Mittwoch, 08. Januar 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Jan Gänger und Juliane Kipper
17:57 Uhr

US-Zollgerüchte bremsen DAX-Rally aus

Zur Wochenmitte, dem fünften Handelstag des Jahres, hat sich der deutsche Aktienmarkt volatil gezeigt und letztlich mit einem kleinen Minus geschlossen. Zunächst war es nach oben gegangen, den DAX trennten im Tageshoch nur noch 43 Punkte von seinem Allzeithoch. Aus dem Handel ging der Index aber schließlich 0,1 Prozent leichter bei 20.330 Punkten.

DAX
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Den Impuls für den Rücksetzer lieferte am Mittag ein CNN-Bericht, wonach der designierte US-Präsident Donald Trump die Einführung neuer Importzölle sogar per Notstandsdekret mit Verweis auf die Nationale Sicherheit in Erwägung zieht. Im Handel hieß es, damit könnten neue Zölle prinzipiell ab dem ersten Tag der Amtseinführung Realität werden. Zuletzt hatte ein Bericht in der Washington Post über geplante moderate und gezielte Zölle für eine positive Reaktion gesorgt.

Fester tendierten Rüstungsaktien mit den Forderungen des künftigen US-Präsidenten, die Verteidigungsausgaben auf 5 Prozent des jeweiligen BIP eines Landes zu erhöhen. Im Handel hieß es dazu, dass zwar niemand daran glaube, dass diese Zahl erreicht werde, der Trend nach oben sei aber klar vorgezeichnet. Rheinmetall stiegen um 5,2 Prozent und Hensoldt um 2,7 Prozent.

Anleger verkauften dagegen erneut Aktien von Unternehmen aus dem Bereich Erneuerbare Energien. Siemens Energy (-6,0%) und Nordex (-6,4%) standen unter Druck, nachdem Trump nochmals beteuert hatte, dass in seiner zweiten Amtszeit keine neuen Windkraftanlagen in den USA gebaut würden.

Derweil konnten erste Aussagen zum Schlussquartal 2024 überzeugen. Teamviewer legten eine Rally von 8,5 Prozent nach vorläufigen Zahlen hin. Die Umsätze lagen über den Erwartungen und der hauseigenen Prognose. Besonderen Gefallen fanden Anleger an der bereinigten Gewinnmarge, die operativ mindestens 44 Prozent betragen soll. Auch das Leasingunternehmen Grenke (+3,1%) hat Zahlen vorgelegt, die im Handel als solide eingestuft wurden.

17:25 Uhr

Nvidia-Chef löst Kurseinbruch bei Quantencomputer-Aktien aus

Nvidia
Nvidia 155,06

Aussagen von Nvidia-Chef Jensen Huang zur Zukunft von Quantencomputern lassen die Aktien aus dem Sektor einbrechen. Die Papiere der US-Entwickler Rigetti, IonQ, Quantum und D-Wave rutschen an der Wall Street um jeweils rund 45 Prozent ab.

"Wenn man sagen würde, dass in 15 Jahren sehr nützliche Quantencomputer existieren würden, wäre das wahrscheinlich optimistisch", sagte der Nvidia-Chef bei einer Fragenrunde mit Analysten. "Von 30 Jahren zu sprechen, wäre wahrscheinlich pessimistisch. Aber an 20 Jahre würden meiner Meinung nach viele von uns glauben."

16:41 Uhr

Münchner Medizintechnikunternehmen plant wohl IPO in Frankfurt

Brainlab prüft nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg die Option eines Börsengangs in Frankfurt und hat dazu Angebote von Banken angefordert. Eine finale Entscheidung sei nicht gefallen, eine Notierung des Münchner Medizintechnikunternehmens aber frühestens in der zweiten Jahreshälfte möglich, schreibt Bloomberg unter Verweis auf nicht genannte Quellen.

Brainlab könnte dabei mit 2 Milliarden Euro bewertet werden. Brainlab sagte Bloomberg auf Nachfrage, man halte sich alle Optionen offen, um Wachstum und Shareholder Value zu steigern. Eine feste IPO-Entscheidung oder Bankmandate gebe es bisher aber nicht.

