Der Börsen-Tag
16. Dezember 2024
imageHeute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
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17:37 Uhr

DAX gräbt sich ein - Autowerte sehr schwach

Am deutschen Aktienmarkt war zu Wochenbeginn Zurückhaltung angesagt. Zwar haben sich die Einkaufsmanagerindizes im Euroraum im Dezember gegenüber dem Vormonat leicht erholt, sie lagen aber weiter im Schrumpfung anzeigenden Bereich. Nach Einschätzung der Marktstrategen der Commerzbank dürfte sich die EZB auch nach den jüngsten Daten in ihrem Lockerungszyklus bestätigt sehen.

Die Anleger hielten sich mit Blick auf die Notenbankentscheidungen in der laufenden Woche zurück. Von der US-Notenbank wird am Mittwoch fest eine Zinssenkung um 25 Basispunkte erwartet. Einen Tag später dürfte auch die schwedische Notenbank die Zinsen senken, während von der Bank of England, der Bank of Japan wie auch der norwegischen Notenbank unveränderte Leitzinsen erwartet werden.

Der DAX gab um 0,5 Prozent nach und ging mit 20.314 Punkten aus dem Xetra-Handel. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 0,5 Prozent niedriger bei 4945 Stellen.

Unter den Subindizes lagen die Autoaktien am Ende. Im DAX verloren BMW 3,2 Prozent und Mercedes-Benz 3,9 Prozent. Die VW-Vorzüge verbilligten sich um 2,0 Prozent.

17:18 Uhr

Wie sich der Markt schlagen lässt

Wie kann ich eigentlich mehr verdienen als der Markt im Schnitt hergibt? Normalerweise wird die Marktrendite an der Entwicklung von großen Aktienindizes gemessen, wie zum Beispiel dem DAX oder dem global ausgerichteten MSCI World. Wer diese Indizes übertreffen will, muss dafür gezielt auf Aktien setzen, die eine höhere Rendite erzielen als der Gesamtmarkt. Mit welchen Investment-Faktoren das in der Vergangenheit möglich war, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit David Wenicker von Blackrock und Asad Khan von der Commerzbank.

17:10 Uhr

Scout24 übernimmt Datenanbieter für Gewerbeimmoblien

Scout24 expandiert mit einer Übernahme in den Bereich Daten. Wie der Betreiber der Plattform Immoscout24 mitteilte, übernimmt er die Bulwiengesa AG, einen Daten-, Analyse- und Bewertungsdienstleister für die gewerbliche Immobilienbranche. Es bietet datenbasierte Beratungen, Bewertungen, Markt- und Standortanalysen sowie die Datenbank "RIWIS" an, in der seit 1990 Daten zu Wohn- und Gewerbeimmobilien gesammelt werden. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.

16:56 Uhr

Vermögensverwalterin: US-Markt im nächsten Jahr attraktiv wegen Trump

16:43 Uhr

Wisekey-Aktie geht durch die Decke

Nachdem sich Wisekey International am Freitag mehr als verdoppelt haben, geht es zum Start in die Woche um weitere 117 Prozent nach oben. Hier treibt die Mitteilung des Technologieunternehmens weiter, dass der Start des Wisesat-Satelliten mit SpaceX für den 14. Januar 2025 angekündigt wurde. Dieser Start stelle einen Meilenstein dar, weil Wisesat-Satelliten der nächsten Generation an Bord seien. Wisesat, der Satelliten-Internet-of-things-Kommunikationszweig der Wisekey-Holding, wurde gegründet, um dem wachsenden Bedarf an sicherer Echtzeit-Konnektivität für IoT-Geräte gerecht zu werden.

16:28 Uhr

"Geschäft in der US-Dienstleistungswirtschaft boomt"

Die Aktivität in der US-Wirtschaft hat sich laut einer Umfrage von S&P Global im Dezember belebt. Der von S&P Global erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 56,6 von 54,9 Punkten im Vormonat. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes ermäßigte sich auf 48,3 von 49,7 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten einen Stand von 49,6 erwartet. Der Index für den Servicesektor legte zu auf 58,5 von 56,1 Punkten. Hier hatte die Prognose auf 55,3 gelautet.

"Das Geschäft in der US-Dienstleistungswirtschaft boomt", sagte Chefökonom Chris Williamson. Sie zeige die höchste Wachstumsrate seit dem Ende der Pandemie.

