Zum Wochenstart verliert der DAX 0,5 Prozent, gestern gewinnt der deutsche Börsenleitindex dann 0,7 Prozent und schließt mit 21.431 Punkten. Die Handelswoche startet nun gewissermaßen neu. Ein Run in Richtung Allzeithoch jenseits der 21.500er Marke erscheint durchaus möglich. Die Agenda ist auf alle Fälle gut gefüllt.
So scheint kurze Zeit nach dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump die Notenbank Federal Reserve (Fed) bei ihrer Zinsentscheidung voraussichtlich in Warteposition zu gehen. Experten erwarten unisono, dass die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell den Leitzins nach der jüngsten Senkung vom Dezember nicht antasten und ihn im Korridor von 4,25 bis 4,50 Prozent belassen werden. Powell hat klargemacht, dass sich das Tempo der Lockerungen verlangsamen und es nicht mehr auf jeder Sitzung einen Zinsschritt geben wird.
Zuvor geben bereits aktuelle Umfragedaten Auskunft über die Stimmung der deutschen Konsumenten zu Beginn des neuen Jahres. Die Konsumforscher der GFK und des Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) prognostizieren anhand einer Befragung von rund 2000 Verbrauchern im Januar die Konsumstimmung für den Folgemonat. Ein Anstieg hatte zuletzt vorsichtige Hoffnung auf eine Aufhellung der trüben Verbraucherstimmung aufkommen lassen. Experten erwarten für Februar eine weitere Besserung der Kauflaune.
Unternehmensseitig wird es schwergewichtig. So erhoffen sich Anleger bei der Vorlage der Tesla-Geschäftszahlen für 2024 mehr Klarheit darüber, wie der vom Trump-Vertrauten Elon Musk geführte Elektroautobauer sein Absatzziel für das laufende Jahr erreichen will. Dabei liegen die Hoffnungen vor allem auf einem neuen, günstigeren Fahrzeug, das Tesla für das laufende Jahr angekündigt hat. Im vergangenen Jahr hatte Tesla erstmals einen Absatzrückgang verzeichnet.
Bei den Geschäftszahlen der beiden US-Tech-Konzerne Microsoft und Meta liegt das Hauptaugenmerk der Anleger erneut auf Künstlicher Intelligenz (KI). Sie suchen nach Hinweisen, dass sich die milliardenschweren Investitionen in diese Technologie rechnen, gerade unter dem Eindruck der mutmaßlich kostengünstigeren KI DeepSeek aus China. Beim Software-Konzern Microsoft rechnen Analysten mit einem Quartalsumsatz von 68,87 Milliarden Dollar und einem Gewinn von 3,12 Dollar je Aktie. Für die Facebook-Mutter Meta sagen sie Erlöse von 47,09 Milliarden Dollar und einen Überschuss von 6,9 Dollar je Aktie voraus.
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