Montag, 22. September 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Gebrauchter Tag für den Dax - Land unter bei Porsche/VW

Ein zeitweiliger Rekord-Kurssturz bei Porsche hat weite Kreise im Automobilsektor runtergezogen und die europäischen Aktienmärkte insgesamt belastet. Die Titel des Sportwagenbauers brachen in der Spitze um 9,3 Prozent ein und damit so stark wie noch nie. In diesem Jahr hat die in den MDax abgestiegene Porsche AG damit knapp ein Drittel an Wert verloren. "Die einstige Gewinnmaschine im VW-Konzern steht mit dem Rücken zur Wand, verschiebt nun die Einführung neuer Elektro-Modelle und verlängert die Laufzeit der entsprechenden Verbrenner", kommentierte RoboMarkets-Stratege Jürgen Molnar.

Dax
Dax 23.569,96

Für den Dax war es heute ein gebrauchter Tag. Der deutsche Leitindex verlor 0,5 Prozent und verließ den Xetra-Handel mit 23.527 Punkten - damit grenzte er am Ende seine Verluste noch deutlich ein. Der EuroStoxx50 notierte 0,3 Prozent tiefer bei 5444 Zählern. Der Euro lag am Abend bei 1,1772 US-Dollar.

Porsche AG verloren am Ende 7,2 Prozent. Im Gefolge brachen die VW-Vorzüge um 7,1 Prozent ein. Die Titel der Holdinggesellschaft Porsche SE, Volkswagens größter Aktionär, verbilligten sich um 8,2 Prozent.

Unterdessen nahm die Gold-Rally weiter Fahrt auf. Angetrieben von der Aussicht auf weitere Zinssenkungen in den USA machte der Preis für das Edelmetall einen Sprung von 1,2 Prozent auf bis zu fast 3728 Dollar je Feinunze und erklomm damit ein neues Allzeithoch. Im Vorfeld von Äußerungen mehrerer Vertreter der US-Notenbank zogen die Wetten auf weitere Zinssenkungen an.

17:27 Uhr

Wie stark kann der Euro noch werden?

In den USA hat jetzt womöglich ein neuer Zyklus von Zinssenkungen begonnen. Schon im Vorfeld der jüngsten Zinssenkung in den USA waren der Dollar schwächer und der Euro stärker geworden, weil Anlagen in Euro jetzt attraktiver erscheinen. Mit möglichen weiteren Zinssenkungen in den USA könnte der Euro sogar noch weiter steigen. Wie Trader auf Bewegungen beim Währungspaar Euro/Dollar setzen können, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Volker Meinel von der BNP Paribas.

17:16 Uhr

Roche erfreut Anleger mit Plänen bei Schlankheitsmedikamenten

Roche
Roche 290,80

Die Pharmariese Roche will bei Abnehm-Medikamenten weltweit unter die größten Anbieter vorstoßen. Die Ambition sei, bei Therapien gegen Übergewicht zu den drei größten Anbietern zu gehören, hieß es in der Präsentation zu einer Investorenveranstaltung der Pharmasparte des Schweizer Konzerns in London. Mit dem experimentellen Schlankheitsmittel CT-388 soll im kommenden Jahr eine spätklinische Phase-III-Studie gestartet werden, erklärte Roche. Das Unternehmen will die Entwicklung des Wirkstoffs im Rahmen einer milliardenschweren Kooperations- und Lizenzvereinbarung mit der dänischen Biotechfirma Zealand Pharma vorantreiben.

An der Börse kam das Update gut an: Mit einem Kursplus von rund zwei Prozent setzten sich die Roche-Scheine an die Spitze sowohl der Schweizer Bluechips als auch der europäischen Gesundheitswerte.

16:33 Uhr

Insider: SAP kommt der EU im Kartellstreit entgegen

SAP
SAP 215,65

Im Streit um seine marktbeherrschende Stellung bei Firmensoftware macht SAP der Europäischen Union (EU) Insidern zufolge Zugeständnisse. Damit wolle das Walldorfer Dax-Schwergewicht formelle Ermittlungen und eine mögliche Strafe abwenden, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Details nannten sie nicht. Weder SAP noch die EU-Kommission waren zunächst für eine Stellungnahme zu erreichen.

Die Behörden beobachten Europas größtes Softwarehaus schon seit Längerem, nachdem sich SAP-Konkurrenten über gewisse Geschäftspraktiken beschwert hatten. Sie kritisieren die komplexen Gebührenstrukturen und die Bündelung verschiedener Programmpakete. Dies treibe die Kosten in die Höhe und erschwere den Wechsel zu anderen Anbietern.

