Mittwoch, 21. August 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Jan Gänger und Thomas Badtke
17:40 Uhr

DAX droht Hängepartie - Gold überkauft

Der DAX ist zur Wochenmitte wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Der deutsche Börsenleitindex schließt 0,5 Prozent fester mit 18.452 Punkten. Gestern war er mit einem Minus aus dem Handel gegangen und hatte damit eine zuvor zehntägige Gewinnserie beendet. Die längste dieser Art stammt noch aus dem Jahr 1997 und umfasste 13 positive Handelstage in Folge.

Die Handelsspanne hielt sich heute aber in Grenzen. Analysten führen dies nicht nur auf die jüngsten Kursanstiege, sondern auch auf die anstehenden Termine im weiteren Wochenverlauf zurück. "Bis zur Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell auf dem Treffen in Jackson Hole am Freitag droht eine Hängepartie am Markt", sagt etwa Jürgen Molnar, Stratege beim Broker RoboMarkets. "Enttäuscht Powell mit Zurückhaltung, was den September-Termin angeht, droht drei Wochen nach dem ersten Ausverkauf durchaus eine Wiederholung des Geschehens."

Hinweise auf die nächsten Schritte der Währungshüter erhoffen sich Anleger auch aus der Veröffentlichung des jüngsten Sitzungsprotokolls der US-Notenbank Fed am Abend (MESZ). Nach den jüngsten starken US-Wirtschaftszahlen rechnet zwar nur noch eine Minderheit der Marktteilnehmer mit einer Zinssenkung der US-Notenbank um einen halben Prozentpunkt. Unklar ist allerdings, wie es nach der für September allgemein erwarteten Lockerung der Geldpolitik weitergeht.

Nach den jüngsten Rekordständen des Goldpreises ist der Preis der Feinunze schon wieder ein gutes Stück zurückgekommen. Aktuell verbilligt sich das Edelmetall um 0,1 Prozent. Die Analysten von Swissquote Bank sieht Gold als überkauft an. Die US-Geldpolitik sei hinreichend eingepreist und chinesische Privatanleger schreckten wegen des hohen Preises derzeit beim Kauf etwas zurück, heißt es.

"Das Plus beim DAX ist ein weiteres Zeichen auf dem Weg nach oben", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Corinna Wohlfeil. "Die Anleger blicken auf die heutigen Fed-Protokolle und warten zudem auf Äußerungen Powells in Jackson Hole hinsichtlich der weiteren Geldpolitik", erläutert sie. "Der Markt erwartet am Jahresende einen US-Leitzins von 4,25 Prozent. Aktuell liegt er bei 5,25 Prozent. Es stehen noch drei Fed-Sitzungen an, die nächste Anfang September", so Wohlfeil. "Es gilt, den Markt nicht zu enttäuschen."

DAX
DAX 23.807,13

 

17:31 Uhr

Ölpreis stoppt Kursverfall

Nach dem dreitägigen Preisverfall bei Erdöl verbucht der Rohstoff heute leichte Aufschläge. Händler sehen aber kaum eine echte Trendwende. Die Nachfragesorgen beschränkten sich nicht nur auf China, heißt es. Zudem setze der Markt weiterhin auf ein Waffenstillstandsabkommen im Gazastreifen.

Brent
Brent 66,22
Rohöl WTI
Rohöl WTI 62,44

 

17:25 Uhr

Diese Aktie ist an der Wall Street ein Renner

Unter den Einzelaktien schnellen die Papiere von Target rund 15 Prozent nach oben. Der Einzelhändler hat die Markterwartungen im zweiten Quartal klar geschlagen und den Ausblick angehoben.

Target
Target 77,86

 

17:05 Uhr

Ausverkauf bei Aktie von Immobilienentwickler

An der Börse in London löst eine Gewinnwarnung einen Ausverkauf bei Watkin Jones aus. Die Aktien des Immobilienentwicklers brechen rund 30 Prozent ein. Dies ist der drittgrößte Kurssturz der Firmengeschichte. Wegen einer schleppenden Nachfrage rechnet das Unternehmen im Geschäftsjahr 2024/2025 nicht mehr mit einem Anstieg des operativen Ergebnisses.