16:09 Uhr

Chef von About You dankt erst später ab

Die geplante Übernahme des Online-Modehändlers About You durch den größeren Konkurrenten Zalando hat Konsequenzen für den scheidenden Aufsichtsratschef von About You: Eigentlich wollte Sebastian Klauke sein Amt spätestens zum 30. April 2025 niederlegen. Das war seit Anfang Juni bekannt.

Vor dem Hintergrund des angekündigten Übernahmeangebots von Zalando habe sich Klauke nun aber entschieden, sein Amt für einen Übergangszeitraum weiterzuführen, um einen geordneten Übergang im Aufsichtsrat zu begleiten, teilte die im SDAX notierte About You Holding SE mit. Der genaue Zeitpunkt seines Ausscheidens aus dem Gremium hänge vom weiteren Verlauf und Vollzug der Offerte ab und werde zu gegebener Zeit bekannt gegeben.

About You
About You 6,59
Zalando
Zalando 26,49

15:44 Uhr

Zollängste drücken Wall Street ins Minus

Mit leichten Abgaben ist die Wall Street zur Wochenmitte in den Handel gestartet. Der Dow-Jones-Index gibt kurz nach der Startglocke um 0,1 Prozent auf 42.474 Punkte nach.

Für etwas Verunsicherung sorgt erneut ein Bericht über die geplanten Zölle unter dem designierten US-Präsidenten Donald Trump. Laut einem CNN-Bericht soll Trump die Einführung neuer Importzölle per Notstandsdekret mit Verweis auf die Nationale Sicherheit in Erwägung ziehen. Im Handel heißt es, damit könnten neue Zölle prinzipiell ab dem ersten Tag der Amtseinführung Realität werden. Bereits zu Wochenbeginn hatten einen Bericht der Washington Post zu den geplanten Zöllen und ein anschließendes Dementi von Trump für Volatilität an den Märkten gesorgt.

15:38 Uhr

Bleibt der Euro schwach?

Mit der Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten ging es für den Dollar aufwärts. Gleichzeitig hat der Euro deutlich an Boden verloren. Ob er noch weiter fallen kann und wie Anleger von der Euroschwäche auch profitieren können, darüber spricht Nancy Lanzendörfer mit Kemal Bagci von der BNP Paribas.

15:10 Uhr

Windturbinen-Hersteller fürchten sich vor Trump

Die jüngsten Aussagen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump drücken die Aktien europäischer Windturbinen-Hersteller. In Frankfurt bröckeln die Kurse von Siemens Energy und Nordex um je 6,5 Prozent ab. Die dänischen Konkurrenten Oersted und Vestas verlieren in Kopenhagen knapp sechs beziehungsweise 5,6 Prozent.

Trump will nach eigenen Angaben erreichen, dass während seiner Amtszeit keine Windturbinen gebaut werden. "Für uns ist unklar, wie Trump das machen kann, da die Windkraft in manchen großen und wichtigen republikanischen US-Bundesstaaten beliebt ist", kommentiert Analyst Douglas Lindahl vom norwegischen Broker DNB.

Nordex
Nordex 22,46
Siemens Energy
Siemens Energy 96,30

14:29 Uhr

Lufthansa plant Stellenaufbau für 2025

Lufthansa
Lufthansa 7,12

Die Deutsche Lufthansa will 2025 rund 10.000 neue Mitarbeiter einstellen. Dabei gehe es um verschiedene Berufsgruppen, teilte die Fluggesellschaft mit. Allein bei Lufthansa Technik würden über 2000 Mitarbeiter gesucht. Hinzu kämen unter anderem rund 800 Piloten.

Mehr als die Hälfte der Einstellungen sei in Deutschland geplant. Die Lufthansa Group beschäftigt mehr als 100.000 Personen. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 13.000 Menschen eingestellt.

13:51 Uhr

Opec-Produktionsrückgang treibt Ölpreis an

Rohöl WTI
Rohöl WTI 60,14

Ein Rückgang der Produktion des Ölkartells Opec lässt die Preise am Ölmarkt steigen. Die Nordsee-Rohölsorte Brent und die US-Sorte WTI verteuern sich um jeweils rund ein Prozent auf 77,80 und 75,21 Dollar je Fass (159 Liter). Die Opec-Ölproduktion sank im Dezember nach zwei Monaten mit Anstiegen, wie eine Umfrage ergab.

Die Organisation der erdölexportierenden Länder förderte im vergangenen Monat 26,46 Millionen Barrel pro Tag, was einem Rückgang um 50.000 Barrel im Vergleich zu November entspricht. Einen zusätzlichen Schub gebe dem Ölpreis auch ein Rückgang bei den Exporten auf dem Seeweg aus Russland, sagt Harry Tchilinguirian, Chefanalyst der Onyx Capital Group.

13:11 Uhr

Shell unter Druck

picture alliance / Geisler-Fotopress

Niedrigere Handelsergebnisse und milliardenschwere Abschreibungen machen dem britischen Energiekonzern Shell zu schaffen. Die Handelsergebnisse für Öl und Gas würden im vierten Quartal wohl deutlich niedriger ausfallen als in den vorangegangenen drei Monaten, kündigte Shell an. Grund sei, dass die Absicherungsverträge ausliefen, die Shell 2022 nach der russischen Invasion in die Ukraine abgeschlossen hatte.

Shell plc.
Shell plc. 31,89

Der Vorstand korrigierte zudem seine Prognose für die Produktion von Flüssiggas (LNG) im vierten Quartal auf 6,9 bis 7,5 Millionen Tonnen von zuvor 6,8 bis 7,2 Millionen. Er begründete dies mit geringeren Rohgaslieferungen an Verflüssigungsanlagen und weniger Frachtlieferungen.

12:55 Uhr

DAX dreht ins Minus

Dax
Dax 24.151,13

Der DAX gibt die Tagesgewinne vollständig ab und liegt nun 0,2 Prozent hinten. Händler verweisen auf einen CNN-Bericht, laut dem der designierte US-Präsident Donald Trump die Einführung neuer Importzölle per Notstandstandsdekret mit Verweis auf die Nationale Sicherheit in Erwägung zieht.

Im Handel heißt es, damit könnten neue Zölle prinzipiell ab dem ersten Tag der Amtseinführung Realität werden. Die Renditen am Anleihemarkt reagieren auf die Nachricht mit Aufschlägen, der Euro wertet auf 1,0290 Dollar ab.

12:48 Uhr

Hohe Marge bei Grenke gefällt Anlegern

Grenke
Grenke 15,56

Der jüngste Geschäftsbericht von Grenke kommt bei den Investoren gut an. Die Aktie des IT-Leasinganbieters rückt um rund zwei Prozent vor. Das Unternehmen schloss das abgelaufene Geschäftsjahr mit einer neuen Bestmarke beim Neugeschäft ab: Das Leasingneugeschäft legte 2024 um 18,4 Prozent auf rund drei Milliarden Euro zu.

Dies sei zwar der Mittelwert von Grenkes eigener Prognose gewesen, kommentierte ein Händler. Allerdings sei es eine positive Überraschung, dass die Marge im vierten Quartal bei 17,4 Prozent lag.

12:13 Uhr

Geschäftsklima in Euro-Zone sorgt für Überraschung

Das Geschäftsklima im Euroraum hat sich überraschend deutlich verschlechtert. Das Stimmungsbarometer fiel im Dezember um 1,9 Punkte auf 93,7 Zähler, wie aus Daten der EU-Kommission hervorgeht. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Volkswirte hingegen hatten nur mit einem minimalen Rückgang gerechnet.

Die Stimmung am Bau, bei der Industrie und den Verbrauchern verschlechterte sich am Jahresende. Bei den Dienstleistern hingegen ging es etwas bergauf. Während sich die Stimmung etwa in Frankreich, Deutschland und Italien eintrübte, blieb sie in Polen und den Niederlanden weitgehend stabil.

11:42 Uhr

Gedämpfte Zinssenkungsfantasien drücken Bitcoin

Neu entflammte Zweifel an der Zinspolitik der US-Notenbank Fed drücken den Bitcoin. Die umsatzstärkste Kryptowährung verliert gut ein Prozent auf 95.513 Dollar. Auch für Ether geht es um ein halbes Prozent nach unten. "Angesichts robuster US-Konjunkturdaten schrauben Investoren ihre Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed weiter zurück, und die gedämpften Zinssenkungsfantasien gehen zulasten der Attraktivität riskanter und zinsloser Anlagen", erläutert Experte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research.

Die Nachfrage nach Personal in den USA ist zuletzt überraschend gestiegen, während die Geschäfte der US-Dienstleister deutlich zugelegt haben. Die Fed versucht, mit straffer Geldpolitik die hohe Inflation einzudämmen und den heiß gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen, ohne die Konjunktur abzuwürgen.

Bitcoin
Bitcoin 107.603,65

10:49 Uhr

VW will Rotstift wohl auch bei Manager-Gehältern ansetzen

VW Vorzüge
VW Vorzüge 89,30

Bei Volkswagen soll das Management mit Gehaltskürzungen von 300 Millionen Euro zu den Sparmaßnahmen des Konzerns beitragen. VW-Personalvorstand Gunnar Kilian sagte der Braunschweiger Zeitung in einem Interview, "das Management wird bis 2030 aus der Reduzierung der variablen Vergütung und der Reduzierung von Sonderzahlungen voraussichtlich insgesamt einen Beitrag von über 300 Millionen Euro leisten."

Dabei werde der finanzielle Beitrag des Vorstands "überproportional" zu den Beiträgen des Managements und der Beschäftigten ausfallen, sagte er. Details zur Höhe des Verzichts im Vorstand nannte Kilian allerdings nicht. Auch ließ er offen, wie viele Manager von der Gesamtmaßnahme betroffen sind.

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10:23 Uhr

Teamviewer überrascht positiv

Beim Spezialisten für Fernwartungssoftware Teamviewer sind die Geschäfte besser gelaufen als erwartet. Nach ersten Berechnungen erzielte die Firma 2024 einen Umsatzanstieg um neun Prozent auf etwa 671 Millionen Euro und übertraf damit das ausgegebene Ziel von 662 bis 668 Millionen. Haupttreiber seien Vertragsabschlüsse mit Großkunden in den letzten Wochen des vierten Quartals gewesen.

09:44 Uhr

Trump treibt Rüstungsaktien in die Höhe

Gut in den Börsentag starten Rüstungsaktien mit Forderungen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump, dass die NATO-Partner die Verteidungsausgaben auf 5 Prozent des jeweiligen BIP erhöhen.

Im Handel heißt es dazu, dass zwar niemand daran glaube, dass diese Zahl erreicht werde, der Trend nach oben sei aber klar vorgezeichnet. Rheinmetall gewinnen 2,4 Prozent, Hensoldt 2,5 Prozent, Renk 4 Prozent. In Paris steigen Thales um 0,6 und in Mailand Leonardo um 0,9 Prozent.

09:20 Uhr

Tarifrunde für 170.000 Post-Beschäftigte beginnt

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picture alliance / NurPhoto

Für die 170.000 Postboten, Paketzusteller und anderen Beschäftigten der Deutschen Post beginnen die Tarifverhandlungen. Die Gewerkschaft Verdi fordert unter anderem sieben Prozent mehr Lohn und weitere Urlaubstage bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. "Nur mit deutlichen Lohnsteigerungen für die Beschäftigten lassen sich die noch immer hohen Kosten und Lebensmittelpreise bewältigen", so Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis.

DHL Group
DHL Group 39,47

Verdi zufolge arbeiten neun von zehn Post-Beschäftigte zudem unter hoher körperlicher Belastung, etwa durch bis zu 31,5 Kilogramm schwere Pakete und extreme Wetterlagen. Weitere Urlaubstage seien deshalb unerlässlich, um die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen. "Der Krankenstand liegt auf Rekordhöhe", so Kocsis.

Die Deutsche Post hatte vor Beginn der neuen Tarifrunde Forderungen der Gewerkschaft zurückgewiesen. Verdi ignoriere etwa, dass die Bundesnetzagentur der Post nicht ausreichende Spielräume für Erhöhungen des Portos eingeräumt habe, obwohl der Konzern mit sinkenden Briefmengen konfrontiert sei und ins Briefgeschäft investieren müsse, sagte ein Post-Sprecher. "In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld bei gleichzeitig niedriger Inflation steht für uns als Arbeitgeber die Beschäftigungssicherung an erster Stelle."

09:09 Uhr

DAX startet schwächer

Der DAX geht mit leichten Verlusten in den Tag. Der Leitindex gibt 0,1 Prozent auf 20.316 Punkte ab.

Die Stimmung trüben enttäuschenden Zahlen zu den deutschen Auftragseingängen. Diese brachen im November um 5,4 Prozent gegenüber dem Vormonat ein. Die Daten unterstreichen die schwache Verfassung der deutschen Wirtschaft.

DAX
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Belastend wirken auch negative Vorgaben der Wall Street, wo es insbesondere mit den zuletzt favorisierten Technologieaktien stärker nach unten ging. Auslöser waren starke Konjunkturdaten, die eine striktere Geldpolitik der US-Notenbank nahelegen. In der Zwischenzeit werden am Zinsterminmarkt nicht einmal mehr zwei Zinssenkungen im laufenden Jahr durch die Fed vollständig eingepreist. Für die als besonders auf das Zinsniveau reagierenden Technologieaktien ist das eine ungünstige Entwicklung. Mit Spannung warten die Anleger nun auf die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten am Freitag. Besser als prognostiziert ausfallende Zahlen könnten den Markt weiter belasten.

08:27 Uhr

Schlechte Nachrichten von der deutschen Industrie

Der Auftragseingang der deutschen Industrie ist im November stark gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, verringerten sich die Bestellungen gegenüber dem Vormonat um 5,4 Prozent und lagen kalenderbereinigt um 1,7 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats, nachdem sie im Oktober noch um 5,7 Prozent darüber gelegen hatten.

08:08 Uhr

Grenke mit Rekord im Neugeschäft 

Der IT-Leasinganbieter Grenke hat das abgelaufene Geschäftsjahr mit einer neuen Bestmarke beim Neugeschäft abgeschlossen. Das Leasingneugeschäft legte 2024 um 18,4 Prozent auf rund drei Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen aus Baden-Baden mitteilte. "Allen makroökonomischen Herausforderungen zum Trotz haben wir 2024 zum ersten Mal in unserer Unternehmensgeschichte die Marke durchbrochen", so Konzernchef Sebastian Hirsch. Erste Kursindikationen sehen die Aktie 8 Prozent im Plus.

Grenke
Grenke 15,56

07:44 Uhr

LG warnt vor Gewinneinbruch

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REUTERS

LG Electronics erwartet für das vierte Quartal einen Rückgang des operativen Gewinns um 53 Prozent. Das Geschäft mit Fernsehern und Autoteilen verläuft weiterhin schleppend und das Unternehmen hat weiterhin mit höheren Logistikkosten zu kämpfen.

Der südkoreanische Unterhaltungselektronik-Riese teilte mit, dass unerwartete Steigerungen der Versandkosten in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 die Rentabilität trotz eines Rekordjahresumsatzes belasteten. Das TV-Geschäft habe eine verzögerte Erholung der Gesamtnachfrage verzeichnet, und das Geschäft mit Fahrzeugkomponenten habe unter einer Verlangsamung der Nachfrage nach Elektroautos gelitten.

07:11 Uhr

KI-Startup Anthropic will 60 Milliarden Dollar wert sein

Das KI-Startup Anthropic peilt einem Medienbericht zufolge eine Bewertung von 60 Milliarden Dollar an. Das Unternehmen befinde sich derzeit in Gesprächen über eine Finanzierungsrunde, berichtete das "Wall Street Journal". Dabei wolle der OpenAI-Rivale rund zwei Milliarden Dollar einnehmen. Das Risikokapitalunternehmen Lightspeed Venture Partners führe die Finanzierungsrunde an.

Anthropic wurde bei einer Kapitalbeschaffung im Jahr 2024 noch mit rund 18 Milliarden Dollar bewertet.

Amazon hatte seine Investition in das Startup auf acht Milliarden Dollar verdoppelt. Das Unternehmen und andere Tech-Konzerne wie Microsoft und Google wetteifern darin, ihren Kunden Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) anzubieten, und pumpen hohe Summen in KI-Firmen. Das von zwei ehemaligen OpenAI-Managern gegründete KI-Startup Anthropic zählt auch Google zu seinen Investoren.

06:56 Uhr

Asiatische Börsen unter Druck

Ein fester Dollar und die Erwartung einer langsamen Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed trüben die Stimmung der Anleger in Asien.

Nikkei
Nikkei 49.307,79

In Tokio gibt der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,3 Prozent auf 39.979 Punkte nach, der breiter gefasste Topix notiert 0,5 Prozent tiefer bei 2771 Punkten. Die Börse in Shanghai verliert 1,5 Prozent auf 3182 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fällt ebenfalls 1,5 Prozent auf 3739 Punkte.

Anleger sorgten sich nach den starken US-Konjunkturdaten um mögliche Inflationsgefahren. "Es ist sicherlich zu früh, um aufgrund dieser Daten eine erneute Beschleunigung der Inflation zu erwarten. Die Märkte werden mehr Anhaltspunkte vom US-Arbeitsmarktbericht am Freitag erhalten", sagt Kyle Chapman vom Finanzdienstleister Ballinger Group.

Unter den Einzelwerten in Tokio fielen die Chipaktien zunächst, viele erholten sich aber im Laufe des Vormittags. Die Präsentation von Nvidia auf der Messe CES habe dem Sektor neuen Schwung verliehen, so Kazuo Kamitani von der Investmentbank Normura.

06:39 Uhr

Verluste in New York

Angeführt von Verlusten im Technologiesektor haben an der Wall Street gestern Abgaben dominiert. Die Technologietitel hatten am Montag noch das Tableau der Gewinner angeführt und schalteten nun in den Rückwärtsgang. Im Handel war von Verunsicherung wegen der widersprüchlichen Schlagzeilen zur Zollpolitik des künftigen US-Präsidenten Donald Trump die Rede.

Der Dow-Jones-Index gab 0,4 Prozent auf 42.528 Punkte nach, S&P-500 und der technologielastige Nasdaq-Composite fielen um 1,1 bzw. 1,9 Prozent.

06:30 Uhr

DAX befindet sich wieder auf Rekordkurs

Der DAX hat auch am Dienstag seine Klettertour fortgesetzt. Am Ende stand für den Leitindex ein Plus, die Rekordmarke von 20.523 Punkten ist wieder in Sichtweite gerückt. Fällt sie in dieser Woche?

Aktuell sind die Marktteilnehmer laut Experte Andreas Lipkow weiter auf Schnäppchenjagd, etwa in der Hoffnung auf eine baldige Beruhigung beim US-Außenhandelsthema oder auf der Suche nach Aktien rund um Thema Künstliche Intelligenz (KI).

DAX
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Auch heute gibt es interessante Zahlen. Das wäre etwa der Auftragseingang für die krisengeschüttelte deutsche Industrie. Er dürfte im November erneut kein Auftragsplus geschafft haben. Das Neugeschäft dürfte auf dem Niveau des Vormonats stagnieren, sagen Ökonomen voraus. Im Oktober hatte es einen Rückgang von 1,5 Prozent gegeben.

In den USA veröffentlicht die Notenbank Fed die Protokolle ihrer Zinssitzung vom Dezember. Investoren an den Finanzmärkten erhoffen sich davon Hinweise auf den weiteren zinspolitischen Kurs der Währungshüter. Die Fed hatte auf ihrer jüngsten Sitzung noch einmal die Leitzinsen gesenkt und für 2025 eine langsamere Lockerung ihrer Geldpolitik signalisiert. Die Dollar-Wächter um Federal-Reserve-Chef Jerome Powell setzten den geldpolitischen Schlüsselsatz um einen Viertelpunkt nach unten - auf die aktuelle Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent.

Zudem beginnen bei der DHL die Tarifgespräche für rund 170.000 Beschäftigte in Deutschland. Die Gewerkschaft Verdi fordert sieben Prozent mehr Lohn sowie zusätzliche Urlaubstage, der Konzern hatte dies als realitätsfern zurückgewiesen.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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