Montag, 17. April 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

DAX prescht vor und kommt dann wieder zurück

Nach einem freundlichen Start in die Woche haben am deutschen Aktienmarkt zügig Gewinnmitnahmen eingesetzt. Insgesamt blieben die Anleger zuversichtlich. Allerdings wurden sie nach einem Sprung des DAX auf ein neues Jahreshoch von 15.903 Punkten etwas vorsichtiger.

DAX
DAX 16.051,23

Am Freitag hatte die beginnende Berichtssaison mit den ersten Quartalsbilanzen großer US-Banken einen guten Auftakt. Sollte sich dies in der Branche so fortsetzen, könnte dann aber wohl von einer noch vorsichtigeren Gangart der US-Notenbank in ihrem geldpolitischen Straffungskurs keine Rede mehr sein, merkte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets an. Die Hoffnung auf eine Zinspause könnte sich nach hinten verschieben, was die Kauflaune am Aktienmarkt bremsen dürfte. Dazu passte, dass sich auch die Stimmung in der Industrie im wirtschaftlich wichtigen US-Bundesstaat New York im April überraschend deutlich aufhellte.

Der DAX ging mit einem Minus von 0,1 Prozent auf 15.790 Punkte aus dem Handel. Der EUROSTOXX50 notierte 0,6 Prozent tiefer bei 4367 Stellen.

Bei den DAX-Einzelwerten legten RWE 0,6 Prozent auf 40,58 Euro zu. Die Aktien des Energieunternehmens profitierten von einer Kurszielerhöhung der US-Bank Citigroup auf 48 Euro. RWE biete ein hohes Wachstumspotenzial und eine der stärksten Bilanzen im Sektor, so das Geldinstitut.

Unter Druck waren dagegen Commerzbank mit minus 3,5 Prozent. Deutsche Bank gaben um 2,2 Prozent nach.

Traton zogen im SDAX um 6,6 Prozent nach oben, um diesen Betrag erhöhten sich auch Nagarro. Die VW-Nutzfahrzeugholding Traton erwägt nach einem guten Jahresstart eine Erhöhung der Jahresprognose. Die Anteile des IT-Dienstleisters Nagarro setzten ihre Erholung vom Freitag fort und profitierten zur Vorlage detaillierter Jahreszahlen für 2022 vor allem von der Ankündigung eines Aktienrückkaufs.

17:23 Uhr

Wird der Euro noch härter?

Von der Euroschwäche im vergangenen Jahr ist nicht mehr viel zu sehen. Im Gegenteil ging es zuletzt wieder deutlich nach oben für die Gemeinschaftswährung. Woran liegt das und wie stark kann der Euro noch werden? Friedhelm Tilgen spricht darüber mit Dirk Grunert von Morgan Stanley.

16:42 Uhr

Ölpreise geben wieder stärker nach

Die Ölpreise haben am Nachmittag den Weg nach unten angetreten. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete 85,47 US-Dollar, das waren 1,1 Prozent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai fiel um 0,9 Prozent auf 81,85 Dollar.

In den vergangenen Wochen hatten sich die Erdölpreise deutlich von ihrem Einbruch Mitte März erholt. Ausschlaggebend für die Erholung war vor allem eine überraschende und deutliche Förderkürzung einiger Staaten aus dem Ölverbund OPEC+.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 77,45
Rohöl (WTI)
Rohöl (WTI) 71,73

16:23 Uhr

US-Indizes stabil - Wertpapierdienstleister-Aktie bricht ein

Die Wall Street in New York.

(Foto: Bebeto Matthews/AP/dpa)

Vor den anstehenden Bilanzen weiterer US-Großbanken ist die Wall Street weitgehend stabil in die neue Woche gestartet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete um 0,1 Prozent fester mit 33.922 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 trat bei 4135 Zählern auf der Stelle. Auch der Index der Technologiebörse Nasdaq zeigte sich mit 12.108 Punkten wenig verändert. Die drei Großbanken JP Morgan, Citigroup und Wells Fargo hatten am Freitag trotz der jüngsten Turbulenzen mit starken Quartalsergebnissen überrascht.