16:50 Uhr

Macy’s-Kurs sackt ab

Mit Macy's hat neben Target noch ein weiterer Einzelhändler Geschäftszahlen vorgelegt. Der Kaufhausbetreiber enttäuscht jedoch umsatzseitig in der zweiten Periode und senkt zudem seinen Jahresausblick - der Kurs bricht um knapp zwölf Prozent ein.

Macy's
Macy's 14,45

 

16:32 Uhr

Enttäuscht die Fed, droht erneuter Ausverkauf

 Aus Verunsicherung über die US-Geldpolitik halten sich Anleger mit Engagements an der Wall Street. Der Dow-Jones-Index notiert kaum verändert bei 40.819 Punkten. Der S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq rücken leicht auf 5.606 beziehungsweise 17.861 Zähler vor.

Investoren warteten gespannt auf die Protokolle der jüngsten Notenbank-Sitzung. Von ihnen erhofften sie sich Rückschlüsse auf das Tempo der erwarteten US-Zinssenkungen. "Wenn die Fed keine Garantie dafür gibt, dass sie im September die Zinsen senken wird, dann könnte es am Markt ziemlich schnell wieder zu einem Ausverkauf kommen", sagt Phil Blancato vom Vermögensverwalter Ladenburg Thalmann.

16:15 Uhr

EZB-Banker fordert gemeinsamen Euroraum-Haushalt

Die Eurozone benötigt aus Sicht von Italiens Notenbankchef Fabio Panetta einen gemeinsamen Haushalt, um für mehr Wachstum zu sorgen und die Wirtschaft zu stärken. Ohne eine gemeinsame Haushaltskapazität werde die wirtschaftspolitische Steuerung in der 20-Länder-Gemeinschaft unausgewogen bleiben, sagt das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB). "Der Gedanke, dass die Wirtschafts- und Währungsunion ohne eine zentralisierte Fiskalkapazität arbeiten kann, ist schlichtweg eine Illusion", erklärt er. Strategische Investitionen in großem Ausmaß seien erforderlich.

Die von vielen EU-Ländern als Reaktion auf die Euro-Schuldenkrise von 2010-2012 verfolgte Sparpolitik sei ein Fehler gewesen, so Panetta weiter. Sie habe Rezessionen verschärft und habe zu "wirtschaftlichen und politischen Brüchen zwischen den Mitgliedstaaten" geführt. Es sei unverzichtbar, das Wachstum in der EU anzukurbeln. In den vergangenen zwanzig Jahren sei die Produktivität in der EU und ihr Anteil an der globalen Wirtschaftsleistung im Vergleich zu den USA erheblich gesunken.

16:06 Uhr

Kartellverfahren gegen Apple und Google eingestellt

In Erwartung eines neuen Digital-Gesetzes hat die britische Kartellbehörde CMA ihre Ermittlungen gegen Apple und Google eingestellt. Sobald aber der Digital Markets, Competition and Consumers Act (DMCCA) in Kraft trete, werde sein Haus auf Grundlage der neuen Befugnisse den Fall wieder aufrollen, sagt Will Hayter, der für digitale Märkte zuständige CMA-Exekutivdirektor.

Die CMA hatte 2022 in einer Untersuchung festgestellt, dass Apple und Google mit ihren jeweiligen App Stores praktisch ein Monopol für die Verbreitung von Smartphone-Programmen haben. Daraufhin leiteten sie Ermittlungen wegen mutmaßlich wettbewerbswidrigen Verhaltens ein.

Wegen ihrer Geschäftspraktiken in den jeweiligen App Stores stehen die beiden US-Konzerne auch anderswo unter Druck. So musste der iPhone-Hersteller Apple auf Druck der Europäischen Union (EU) seine Auflagen für Drittanbieter von Software lockern. Die Alphabet-Tochter Google legte einen US-Rechtsstreit gegen die Zahlung von 700 Millionen Dollar bei.

15:49 Uhr

Varta-Kurs lädt sich auf

Gefragt sind die Aktien von Varta. Die Papiere des Batterieherstellers schlagen einen Erholungskurs ein und rücken um 4,4 Prozent vor. Der Aktienpreis hatte sich am Montag und Dienstag nach der Ankündigung eines Restrukturierungsplans insgesamt mehr oder weniger halbiert. Varta-Großaktionär Michael Tojner, Porsche und die meisten Gläubiger kündigten am Wochenende nach langwierigen Verhandlungen einen Kompromiss an, wie Varta entschuldet und mit frischem Kapital ausgestattet werden soll. Die Aktionäre verlieren dabei ihren Einsatz.