16:13 Uhr

Euro notiert unter wichtiger Marke

Der Euro hat am Nachmittag deutlicher nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung notierte am Nachmittag bei 1,0485 US-Dollar, zuvor lag sich noch deutlich über 1,05 Dollar. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1.0498 (Freitag: 1,0518) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9525 (0,9507) Euro.Euro / Dollar

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,82945 (0,83043) britische Pfund, 161,73 (161,45) japanische Yen und 0,9372 (0,9385) Schweizer Franken fest.

15:53 Uhr

Zinserwartungen stützen Wall Street - Kryptowerte im Plus

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(Foto: dpa)

In Erwartung weiter sinkender Zinsen ist die Stimmung an der Wall Street zum Wochenstart überwiegend freundlich geblieben. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte trat bei 43.880 Punkten auf der Stelle. Der breiter gefasste S&P 500 stieg um 0,3 Prozent auf 6066 Punkte, der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,6 Prozent auf 20.026 Punkte. Im Fokus steht die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch. An den Terminmärkten rechnen Händler mit einer Wahrscheinlichkeit von über 97 Prozent mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte. Der Leitzins würde damit auf eine Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent sinken.

Zum Wochenstart blieben Kryptowährungen in aller Munde, nachdem Bitcoin erstmals über 106.000 Dollar gestiegen war. Aktien aus dem Sektor wie Coinbase Global und MARA Holdings gewannen bis zu 3,9 Prozent. Der bevorstehende Einzug in den Technologie-Index Nasdaq100 trieb die Aktien von MicroStrategy um 3,7 Prozent an.

15:33 Uhr

GSK-Krebsmedikament ein Schritt näher an EU-Zulassung

Der britische Pharmakonzern GSK hat mit seinem Krebsmedikament Jemperli eine wichtige Hürde vor der Zulassung durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) genommen. Die EU-Behörde hat empfohlen, die Zulassung von Jemperli in Kombination mit einer Chemotherapie auf erwachsene Patientinnen mit primärem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom auszuweiten, die für eine systemische Therapie in Frage kommen. Endometriumkarzinome entstehen in der inneren Schleimhaut der Gebärmutter, dem Endometrium.

Die Empfehlung ist einer der letzten Schritte vor der Zulassungsentscheidung durch die EMA. Diese Entscheidung wird für das erste Quartal des kommenden Jahres erwartet.

15:11 Uhr

New Yorker Konjunkturindex fällt im Dezember

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Blick auf Manhattan (Foto: dpa-tmn)

Die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York ist im Dezember stärker gefallen als erwartet. Der von der Federal Reserve Bank of New York ermittelte Index für die allgemeine Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe des Distrikts verringerte sich auf plus 0,2. Volkswirte hatten einen Stand von plus 10,0 prognostiziert. Im Vormonat hatte der Index bei plus 31,2 gelegen.

Der New Yorker Konjunkturindex ist meist der erste regionale Indikator, der von den Fed-Filialen in einem Monat veröffentlicht wird. Ökonomen betrachten ihn ebenso wie den Indikator der Philadelphia Fed als vergleichsweise verlässlichen Vorläufer für den viel beachteten ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe der USA.

14:56 Uhr

VW-Tochter Lamborghini bringt erstes E-Modell erst 2029

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(Foto: imago images / Sven Simon)

Der zum Volkswagen-Konzern gehörende italienische Sportwagenbauer Lamborghini verschiebt den Marktstart seines ersten Elektro-Modells auf 2029. "Wir glauben nicht, dass der Markt in unserem Segment 2025 oder 2026 bereit sein wird", sagte Lamborghini-Chef Stephan Winkelmann am Firmensitz in Sant’Agata Bolognese. Der Hauptkonkurrent Ferrari will sein erstes Elektromodell im ersten Quartal des nächsten Jahres auf den Markt bringen, Lamborghini wollte ursprünglich 2028 nachziehen.

Winkelmann sagte, Lamborghini habe es nicht eilig, die Elektrifizierung voranzutreiben. Das Unternehmen warte auf klarere regulatorische Aussichten in der Europäischen Union, die ihr für 2035 geplantes Verbot von Neuwagen mit Verbrennungsmotor im Jahr 2026 überprüfen will.

14:39 Uhr

Mögliche Trennung von Luft- und Raumfahrt treibt Honeywell

Die Aussicht auf eine mögliche Trennung von seinem Luft- und Raumfahrtgeschäft verleiht den Aktien von Honeywell International Flügel. Die Papiere steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 3,7 Prozent. Der Mischkonzern gab an, strategische Alternativen zu prüfen, einschließlich der Abtrennung der Sparte. Der aktivistische Investor Elliott begrüßte die Ankündigung.