16:04 Uhr

Trumps Visapläne belasten Wall Street

2025-08-06T180529Z_1295614677_RC26TDA1K63V_RTRMADP_3_USA-STOCKS-HEALTHCARE.JPG

(Foto: REUTERS)

Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rekordjagd und neue Visabestimmungen der US-Regierung belasten die US-Börsen. Der Dow-Jones-Index gab zur Eröffnung um 0,2 Prozent auf 46.207 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq eröffneten jeweils 0,1 Prozent schwächer bei 6654 beziehungsweise 22.607 Zählern. Die Aussicht auf weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed hatte die drei großen Indizes am Freitag den zweiten Tag in Folge auf Rekordständen schließen lassen.

Bei den Einzelwerten stiegen unterdessen Pfizer um 1,5 Prozent. Der Pharmakonzern will den Entwickler von Abnehm-Medikamenten, Metsera, für bis zu 7,3 Milliarden Dollar übernehmen. Dessen Aktien schossen um mehr als 60 Prozent in die Höhe. Kenvue fielen dagegen um knapp vier Prozent. Die US-Regierung will sich zu Erkenntnissen über einen möglichen Zusammenhang zwischen der Einnahme des Schmerzmittels Tylenol von Kenvue während der Schwangerschaft und Autismus äußern.

15:44 Uhr

Oracle bekommt CEO-Tandem - bisheriger Chef Catz wird Vize von Gründer Ellison

Oracle
Oracle 208,25

Oracle wird künftig von zwei Co-CEOs geführt. Wie der US-Konzern mitteilte, wurden Clay Magouyrk und Mike Sicilia auf diese Posten befördert. Die aktuelle CEO Safra Catz wird Executive Vice Chair des Oracle-Boards, das von Gründer Larry Ellison geführt wird. Catz ist 2024 Co-CEO geworden und füllt diese Rolle seit 2019 allein aus.

"Safra hat Oracle zu einem Hyperscale-Cloud-Giganten gemacht - das belegen unsere jüngsten Ergebnisse eindeutig", sagte Ellison "In ihrer Rolle als stellvertretende Vorsitzende werden Safra und ich unsere 26-jährige Partnerschaft fortsetzen und Oracle weiterhin in Richtung Wachstum und Erfolg führen."

15:20 Uhr

Bayer behandelt ersten Parkinson-Patienten in entscheidender Studie

Bayer hat bei der Entwicklung einer neuartigen Therapie gegen Parkinson einen wichtigen Meilenstein erreicht. Für den Zelltherapiekandidaten Bemdaneprocel sei der erste Patient in die zulassungsrelevante Phase-3-Studie aufgenommen worden, teilten die Leverkusener mit. Die Studie mit rund 100 Parkinson-Patienten ist die weltweit erste ihrer Art mit einer solchen Therapie.

Bayer hatte im Januar von der US-Arzneimittelbehörde FDA grünes Licht erhalten, Bemdaneprocel nach positiven Ergebnissen in einer klinischen Studie der Phase 1 mit zwölf Teilnehmern direkt in die entscheidende dritte und letzte Phase der Entwicklung zu bringen.

14:56 Uhr

Neues vom Geldmarkt

imago194804631.jpg

(Foto: IMAGO/Zoonar)

Die Sätze am europäischen Geldmarkt werden zu Wochenbeginn etwas enger gestellt. Der wichtigste Datensatz der Woche ist die Bekanntgabe des PCE-Deflators am kommenden Freitag. Die Anleger interessiert dabei vor allem, bis zu welchem Grad die US-Strafzölle auf ausländische Importe die Inflation treiben. Konsumenten im Euroraum betrachten die jüngsten Handelsspannungen und Zollankündigungen als inflationstreibend. Wie Ökonomen der EZB in einem Bericht schreiben, war laut einer im Juni angestellten Umfrage ein Nettosaldo von 40 Prozent der Konsumenten der Meinung, dass diese Faktoren inflationstreibend sind. In offizielle Verlautbarungen spricht die EZB davon, dass der Inflationsausblick ungewöhnlich unsicher sei.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 1,90 - 2,07 (1,80 - 2,15), Wochengeld: 1,90 - 2,07 (1,88 - 2,23), 1-Monats-Geld: 1,92 - 2,10 (1,92 - 2,10), 3-Monats-Geld: 1,96 - 2,17 (1,97 - 2,37), 6-Monats-Geld: 2,06 - 2,29 (2,02 - 2,42), 12-Monats-Geld: 2,16 - 2,38 (2,05 - 2,45), Euribors: 19.09. 18.09. 3 Monate: 2,0160 2,0290, 6 Monate: 2,1070 2,0980, 12 Monate: 2,1540 2,1600

14:30 Uhr

Astrazeneca-Medikament gegen Nasenpolypen kurz vor EU-Zulassung

Astrazeneca
Astrazeneca 146,10

Astrazeneca hat eine offizielle Empfehlung für die Zulassung des Medikaments Tezspire in der Europäischen Union bekommen. Wie Astrazeneca mitteilte, hab die Europäische Arzneimittelagentur die EU-Zulassung für die Behandlung von Erwachsenen mit chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen empfohlen.