 

15:37 Uhr

Votum für Streik bei Lufthansa-Tochter

Beim Lufthansa-Ferienflieger Discover Airlines rückt ein Streik des Flugpersonals näher. In der Urabstimmung der Flugbegleitergewerkschaft UFO stimmte eine Mehrheit von fast 92 Prozent für einen Arbeitskampf zum erstmaligen Abschluss von Tarifverträgen, wie die Gewerkschaft mitteilt. Auch eine Mehrheit von 81 Prozent der befragten Cockpit-Beschäftigten sprach sich auf die entsprechende Frage der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) für Streik aus. Die Wahlbeteiligung habe bei 90 Prozent gelegen, so die VC. "Unbefristete Arbeitskampfmaßnahmen sind ab sofort jederzeit möglich." Es werde dazu eine enge Abstimmung der beiden Gewerkschaften geben.

Lufthansa
Lufthansa 7,57

 

15:04 Uhr

Kurssprung bei Bahnbetreiber

Ein Gewinnsprung beschert Mobico die stärkste Kursrally seit zweieinhalb Jahren. Die Aktien des Unternehmens, das unter anderem unter dem Namen "National Express" Bahnlinien in Deutschland betreibt, legen in London gut 19 Prozent zu. Mobico steigerte den Gewinn im ersten Halbjahr um etwa 28 Prozent. Gleichzeitig kündigte die Firma den Verkauf des nordamerikanischen Schulbus-Geschäfts an, um ihren umgerechnet 1,45 Milliarden Euro hohen Schuldenberg abzubauen.

14:45 Uhr

Anleger strafen IT-Dienstleister ab

Für Softwareone geht es an der Schweizer Börse 3,8 Prozent nach unten. Das Unternehmen hat die Umsatzwachstumsprognose für das laufende Jahr bei konstanten Wechselkursen auf plus sieben bis plus neun Prozent gesenkt nach zuvor plus acht bis zehn Prozent. Der IT-Dienstleister verweist auf die wirtschaftlichen Unsicherheiten in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich auf das Kaufverhalten der Kunden auswirken könnten.

14:03 Uhr

Fed-Zinssenkung von 50 Basispunkten wieder wahrscheinlicher

Die am Markt eingepreiste Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank im September die Zinsen gleich um 50 Basispunkte senken wird, ist laut der Deutschen Bank auf 34 von zuvor 24 Prozent gestiegen. Die Analysten verweisen zur Begründung auf die jüngsten kanadischen Verbraucherpreise; im Juli hat sich die Kernrate schwächer als erwartet entwickelt.

13:50 Uhr

Tesla muss SUV zurückrufen

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Tesla muss 9136 Fahrzeuge seines SUV-Modells in die Werkstätten zurückrufen. Grund seien Zierteile, die auf das vordere und mittlere Dach geklebt seien und sich lösen könnten, begründet die US-Aufsichtsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) ihre Entscheidung. Der US-Elektroautobauer werde nun die Haftungsfähigkeit der Dachverkleidung testen, ohne dass Kosten für die Fahrzeughalter entstehen.

Tesla
Tesla 293,90

13:32 Uhr

Enttäuschungspotenzial bremst

Nach dem Ende der achtägigen Gewinnserie gestern dürfte die Wall Street heute wenig verändert in die Sitzung gehen. Vor dem US-Notenbanksitzungsprotokoll im späten Handelsverlauf und der Rede von US-Notenbankgouverneur Jerome Powell am Freitag auf dem Zentralbanktreffen in Jackson Hole dominiert die Vorsicht am Markt. Denn der Markt erwarte klare Zeichen für eine Zinssenkung im September. Die sich verfestigte Gewissheit auf Zinssenkungen in den USA berge aber auch Enttäuschungspotenzial, mahnen Händler.

Investoren könnten zudem ein Gefühl des Déjà-vu erleben, da wirtschaftliche Bedenken zurückkehren könnten. Zweieinhalb Wochen nach einem schwachen Arbeitsmarktbericht für Juli, der die Aktienkurse massiv unter Druck gesetzt hatte, werden nun vorläufige Revisionen zum Nettobeschäftigungsaufbau für die zwölf Monate bis März 2024 veröffentlicht. Es wird erwartet, dass die Behörden die Nettobeschäftigungszuwächse um etwa 500.000 nach unten korrigieren. Dies könnte der Markt als Zeichen werten, dass die Wirtschaft in einem schwächeren Zustand ist als zuvor veranschlagt.