Reißaus nahmen US-Anleger nach einem enttäuschenden Quartalsergebnis beim US-Wertpapierdienstleister State Street. Die Titel brachen zum Handelsstart um mehr als 15 Prozent ein. Um bis zu vier Prozent nach unten ging es unterdessen bei Alphabet. Ein Bericht der "New York Times" vom Wochenende, demzufolge Samsung erwägt, Google durch Bing von Microsoft als Standardsuchmaschine auf seinen Geräten zu ersetzen, schreckte Anleger auf.

16:05 Uhr

VW und BASF verhandeln mit Indonesien über Batteriematerialien

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Indonesiens Präsident Joko Widodo bei der Eröffnung der Hannover Messe. Der Inselstaat ist in diesem Jahr Partner der Ausstellung.

(Foto: IMAGO/Future Image)

Volkswagen, BASF und das französische Bergbauunternehmen Eramet wollen offenbar in Indonesien in den Aufbau einer Lieferkette für Elektroautobatterien investieren. Der indonesische Präsident Joko Widodo und der Investitionsminister Bahlil Lahadalia sagten, sie hätten sich mit Vertretern der genannten Firmen getroffen, um über ein "Ökosystem für Elektrofahrzeugbatterien" in der Provinz Nord-Maluku zu sprechen.

VW erklärte, sein Batterieunternehmen PowerCo führe weltweit Gespräche über die Absicherung von Rohstoffen - auch in dem südasiatischen Land. BASF und Eramet bestätigten, dass sie die Möglichkeit des Baus einer hydrometallurgischen Anlage zur Herstellung von Kobalt- und Nickelprodukten in Batteriequalität in Indonesien prüften.

BASF
BASF 46,78

VW Vorzüge
VW Vorzüge 121,54

15:36 Uhr

Network-Aktienkurs legt nach Gebot kräftig zu

Network International haben an der Londoner Börse einen Kurssprung von 19,7 Prozent auf 363 Pence gemacht. Die Aktie reagierte damit auf ein vorläufiges Übernahmegebot von Capital Partners und Francisco Partners Funds für den Zahlungsabwickler über 387 Pence je Anteilsschein. Ein offizielles Gebot liegt noch nicht vor und muss bis zum 11. Mai eingereicht werden.

Network International
Network International 4,24

15:10 Uhr

Chinesen übernehmen bei Smartphones russischen Markt

Chinesische Smartphone-Anbieter haben ihren Marktanteil in Russland nach Angaben eines großen Händlers zu Jahresbeginn kräftig gesteigert. Im ersten Quartal hätten chinesische Smartphones mehr als 70 Prozent des Marktvolumens ausgemacht, teilte der russische Elektronikhändler M.Video-Eldorado mit. Das sei ein Anstieg von rund 20 Prozentpunkten im Vorjahresvergleich.

Hintergrund ist die Zurückhaltung von Unternehmen wie Apple und Samsung nach der russischen Invasion der Ukraine. Die beiden Konzerne hatten 2022 den ersten und dritten Platz im russischen Markt belegt, nun sackten sie auf den dritten und vierten Platz ab. Die Spitzenplätze übernahmen zwei chinesische Hersteller - Xiaomi und Realme.

14:37 Uhr

Tourismusboom im Frühjahr

Fraport hat am Morgen seine Verkehrszahlen für März vorgelegt. Der Tourismus zog auch im Frühjahr kräftig an und trieb die Passagierzahl um 45 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gemessen an der Vor-Corona-Zeit von 2019 ist das aber immer noch fast 24 Prozent weniger Aktivität.

14:14 Uhr

Volkswagen zeigt neue Limousine ID.7

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ID.7-Fahrzeug

(Foto: Volkswagen)

Die Volkswagen-Kernmarke weitet ihre Elektroreihe nach oben aus und hat die neue Limousine ID.7 vorgestellt. Das knapp fünf Meter lange Auto soll in seiner höheren Ausstattungsvariante Reichweiten von voraussichtlich bis zu 700 Kilometern schaffen sowie mit moderner Vernetzungs- und Displaytechnik angeboten werden.

Es deckt die obere Mittelklasse ab, nachdem die Wolfsburger ihre Serie reiner Stromer mit Modellen wie dem Kompaktwagen ID.3 und dem kleinen SUV ID.4 gestartet hatten. Gezeigt wurde der ID.7 in Berlin und weiteren Städten, er soll in dieser Woche aber auch auf der Automesse in Shanghai zu sehen sein.

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13:59 Uhr

Angry-Birds-Entwickler auf japanischem Radar

«Angry Birds» hat Millionen von Fans - die neue Variante, die im Weltraum spielt, führt die App-Charts für iPhone und iPad an. Foto: Rovio

Der japanische Videospielhersteller Sega will den Entwickler des Smartphone-Spiels Angry Birds, das finnische Unternehmen Rovio, kaufen. Sega habe ein Kaufangebot von über 700 Millionen Euro abgegeben, erklärte Rovio. Unternehmenschef Alexandre Pelletier-Normand empfahl den Aktionären, der Annahme des Angebots zuzustimmen.

Sega-Chef Haruki Satomi erklärte, er wolle mit der Übernahme das Ziel des Unternehmens erreichen, auf dem Markt für Spiele auf Mobilgeräten Fuß zu fassen. "Auf dem schnell wachsenden globalen Spielemarkt hat der Markt für mobile Spiele ein besonders hohes Potenzial", erklärte der Manager.

13:51 Uhr

ASML-Aktie sehr schwach - TSMC fährt angeblich Investitionen zurück

Schwach hat sich die Aktie von ASML an der Amsterdamer Börse präsentiert. Das Papier gab rund drei Prozent nach. Im Handel wurde auf Medienberichte verwiesen, laut denen der weltgrößte Chipfertiger TSMC die 2023 geplanten Investitionen auf 28 bis 32 Milliarden US-Dollar zurückschrauben wolle, von aktuell 32 bis 36 Milliarden Dollar. Ein Grund sei eine überraschend träge Erholung der Halbleiterbranche.

ASML
ASML 676,00

13:27 Uhr

Kurs von Biotech-Unternehmen Prometheus geht vorbörslich durch die Decke

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(Foto: AP)

Die Aussicht auf eine Übernahme durch den US-Pharmakonzern Merck & Co treibt die Aktie von Prometheus auf ein Rekordhoch. Die Titel des kalifornischen Biotech-Unternehmens steigen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um mehr als 70 Prozent auf 194,01 Dollar.

Merck biete 200 Dollar je Prometheus-Aktie, teilten beide Firmen mit. Das ist ein Aufschlag von 75 Prozent auf den Prometheus-Schlusskurs von Freitag.

13:03 Uhr

Wenig Bewegung an der Wall Street erwartet

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(Foto: REUTERS)

An der Wall Street dürfte sich zum Wochenauftakt wenig tun. Nach den Abgaben zum Wochenschluss rechnen Händler mit einem Verharren des S&P-500 in der seit rund fünf Monaten bestehenden Spanne zwischen 3800 und 4200 Punkten, wobei sich die Indizes zunächst auf dem Niveau der Freitagsschlusskurse zeigen dürften.

Noch vor Börsenstart steht der Empire State Manufacturing Index für April auf der Agenda. Marktteilnehmer rechnen mit einer Verbesserung auf allerdings weiterhin niedrigem Niveau. Sollte es hier zu einer positiven Überraschung kommen, könnte sich das Muster des vergangenen Freitags wiederholen. Denn da hatten positive Wirtschaftsdaten zwar für Konjunkturoptimismus gesorgt, zugleich aber auch erneut Zinserhöhungsspekulationen hochkochen lassen, die dann den Aktienmarkt belastet hatten.

12:49 Uhr

Software-Entwickler-Kurs schießt nach oben

Starke Geschäftszahlen für das vergangene Jahr haben der Aktie von Nagarro zu einem Zwei-Monats-Hoch verholfen. Das Papier des Münchner Software-Entwicklers verteuerte sich um 7,2 Prozent auf 107,20 Euro und war damit die größter Gewinner im SDAX. Nagarro hat seinen Gewinn im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt und will einen Teil davon über einen Aktienrückkauf ausschütten.

Nagarro
Nagarro 85,55

12:21 Uhr

Börsenexperte ist "erstaunt, wie stark die Aktien laufen"

Im Kampf gegen die Inflation könnte die Fed laut Janet Yellen möglicherweise um weitere Zinserhöhungen herumkommen. Die Aussagen der US-Finanzministerin sind ein "Hinweis an die Notenbank", sagt Stefan Riße. Mit Blick auf den Markt konstatiert der Finanzexperte einen Gegensatz zwischen Kursen und Marktumfeld.