Dem britischen Pharmakonzern zufolge basiert die Entscheidung des Ausschusses für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittel-Agentur auf den Ergebnissen der Waypoint-Phase-3-Studie. Diese habe eine signifikante Verringerung des Schweregrads der Erkrankung gezeigt. Auch habe Tezspire im Vergleich zu einem Placebo eine Operation fast vollständig überflüssig gemacht und die Abhängigkeit der Patienten von oralen Kortikosteroiden reduziert.

14:07 Uhr

Telekom-Aktie macht nach Ernennung von neuem T-Mobile-Chef schlapp

Nach der Ernennung von Srini Gopalan zum neuen Chef von T-Mobile geben die Aktien der Deutschen Telekom um bis zu 3,2 Prozent nach. Die Aktien der US-Mobilfunktochter fielen vor US-Börsenstart um rund zwei Prozent. Dies sei eine Reaktion auf die Personalie, auch wenn sie im Vorfeld erwartet worden sei, sagte ein Händler. Mit Wirkung zum 1. November wird Gopalan, der derzeitige Chief Operating Officer von T-Mobile, dem Unternehmen zufolge die Nachfolge von Mike Sievert als nächster CEO antreten. Sievert, der das Amt im April 2020 übernommen hatte, wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden ernannt.

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 26,77

13:44 Uhr

Wall Street dürfte nach Rekordjagd Pause einlegen

WallstreetSymbol.jpg

(Foto: imago images/UPI Photo)

Zum Start in die neue Woche dürfte es an den US-Aktienmärkten zu kleineren Gewinnmitnahmen kommen. Die Futures auf die großen Aktienindizes tendieren etwas leichter, hatten allerdings am Freitag neue Rekordniveaus erreicht. Marktteilnehmer verweisen auf anstehende wichtige Inflationsdaten, vor deren Veröffentlichung im Wochenverlauf die Anleger sich zurückhielten. Sollte der PCE-Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank, am Freitag schwach ausfallen, dürfte die Chance auf eine neuerliche Zinssenkung der Federal Reserve im Oktober steigen, so Händler.

Unter den Einzelwerten an der Börse machen Metsera vorbörslich einen Satz von 51 Prozent. Einem Bericht der "Financial Times" zufolge steht Pfizer kurz vor der Übernahme des Herstellers von Medikamenten zur Adipositasbehandlung für 7,3 Milliarden Dollar. Pfizer steigen um 2,1 Prozent.

12:57 Uhr

Robuste Asien-Exporte erwartet

Die Exporte Asiens dürften für den Rest dieses Jahres widerstandsfähig bleiben, was auf die starke globale Nachfrage im Technologiesektor und einen anhaltenden Anstieg der chinesischen Exporte in andere Länder als die USA zurückzuführen sei, so Volkswirte von Goldman Sachs. Die Exporte Asiens hätten sich trotz der jüngsten Schocks durch US-Zölle als stark erwiesen. Taiwan habe sich in der Region hervorgetan, dessen Exporte im August im Jahresvergleich um 30 Prozent gestiegen seien, merken sie an. Die starke Exportleistung Taiwans dürfte sich angesichts der lebhaften KI-Nachfrage nach High-End-Chips und Rechenzentren in naher Zukunft fortsetzen.

12:35 Uhr

Rücken die Chinesen Tesla in Brandenburg auf die Pelle?

Das Land Brandenburg könnte bald zur E-Auto-Hochburg in Deutschland werden. Nach Angaben der "Märkischen Oderzeitung" unter Berufung auf chinesische Medien will sich nach Tesla in Grünheide auch das China-Unternehmen Dreame Technology östlich von Berlin niederlassen. Demnach will der Haushaltsgerätehersteller, der künftig auch in die E-Autos-Herstellung einsteigen will, in der Nähe der Tesla-Fabrik produzieren. Der Standort könnte bei Fürstenwalde an der Autobahn A12 entstehen. Die Brandenburger Landesregierung äußerte sich dazu bislang nicht.

Tesla-Fabrik in Grünheide.

Tesla-Fabrik in Grünheide.

(Foto: picture alliance/dpa)

12:20 Uhr

Porsche- und VW-Aktien stürzen ab - Dax vergrößert Minus

Die drastische Senkung der Gewinnprognose lässt die Aktien des Sportwagenbauers Porsche AG so stark einbrechen wie noch nie zuvor. Die aus dem Dax geflogenen Anteilsscheine beschleunigen ihre Talfahrt und rauschen in der Spitze um 9,3 Prozent nach unten. In diesem Jahr hat die Porsche AG damit fast ein Drittel an Wert verloren. Die Aktien der Muttergesellschaft Volkswagen büßen mehr als acht Prozent ein. Die Titel der Holdinggesellschaft Porsche SE, Volkswagens größter Aktionär, verbilligen sich um gut neun Prozent.