Zwar gelten Signale der konjunkturellen Schwäche als Beleg für anstehende Zinssenkungen und werden daher tendenziell sogar begrüßt. Dies darf aber kein Abgleiten der US-Konjunktur in die Rezession bedeuten. Denn eine weiche Landung der US-Konjunktur ist fester Bestandteil der Markterwartungen. "Eine negative Revision, die sich von April 2023 bis März 2024 erstreckt, sagt uns nicht unbedingt etwas über den aktuellen Zustand des Arbeitsmarktes aus", versucht Marktstratege Stephen Stanley von Santander die Gemüter etwas zu beruhigen.

12:53 Uhr

Überrascht Fed-Chef Powell?

Weiterhin ruhig ist das Geschehen am europäischen Geldmarkt. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte in den USA ist an den dortigen Terminmärkten vor dem Treffen der Notenbanker in Jackson Hole bereits ausgemachte Sache. Dies wird auch Fed-Chef Jerome Powell nicht entgangen sein, der die Märkte wohl kaum überraschen dürfte. Heute Abend wird noch das Protokoll der Federal Reserve aus dem Juli veröffentlicht, damit fand die Sitzung noch vor dem Börsenbeben zum Monatsultimo statt, in dessen Umfeld auch ein großer Zinsschritt nicht ausgeschlossen wurde. Mit der allgemeinen Beruhigung bei den Risiko Assets dürfte die Fed damit ihren datenabhängigen Weg unbeirrt weiter verfolgen.

12:33 Uhr

IT-Dienstleister im Fokus von Finanzinvestoren

Softwarepne spricht mit möglichen Käufern über eine Übernahme des Unternehmens. Der Verwaltungsrat habe mehrere Interessensbekundungen für eine potenzielle Going-Private-Transaktion erhalten, teilt der Schweizer IT-Dienstleister mit. "Die Gespräche schreiten voran, gestalten sich allerdings angesichts des anspruchsvollen allgemeinen Geschäftsumfelds herausfordernd." Man sei bestrebt, den Prozess zügig abzuschließen, sagt Firmenchef Brian Duffy.

Softwareone hatte im Mai eingeräumt, dass Interessenten angeklopft hätten. Insidern zufolge ist das Unternehmen ins Visier von Finanzinvestoren geraten. Auf Betreiben der Firmengründer hatten die Aktionäre im April den Verwaltungsrat ausgewechselt, nachdem sich das Gremium gegen einen Verkauf der Firma gewehrt und insbesondere ein unverbindliches Angebot des Finanzinvestors Bain abgelehnt hatte. An der Börse wird Softwareone derzeit mit etwa 2,7 Milliarden Franken bewertet.

Softwareone hilft mit seinen mehr als 9000 Mitarbeitenden Unternehmen dabei, die Software von anderen Anbietern wie Microsoft, SAP oder Adobe einzukaufen und zu verwalten.

12:14 Uhr

Anleger verarbeiten gerissene Gewinnserie auf Rekordniveau

Der DAX notiert im Mittagsgeschäft 0,4 Prozent fester bei Kursen um 18.425 Punkte. "Der DAX schlägt sich nach wie vor gut", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. Sie verweist auf die jüngste Gewinnserie von zehn positiven Tagen am Stück, die gestern allerdings gerissen war. Diese Gewinnserie war eine der längsten in der DAX-Geschichte. Die bislang längste stammt aus dem Jahr 1997 mit 13 positiven Handelstagen in Serie.

DAX
DAX 23.807,13

 

11:55 Uhr

Gute Nachrichten aus Chinas Immobiliensektor

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

In Erwartung einer anziehenden Nachfrage decken sich Anleger mit Eisenerz ein. Der chinesische Terminkontrakt verteuert sich um 4,6 Prozent auf 742 Yuan (104 Dollar) je Tonne. In seinem Windschatten legt der Future auf warmgewalzten Stahl fast vier Prozent zu. "Mindestens zehn städtische Regierungen in China haben die Preisbeschränkungen für neue Wohnungen gelockert oder abgeschafft", so die Analysten der ANZ Bank. Außerdem denke die Staatsregierung darüber nach, lokalen Behörden zusätzliche Mittel zum Kauf ansonsten unverkäuflicher Immobilien zur Verfügung zu stellen. Der chinesische Immobiliensektor ist der größte Abnehmer für Eisen und Stahl.

