicht im Plus, seit seinem Jahrestief am 8. April ist er um rund 18 Prozent gestiegen.

Bei den Einzelwerten wird auf die Ergebnisse von Cisco für das dritte Quartal nach der Schlussglocke geschaut. "Für Cisco ist die Stimmung ziemlich zuversichtlich angesichts Anzeichen einer gesunden Nachfrage im Bereich Rechenzentrum bzw. Unternehmenstechnologie, einer soliden Kapitalrendite und einer vernünftigen Bewertung, obwohl wahrscheinlich zumindest einige Auswirkungen auf die Margen durch Zölle zu erwarten sind", so die Analysten von Vital Knowledge.

13:37 Uhr

Dax holt Luft

Nach seiner jüngsten Rekordjagd ist der Dax auf die Bremse getreten. Der deutsche Leitindex verliert 0,7 Prozent auf 23.467 Zähler. Aus technischer Sicht nähere sich der Dax dem Überkauft-Bereich, sagte Thomas Altmann von QC Partners. Eine Verschnaufpause wäre nun eher der Normalfall und weniger eine Überraschung.

Zuletzt hatten die Zoll-Deals der USA mit Großbritannien und China den Dax auf neue Rekordstände gehievt, er stand zeitweise kurz vor der psychologisch wichtigen 24.000-Punkte-Marke. Seit seinem Jahrestief Anfang April, als US-Präsident Donald Trump die Finanzwelt mit seinen deutlichen Zollerhöhungen erschütterte, hat der Dax mehr als 5000 Punkte wettgemacht.

DAX
DAX 23.748,86

13:01 Uhr

Brenntag will Einsparungen verdoppeln

Brenntag hat den wirtschaftlichen Unsicherheiten Rechnung getragen und sein Gewinnziel für 2025 eingeschränkt. Die Prognose für das operative Ergebnis (Ebita) von 1,1 bis 1,3 Milliarden Euro werde Brenntag wegen negativer Währungseffekte, der erhöhten wirtschaftlichen Unsicherheit und der anhaltenden geopolitischen Konflikte am unteren Rand der Spanne erreichen, kündigt der Chemikalienhändler an.

Brenntag
Brenntag 50,80

In den ersten drei Monaten erzielte Brenntag bei einem Umsatzplus von 0,4 Prozent auf rund 4,1 Milliarden Euro ein Ebita auf Vorjahreshöhe von 264,3 Millionen Euro. Die seit einem Jahr laufenden Einsparungen hätten sich kostendämpfend ausgewirkt, erklärt Vorstandschef Christian Kohlpaintner. Gleichwohl bleibe die Entwicklung hinter den Erwartungen. Daher plane der Vorstand, 2025 die Einsparungen gegenüber dem Vorjahr in etwa zu verdoppeln. (Bericht von Anneli Palmen, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfur

12:34 Uhr

Alcon-Aktien rauschen in die Tiefe

Der Augenheilkonzern Alcon verprellt die Anleger mit einer gesenkten Gewinnprognose. Die Aktien des schweizerisch-amerikanischen Unternehmens sacken um 8,2 Prozent ab und sind damit das Schlusslicht unter den Schweizer Standardwerten und den europäischen Gesundheitswerten. "Das Unternehmen bewegt sich in die richtige Richtung, aber die Erwartungen werden nicht überall erfüllt", erklärte Vontobel-Analystin Sibylle Bischofberger.

Alcon
Alcon 66,28

12:06 Uhr

ABN-Amro-Aktien gehen durch die Decke

Aktien von ABN Amro steigen nach erfreulichen Zahlen auf ein Sechs-Jahres-Hoch. Die Titel ziehen in Amsterdam um bis zu 8,4 Prozent auf 21,41 Euro an. Robuste Gebühren- und Provisionseinnahmen bescherten der niederländischen Bank einen Gewinn über Markterwartungen.

ABN Amro
ABN Amro 26,11

11:34 Uhr

Hapag-Lloyd sorgt sich um Handelspolitik

Auch nach den jüngsten Entwicklungen in der US-Zollpolitik sieht Deutschlands größte Container-Reederei Hapag-Lloyd die Transportbranche weiter in einem schwierigen Umfeld. "Die Situation im Roten Meer und die Auswirkungen der globalen Zölle und Handelspolitiken geben weiterhin Anlass zur Sorge für die gesamte Logistikindustrie und bringen erhebliche Unsicherheiten mit sich", erklärt das Hamburger Unternehmen. Hapag-Lloyd konnte den Betriebsgewinn (Ebit) um mehr als 27 Prozent auf 463 Millionen Euro steigern, geht aber dennoch im Gesamtjahr weiter von rückläufigen Ergebnissen aus.