14:14 Uhr

Bericht: Softbank-Chef will bei Trump Mega-Investition in den USA ankündigen

Der japanische Technologie-Investor Softbank will einem TV-Bericht zufolge in den kommenden Jahren insgesamt 100 Milliarden Dollar in den USA investieren. Diesen Plan werde der Softbank-Chef Masayoshi Son bei einem Besuch beim künftigen US-Präsidenten Donald Trump verkünden, berichtete der Sender CNBC. Die gemeinsame Erklärung der beiden beinhalte auch das Versprechen, 100.000 neue Jobs rund um Künstliche Intelligenz (KI) und die dafür notwendige Infrastruktur zu schaffen.

13:50 Uhr

Bitcoin-Investor MicroStrategy erhält kräftigen Schub - Aktie steigt

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(Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa)

Der bevorstehende Einzug in den Technologie-Index Nasdaq100 ermuntert weitere Anleger zum Einstieg bei MicroStrategy. Die Aktien der Software-Firma, die Milliarden in der Kryptowährung Bitcoin angelegt hat, stiegen im vorbörslichen Geschäft der Wall Street zeitweise um sechs Prozent. Gleichzeitig setzte die Cyber-Devise ihre Rekordjagd fort und kostete zeitweise mehr als 106.000 Dollar.

"Dies könnte der Auftakt zu einem Kreislauf sein, der den Bitcoin-Kurs noch weiter in die Höhe treibt", sagte Matthew Dibb, Chef-Anleger des auf Kryptowerte spezialisierten Vermögensverwalters Astronaut Capital.

13:24 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Die Sätze am europäischen Geldmarkt präsentieren sich zum Start in die Woche stabil. Die Einkaufsmanager-Indizes für den Euroraum haben sich gegenüber dem Vormonat leicht verbessert. Der kombinierte Einkaufsmanagerindex für die Industrie und den Dienstleistungssektor hat im Dezember zumindest einen Teil des deutlichen Rückgangs im Vormonat wieder wettgemacht und ist von 48,3 auf 49,5 Punkte gestiegen. Allerdings liegt der Index damit weiter in einem Bereich, in dem die Wirtschaft in der Währungsunion in der Vergangenheit zumeist geschrumpft ist. Für die Volkswirte der Commerzbank zeigt der Trend bisher eher weiter nach unten. Für ein verlässliches Wendesignal müsste der Index in den kommenden Monaten noch weiter zulegen.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,14 - 3,34 (3,05 - 3,40), Wochengeld: 2,95 - 3,15 (2,90 - 3,18), 1-Monats-Geld: 2,92 - 3,15 (2,85 - 3,16), 3-Monats-Geld: 2,78 - 3,09 (2,79 - 3,09), 6-Monats-Geld: 2,60 - 2,85 (2,53 - 2,86), 12-Monats-Geld: 2,35 - 2,65 (2,36 - 2,66), Euribors: 3 Monate: 2,8630 (2,8430), 6 Monate: 2,6550 (2,6390), 12 Monate: 2,4430 (2,4050)

13:07 Uhr

Schwache Technik und zu niedrige Rendite drücken RWE-Aktie runter

Die RWE-Aktie ist unter Druck geraten, ihr Kurs fiel um 2,4 Prozent auf 28,58 Euro. Damit wächst nun wieder die Gefahr, dass sich der Kurs mit einem Verkaufssignal nun nachhaltig unter 30 Euro einrichtet. "Die letzte Attacke hat der Kurs mit dem Einstieg eines aktivistischen Investors noch abwehren können, nun sieht es nach Kapitulation aus", so ein Marktteilnehmer. Er meint, die Dividendenrendite sei für einen Versorger "einfach zu niedrig". Selbst bei einer Erhöhung auf 1,10 Euro liege die Rendite nur bei 3,6 Prozent, "4,5 Prozent sollten es in der Branche schon sein", sagt er.

12:45 Uhr

EnBW macht LNG-Vertrag mit Adnoc perfekt

Der Energiekonzern EnBW hat sich Lieferungen von Flüssiggas (LNG) aus Abu Dhabi gesichert. Der dortige Partner Adnoc werde 15 Jahre lang jährlich 0,8 Milliarden Kuibikmeter LNG liefern, teilten das Karlsruher Unternehmen mit. Die Lieferungen würden voraussichtlich 2028 beginnen, wenn Adnoc sein LNG-Projekt Ruwais in Betrieb nehme. Die beiden Unternehmen hatten im April eine Absichtserklärung unterzeichnet, die sie jetzt verbindlich machten.