Der Dax notierte am Mittag 0,8 Prozent tiefer bei 23.455 Punkten, damit vergrößerte der Leitindex seine Verluste. Der EuroStoxx50 notierte 0,5 Prozent tiefer bei 5429 Stellen. Der Euro lag fester bei 1,1778 US-Dollar. Die Preise für die Ölsorten Brent und WTI bewegten sich leicht nach unten.

Porsche AG
Porsche AG 45,71
VW Vorzüge
VW Vorzüge 94,22
Dax
Dax 23.569,96
EuroStoxx50
EuroStoxx50 5.566,53

12:02 Uhr

Geodatenspezialist kassiert Prognose - Aktie stürzt ab

Eine gekappte Jahresprognose schickt die Aktien des niederländischen Geodatenspezialisten Fugro auf Talfahrt. Die Papiere fallen um bis zu 13 Prozent auf den tiefsten Stand seit März 2022. Projekte in den Offshore-Windenergie-, Öl- und Gasmärkten würden sich bis 2026 verzögern und ihr Umfang reduziert werden, was den Umsatz mit rund 100 Millionen Euro belaste, erläuterte das Unternehmen. "Das zuvor erwartete Umsatzwachstum von 20 Prozent ist nicht mehr realistisch." Zudem würden Kunden wegen der stagnierenden Rohstoffpreise auch Ausgaben für Öl- und Gasprojekte reduzieren.

FUGRO
FUGRO 8,13

11:40 Uhr

Europäische Airline-Aktien fallen nach Cyberangriffen auf Flughäfen

Die Aktien europäischer Fluggesellschaften gaben heute nach, nachdem eine Reihe von Cyberangriffen den Passagierverkehr auf vier der wichtigsten Flughäfen der Region gestört und zu Dutzenden von Flugausfällen geführt hatte. Die Cyberattacken, die am Freitag stattfanden, betrafen die Check-in- und Boarding-Systeme am Londoner Flughafen Heathrow, am Flughafen Berlin Brandenburg, am Flughafen Brüssel und am Flughafen Dublin.

Die Aktien der IAG, zu der unter anderem British Airways und Iberia gehören, fielen um 1,3 Prozent, während Lufthansa 1,2 Prozent und Air France-KLM 0,7 Prozent einbüßten. Bei den Billigfliegern verloren Easyjet 1,6 Prozent, Wizz Air gaben um 1,3 Prozent nach, und Ryanair fielen um 1,1 Prozent. Tui verloren 1,5 Prozent.

IAG
IAG 4,20
Lufthansa
Lufthansa 7,27
Air France-KLM
Air France-KLM 9,80
Easyjet
Easyjet 471,40

11:17 Uhr

Chinesischer Autobauer plant Milliarden-IPO

Der chinesische Autobauer Chery will seine Aktien beim Börsengang in Hongkong Insidern zufolge am oberen Ende der Preisspanne platzieren. Der Ausgabepreis solle bei 30,75 Hongkong-Dollar liegen, womit das Unternehmen 1,2 Milliarden US-Dollar einnehmen würde, sagen zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Preisspanne lag zwischen 27,75 und 30,75 Hongkong-Dollar. Die Aktien sollen ab Donnerstag an der Börse in Hongkong gehandelt werden.

10:55 Uhr

Goldpreis erklimmt neue Höhen

Gold in USD
Gold in USD 4.000,95

Die Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA hat den Goldpreis auf ein Rekordhoch getrieben. Am Morgen wurde die Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London bei 3719,95 US-Dollar gehandelt und war damit so teuer wie noch nie. Im Vergleich zum Freitag hat sich das Edelmetall um etwa 34 Dollar verteuert. Auch in Euro gerechnet erreichte die Notierung für das Edelmetall ein Rekordhoch, bei 3166,98 Euro. Mitte des Monats hatte die US-Notenbank Fed den Leitzins gesenkt und zwei weitere Zinssenkungen bis zum Jahresende in Aussicht gestellt.

Mittlerweile hat sich der Goldpreis in den vergangenen drei Jahren mehr als verdoppelt, wobei neben sinkenden Zinsen die zunehmenden Risiken in der Geopolitik wie der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine die Anleger immer stärker in den "sicheren Anlagehafen" getrieben haben.