Hapag-Lloyd
Hapag-Lloyd 120,00

Die fünftgrößte Container-Reederei der Welt stellt sich darauf ein, dass Ende 2025 auch nur eine schwarze Null in den Büchern stehen könnte. Maximal hält sie derzeit ein Ebit von 1,5 Milliarden Euro für möglich. "Angesichts großer geopolitischer Herausforderungen und volatiler Frachtraten ist die Prognose mit sehr hohen Unsicherheiten behaftet", führt Hapag-Lloyd aus.

10:47 Uhr

Alstom-Aktien stürzen ab

Nach einer enttäuschenden Jahresprognose von Alstom nehmen Anleger Reißaus. Die Aktien des französischen Eisenbahnherstellers stürzen in Paris um knapp 17 Prozent auf ein Fünf-Wochen-Tief von 18,86 Euro ab. Damit steuern sie auf ihren schlechtesten Tag seit Oktober 2023 zu.

Alstom
Alstom 20,86

10:21 Uhr

Eon übernimmt die Dax-Spitze

Nach einer deutlichen Steigerung des Ergebnisses im ersten Quartal finden sich Eon an der Dax-Spitze wieder. Die Titel des Energiekonzerns schwankten kurz nach Handelsbeginn zunächst stark hin und her, gewinnen nun aber rund 2 Prozent.

Eon zeige den Anlegern mit dem starken Gewinn- und Investitionsanstieg im ersten Quartal die operative Robustheit seiner Netzinfrastruktur, sagt Jochen Stanzl von CMC Markets. "Nach dem Kursrutsch von fast 7 Prozent in den vergangenen Tagen könnten die heute vorgelegten Ergebnisse den Kurs zunächst wieder stabilisieren", prognostiziert der Experte.

Eon
Eon 15,79

10:02 Uhr

Weniger Passagiere fliegen von Frankfurt in die USA

Am Frankfurter Flughafen sind im April zwar wieder mehr Menschen geflogen – aber die Zahl der Nordamerika-Passagiere ging trotz des späten Osterfestes um 1,9 Prozent zurück. Das könnte an der Zoll-Politik von US-Präsident Donald Trump liegen.

Insgesamt stieg die Zahl der Passagiere im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,8 Prozent auf 5,3 Millionen Menschen, wie der Betreiber Fraport AG berichtet. Damit wurden die Rückgänge aus den Vormonaten ausgeglichen: Mit 17,76 Millionen Passagieren ist das Aufkommen nach vier Monaten 0,7 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Besonders dynamisch zeigte sich im April der Europaverkehr.

09:47 Uhr

EZB sieht Spielraum für weitere Zinssenkung

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat nach Worten des französischen Notenbankchefs Francois Villeroy de Galhau Spielraum für eine weitere Zinssenkung bis zum Sommer. Zwar werde der Protektionismus der Regierung von Präsident Donald Trump in den USA zu einem Wiederanstieg der Inflation führen, sagt das EZB-Ratsmitglied der französischen Zeitungsgruppe EBRA. "Aber nicht in Europa, was wahrscheinlich eine weitere Zinssenkung bis zum Sommer ermöglichen wird." Die nächste geldpolitische Sitzung der EZB ist Anfang Juni.

09:31 Uhr

Samsung plant 1,5-Milliarden-Deal in Deutschland

Samsung Electronics will eigenen Angaben zufolge alle Anteile am deutschen Hersteller für Klima- und Heizungsanlagen, der FläktGroup, für 1,5 Milliarden Euro von der europäischen Investmentfirma Triton übernehmen. "Mit der Übernahme von FläktGroup erwartet Samsung ein anhaltendes Wachstum der Nachfrage nach Rechenzentren aufgrund der Verbreitung von generativer KI, Robotik, autonomem Fahren, XR und anderen Technologien", teilt das südkoreanische Unternehmen mit. Dies wäre die größte Übernahme des Tech-Giganten seit 2016, als er einen Acht-Milliarden-Dollar-Deal für den Kauf des Autoelektronikherstellers Harman International Industries ankündigte. Die FläktGroup hat ihren Hauptsitz in Herne in NRW und stellt Heizungs-, Lüftungs- sowie Klimatisierungssysteme (HVAC) für eine breite Palette von Gebäuden und Einrichtungen her, darunter auch für Rechenzentren, die eine stabile Kühlung benötigen, so Samsung.