12:19 Uhr

EZB-Chefin Lagarde äußert sich zur weiteren Zinsentwicklung

EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat weitere Zinssenkungen signalisiert. "Wenn die eingehenden Daten weiterhin unsere Grundlinie bestätigen, ist die Richtung klar", sagt Lagarde. "Wir gehen davon aus, dass wir die Zinssätze weiter senken werden." Die Euro-Notenbank hat im zu Ende gehenden Jahr ihren Leitzins wegen der abflauenden Inflation viermal gesenkt. Der am Finanzmarkt richtungsweisende Einlagensatz, zu dem Geldhäuser bei der Notenbank ihr Geld parken können, liegt aktuell bei 3,00 Prozent.

Der Desinflationsprozess sei "auf gutem Wege", so Lagarde. Die Risiken für das Wirtschaftswachstum hätten dagegen zugenommen. Daher habe der EZB-Rat bei seiner Zinssitzung in der vergangenen Woche beschlossen, künftig einen "angemessenen" geldpolitischen Kurs zu fahren. Aktuell wirke die Geldpolitik noch "restriktiv" - sie bremst also die Konjunktur.

12:15 Uhr

Wie geht es 2025 mit den KI-Aktien weiter?

Auch 2024 waren KI-Aktien die absoluten Highflyer an der Börse. Und viele Experten glauben, dass das 2025 so weitergeht - so auch Kay Tönnes von Antecedo Asset Management. Wie Anleger diesen Trend nutzen können und warum sie trotzdem eine Sicherung einbauen sollten, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit ihm und Patrick Kesselhut von der Société Générale.

12:00 Uhr

DAX mit kleinem Minus

Wie ist die Lage an der Frankfurter Börse? Zwei Tage vor dem Zinsentscheid in den USA hat sich der DAX nur wenig bewegt. Der Leitindex notierte am Mittag 0,3 Prozent tiefer bei 20.347 Punkten. Der EUROSTOXX50 verlor 0,4 Prozent auf 4948 Stellen.

11:52 Uhr

Fünfte VW-Verhandlungsrunde läuft - weißer Rauch vor Weihnachten?

Im VW-Tarifkonflikt hat die womöglich entscheidende Verhandlungsrunde begonnen. In Hannover kamen Vertreter des Unternehmens und der IG Metall zu ihrer fünften Beratung zusammen. In einem zweitägigen Verhandlungsmarathon wollen sie versuchen, noch vor Weihnachten zu einer Einigung zu kommen. Noch liegen die Positionen aber weit auseinander.

Volkswagen fordert wegen der schwierigen Lage des Konzerns eine Lohnkürzung von zehn Prozent. Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen stehen weiter im Raum. Die IG Metall verlangt dagegen den Erhalt aller Standorte und eine Beschäftigungsgarantie für die rund 130.000 Mitarbeiter. Dauerhafte Einschnitte beim Monatslohn lehnt sie ab.

11:31 Uhr

"Insolvenzwelle ist da - ganzes Bündel an Gründen"

Die wirtschaftliche Dauerflaute in Deutschland sorgt 2024 für so viele Firmenpleiten wie seit fast einem Jahrzehnt nicht mehr. Das ergeben Berechnungen der Wirtschaftsauskunftei Creditreform. Über die Ursachen und Aussichten spricht ntv mit Creditreform-Wirtschaftsforscher Patrik-Ludwig Hantzsch.

11:10 Uhr

Nordex liefert Turbinen für Windpark in Griechenland

Nordex hat von dem Windparkprojektierer und Windstromerzeuger Alterric einen Auftrag für die Lieferung und Errichtung von neun Turbinen des Typs N175/6.X für ein 56-Megawatt-Projekt in Griechenland erhalten. Der Vertrag für den Windturbinenhersteller umfasst auch einen Premium-Servicevertrag für die Anlagen über einen Zeitraum von 25 Jahren. Der Beginn der Errichtung der Turbinen ist für Ende 2025 vorgesehen, die vollständige Inbetriebnahme soll bis Mitte 2026 erfolgen.

10:47 Uhr

Creditreform meldet deutlich mehr Firmenpleiten - "Krisen schlagen durch"

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Creditreform rechnet damit, dass die Zahl der Firmenpleiten im kommenden Jahr weiter steigt. (Foto: Bernd Weissbrod/dpa)

Die wirtschaftliche Dauerflaute in Deutschland sorgt einer Studie zufolge 2024 für so viele Firmenpleiten wie seit fast einem Jahrzehnt nicht mehr. Die Anzahl der Insolvenzen dürfte um 24,3 Prozent auf 22.400 zugenommen haben, ergaben die Berechnungen der Wirtschaftsauskunftei Creditreform. Zuletzt gab es 2015 mit 23.180 Fällen eine höhere Zahl.