Mehr dazu lesen Sie hier.
10:33 Uhr

"KI ist keine Modeerscheinung mehr"

Immer, wenn man meint, die Rally im Tech-Sektor müsste doch langsam mal abebben, wird noch eine Schippe draufgelegt. So auch jetzt wieder, als das Softwareunternehmen Oracle mit seinen jüngsten Zahlen alle Erwartungen übertraf und dem Techsektor noch mal einen zusätzlichen Schub gab. Gibt es also immer noch genug Potenzial bei den US-Techaktien? Wie passende Strategien für den Megatrend KI aussehen könnten, darüber diskutiert Friedhelm Tilgen mit Nicolai Tietze von Morgan Stanley und Falk Elsner von Trading Brothers.

10:13 Uhr

Porsche infiziert Volkswagen - VW-Aktie tiefrot

Der gesenkte Porsche-Ausblick hat sich auch auf Volkswagen übertragen und belastet das operative Ergebnis mit 5,1 Milliarden Euro in diesem Jahr. Die VW-Vorzugsaktie rauschte um 6,7 Prozent runter. Die Jefferies-Analysten senken ihre Annahme für das Konzern-Ebit um 35 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro, was einer Marge von 3,1 Prozent entspricht. Ähnlich wie die Porsche AG habe VW angedeutet, dass die vorgeschlagene Dividende Abschreibungen ausschließen würde.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 94,22

09:50 Uhr

40-Prozent-Aufschlag: Pfizer will Abnehmspezialisten

Pfizer steht offenbar kurz vor der Übernahme des auf Abnehm-Medikamente spezialisierten US-Unternehmens Metsera. Wie die "Financial Times" unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen berichtete, könnte die Übernahme mit einem Volumen von bis zu 7,3 Milliarden Dollar bereits heute bekanntgegeben werden.

Dem Bericht zufolge will Pfizer 47,50 Dollar pro Metsera-Aktie in bar zahlen. Hinzu kämen weitere 22,50 Dollar pro Aktie, die an das Erreichen bestimmter Ziele geknüpft sind. Das Gebot von 47,50 Dollar pro Aktie entspricht einem Aufschlag von mehr als 40 Prozent auf den Schlusskurs von Metsera vom Freitag. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Unternehmen einen Börsenwert von etwa 3,5 Milliarden Dollar.

Pfizer
Pfizer 21,13

Mit dem Zukauf will sich Pfizer einen Platz auf dem lukrativen Markt für Medikamente zur Gewichtsreduktion sichern. Der Konzern hatte bei der Entwicklung eigener Mittel Rückschläge erlitten.

Mehr dazu lesen Sie hier.
09:32 Uhr

Großflughafen Gatwick bekommt zweite Landebahn

Großbritannien baut seine Flughäfen weiter aus. Die Regierung teilte mit, dass sie die Pläne für eine zweite Start- und Landebahn am Londoner Flughafen Gatwick genehmigt hat. Das Projekt hat ein Volumen von umgerechnet rund 2,5 Milliarden Euro. Der Ausbau des zweitgrößten britischen Flughafens soll Ende des Jahrzehnts abgeschlossen sein. Er soll Handel und Tourismus ankurbeln und 14.000 Arbeitsplätze schaffen.

Gemeinden vor Ort und Umweltgruppen haben Widerstand gegen das Vorhaben angekündigt. Die Regierung hat indes unter anderem erklärt, in Zeiten nachhaltiger Flugtreibstoffe würden Flughafen-Erweiterungen die Umwelt-Ziele nicht gefährden. Unter anderem mit diesem Argument unterstützt die Regierung auch Pläne des größeren Gatwick-Rivalen Heathrow. Dieser soll eine dritte Start- und Landebahn bekommen, was ebenfalls schwer umstritten ist.

09:16 Uhr

"Trübsal - und Zinsen, Zinsen, Zinsen"

Ein fulminanter Start sieht anders aus: Der Dax bewegt sich zunächst um die Marke von 23.600 Punkten. Am Freitag hatte er sich mit einem Stand von 23.639 Zählern ins Wochenende verabschiedet.

"Vor allem im Autosektor wird nach Gewinnwarnungen weiter Trübsal geblasen", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "In dieser Woche stehen noch Daten des IFO-Instituts an und auch der GFK-Konsumklimaindex", erklärt er. "Und natürlich geht es weiter um Zinsen, Zinsen, Zinsen."

08:58 Uhr

Dax kann Wall Street nicht folgen

Für die europäischen Aktienmärkte zeichnet sich zum Start in die Woche eine kaum veränderte Eröffnung ab. So wird der Dax am Morgen bei 23.648 Punkten gesehen nach einem Schluss am Freitag bei 23.639 Punkten. Die Auto-Industrie hierzulande kommt weiterhin nicht auf Touren, wie die Gewinnwarnung der Porsche AG am Freitag nach Handelsschluss zeigt. Fast symbolhaft muss zu Wochenbeginn die Aktie der Porsche AG ihren Platz im Dax räumen und wird nun dem MDax angehören.