11:23 Uhr

35-Prozent-Kursrutsch bei Laser-Spezialisten

Der Kurs des Laser-Spezialisten Mynaric sackt um 35 Prozent ab. Die Analysten von H&A haben die Aktien von Buy gleich auf Sell herabgestuft und sehen ein Kursziel von Null Euro. Das Unternehmen musste zuvor seine gerade vor zwei Monaten gegebene Jahresprognose kassieren und hat seine Umsatzerwartung auf ein Drittel zusammengestrichen.

11:03 Uhr

Gold-Höhenflug zu Ende

Der Höhenflug von Gold ist vorerst beendet. Das Edelmetall stagniert bei 2516,50 Dollar je Feinunze, notiert damit aber nur etwa 15 Dollar unter dem Rekordhoch vom Dienstag. "Die glänzende Rally des Goldes wurde von den Spekulationen auf US-Zinssenkungen getrieben", sagt Anlagestratege Christopher Wong von der Bank OCBC. Wegen der hoch gesteckten Erwartungen an die Geldpolitik werde es für den Fed-Chef Jerome Powell schwierig, beim anstehenden Notenbanker-Treffen in Jackson Hole frische Impulse zu liefern.

Gold in USD
Gold in USD 3.635,85

 

10:44 Uhr

Rohstoffwerte sind gesucht

Gesucht sind heute Rohstoffwerte. Die Aktie des Stahlherstellers Voestalpine steigt um 3,6 Prozent. Auch Minenwerte wie Anglo American oder Rio Tinto legen über 1,2 Prozent zu.

Rio Tinto
Rio Tinto 54,18

 

10:28 Uhr

Anleger reißen sich um Fast-Pennystock

Bei der finanziell angeschlagenen Singulus stützt die Einigung auf eine Neuordnung der Finanzierung mit ihrem chinesischen Großaktionär. Das Kursplus beträgt aktuell rund zwölf Prozent auf 1,42 Euro. Die Aktie hatte bereits im gestrigen nachbörslichen Handel mit Aufschlägen von etwa zehn Prozent reagiert - allerdings bei extrem dünnen Umsätzen. Bei dem Papier handelt es sich fast um einen Pennystock mit Kurspotenzial in beide Richtungen. Die Marktkapitalisierung liegt gerade einmal bei rund elf Millionen Euro.

Singulus
Singulus 1,62

 

10:10 Uhr

Umbau von Augenheilkonzern weist in richtige Richtung

Nach Einschätzung der Analysten von Vontobel haben sich die Umsätze des schweizerisch-amerikanischen Augenheilkonzerns Alcon im zweiten Quartal etwas schwächer als erwartet entwickelt. Die Ergebnisseite habe aber die Erwartungen erfüllt. Den Ausblick hat der Konzern bestätigt. Der Konzernumbau weise in die richtige Richtung. Alcon habe die Kostenstruktur verbessert, die Produktionskapazitäten erhöht und neue Produkte lanciert.

Alcon zufolge soll der Umsatz 2024 auf 9,9 bis 10,1 Milliarden Dollar steigen und die um Sonderfaktoren bereinigte operative Gewinnmarge 20,5 bis 21,5 Prozent erreichen. Im Zeitraum April bis Juni stiegen die Verkaufserlöse währungsbereinigt um sechs Prozent auf den Rekordwert von 2,48 Milliarden Dollar und die bereinigte operative Gewinnmarge betrug 19,8 Prozent.

09:51 Uhr

DAX lässt charttechnisch aufhorchen

Im DAX ist die beeindruckende Gewinnserie gerissen. Auf der Unterseite definiert charttechnisch laut HSBC nun die 50-Tage-Linie bei aktuell 18.208 Punkten einen ersten Rückzugsbereich, zumal diese Glättungslinie bestens mit der Aufwärtskurslücke vom 16. August (18.227 zu 18.198 Punkte) harmoniert. "Während das gestrige Luftholen durchaus gesund ist, dürfte der DAX übergeordnet von dem jüngst im Wochenbereich ausgeprägten 'morning star' profitieren", heißt es.