Samsung Electronics
Samsung Electronics 76.500,00

09:14 Uhr

Dax-Anleger sind satt

Der Dax startet in den Handel zur Wochenmitte kaum verändert. Nachdem er gestern leichte Gewinne verbuchen konnte und über der 23.600er Marke schloss, notiert der deutsche Börsenleitindex aktuell im Bereich von 23.690 Zählern. Im Blick haben die Anleger heute zunächst Geschäftszahlen, etwa von Daimler Truck oder Eon. "Bei Eon sieht es ziemlich gut aus", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Friedhelm Tilgen.

Dax
Dax 23.748,86

08:40 Uhr

Zwei Tech-Aktien räumen ab

Die positive Vorgabe der Wall Street findet an den ostasiatischen Börsen nur vereinzelt Widerhall. An der Wall Street hatten das Nachlassen der Handelsspannungen und günstig ausgefallene Preisdaten für Auftrieb gesorgt - insbesondere bei Technologieaktien.

Sony
Sony 25,19

In Hongkong geht es nach einem kräftigen Minus am Vortag nun um 1,4 Prozent nach oben für den HSI, in Seoul legt der Kospi mit 1,3 Prozent ebenfalls deutlich zu. Um 0,2 Prozent geht es für den Shanghai Composite nach oben. Sydney tendiert dagegen nur knapp behauptet. Dort haben die Hoffnungen auf Zinssenkungen - möglicherweise bereits in der nächsten Woche - einen Dämpfer erhalten. Das Lohnwachstum in Australien hat sich zum ersten Mal seit einem Jahr unerwartet wieder beschleunigt auf 3,4 von 3,2 Prozent im Jahresvergleich. Schlusslicht unter den großen Börsen der Region ist mit Tokio der größte Gewinner des Vortags. Der Nikkei gibt 0,6 Prozent ab auf 37.972 Punkte, nachdem er anfangs noch im Plus gelegen hatte. Gegenwind kommt vom festeren Yen.

Unter den Einzeltiteln ziehen Sony nach der Vorlage von Geschäftszahlen um 3,6 Prozent an. Für Softbank geht es um 3,6 Prozent nach oben, nachdem der Nettogewinn des Technologie-Investmentunternehmens die Schätzungen der Analysten übertroffen hat. Nach Ausweis eines Nettoverlusts im Berichtsquartal geht es dagegen für Nissan um 2,2 Prozent nach unten.

Softbank
Softbank 104,50

08:22 Uhr

Daimler-Truck-Aktie im Rückwärtsgang

Mit etwas leichteren Kursen rechnen Marktteilnehmer bei Daimler Truck. Der Konzern hat wegen einer schwächeren Nachfrage nach schweren Lkw in Nordamerika den Ausblick gesenkt. Nachbörslich ging es um 0,6 Prozent nach unten. Auf der Unterseite bietet ein Gap zwischen 38,16 Euro und 37,22 Euro Unterstützung. Auf der Oberseite würde ein Rücksetzer den technischen Widerstand um 40 Euro zunächst bestätigen.

Daimler Truck
Daimler Truck 37,81

Daimler Truck rechnet beim operativen Ergebnis im laufenden Jahr nun mit minus 5 bis plus 5 Prozent, bisher war der Konzern von einem Anstieg zwischen 5 und 15 Prozent ausgegangen. Der Absatz wird nun bei 430.000 bis 460.000 Einheiten gesehen, bisher hatte der Ausblick auf 460.000 bis 480.000 gelautet. Die Margenprognose für das Industriegeschäft von bereinigt 8 bis 10 Prozent hat Daimler Truck bekräftigt.

08:04 Uhr

Dax gefangen zwischen Preisen und Zahlen

Der Dax wird Taxierungen zufolge mit leichten Verlusten starten. Gestern hatte der deutsche Leitindex 0,3 Prozent höher bei 23.638,56 Punkten geschlossen. Für Unterstützung sorgte ein unerwarteter Rückgang der US-Inflation im April. An der Wall Street ging es ebenfalls bergauf.

Dax
Dax 23.748,86

Heute folgen die Inflationsdaten für Deutschland. Die Teuerung in der Bundesrepublik ließ im vorigen Monat voraussichtlich etwas nach. In vorläufigen Daten wurde für April eine Jahresteuerungsrate von 2,1 Prozent ermittelt - der niedrigste Wert seit Oktober 2024. Im März waren die Verbraucherpreise noch um 2,2 Prozent gestiegen.

Im Fokus bei den Unternehmen stehen unter anderem die Quartalszahlen von Daimler Truck. Der Lkw-Hersteller bekommt die Folgen der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump zu spüren und senkte am Dienstagabend seinen Ausblick. E.ON, Brenntag und Porsche SE lassen sich ebenfalls in die Bücher schauen. In den USA legt der Netzwerk-Ausrüster Cisco seine Zahlen vor.

07:46 Uhr

Eon-Ergebnissprung schlägt Erwartungen

Eon hat im ersten Quartal bei deutlichem Wachstum den Gewinn stärker als erwartet gesteigert und die Prognose für 2025 bestätigt. Der Versorger verzeichnete in allen drei Kerngeschäftsfeldern steigende Ergebnisse. Der Außenumsatz für die Monate Januar bis März stieg um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 25,2 Milliarden Euro, wie Eon mitteilt. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich auf 3,23 Milliarden von 2,75 Milliarden Euro im Vorjahr und übertraf die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit 3,12 Milliarden Euro gerechnet hatten.

Eon
Eon 15,65

Der bereinigte Konzernüberschuss kletterte um 22 Prozent auf 1,27 Milliarden Euro, der bereinigte Gewinn je Aktie erreichte 49 Cent nach 40 Cent im Vorjahr. Die Analysten hatten im Schnitt mit einem bereinigten Konzernüberschuss von 1,26 Milliarden Euro gerechnet. Unser Wachstumskurs setzt sich im ersten Quartal nahtlos fort", sagt Eon-Finanzvorständin Nadia Jakobi. "An unserer Prognose für 2025 sowie unserem Ausblick für 2028 halten wir vollumfänglich fest."

Für 2025 plant der Energiekonzern weiter mit einem bereinigten Konzerngewinn zwischen 2,85 Milliarden und 3,05 Milliarden Euro sowie einem bereinigten EBITDA zwischen 9,6 und 9,8 Milliarden Euro. Bis 2028 soll das bereinigte EBITDA auf mehr als 11,3 Milliarden Euro gesteigert werden.

07:29 Uhr

Asien-Anleger sind skeptisch

Trotz der guten Aussichten und der Erleichterung über den vorläufigen Zollfrieden zwischen den USA und China hat es keine großen Sprünge an den asiatischen Börsen gegeben. In Tokio gibt der Nikkei-Index 0,8 Prozent auf 37.874,59 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notiert 1,2 Prozent niedriger bei 2738,59 Zählern. Der Shanghai Composite verliert 0,1 Prozent auf 3.370,24 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagniert bei 3.892,75 Punkten.

Nikkei
Nikkei 44.768,12

i Viele Anleger scheinen immer noch abzuwägen, ob das Schlimmste in Bezug auf die vielen Handelskonflikte wegen der US-Zölle wirklich schon vorbei ist. "Ich bin nur ein wenig vorsichtig, wenn es darum geht, die Aktienrallye auf diesem Niveau zu verfolgen", sagt IG-Analyst Tony Sycamore. "Wir müssen abwarten, was in Bezug auf die Schlagzeilen und die Rahmenbedingungen für weitere Zollverhandlungen mit anderen Ländern passiert, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist das Worst-Case-Szenario bereits eingepreist", so Sycamore weiter.

Gute Nachrichten aus Japan kommen von der Bank of Japan, die die Daten für die Großhandelspreise im April veröffentlichte. Der Anstieg des Preisindexes für Unternehmensgüter (CGPI) um 4,0 Prozent entsprach einer mittleren Marktprognose und folgte auf einen revidierten jährlichen Anstieg von 4,3 Prozent im März. Der auf Yen basierende Importpreisindex fiel im April um 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nach einem revidierten Rückgang von 2,4 Prozent im März. Der Wiederanstieg des Yen nahm offenbar den Druck von den Importkosten.

07:13 Uhr

Deutscher Rüstungskonzern peilt Zwei-Milliarden-Marke an

Der Chef des Panzergetriebe-Herstellers Renk stellt angesichts der Aufrüstung in Deutschland ein deutliches Wachstum in Aussicht. Bis 2028 solle der Umsatz von 1,14 Milliarden Euro auf zwei Milliarden Euro steigen, sagt Alexander Sagel der "Augsburger Allgemeinen". Auch danach dürfte es aufwärtsgehen: "Renk wird bei einem Umsatz von zwei Milliarden Euro nicht stoppen." Das Unternehmen sei bereit für weitere Aufträge der Bundeswehr. Renk sei lieferfähig, so Sagel.

Renk Group AG
Renk Group AG 72,27

06:54 Uhr

Japans Großhandelspreise klettern langsamer

In Japan sind die Großhandelspreise bis April um 4,0 Prozent und damit langsamer als im Vormonat gestiegen. Wie die Daten der Zentralbank Bank of Japan zeigen, entsprach der Anstieg des Preisindexes für Unternehmensgüter (CGPI), der die Preise misst, die sich Unternehmen gegenseitig für ihre Waren und Dienstleistungen in Rechnung stellen, einer mittleren Marktprognose und folgte auf einen revidierten jährlichen Anstieg von 4,3 Prozent im März. Der auf Yen basierende Importpreisindex fiel im April um 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nach einem revidierten Rückgang von 2,4 Prozent im März. Der Wiederanstieg des Yen nahm offenbar den Druck von den Importkosten. Doch die hartnäckig hohen Kraftstoff- und Reispreise unterstreichen weiterhin, wie sehr die Unternehmen unter den steigenden Rohstoffkosten zu leiden haben.

06:17 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,2 Prozent auf 147,20 Yen und legt 0,2 Prozent auf 7,2184 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückt er etwas auf 0,8388 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1185 Dollar und zieht leicht auf 0,9384 Franken an.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,18
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 147,38

06:00 Uhr

Viel Wirbel um Preise, Kosten und ermutigende Zahlen

Der Dax hat es sich über der 23.500er Marke gemütlich gemacht. Nachdem er bereits an der 24.000er Schwelle angeklopft hatte, schloss er gestern wenig verändert mit 23.639 Zählern. Die Deeskalation im Zollstreit zwischen den USA und China führt dazu, dass Kapital von Europa an die US-Börsen zurückfließt.

Neue US-Inflationsdaten waren einen Tick besser ausgefallen als erwartet. "Immerhin reduzieren sie die Angst, die Zölle führten bereits zu deutlich steigender Inflation", so ein Marktteilnehmer. Die US-Renditen sinken allerdings nur geringfügig, auch der Euro verändert sich nur wenig. "Möglicherweise treiben die Zölle die Inflation erst verzögert in den kommenden Monaten", sagt der Marktteilnehmer weiter.

Nach den gestrigen US-Preisdaten geht es heute um die Inflation hierzulande. Die Teuerung dürfte im vorigen Monat wohl etwas nachgelassen haben. Klarheit bringen die endgültigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes. In vorläufigen Daten wurde für April eine Jahresteuerungsrate von 2,1 Prozent ermittelt - der niedrigste Wert seit Oktober 2024. Billigere Energie sorgte dabei für Entlastung im Portemonnaie der Konsumenten. Im März waren die Verbraucherpreise noch um 2,2 Prozent gestiegen.

Unternehmensseitig legt etwa Eon die Erstquartalszahlen vor. Größter Gewinnbringer dürfte das Geschäft mit den Stromnetzen sein. Eon investiert seit Jahren Milliardensummen in den Ausbau und die Modernisierung der Verteilnetze, fordert aber eine bessere Verzinsung. Mit dieser Forderung wird sich Vorstandschef Leonhard Birnbaum wohl auch an die neue Bundesregierung richten. Spannend könnten Aussagen werden, ob Eon sein bislang von 2024 bis 2028 geplantes Investitionsprogramm von 43 Milliarden Euro in dieser Höhe fortsetzt.

Nach US-Börsenschluss öffnet dann noch Cisco die Bücher. Dabei hoffen Anleger nach dem optimistischen Ausblick für das aktuelle Geschäftsjahr auf ermutigende Zahlen des Netzwerk-Ausrüsters. Cisco hat für das abgelaufene Quartal einen Umsatz von 13,9 bis 14,1 Milliarden Dollar und einen Gewinn zwischen 0,90 und 0,92 Dollar je Aktie in Aussicht gestellt. Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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