Am Freitag war am Terminmarkt großer Verfall, der auch noch am heutigen Vormittag den Handel beeinflussen könnte. Ansonsten ist der Terminkalender recht leer, am Nachmittag sprechen einige Notenbanker der EZB, der BOE sowie der US-Notenbank. Hier dürfte man vor allem in Anleihenhandel den Aussagen lauschen.

Dax
Dax 23.569,96

08:40 Uhr

Gewinnwarnung bremst Porsche aus

Die erneute Anpassung des Ausblicks der Porsche AG dürfte nach Einschätzung der Jefferies-Analysten die letzte sein. Grund sei die Entscheidung des Konzerns, die Einführung neuer E-Modelle zu verschieben und die Laufzeit bestehender Verbrenner- und Hybridmodelle zu verlängern. Die Verzögerung in der Elektro--Entwicklung führe zu einer Wertminderung von 1,8 Milliarden Euro, wodurch sich die Sondereffekte auf insgesamt 3,1 Milliarden Euro im laufenden Geschäftsjahr summierten.

Porsche AG
Porsche AG 45,71

Da die Belastung größtenteils im dritten Quartal anfällt, erwarten die Analysten in der zweiten Jahreshälfte einen Verlust und im Schlussquartal in etwa den Break-Even. Die Ausschüttungsquote für 2025 soll über 50 Prozent liegen, hier gehen die Analysten von 0,57 Euro je Aktie aus. Porsche-AG-Aktien gaben am Freitag fast vier Prozent nach und dürften Marktteilnehmern zufolge auch schwächer in die neue Handelswoche starten.

08:22 Uhr

Kräftige Kursgewinne an Tokioter Börse

Mehrheitlich nach oben geht es mit den Börsen in Ostasien zu Wochenbeginn. Besonders deutlich fällt das Plus in Tokio aus, wo sich der Nikkei von den Verlusten am Freitag vollständig erholt hat. Die Abgaben wurden dabei vor allem durch die Bank von Japan (BOJ) ausgelöst, die die Zinssätze zwar wie erwartet unverändert ließ, aber Pläne signalisierte, ihre Bestände an inländischen börsengehandelten Aktienfonds (ETFs) schrittweise zu verkaufen. Morgen ist die Tokioter Börse feiertagsbedingt geschlossen.

Samsung Electronics
Samsung Electronics 97.900,00

Der Kospi klettert um 0,9 Prozent. Hier schiebt vor allem das kräftige Plus von Index-Schwergewicht Samsung Electronics von 5,0 Prozent den Markt nach oben. Der Konzern hat laut mehrerer Berichte die Qualifikation für den Einsatz des HBM3E-Speicherchips beim wichtigen Kunden Nvidia erhalten. Dies versetzt Samsung Electronics wieder in Konkurrenz zu Mitbewerbern wie SK Hynix und Micron Technology bei der Lieferung fortschrittlicher KI-Speicherchips, heißt es. Die Aktien von SK Hynix verlieren 0,1 Prozent.

An den chinesischen Börsen zeigt sich dagegen ein uneinheitliches Bild. Während der Shanghai Composite um 0,1 Prozent steigt, gibt der Hang-Seng-Index um 1,0 Prozent nach und fällt damit bereits den dritten Handelstag in Folge, nachdem er zuvor ein Vierjahreshoch markiert hatte. Teilnehmer sprechen von anhaltenden Gewinnmitnahmen, vor allem bei Technologiewerten.

08:04 Uhr

Datenleck bei Opel-Mutter

Stellantis ist von einem Datenleck bei einem externen Dienstleister betroffen. Wie der Autobauer mitteilte, wurde ein unbefugter Zugriff auf eine Plattform festgestellt, die dem Kundendienst in Nordamerika dient. Betroffen seien lediglich grundlegende Kontaktinformationen. Finanzdetails oder andere sensible persönliche Daten seien nicht abgeflossen, erklärte der Chrysler-Mutterkonzern. Stellantis habe die Behörden informiert und informiere die betroffenen Kunden direkt. Wie viele Kunden betroffen sind, teilte das Unternehmen nicht mit. Der Konzern warnte seine Kunden zudem vor möglichen Phishing-Versuchen. In den vergangenen Monaten hatten mehrere Autobauer Cyberangriffe gemeldet. So waren beim britischen Luxushersteller Jaguar Land Rover Anfang des Monats Vertrieb und Produktion nach einem IT-Sicherheitsvorfall "erheblich gestört", was zu einer Werksschließung bis zum 24. September führt.