Perspektivisch könnten die historischen Hochstände bei 18.779 bzw 18.893 Punkten durchaus wieder in den Mittelpunkt rücken. Letzteres gelte insbesondere dann, wenn die deutschen Standardwerte das Hoch vom 31. Juli (18.564 Punkte) überwinden sollten, womit der Einbruch vom Monatswechsel endgültig vergessen wäre.

DAX
DAX 23.807,13

 

09:29 Uhr

Alcon enttäuschen mit guten Zahlen

Mit Enttäuschung reagieren Anleger auf die Quartalsergebnisse von Alcon. Die Aktien des Augenheilkonzerns fallen an der Züricher Börse um 3,3 Prozent. Das Unternehmen habe den Umsatz zwar um sechs Prozent auf einen Rekordwert von 2,48 Milliarden Dollar gesteigert, sagen Analysten. Investoren hätten aber auf ein noch stärkeres Wachstum gehofft.

09:16 Uhr

DAX wartet ab

Der DAX startet kaum verändert bei 18,360 Punkten.

Gestern hatte der Leitindex seine Gewinnserie unterbrochen. Nach zehn Tagen in Folge mit einem Kursplus drehte der deutsche Leitindex ins Minus und notierte zum Handelsschluss 0,3 Prozent schwächer. Börsianer sprachen unter anderem von einer Konsolidierung nach den starken Zuwächsen.

"Wenn man die bis 1959 zurückreichende Rückrechnung des DAX einbezieht, gab es in 65 Jahren DAX-Historie nur sechs noch längere Gewinnserien", sagte Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners.

DAX
DAX 23.807,13

08:55 Uhr

Elektroexporte im Rückwärtsgang

Die Exportflaute der deutschen Elektro- und Digitalindustrie dauert an. Im Juni lag der Wert der Ausfuhren mit 19,6 Milliarden Euro deutlich um 7,8 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum, wie der Fachverband ZVEI berichtet. "Der Rückgang war insoweit zu erwarten, als Auftragseingänge, Produktion und Umsatz der Branche im gleichen Monat ebenfalls rückläufig waren", sagt ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann.

Für das Halbjahr ergibt sich damit ein Rückgang um 3,7 Prozent auf 123,3 Milliarden Euro. Für einen "Lichtblick" sorgte dem Verband zufolge das größte Abnehmerland China. Hierhin gingen in der ersten Jahreshälfte Exporte im Wert von 13,2 Milliarden Euro, rund 5,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Alle anderen wichtigen Auslandsmärkte mit den USA an der Spitze waren aber rückläufig.

08:31 Uhr

Chinesischer Autokonzern schraubt Verkäufe im Ausland in die Höhe

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dpa

Geely Automobile hat im ersten Halbjahr von einem kräftigen Anstieg seiner Auslandsverkäufe profitiert. Der chinesische Autokonzern, zu dem auch die schwedische Automarke Volvo gehört, erhöhte deshalb nach starken Verkäufen in den ersten sechs Monaten sein Auslieferungsziel für das Gesamtjahr.

Geely verkaufte in dem Zeitraum die Rekordmenge von 955.730 Fahrzeugen, ein Anstieg von 41 Prozent zum Vorjahr. Allein die Exporte kletterten um gut zwei Drittel auf 197.428 Fahrzeuge. Geely geht nun davon aus, dieses Jahr 2 Millionen statt 1,9 Millionen Einheiten zu verkaufen.

Geely Automobile
Geely Automobile 2,01

08:06 Uhr

US-Supermarktriese will China-Beteiligung loswerden

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REUTERS

Walmart will seine Beteiligung an dem chinesischen E-Commerce-Unternehmen JD.com für einen Milliardenerlös aufgeben. Der Einzelhandelskonzern wolle seinen Anteil für bis zu 3,74 Milliarden US-Dollar verkaufen, berichtet "Bloomberg".

"Diese Entscheidung erlaubt es uns, uns auf unser starkes China-Geschäft von Walmart China und Sam's Club zu konzentrieren und Kapital entsprechend unserer Prioritäten einzusetzen", wird Walmart zitiert.