12:00 Uhr

SAS verzichtet auf zweite Tranche von Not-Finanzierung - Aktie haussiert

Die Entscheidung von SAS, auf die zweite Tranche einer Not-Finanzierung zu verzichten, hat der Aktie der kriselnden skandinavischen Fluggesellschaft Auftrieb gegeben. Die Titel schnellten um rund 25 Prozent hoch. Allerdings ist die SAS-Aktie mit 0,27 Kronen nur ein Pennystock.

Die Airline wird die zweite Tranche ihres 700 Millionen US-Dollar schweren Kreditdeals mit dem Finanzinvestor Apollo nicht in Anspruch nehmen. Grund sei die sich besser als erwartet entwickelnde Liquidität.

11:30 Uhr

Institut: Gas-Endverbraucherpreise könnten noch steigen

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(Foto: picture alliance/dpa)

Das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) erwartet angesichts der jüngsten Zahlen über die Gas- und Strompreise im zweiten Halbjahr 2022 auch in diesem Jahr anhaltend hohe Endverbraucherpreise für diese Energieträger.

"Der heute gemeldete Anstieg der Strom- und Gaspreise für das zweite Halbjahr 2022 demonstriert das Ausmaß des Energiepreisschocks des vergangenen Jahres: Sowohl für Gas als auch für Strom zahlten die Privathaushalte im zweiten Halbjahr Rekordpreise", sagte der wissenschaftliche IMK-Direktor Sebastian Dullien. So hätten die Preise für Erdgas fast doppelt so hoch gelegen wie noch im zweiten Halbjahr 2019.

11:17 Uhr

Morphosys-Aktie vollzieht Achterbahnfahrt

Die Aktie von Morphosys hat ihre Eröffnungsgewinne nicht halten können und lag zeitweise mit minus 1,7 Prozent im hinteren SDAX-Drittel. Danach berappelte sich das Papier wieder und notierte kaum verändert. Im Handel zeigte man sich wenig überrascht. Die Aufschläge in Reaktion auf die Ergebnisse aus dem Fünf-Jahres-Nachbeobachtungszeitraum der Phase 2-Studie L-MIND seien rein sentimenttechnisch bedingt gewesen, hieß es in Frankfurt. Nun setzten Gewinnmitnahmen ein, nachdem die Aktie auf Monatssicht rund 30 Prozent gestiegen ist.

Morphosys
Morphosys 24,26

11:00 Uhr

Porsche-Absatz auf Rekordhoch

Porsche hat den Absatz im ersten Quartal dank hoher Nachfrage kräftig gesteigert. Der Sportwagenbauer lieferte von Januar bis März 80.767 Fahrzeuge aus, ein Plus von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das seien so viele wie nie zuvor gewesen, teilt der DAX-Konzern mit. Trotz unsicherer wirtschaftlicher Lage und eingeschränkter Teileverfügbarkeit hätten die Verkäufe in allen Vertriebsregionen zugelegt, erklärt Vertriebschef Detlev von Platen.

Gefragt waren vor allem die SUV-Modelle Cayenne und Macan sowie der Sportwagen Porsche 911. Ein Sorgenkind blieb das bislang einzige Elektromodell Taycan, von dem mit 9152 Exemplaren drei Prozent weniger ausgeliefert wurden als vor Jahresfrist. Grund seien weiterhin bestehende Engpässe bei Zulieferern, die den Elektrosportwagen besonders träfen.

Porsche AG
Porsche AG 117,70
VW Vorzüge
VW Vorzüge 121,54

10:41 Uhr

DAX macht Ausflug über die 15.900er-Marke

Der DAX hat zeitweise die Gewinne mit Aufschlägen von 0,5 Prozent auf ein Jahreshoch von 15.903 Punkten ausgebaut. Dann kam der Leitindex allerdings wieder etwas zurück und notierte 0,2 Prozent höher bei 15.834 Zählern. Der EUROSTOXX50 fiel dagegen leicht um 0,1 Prozent auf 4386 Stellen.

Die ersten Indikationen aus der gerade beginnenden Berichtssaison seien vielversprechend, hieß es auf dem Frankfurter Parkett. Nach den Banken warten die Anleger nun auf die ersten Zahlen aus dem Technologiesektor in der laufenden Woche. Die Chance auf baldige Kurse über 16.000 Punkten werden im Handel als gut eingeschätzt. Das DAX-Allzeithoch liegt bei 16.290 Punkten.

10:28 Uhr

Rheinmetall bekommt E-Mobilitäts-Auftrag von Xiaomi

Rheinmetall
Rheinmetall 238,40

Der Rüstungs- und Technologiekonzern Rheinmetall hat vom chinesischen Startup-Autohersteller Xiaomi einen Erstauftrag im Bereich Elektromobilität in der Größenordnung eines mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrags erhalten. Wie der DAX-Konzern mitteilte, soll die Division Materials and Trade Dreiecksträger zur Abstützung der Federbeinaufnahmen und dazugehörigen Montageplatten fertigen. Der Lieferumfang beläuft sich auf rund 600.000 Sets. Produziert werden soll ab 2024. Mit der Rheinmetall-Aktie ging es um 0,6 Prozent nach oben.

Xiaomi, bisher für die Produktion von Smartphones bekannt ist, wolle nun mit dem Xiaomi MS11 erstmals in den attraktiven Markt für Elektrofahrzeuge eintreten.

10:04 Uhr

Renault-Chef sieht Tesla-Preissenkungen als "Warnung"

Renault-Chef Fabrice Cambolive sieht die Preissenkungen des Rivalen Tesla als "Warnung" für die Hersteller von Elektroautos. Die Preissenkungen würden Renault zwingen, seine Preispolitik weltweit auf den Prüfstand zu stellen, sagte der Manager. Trotz einer sehr begrenzten Rabattpolitik seien die Verkäufe des Megane mit Elektroantrieb, eines der beliebtesten Modelle des französischen Konzerns, im März stark gestiegen.

Die Verkäufe der Marke Renault legten im ersten Quartal 2023 um neun Prozent auf 354.545 Einheiten zu. Damit könnte sich die Strategie, sich auf die rentabelsten Modelle zu konzentrieren, nach vier Jahren rückläufiger Verkäufe beginnen auszuzahlen. Der Autobauer, der auch die Marken Dacia und Alpine herstellt, wird seine konzernweiten Verkaufszahlen am Donnerstag veröffentlichen.

09:48 Uhr

Maschinenbauer steigern Produktion

Die deutschen Maschinenbauer haben ihre Produktion zu Beginn des Jahres gesteigert. In den ersten beiden Monaten 2023 sei nach vorläufigen Zahlen ein Produktionsplus von 3,2 Prozent erzielt worden, teilt der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mit. 2022 hatten die Hersteller von Maschinen "Made in Germany" ein Plus von 0,5 Prozent erreicht. Der Verband bestätigt seine Prognose, wonach er im laufenden Jahr einen Rückgang um zwei Prozent erwarte. "Das aktuell leicht verbesserte konjunkturelle Umfeld wird sich erst zeitverzögert in Auftragseingang und Umsatz der Branche niederschlagen", sagt VDMA-Präsident Karl Haeusgen.

Die Bestellungen seien im Januar und Februar kumuliert um 17 Prozent zum Vorjahr zurückgegangen. "Dieser Orderrückgang ist eine Folge der weltweiten wirtschaftlichen Abkühlung, die Investoren verunsichert", erklärt Haeusgen. Nach wie vor verzeichneten die Unternehmen jedoch nur geringe Stornierungen. Der Auftragsbestand von zuletzt 11,6 Monaten stütze die Produktion weiterhin. Positiv sei, dass sich die Engpässe in den Lieferketten deutlich entspannt hätten.

Die überwiegend mittelständisch geprägte Branche, zu der auch börsennotierte Unternehmen wie Thyssenkrupp und Siemens gehören, ist ein Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Ende vergangenen Jahres seien 1,018 Millionen Mitarbeiter in den Betrieben beschäftigt gewesen – ein Plus von 1,1 Prozent zum Vorjahr. "Viele Unternehmen hätten gern noch mehr Personal eingestellt, werden aber durch die Engpässe auf dem Arbeitsmarkt gebremst", sagt Haeusgen. Laut aktueller Umfrage sei der Arbeitskräftemangel die größte Herausforderung der Branche.

09:29 Uhr

Wann kommt die große Umschichtung von Aktien in Anleihen?

Steigende Zinsen sind zwar schlecht für Aktien, aber gut für Zinssparer. Gerade Anleihen werden durch die mittlerweile wieder vorhandenen Zinsen wieder interessant für Anlegerinnen und Anleger. Aber wird bald möglicherweise noch mehr geboten, weil die Zinsen noch weiter klettern? Und wann sollte man dann in Anleihen investieren? Jetzt schon oder lieber erst ein bisschen später? Welche Rolle die Inflation und die Politik der Notenbanken dabei spielen, darüber diskutiert Friedhelm Tilgen mit Kemal Bagci von der BNP Paribas und Oliver Roth von Oddo BHF.

09:11 Uhr

DAX-Rekord ist greifbar

Der DAX startet mit leichten Aufschlägen in das Montagsgeschäft. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell mit Kursen um 15.875 Punkte etwa 0,4 Prozent fester. Erst am Freitag hatte er bei 15.841 ein neues Jahreshoch erklommen.

"Mit kleineren Unterbrechungen befindet sich der DAX seit Ende September 2022 in einer Aufholbewegung", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Nach dem 15-Monatshoch am Freitag halten sich die Anleger etwas zurück. Bis zum Allzeithoch sind es nur noch knapp drei Prozent", erläutert Marggraf. "Die Stimmung ist aber allgemein optimistisch. Positive konjunkturelle Überraschungen erscheinen möglich - vor allem in China. Dort steht morgen die Veröffentlichung wichtiger Daten an."

08:55 Uhr

Traton-Aktien vor deutlichen Aufschlägen

Traton dürften mit kräftigen Aufschlägen in den Montag starten. Ähnlich wie beim Konkurrenten Volvo läuft es auch bei diesem Lkw-Bauer besser als befürchtet. Die vorläufigen Erstquartalszahlen liegen laut Unternehmensaussagen "deutlich über den Markterwartungen". Die positive Entwicklung sei durch eine starke Nachfrage nach Nutzfahrzeugen und eine steigende Produktion gestützt. Traton will eine Erhöhung der Prognose für das Geschäftsjahr 2023 prüfen. Nachbörslich ging es am Freitag für das Papier 5 Prozent nach oben.

Traton
Traton 19,11

08:37 Uhr

Milliardenschwerer Zukauf von Merck

Der US-Pharmakonzern Merck & Co kauft zur Erweiterung seines Arzneimittelportfolios für knapp elf Milliarden Dollar das Biotech-Unternehmen Prometheus Biosciences. Merck zahle 200 Dollar pro Prometheus-Aktie, teilen beide Firmen mit. Das ist ein Aufschlag von 75 Prozent auf den Prometheus-Schlusskurs von Freitag. Der Marktwert der auf die Behandlung von Immunkrankheiten spezialisierten Gesellschaft lag damit bei 5,42 Milliarden Dollar.

Merck arbeitet derzeit daran, sein Arzneimittelportfolio zu erweitern, da seine Blockbuster-Krebsimmuntherapie Keytruda voraussichtlich 2028 wichtige Patente verliert. "Die Vereinbarung mit Prometheus wird unsere wachsende Präsenz im Bereich der Immunologie beschleunigen, in dem nach wie vor ein hoher Bedarf besteht", sagt Merck-Chef Robert Davis. Der Aktienkurs reagierte zunächst kaum.

08:21 Uhr

Baut VW Batteriewerk in Indonesien?

Der deutsche Autobauer Volkswagen will dem indonesischen Investment-Minister Bahlil Lahadalia zufolge in Zusammenarbeit mit unter anderem Ford und dem Bergbauunternehmen Vale in Indonesien eine Produktionsstätte für E-Auto-Batterien aufbauen. Wie der Minister erklärt, werde die Partnerschaft aus Joint Ventures oder der Lieferung von Rohstoffen bestehen. VW wolle dabei mit Vale, Ford, dem chinesischen Hersteller von Batteriemineralien Zhejiang Huayou Cobalt, sowie dem französischen Bergbauunternehmen Eramet und mehreren indonesischen Firmen zusammenarbeiten.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 121,54

08:06 Uhr

Notenbank stützt China-Börsen

An den Börsen in Ostasien und Australien lässt sich zum Start in die neue Woche keine einheitliche Tendenz feststellen. Vielerorts halten sich die Anleger zurück, nachdem ein Vertreter der US-Notenbank sich am Freitag für weitere Zinserhöhungen ausgesprochen hatte. Die Geldpolitik müsse längere Zeit restriktiv bleiben und auch länger als an den Märkten derzeit erwartet werde, sagte Fed-Gouverneur Christopher Waller. Zudem stehen in den kommenden Tagen einige wichtige chinesische Konjunkturdaten an, darunter am Dienstag das Bruttoinlandsprodukt. Anleger hoffen, dass sich die Wirtschaft Chinas nach Aufhebung der Corona-Beschränkungen weiter erholt hat.

Zunächst erhält der chinesische Aktienmarkt jedoch erst einmal Unterstützung von der heimischen Notenbank. Die People's Bank of China (PBoC) hat den Banken des Landes 170 Milliarden Yuan zum unveränderten mittelfristigen Zinssatz (MLF) von 2,75 Prozent zugeführt. Der unveränderte MLF wird als positives Vorzeichen für die Entscheidung über den Leitzins später in diesem Monat gewertet. Mit dem Composite-Index geht es in Shanghai um 1 Prozent nach oben. In Hongkong gewinnt der HSI 0,5 Prozent.

An der Börse in Tokio tritt der Nikkei mehr oder weniger auf der Stelle. Aktien von Banken profitieren von den überraschend guten Geschäftszahlen, die einige große US-Banken am Freitag vorgelegt haben. Mitsubishi UFJ verbessern sich um 2,1 Prozent und Sumitomo Mitsui Banking Group um 1,9 Prozent. Unterstützung kommt daneben vom Dollar, der nach den Waller-Aussagen auch zur japanischen Währung aufgewertet hat. Nutznießer des schwächeren Yen sind Aktien exportorientierter Unternehmen, etwa aus der Automobilindustrie. So legen Nissan um 1,5 Prozent zu und Toyota um 1,7 Prozent.

07:47 Uhr

Deutsche E-Autos auf Rekordkurs

Die Produktion von Elektroautos in Deutschland steht laut Verband der Automobilindustrie (VDA) vor einem Jahresrekord. "Wir gehen davon aus, dass die Inlandsproduktion elektrisch angetriebener Pkw um 50 Prozent auf 1,33 Millionen Einheiten ansteigt, davon 980.000 rein batterieelektrische Autos", sagt VDA-Präsidentin Hildegard Müller der "Automobilwoche". 2022 waren demnach 885.000 Elektro-PKW vom Band gelaufen, davon 300.000 Plug-in-Hybride. Die Produktion reiner E-Autos zieht damit gegenüber 2022 um rund 68 Prozent an. Rund drei von vier in Deutschland hergestellten Elektro-PKW sind somit rein elektrisch motorisiert. Die Nachfrage werde vom Export angetrieben, so Müller. "Aus dem Inland kommen wegen der zu Jahresanfang teilweise reduzierten Förderung dagegen weniger Impulse." Als Gründe für den Produktionshochlauf von E-Autos werden auch Anlagen mit steigender Fertigung wie bei Tesla in Grünheide oder Mercedes-Benz in Bremen sowie neue E-Modelle genannt.

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07:32 Uhr

"Schlüssel dürfte in der Berichtssaison liegen"

Der deutsche Aktienmarkt dürfte wenig verändert in die neue Woche starten. Vor Veröffentlichung der chinesischen BIP-Daten am Dienstag werden sich die Anleger vermutlich erst einmal zurückhalten. Das Umfeld ist neutral. Wieder hochgekochte Zinssorgen haben die Notierungen an Wall Street am Freitag belastet. Dem stehen aber erste positive Indikationen von der gerade beginnenden Berichtssaison auf beiden Seiten des Atlantiks gegenüber - insbesondere die besser als erwartet ausgefallenen ersten Zahlen der US-Banken sorgten für Erleichterung unter den Anlegern.

Die US-Großbank JP Morgan zeigt mit einem Rekordquartal zu einem Zeitpunkt, an dem die Wall Street angesichts des Zusammenbruchs der Silicon Valley Bank und Signature Bank im vergangenen Monat nervös geworden ist, dass sie von der Krise sogar noch profitieren konnte. Aber auch die Zahlen von Wells Fargo und der Citigroup konnten sich laut CMC sehen lassen. Der Schlüssel für den Aktienmarkt in den kommenden Wochen dürfte im Verlauf der Berichtssaison liegen: Sie könnte ähnlich überraschen wie zu Beginn des Jahres, heißt es.

DAX
DAX 16.051,23
JP Morgan Chase
JP Morgan Chase 131,60

 

07:15 Uhr

Asien-Börsen warten auf Wirtschaftsdaten

Die Börse in Tokio hat sich zunächst stärker gezeigt. Insgesamt verhielten sich die asiatischen Börsen zum Wochenstart eher etwas unentschlossen, denn viele Anleger warteten offenbar gespannt auf die für Dienstag angekündigten Wirtschaftszahlen aus China. Neben dem Bruttoinlandsprodukt wird das Land auch Daten zu den Einzelhandelsumsätzen und der Industrieproduktion veröffentlichen, die Aufschluss darüber geben können, ob sich die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt langsam wieder erholt. Analysten vermuten, dass es aufgrund des starken Handels im Moment zu einer positiven Überraschung kommen könnte.

Die asiatischen Börsen erlebten auch einen Stimmungsumschwung hinsichtlich der Aussichten für die derzeit robusten Einzelhandelsumsätze in den USA und dem dortigen Anstieg der Inflationserwartungen. "Die Daten zum Arbeitsmarkt, zur Inflation und zum Konsum Anfang April deuten darauf hin, dass die Fed noch mehr Arbeit vor sich hat und dass eine weiche oder holprige Landung wahrscheinlicher ist als ein scharfer und relativ plötzlicher Rückgang der Wirtschaftstätigkeit", so die Analysten von ANZ in einer Mitteilung.

Der Nikkei liegt im Verlauf 0,3 Prozent höher bei 28.575 Punkten. Der breiter gefasste Topix steigt 0,1 Prozent auf 2021 Zähler. Der Shanghai Composite notiert unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen tritt ebenfalls auf der Stelle.

Nikkei
Nikkei 31.879,74

06:42 Uhr

Am Devisenmarkt ist die Luft raus

Im asiatischen Devisenhandel bleibt der Dollar fast unverändert bei 133,77 Yen und stagniert bei 6,8690 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,8945 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,1 Prozent auf 1,0984 Dollar und notiert kaum verändert bei 0,9828 Franken. Das Pfund Sterling stagniert bei 1,2408 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,07
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,93

 

06:30 Uhr

"Nun lockt die 16.000-Punkte-Marke"

Weitere Signale für ein nahendes Ende der US-Zinserhöhungen könnten den DAX in der neuen Woche über die 16.000-Punkte-Marke tragen. Denn abnehmende Inflationsraten lassen die Investoren auf kleinere Schritte der Notenbank Fed setzen. Eine wahrscheinlich erneut besser als befürchtet verlaufene Gewinnsaison hierzulande dürfte den Aktienmarkt zudem kurzfristig weiter unterstützen, sagt Commerzbank-Stratege Andreas Hürkamp.

DAX
DAX 16.051,23

Der deutsche Börsenleitindex hat in der Vorwoche rund 1,5 Prozent zugelegt. Am Freitag waren es allein 0,5 Prozent bei einem Schlusskurs von 15.808 Punkten. Wichtiger noch: Er markierte bei 15.842 Zählern ein neues Jahreshoch. Da es an der Wall Street zum Wochenschluss nicht groß vorwärtsging, wird der DAX zunächst auch um dieses Niveau aktuell taxiert. "Der DAX hat einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht. Nun lockt die 16.000-Punkte-Marke" sagt Portfolio-Manager Christian Henke vom Finanzdienstleister IG. Die psychologisch wichtige Hürde hatte der Leitindex zuletzt im Januar 2022 überwunden.

Zum Start der Bilanzsaison in den USA bleibt die Stimmung angesichts der steigenden Kosten bei den Unternehmen allerdings angespannt. "Insbesondere die Gewinnentwicklung wird für das vergangene Quartal, aber auch für das aktuell laufende, skeptisch betrachtet", sagt Portfolio-Manager Sascha Rehbein von der Weberbank. In der neuen Woche stehen weitere Bankenbilanzen auf dem Plan, unter anderem von Bank of America und Goldman Sachs, die von Unternehmenszahlen aus anderen Industriezweigen ergänzt werden. Aus Europa gewähren unter anderem SAP, Heineken und Just Eat Takeaway Einblick in ihre Bücher.

Zum Wochenauftakt herrscht aber noch einmal die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm: Fraport-Verkehrszahlen auf der Umternehmens- und der Empire State Manufacturing Index aus den USA auf der Konjunkturseite bestimmen die Agenda. Zur Situation des Bankensektors könnte es allerdings noch Hinweise geben, denn der Branchenverband lädt zum Jahresempfang.

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