"Mit einiger Verzögerung schlagen die Krisen der vergangenen Jahre nun als Insolvenzen bei den Unternehmen durch", sagte der Leiter der Creditreform Wirtschaftsforschung, Patrik-Ludwig Hantzsch: "Der wirtschaftspolitische Stillstand und die rückläufige Innovationskraft haben den Wirtschaftsstandort Deutschland geschwächt." Daher sei im kommenden Jahr mit einem weiteren Anstieg zu rechnen.

10:34 Uhr

Eurozonen-Wirtschaft im roten Bereich

Die Wirtschaft im Euroraum verharrte im Dezember den zweiten Monat in Folge im rezessiven Bereich, wenngleich die Wirtschaftsleistung nur noch leicht sank. Dennoch zog dies den stärksten Stellenabbau seit vier Jahren nach sich. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - erhöhte sich auf 49,5 Zähler von 48,3 im Vormonat, wie S&P Global im Zuge der ersten Veröffentlichung berichtete. Volkswirte hatten eine Stagnation bei 48,3 Punkten vorhergesagt.

Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes stagnierte bei 45,2 Punkten. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 45,0 Zähler prognostiziert. Der Index für den Servicesektor stieg auf 51,4 Punkte von 49,5 im Vormonat. Ökonomen hatten einen Rückgang auf 49,4 Punkten erwartet.

10:24 Uhr

Euro nach Einkaufsmanager-Indizes aus Deutschland und Frankreich etwas härter

Der Euro legt leicht zu, nachdem der französische und der deutsche Einkaufsmanagerindex im Dezember eine deutliche Verbesserung im Dienstleistungssektor aufzeigten, die die schwächere Entwicklung im verarbeitenden Gewerbe ausglich. Die Gemeinschaftswährung notiert aktuell bei 1,0517 US-Dollar, nach 1,0503 Dollar im Vorfeld. Nach der Veröffentlichung ging es kurzzeitig bis auf 1,0525 Dollar nach oben.Euro / Dollar

Der französische Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindex stieg im Dezember auf 46,7 von 45,9 im November. Ökonomen hatten in einer WSJ-Umfrage lediglich 45,8 erwartet.

10:14 Uhr

Deutsche Wirtschaft verlangsamt Talfahrt - Sammelindex höher als erwartet

Truebe-Konjunkturaussichten-Symbolbild
(Foto: Monika Skolimowska/dpa)

Die deutsche Wirtschaft ist im Dezember den sechsten Monat in Folge geschrumpft, wenngleich wegen der Zuwächse im Servicesektor jedoch etwas weniger stark als im Vormonat. Die Industrie verharrte hingegen tief in der Rezession, hier gingen die Beschäftigtenzahlen abermals signifikant zurück. Der von S&P Global erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - verbesserte sich auf 47,8 von 47,2 Punkten im Vormonat, wie aus den Daten der ersten Veröffentlichung für den Monat hervorgeht. Ökonomen hatten nur einen Anstieg auf 47,3 erwartet. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter eine Schrumpfung.

Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes ermäßigte sich auf 42,5 von 43,0 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten einen stabilen Stand von 43,0 erwartet. Der Index für den Servicesektor stieg auf 51,0 von 49,3 Punkten. Auch hier war ein konstanter Wert von 49,3 Zählern erwartet worden.

09:50 Uhr

Aktie von VW-Großaktionär unter Druck

Aktien der Porsche Holding verlieren im frühen Geschäft etwa 0,5 Prozent. Der Großaktionär von Volkswagen und Porsche hatte am Freitag nach Börsenschluss seine Ergebnisprognose zurückgezogen.

09:31 Uhr

"Deutschland braucht einen Politikwechsel"

Wirtschaftsverbände fordern vor der anstehenden Abstimmung über die Vertrauensfrage von Bundeskanzler Olaf Scholz einen politischen Neuanfang. "Deutschland braucht einen Politikwechsel", sagt Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger. "Die rot-grüne Minderheitsregierung hat keine Kraft für Reformen." Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) begrüßte daher den Schritt des Kanzlers, heute die Vertrauensfrage im Bundestag zu stellen. Die erwartete Niederlage soll den Weg zu vorgezogenen Neuwahlen freimachen, die für den 23. Februar vorgesehen sind.

"Die Wirtschaft braucht schnell Klarheit, Planbarkeit und Verlässlichkeit", fordert BDA-Präsident Dulger. "Weniger Regulierung, niedrigere Lohnzusatzkosten, einen aktivierenderen Sozialstaat und einen funktionaleren Arbeitsmarkt – das müssen die Ziele der neuen Bundesregierung sein."

Ähnlich äußert sich der Verband der Chemischen Industrie (VCI). "Die Politik muss der Wirtschaft im kommenden Jahr verloren gegangenes Vertrauen zurückgeben und das Potenzial unseres Industriestandorts wieder voll entfalten", sagt VCI-Präsident Markus Steilemann. Mit einem industriepolitischen Aufbruch stünden die Chancen gut, "dass wir den Krisenmodus verlassen können und dadurch auch die Zuversicht bei Bürgerinnen und Bürgern zurückkehrt". Der VCI fordert konkurrenzfähige Strompreise, Bürokratieabbau, eine Steuerreform sowie Zukunftsinvestitionen in Wachstum, Innovation, Bildung, Sicherheit und Infrastruktur.

09:16 Uhr

DAX kämpft sich in den Handel

Der DAX beginnt den Handel mit leichten Verlusten. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell im Bereich von 20.380 Punkten. Ins Wochenende hatte er sich mit 20.406 Zählern verabschiedet. In der vergangenen Handelswoche hatte es keine großen Kursbewegungen gegeben. "In dieser Woche ist die Fed-Entscheidung am Mittwoch das Highlight", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Patrick Dewayne.

09:01 Uhr

Angst vor Lieferausfällen bewegt Ölpreise

Am Rohstoffmarkt verbilligt sich das Rohöl der Nordseesorte Brent um 0,3 Prozent auf 74,25 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notiert 0,5 Prozent schwächer bei 70,95 Dollar. Der Rückgang wird durch Befürchtungen begrenzt, dass es im Falle weiterer US-Sanktionen gegen die Hauptlieferanten Russland und Iran zu Lieferausfällen kommen könnte.

08:46 Uhr

Asien-Börsen drehen

Mehrheitlich mit leichten Abgaben zeigen sich die ostasiatischen Börsen zu Wochenbeginn. Teilnehmer verweisen zur Begründung auf Zurückhaltung vor den Sitzungen der US-Notenbank und der Bank of Japan (BOJ) in dieser Woche. Mehrheitlich wird bei der Fed mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte gerechnet, doch es herrscht Uneinigkeit, wie der weitere Zinskurs aussehen wird. An den chinesischen Börsen stehen zudem Konjunkturdaten im Fokus. Der Shanghai Composite gewinnt 0,1 Prozent, hatte im Verlauf jedoch schon deutlicher im Plus gelegen. Der Hang-Seng-Index in Hongkong verliert dagegen 0,6 Prozent.

Die enttäuschenden chinesischen Daten für November unterstreichen die Herausforderung für Peking, eine nachhaltige Wachstumsbelebung zu erreichen, so Julian Evans-Pritchard, Leiter des Bereichs China Economics bei Capital Economics. Er ist der Meinung, dass die Daten einen "unerwarteten Schwungverlust" zeigten, da das Wachstum der Einzelhandelsumsätze auf 3 Prozent zurückging, nachdem es im Oktober mit plus 4,8 Prozent noch auf ein Achtmonatshoch gestiegen war. Capital Economics geht aber davon aus, dass die Verlangsamung im November nur vorübergehend sein könnte und das Wachstum in den kommenden Monaten mit mehr politischer Unterstützung wieder anziehen könnte. "Wir bezweifeln jedoch, dass die Anreize mehr als eine kurzfristige Verbesserung bewirken können, zumal die derzeitige Stärke der Exportnachfrage wahrscheinlich nicht aufrechterhalten werden kann, sobald Trump beginnt, seine Zoll-Drohungen umzusetzen", fügt der Teilnehmer hinzu.

Der Nikkei gibt anfängliche Gewinne wieder ab und verliert 0,1 Prozent. Hier wird auf das Ergebnis der Sitzung der BOJ am Donnerstag geschaut. "Wir rechnen mit einer Anhebung um 25 Basispunkte auf 0,5 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit einer Anhebung im Dezember gegenüber einer Anhebung im Januar liegt jedoch bei 60 zu 40", so Moody's Analytics. Auch der Kospi in Seoul kann die Anfangsgewinne nicht behaupten und fällt um 0,3 Prozent. Hier stehen weiter die politischen Entwicklungen des Landes im Blickpunkt.

08:24 Uhr

Händler sind unzufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft

Die deutschen Einzelhändler beklagen ein maues Weihnachtsgeschäft in den Tagen vor dem dritten Advent. "Das war für die meisten Handelsunternehmen keine gute Woche", sagt der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Stefan Genth, nach Auswertung einer Umfrage unter rund 300 Händlern. Sowohl die Kundenzahl als auch die Umsätze lagen demnach bei der Mehrheit der befragten Händler unter dem Niveau des Vorjahres. "Das Weihnachtsgeschäft nahm sich damit vielerorts eine Atempause", fügt Genth hinzu.

Mehr als zwei Drittel der Unternehmen berichten von gesunkenen Besucherzahlen gegenüber dem Vorjahr - besonders häufig in den zentralen Innenstadtlagen sowie den Gewerbegebieten. Nur für den vergangenen Samstag meldeten einzelne Unternehmen demnach nennenswerte Umsatzimpulse. Selbst bei Händlern aus den Branchen mit traditionell hohen Umsatzanteilen im Weihnachtsgeschäft - wie Spielwaren, Bücher und Elektronik - waren nur 20 Prozent der Unternehmen mit der Umsatzentwicklung in der vergangenen Woche zufrieden.

08:08 Uhr

Musks xAI bietet kostenlosen KI-Chatbot-Zugang

Elon Musks Startup für künstliche Intelligenz, xAI, will die neuste Version des Chatbots "Grok-2" allen Nutzern der Social-Media-Plattform X kostenlos zur Verfügung stellen. "Wie immer erhalten Premium- und PremiumPlus-Nutzer höhere Nutzungslimits und haben als Erste Zugang zu allen neuen Funktionen in der Zukunft", s das Unternehmen. xAI hatte in den vergangenen Wochen die neue Version des "Grok-2"-Modells bereits getestet, teilte das Unternehmen mit. Bei Musks KI-Firma war es bereits gängige Praxis, Premium-Nutzer die neueste Version ihres ChatGPT-Rivalen X-Nutzern frei zur Verfügung zu stellen, jetzt sollen alle X-Nutzer profitieren dürfen. Die von xAI entwickelte Künstliche Intelligenz (KI) soll Musks Worten zufolge "maximal wahrheitssuchend" sein.

07:45 Uhr

"DAX verteidigt Rally-Gewinne"

Mit einer wenig veränderten Eröffnung an den europäischen Aktienmärkten rechnen Händler. Der DAX wird vorbörslich 0,1 Prozent im Plus bei 20.410 Punkten errechnet. "Damit verteidigt der DAX weiterhin die Rally-Gewinne", so ein Marktteilnehmer. Ein größerer Rücksetzer sei Richtung Jahresende nicht in Sicht: "Stattdessen dürften die Chancen weiterhin eher auf der Oberseite liegen", sagt er.

Der Euro kann sich etwas erholen, am Rententerminmarkt notiert der Bund-Future am Morgen gut behauptet. Im Blick stehen einmal mehr die französischen Anleihen, nachdem Moody's die Bonität am Freitagabend herabgestuft hat. Die Note für die Kreditwürdigkeit hat Moody's um eine Stufe auf Aa3 gesenkt. Ganz überraschend kommt der Schritt laut Marktteilnehmern allerdings nicht, zudem hat Moody's den Ausblick nun auf stabil von negativ angehoben. "Sollte der Markt auf die Abstufung gelassen reagieren, könnte sich Richtung Jahresende am französischen Aktienmarkt wenigstens eine Erholung durchsetzen", so ein Marktteilnehmer.

Daneben wartet der Markt auf neue Impulse, die vom iFO-Konjunkturindex am Dienstag und dann vor allem von der Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch erwartet werden.

07:30 Uhr

"Es gibt definitiv eine abwartende Haltung"

Steigende Anleiherenditen und eine Reihe wichtiger Notenbankentscheidungen in dieser Woche sorgen für Zurückhaltung bei den Anlegern in Asien. In Tokio notiert der Nikkei-Index nahezu unverändert bei 39.448,26 Punkten, der breiter gefasste Topix verliert 0,2 Prozent auf 2739,79 Zähler. Aktien aus der Chipbranche tragen zur Erholung des Nikkei bei, angeführt von einem Plus von 1,9 Prozent beim Chiptester-Hersteller Advantest.

In China geben frische Konjunkturdaten den Märkten nur wenig Auftrieb. Der Shanghai Composite notiert nahezu unverändert bei 3395,11 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fällt 0,4 Prozent auf 3918,57 Punkte. Zwar war Chinas Industrieproduktion im November stärker als erwartet gestiegen. Die Einzelhandelsumsätze hingegen blieben im November mit einem Plus von 3,0 Prozent im Jahresvergleich deutlich hinter den Erwartungen von 4,6 Prozent zurück. "Es gibt definitiv eine abwartende Haltung unter den Anlegern", sagt Hiroshi Namioka von T&D Asset Management.

07:10 Uhr

"Es war sehr zerrissen"

Freitag, der 13., ist abgehakt. Ein Technologiewert kann überzeugen - dank des Wachstums im KI-Universum. Ein Thema bremst aber die Aktienkurse aus. ntv-Börsenkorrespondent Markus Koch verrät, welches das ist und was das zu bedeuten hat.

06:52 Uhr

Chinas Industrie überrascht

Die zweitgrößte Volkswirtschaft zeigt Anzeichen einer Stabilisierung: Chinas Industrieproduktion ist im November stärker gewachsen als erwartet. Sie stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,4 Prozent, wie das Nationale Statistikamt mitteilt. Damit wurden sowohl die Prognosen der Analysten als auch der Oktoberwert von 5,3 Prozent übertroffen. Die positive Entwicklung deutet auf eine mögliche Erholung in diesem wichtigen Wirtschaftssektor hin. Andere Bereiche zeigen jedoch weiterhin Schwächen: Die Einzelhandelsumsätze, ein wichtiger Indikator für den Konsum, stiegen im November nur noch um 3,0 Prozent - ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Oktoberwert von 4,8 Prozent. Diese Verlangsamung im Einzelhandel könnte auf eine anhaltende Zurückhaltung der Verbraucher hindeuten.

06:36 Uhr

Strategische Reserve? Bitcoin rast zu Rekord

Der Bitcoin steigt auf ein neues Allzeithoch von über 106.000 Dollar. Auslöser waren Äußerungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump, der Pläne für eine strategische Bitcoin-Reserve der USA andeutete. Die weltweit bekannteste Kryptowährung erreichte in den frühen Morgenstunden asiatischer Zeit einen Spitzenwert von 106.533 Dollar, bevor sie sich bei rund 105.688 Dollar einpendelte. Auch andere Digitalwährungen legten deutlich zu, die kleinere Kryptowährung Ethereum stieg um fast drei Prozent auf 4014 Dollar.

Trumps Äußerungen beim Sender CNBC in der vergangenen Woche hatten in der Kryptoszene für Aufsehen gesorgt. "Wir werden etwas Großes mit Kryptowährungen machen, weil wir nicht wollen, dass China oder jemand anderes uns überholt", sagte der künftige Präsident. Auf die Frage nach einer möglichen Kryptowährungsreserve ähnlich der strategischen Ölreserve antwortete Trump: "Ja, ich denke schon."

06:16 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel legt der Dollar, gestützt von steigenden Renditen, leicht auf 153,77 Yen und 7,2793 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,2 Prozent tiefer bei 0,8912 Franken. Gleichzeitig bleibt der Euro nahezu unverändert bei 1,0511 Dollar und steigt leicht auf 0,9367 Franken.

Euro / Dollar

05:59 Uhr

Negative Überraschungen? Fed ist am Zug

In der neuen Börsenwoche stehen weitere Zinsentscheide wichtiger Zentralbanken im Vordergrund. Die meisten Marktteilnehmer gehen davon aus, dass es die US-Notenbank Fed bei ihrer Sitzung am Mittwoch der Europäischen Zentralbank (EZB) gleichtut und ihren Leitzins um 25 Basispunkte senkt. Hintergrund sei unter anderem das Ausbleiben negativer Überraschungen beim jüngsten US-Inflationsbericht. "Weniger klar ist der weitere Kurs der Bank of England, deren Entscheidung am Donnerstag kurz nach den britischen Inflationsdaten für November ansteht", sagt Robert Greil, Chefstratege der Privatbank Merck Finck. Die Bank of Japan dürfte indes auf Basis der offensichtlich endgültig überwundenen langen deflationären Phase ihre Geldpolitik straffen. "Dass die Normalisierung in Sachen Wachstum, Inflation und Zinsen nach allen Verzerrungen der letzten Jahre anhält, ist eine gute Nachricht."

Auch andere Experten zeigen sich gelassen. "Noch ist 2024 nicht beendet, sodass auch an den Finanzmärkten weitere Ausschläge möglich sind. Gemessen an dem bisher recht lebhaften Jahr geht es aber schon ruhiger zu", so die Experten der Helaba. Selbst der überraschende Sturz des Assad-Regimes in Syrien ließ die Anleger in der alten Woche größtenteils kalt. Am Freitag war der DAX mit einem Stand von 20.406 Punkten ins Wochenende gegangen.

Die neue Konjunkturdatenwoche eröffnen heute die Einkaufsmanagerindizes für Deutschland, die Eurozone und die USA im Dezember.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.