Stellantis
Stellantis 8,72

07:45 Uhr

"Amerikanische Patrioten" bei Tiktok mit an Bord

Am Weiterbetrieb der populären Kurzvideo-Plattform Tiktok in den USA werden laut Präsident Donald Trump auch der Medienmogul Lachlan Murdoch sowie Oracle-Chef Larry Ellison und Dell-Chef Michael Dell beteiligt sein. Bei ihnen handele es sich um "amerikanische Patrioten", sagte Trump dem Sender Fox News. Das bislang chinesische TikTok soll Trump zufolge mehrheitlich von US-Investoren übernommen werden. Das würde Trumps Verbündeten Einfluss auf die weit verbreitete Social-Media-App geben, die 170 Millionen Nutzer in den USA zählt und den öffentlichen Diskurs über Politik und Kultur mit prägt.

Derweil blieb weiter unklar, ob sich Trump mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping tatsächlich auf eine Tiktok-Übernahme durch US-Investoren geeinigt hat. Trump hatte in der vergangenen Woche gesagt, es gebe eine solche Einigung, bei der US-Vermögenswerte von Tiktok von dem chinesischen Unternehmen ByteDance auf US-Eigentümer übertragen werden. Nach einem Gespräch mit Xi am Freitag hatte sich Trump dann aber zweideutig geäußert und auch Xi hatte Trumps Angaben nicht bestätigt.

07:28 Uhr

Chinas Notenbank packt Leitzins nicht an

Die chinesische Zentralbank hat ihre Leitzinsen den vierten Monat in Folge unverändert gelassen. Der einjährige Referenzzinssatz (LPR) für Unternehmenskredite verharrt nach der von Analysten so erwarteten Entscheidung bei 3,0 Prozent. Der fünfjährige LPR, der als Richtschnur für Hypothekenzinsen dient, bleibt unverändert bei 3,5 Prozent.

Trotz jüngster Daten, die auf eine Abkühlung der Konjunktur hindeuten, zögern die Währungshüter Beobachtern zufolge mit größeren Wirtschaftshilfen. Gründe dafür sind die nachlassenden Handelsspannungen zwischen China und den USA, robuste Exporte und steigende Kurse an den Aktienmärkten.

07:10 Uhr

Loewe zielt auf die Superreichen

Der TV-Hersteller Loewe zielt mit neuen Produkten jenseits des Fernsehens auf die Reichen und Superreichen dieser Welt: Unter Regie von Unternehmenschef Aslan Khabliev bringt das oberfränkische Traditionsunternehmen nun einen ersten Luxus-Kopfhörer namens "Leo" auf den Markt. Die Basisversion schlägt mit 1300 Euro zu Buche. Eine mit Edelsteinen besetzte Sonderedition soll in nur wenigen Einzelexemplaren in Kooperation mit dem US-Schmuck- und Uhrenhersteller Jacob & Co gefertigt werden, Stückpreis rund 100.000 Euro, wie Khabliev sagte.

Die Sonderedition des Kopfhörers wird nicht frei verkäuflich sein, sondern nach Khablievs Worten ausschließlich ausgesuchten Kundinnen und Kunden privat angeboten. Abgesehen vom Luxusfaktor sollen die Kopfhörer auch technologisch an der Spitze liegen, wie der Loewe-Chef betonte - unter anderem mit KI-Steuerung, besonders großen Treibern für die Schallübertragung ins Ohr und fünf eingebauten Mikrofonen etwa für Sprache und Rauschunterdrückung.


06:52 Uhr

Ölpreise im Aufwind

Am Rohstoffmarkt ziehen die Ölpreise zunächst an. So verteuert sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,5 Prozent auf 67,03 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 0,5 Prozent fester bei 63,02 Dollar.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 59,82
Rohöl WTI
Rohöl WTI 59,82

06:34 Uhr

Das ist los im frühen Devisenhandel

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,2 Prozent auf 148,29 Yen und legt leicht auf 7,1135 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,2 Prozent höher bei 0,7967 Franken. Parallel dazu fällt der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1731 Dollar und zieht leicht auf 0,9345 Franken an.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,16
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 153,54

06:18 Uhr

Trump-Pläne sorgen für Wirbel an Asien-Börsen

Die asiatischen Börsen zeigen sich zum Wochenstart uneinheitlich. Für Zurückhaltung sorgten Pläne von US-Präsident Donald Trump, die Vergabe von Arbeitsvisa zu erschweren. Die Regierung in Washington hatte angekündigt, von Unternehmen 100.000 Dollar pro Jahr für neue H-1B-Arbeitsvisa zu verlangen. Dies gilt als Schlag für den Technologiesektor, der auf Fachkräfte aus Indien und China angewiesen ist. Vor allem der 283 Milliarden Dollar schwere indische IT-Sektor, der mehr als die Hälfte seiner Einnahmen in den USA erzielt, dürfte die Pläne zu spüren bekommen. "Dies ist zunächst ein Risiko für die Betriebskosten und Margen", sagt Kyle Rodda, Analyst bei Capital.com.