07:42 Uhr

DAX vor robustem Start

Der DAX wird der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit leichten Gewinnen starten. Der Broker Lang & Schwarz indiziert den Leitindex 0,1 Prozent höher bei 18.384 Punkten.

DAX
DAX 23.807,13

Gestern hatte der Leitindex 0,3 Prozent schwächer bei 18.357 Punkten geschlossen. Börsianer sprachen von einer Konsolidierung nach den starken Zuwächsen der vergangenen Tage.

Auf die Stimmung drückte zugleich die Nervosität vor wichtigen geldpolitischen Terminen im weiteren Wochenverlauf. Heute steht unter anderem die Veröffentlichung des jüngsten Sitzungsprotokolls der US-Notenbank Fed im Terminkalender.

07:17 Uhr

Dieselskandal wird für Continental teuer

Die Aufarbeitung des Dieselskandals kommt Continental teuer zu stehen. Das berichtet das "Handelsblatt" und beruft sich auf Justizkreise. Die Gesamtkosten für die rechtliche Aufarbeitung, die unter anderem das Erstellen eines neuen, rund 600 Seiten umfassenden Abschlussberichts beinhaltet, belaufen sich demnach auf rund 150 Millionen Euro.

Aus dem Umfeld des Aufsichtsrats heiße es, dass die Summe sogar noch höher ausfallen könnte. "Es gibt noch keinen finalen Betrag", zitiert die Zeitung einen Insider. "Die Summe ist beispiellos, weder Bosch noch ZF mussten derart hohe Geldsummen für die juristische Aufklärung des Dieselskandals aufbringen", so eine mit den Vorgängen vertraute Person.

06:54 Uhr

In Japan und China geht es abwärts

Nach der jüngsten Rally an den globalen Aktienmärkten verzeichnen die wichtigsten asiatischen Börsen Verluste.

In Tokio belasten schlechter als erwartet ausgefallene Exportdaten und ein über Nacht gestiegener Yen den 225 Werte umfassenden Nikkei-Index. Er verliert 0,7 Prozent auf 37.805 Punkte, der breiter gefasste Topix notiert 0,6 Prozent tiefer bei 2655 Zählern.

Ein stärkerer Yen wirkt sich tendenziell negativ auf die Aktien von Exportunternehmen aus, da er den Wert der Auslandsgewinne in Yen verringert, wenn die Unternehmen diese nach Japan zurückführen. Besonders betroffen sind Chip-Aktien: Tokyo Electron verlieren 1,5 Prozent und Advantest rund 3 Prozent.

Die Börse in Shanghai verliert 0,3 Prozent auf 2858,17 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen liegt leicht im Minus.

06:30 Uhr

Findet der DAX wieder in die Erfolgsspur?

Am deutschen Aktienmarkt ist es am Dienstag nach unten gegangen. Der DAX schloss 0,4 Prozent tiefer bei 18.358 Punkten. Damit beendete der Leitindex seine historische Gewinnserie von zehn Tagen. Zuletzt waren die Umsätze bereits deutlich ausgedünnt, was darauf hindeutete, dass die Käufer auf dem hohen Kursniveau zurückhaltend waren. Die Nachrichtenlage war extrem dünn.

Wie an den beiden vorangegangenen Handelstagen ist auch heute die Datenlage äußerst übersichtlich. Aus Japan gibt es Angaben zu den japanischen Ausfuhren im Juli. Diese zeigen, wie sich der Exportsektor in dem Fernostland zu Beginn des zweiten Halbjahrs geschlagen hat. Experten erwarten ein sattes Export-Plus von 11,4 Prozent. Die Wirtschaft Japans war im Frühjahr in die Wachstumsspur zurückgekehrt.

DAX
DAX 23.807,13

Bei der Lufthansa-Tochter Discover Airlines enden am Mittag Urabstimmungen der Gewerkschaften Vereinigung Cockpit und UFO über einen Streik des fliegenden Personals. Die Gewerkschaften wollen erreichen, dass die Airline auch mit ihnen erstmals Tarifverträge abschließt, nachdem es kürzlich überraschend zu einem Abschluss mit der konkurrierenden Dienstleistungsgewerkschaft Verdi kam. Zum Ende der Ferienzeit hin könnte es bei Streiks zu Flugausfällen des von Frankfurt und München aus startenden Ferienfliegers kommen.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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