Nikkei
Nikkei 50.276,37

An der Konjunkturfront blicken die Anleger zudem auf den weiteren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank (Fed), nachdem diese in der vergangenen Woche zwar die Zinsen gesenkt, aber eine nur schrittweise Lockerung signalisiert hatte. Im Fokus stehen im Wochenverlauf Inflationsdaten sowie Reden mehrerer Notenbanker. Auch die Bank von Japan (BOJ) sorgt für Gesprächsstoff. Sie hatte am Freitag zwar die Zinsen stabil gehalten, zwei Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses stimmten jedoch für eine Anhebung. Die Entscheidung werde von den Märkten als Signal für eine allmählich restriktivere Haltung der Notenbank gewertet, sagt Vasu Menon, Anlagestratege bei der OCBC Bank. Sie erhöhe die "Erwartungen an künftige Zinserhöhungen und das Potenzial für höhere Renditen japanischer Staatsanleihen und einen stärkeren Yen, was kurzfristig keine gute Nachricht für japanische Aktien und Anleihen sein dürfte".

China lässt seine wichtigen Leitzinsen den vierten Monat in Folge unverändert. Der einjährige Referenzzinssatz für Bankkredite (Loan Prime Rate, LPR) verharrte bei 3,0 Prozent und der fünfjährige LPR bei 3,5 Prozent. Die Entscheidung entsprach den Markterwartungen, obwohl es zuletzt eine Reihe schwacher Wirtschaftsdaten gegeben hatte. Der einjährige LPR dient als Referenz für die meisten neuen und ausstehenden Kredite in China, während der fünfjährige Satz die Verzinsung von Hypotheken beeinflusst.

Die japanische Börse tendiert fester. In Tokio legt der Nikkei-Index 1,5 Prozent auf 45.729,33 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notiert 0,9 Prozent höher bei 3175,89 Zählern. Der Shanghai Composite bleibt fast unverändert bei 3821,62 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagniert bei 4504,86 Punkten.

05:59 Uhr

Der Herbst der Korrektur

Eine Kursrally wie zuletzt an der Wall Street ist Experten zufolge am deutschen Aktienmarkt vorerst nicht zu erwarten. Der Dax bleibe in seiner aktuellen Handelsspanne gefangen, prognostiziert Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst des Online-Brokers CMC Markets. "Das Kaufinteresse ist zu gering für neue Rekorde." Es reiche aber aus, um eine echte Herbstkorrektur zu verhindern. Der Leitindex befinde sich in einer Phase eines allmählichen Abschwungs.

Der Dax kam in der alten Woche kaum vom Fleck, während die US-Börsen in Erwartung einer Serie von Leitzinssenkungen der Notenbank Fed von Rekordhoch zu Rekordhoch eilten. Dem deutschen Leitindex fehlten zuletzt rund 1000 Punkte zu seiner bisherigen Rekordmarke von 24.639,10 Zählern. In den vergangenen Wochen hat er insgesamt rund ein Prozent nachgegeben. Der September ist traditionell der schwächste Monat des Jahres am deutschen Aktienmarkt.

Zum Wochenstart blicken die Anleger aber vor allem geldpolitisch nach China und unternehmensseitig in die Mainmetropole. Die chinesische Zentralbank dürfte ihre Leitzinsen den vierten Monat in Folge unverändert lassen. Einer Umfrage zufolge erwarten alle befragten Experten, dass der einjährige Referenzzinssatz (LPR) für Unternehmenskredite bei 3,0 Prozent bleibt. Demnach dürfte auch der fünfjährige LPR, der als Richtschnur für Hypothekenzinsen dient, bei 3,5 Prozent verharren. Trotz jüngster Daten, die auf eine Abkühlung der Konjunktur hindeuten, zögern die Währungshüter Beobachtern zufolge mit größeren Konjunkturhilfen. Einige Analysten erwarten aber noch in diesem Jahr eine leichte Lockerung, um das offizielle Wachstumsziel von rund fünf Prozent abzusichern.

Gea Group
Gea Group 60,40

Auf Unternehmensseite ziehen der Immo-Anzeigenportal-Betreiber Scout24 und der Anlagenbauer GEA erstmals in den deutschen Leitindex Dax ein. Sie ersetzen dort den Sportwagenbauer Porsche AG und den Laborausrüster Sartorius. Das hatte die Deutsche Börse Anfang September entschieden. Es sind die ersten Änderungen im Dax in diesem Jahr. Neu im Nebenwerteindex MDax ist neben den beiden Dax-Absteigern der Hamburger Brillenfilialist Fielmann, der das ebenfalls aus der Hansestadt stammende Biotech-Unternehmen Evotec ersetzt.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen