Montag, 03. April 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Jan Gänger
17:23 Uhr

Wie nachhaltig ist denn der Ölpreisanstieg überhaupt?

Der Ölpreis steigt um zeitweise 6 Prozent und erreicht wieder die Stände vor der Bankenkrise. Die vereinbarte Förderkürzung um mehr als 1 Million Barrel täglich habe die Märkte unvorbereitet getroffen, sagt Ricardo Evangelista, Analyst bei Active Trades. Im Ölhandel gebe es aber bereits wieder Zweifel zur Nachhaltigkeit des Ölpreisanstiegs. Denn die Nachfrageentwicklung sei unsicher. Die Zentralbanken konzentrierten sich auf die Inflation, und höhere Zinsen trübten die Wachstumsaussichten - und dämpfen damit die Nachfrage nach Öl.

17:07 Uhr

WWE und UFC fusionieren zum Börsengiganten

Der Wrestling-Veranstalter World Wrestling Entertainment (WWE) und die zur Endeavor Group gehörende Kampfsport-Organisation UFC wollen sich zusammenschließen. Ziel sei die Bildung eines börsennotierten Giganten in der Unterhaltungsindustrie, teilten die beiden US-Konzerne mit. Das fusionierte Unternehmen werde mit rund 21 Milliarden Dollar bewertet. Das Unternehmen werde zu 51 Prozent Endeavor gehören, der restliche Anteil gehe an die WWE-Investoren.

16:49 Uhr

Widerstand zahlt sich aus - Kurs von Teck Resources schießt nach oben

Die Ablehnung des vom Rohstoffkonzern Glencore unterbreiteten 22,5 Milliarden Dollar schweren Übernahmeangebots kommt bei den Anlegern des kanadischen Kupferminenunternehmens Teck Resources gut an. Die in den USA notierten Aktien steigen um rund zehn Prozent. Dagegen notieren Glencore-Aktien in London mehr als drei Prozent schwächer. Eine Übernahme würde die Aktionäre von Teck dem Handel mit Kraftwerkskohle und Öl aussetzen und berge gerichtliche Risiken, begründete Teck die Absage.

16:27 Uhr

Die Nächste, bitte! Israels Notenbank erhöht Leitzins

Die Serie von Zinserhöhungen von Zentralbanken setzt sich fort. Auch Israels Notenbank stemmt sich mit einer weiteren Leitzinserhöhung gegen die hohe Inflation und hebt den Schlüsselsatz zur Versorgung der Banken mit Geld um einen Viertel-Prozentpunkt auf 4,5 Prozent an. Er steigt damit auf das höchste Niveau seit 2007. Es ist bereits der neunte Schritt nach oben, seit die Notenbank vor einem Jahr im April den Straffungskurs eingeleitet hatte.

Die Inflationsrate in Israel schwächte sich zuletzt im Februar leicht auf 5,2 Prozent ab, nachdem die Teuerungsrate im Januar mit 5,4 Prozent das höchste Niveau seit 14 Jahren markiert hatte. Die meisten Analysten gehen davon aus, dass sich die Notenbank langsam dem Ende ihres Zinserhöhungszyklus nähert.

16:13 Uhr

Der Euro wird billiger

Der Euro-Kurs gibt nach. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0870 (Freitag: 1,0875) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9200 (0,9195) Euro.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87790 (0,87920) britische Pfund, 144,51 (144,83) japanische Yen und 0,9949 (0,9968) Schweizer Franken fest.

15:56 Uhr

Ölpreis prägt US-Börsen

Uneinheitlich starten die US-Börsen in den Handel. Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,3 Prozent auf 33.376 Punkte, der S&P-500 tendiert unverändert und der Nasdaq-Composite verliert 0,5 Prozent. Im Blickpunkt steht der Anstieg der Ölpreise.

Die Aktien von Chevron (+4,1 Prozent), Occidental Petroleum (+4,6 Prozent) und Exxon Mobil (+3,5 Prozent) profitieren vom festen Ölpreis.

15:26 Uhr

Sanierungskonzept für schwer angeschlagene Leoni steht

Der Autozulieferer Leoni kann saniert werden. Mit Banken, Schuldscheingläubigern und Bürgen habe man sich auf ein Paket geeinigt, das im Wesentlichen einen kompletten Kapitalschnitt für die Aktionäre, einen Teilverzicht der Gläubigerbanken und die Übernahme durch den österreichischen Großaktionär Stefan Pierer vorsieht.

Leoni hatte mit einem Expansionskurs über Jahre Milliardenschulden angehäuft, die den Konzern zu erdrücken drohen. Der vorherige Anlauf, Leoni zu sanieren, war Ende vergangenen Jahres gescheitert, weil der thailändische Käufer für die Kabel-Sparte, Stark Corp, in letzter Minute abgesprungen war. Damit fehlten Leoni mehr als 400 Millionen Euro, die eigentlich an die Banken gehen sollten.

Leoni
Leoni ,26

15:03 Uhr

Wie geht es an der Börse weiter?

Der Anstieg der Ölpreise bremst den DAX zum Auftakt in das zweite Quartal etwas. Nach einer starken letzten Märzwoche legt der deutsche Leitindex 0,1 Prozent zu.

Wie sieht die Prognose für das zweite Quartal aus? ntv-Börsenreporter Frank Meyer spricht mit dazu Daniel Saurenz, Gründer von Feingold Research.

14:34 Uhr

Tesla-Aktien im Minus

Anlegern bereitet es offenbar zunehmend Sorge, dass Tesla mehr Elektroautos produziert als verkauft. Der Bestandsaufbau könnte weitere Preissenkungen erforderlich machen, warnen die Analysten von Barclays. Die wachsende Konkurrenz sowie die trüben Wirtschaftsaussichten belasteten die Nachfrage. Trotz der Rekordauslieferungen im ersten Quartal fallen die Titel vor US-Börsenstart um rund 2 Prozent.

Tesla
Tesla 199,00

14:16 Uhr

Biontech fädelt Milliardendeal für Krebsmedikamente ein

Biontech gibt beim Ausbau seiner Pipeline von Krebstherapien Gas. Nur zwei Wochen nach dem millionenschweren Deal mit dem US-Krebsspezialisten OncoC4 fädelt das Mainzer Biotechunternehmen eine weitere - dieses Mal milliardenschwere - Partnerschaft ein. Von der chinesischen Biotechfirma DualityBio sichert sich Biontech zwei potenzielle Krebsmittel zur Behandlung von Tumoren, wie das Unternehmen mitteilt. DualityBio erhält dafür eine Vorauszahlung von 170 Millionen Dollar und hat Anspruch auf erfolgsabhängige Zahlungen von potenziell über 1,5 Milliarden Dollar sowie gestaffelte Lizenzgebühren für mögliche künftige Produktumsätze.

Biontech erhält an den beiden Mitteln die weltweiten kommerziellen Rechte mit Ausnahme von Festlandchina, Hongkong und Macau. Beide Mittel gehören zur Klasse der sogenannten Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADC), die gezielt Krebszellen vernichten und dabei eine Schädigung von gesundem Gewebe vermeiden sollen. Diese Therapie soll besser verträglich sein als eine Chemotherapie.

Biontech
Biontech 101,15

14:00 Uhr

Tiktok-Mutter schraubt Umsatz in die Höhe

Bytedance, die aus China stammende Konzernmutter der populären Kurzvideo-App Tiktok, hat das vergangene Jahr laut Medienberichten mit einem Umsatzsprung abgeschlossen. Die Erlöse des Konzerns Bytedance seien 2022 um mehr als 30 Prozent auf über 80 Milliarden Dollar gestiegen, so der Finanzdienst "Bloomberg" unter Berufung auf ein Schreiben an Investoren.

Wie viel genau Tiktok zum Konzernumsatz beitrug, blieb unklar. Es dürfte weiterhin ein geringer Anteil sein, während der Großteil des Geschäfts im Heimatmarkt erwirtschaftet wird. Bytedance betreibt dort die separate chinesische Tiktok-Variante Douyin. Die Kurzvideo-Plattform steht im Westen nach Warnungen vor einer Ausspähung der Nutzer durch chinesische Behörden unter Druck. Tiktok weist die Verdächtigungen zurück.

13:41 Uhr

Europas Börsen wenig verändert

Der DAX tendiert mit 15.615 Punkten nahezu unverändert. Der Euro-Stoxx-50 gewinnt 0,2 Prozent. Für Zuversicht sorgen die Einkaufsmanager-Indizes (PMI) in Europa. Die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe des Euroraums hat sich im März in etwa wie erwartet verringert, wobei die Industrieproduktion zunahm.

Der kräftige Ölpreisanstieg könnte im Verlauf noch Gewinnmitnahmen auslösen, so Marktteilnehmer. "Der niedrige Ölpreis war zuletzt sicherlich einer der Treiber am Aktienmarkt und hat zugleich die Hoffnungen auf einen Inflationsrückgang gestützt", sagt Thomas Altmann von QC Partners: "Diese Unterstützung fällt jetzt weg."

13:25 Uhr

Wall-Street-Bank bleibt bei Ölpreis-Prognose

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AP

JP Morgan behält die Ölpreisprognosen unverändert bei, da eine Produktionskürzung der großen Ölproduzenten bereits in den Erwartungen berücksichtigt worden sei.

Die Analysten gehen weiterhin davon aus, dass sich die Ölpreise in diesem Jahr zwischen 80 und 90 Dollar pro Barrel bewegen werden, da sie erwartet hatten, dass die Gruppe Opec+ ihre Förderziele senken wird, um den Markt im Jahr 2023 im Gleichgewicht zu halten.

Die Aussicht auf knappere Versorgung treibt den Preis für die Nordsee-Rohölsorte Brent und die leichte US-Sorte WTI aktuell um rund 5,5 Prozent auf 84,31 beziehungsweise 79,93 Dollar pro Barrel.

12:56 Uhr

250 Milliarden Euro - Deutsche Autobranche steigert Entwicklungs-Ausgaben

Die deutsche Autobranche stockt einer Studie zufolge ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf. In den Jahren 2023 bis 2027 investierten Autobauer und Zulieferer insgesamt 250 Milliarden Euro weltweit in die Entwicklung neuer Produkte, teilt der Branchenverband VDA mit - rechnerisch seien das mehr als 50 Milliarden Euro pro Jahr. Dazu kämen für die Jahre bis 2027 weitere 130 Milliarden Euro für den Bau von Werken.

Der größte Teil des Geldes fließe in die Transformation der Branche, heißt es. Neben der Entwicklung von Elektroautos nannte der Verband die Themen autonomes Fahren und die Digitalisierung.

12:37 Uhr

Inflationssorgen nehmen zu

Die durch die OPEC+ angekündigten Öl-Förderkürzungen könnten für neuen Inflationsdruck sorgen. "Schließlich waren es rund um den Globus vor allem die fallenden Energiepreise, die den Abwärtstrend in den Inflationsraten eingeläutet hatten. Dieser könnte nun wieder gestoppt werden, womit das Zinsgespenst auf das Börsenparkett zurückkehren dürfte", sagt Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege von RoboMarkets.

12:04 Uhr

US-Airlines unter Druck - Lufthansa hält sich wacker

Die Aktien US-amerikanischer Fluggesellschaften geben angesichts der Förderkürzung der OPEC+ nach. Vorbörslich fallen American Airlines und United Airlines jeweils1,3 Prozent, Delta 1,7 Prozent und Southwest 0,9 Prozent. In Deutschland tendiert die Lufthansa nahezu unverändert.

Lufthansa
Lufthansa 9,31

11:41 Uhr

Öl-Aktien gewinnen kräftig

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REUTERS

Die steigenden Ölpreise nach einer Förderkürzung des Ölverbunds Opec+ geben europäischen Energiewerten Auftrieb. Papiere der europäischen Ölriesen Shell, BP und TotalEnergies klettern um jeweils gut 4 Prozent.

11:10 Uhr

Inflation in der Türkei ist noch immer heftig

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AP

Die Inflation in der Türkei hat sich abgeschwächt, bleibt aber hoch. Im März stiegen die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 50,5 Prozent, wie das nationale Statistikamt mitteilt. Im Februar hatte die Teuerung 55,2 Prozent betragen.

Seit mittlerweile fünf Monaten hat sich die türkische Inflation abgeschwächt. Im vergangenen Oktober hatte die Inflationsrate noch bei rund 85 Prozent gelegen. Seither geht sie tendenziell zurück, zuletzt aber langsamer. Starker Preistreiber bleiben die Kosten für Nahrungsmittel, die sich nach Angaben des Statistikamtes im März um knapp 68 Prozent im Jahresvergleich verteuert haben.

Eine Ursache der hohen Inflation in der Türkei ist zudem die andauernde Kursschwäche der Landeswährung Lira, die Fachleute vor allem auf die lockere Geldpolitik der türkischen Zentralbank zurückführen.

10:43 Uhr

Aufsicht bestraft EY wegen Wirecard-Skandal

Die Aufsichtsstelle Apas hat im Zusammenhang mit dem Wirecard-Skandal dem "Handelsblatt" zufolge Pflichtverletzungen durch den Wirtschaftsprüfer EY festgestellt und deshalb hohe Strafen verhängt. EY dürfe zwei Jahre lang keine neuen Prüfungsmandate bei Unternehmen von öffentlichem Interesse übernehmen, so die Zeitung. Darunter fielen alle börsennotierten Unternehmen sowie der überwiegende Teil des Finanzsektors aus Banken und Versicherungen. Hinzu komme eine Geldstrafe in Höhe von 500.000 Euro. Die Zeitung berief sich auf mehrere mit den Vorgängen vertraute Personen.

Die Apas lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab. EY war zunächst nicht zu erreichen. Der Zeitung zufolge erklärte EY, sich zu dem Verfahren erst dann zu äußern, wenn die Apas sich dazu geäußert habe. EY Deutschland habe während der gesamten Untersuchung vollumfänglich mit der Apas kooperiert.

10:28 Uhr

Deutsche Autoindustrie wird zuversichtlicher

Die Geschäftslage der deutschen Autohersteller und ihrer Zulieferer hat sich im März sprunghaft verbessert. Das entsprechende Barometer kletterte um 16,1 auf 23,7 Punkte, wie das IFO-Institut zu seiner monatlichen Unternehmensumfrage mitteilte. "Sowohl die Autobauer als auch die Zulieferer haben ihre aktuelle Lage besser bewertet", sagt der Leiter des IFO-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien, Oliver Falck. "Dabei ist die Geschäftslage der Zulieferer besser als die der Autohersteller – das war in den letzten zwei Jahren selten."

Ihre aktuelle Situation bewerteten die Hersteller mit plus 19,4 Punkten, nach minus 19,1 im Februar. Die Autobauer waren mit ihrem aktuellen Auftragsbestand sehr zufrieden: Dieser Indikator blieb mit 73,4 Punkten auf einem hohen Stand. Mit Blick auf die verhaltene Nachfrage wollen die Hersteller allerdings ihre Produktion in den nächsten Monaten nicht mehr so stark erhöhen wie noch im Februar. "Vorzieheffekte bei Autokäufen aufgrund der zum Jahresende ausgelaufenen Fördermöglichkeiten verringern möglicherweise die Nachfrage", so Falck. Diese sei im März aber weniger gesunken als im Februar.

10:09 Uhr

Ermutigende Signale von US-Inflationsfront beflügeln Tech-Werte

Positiv gegenüber Tech-Werten sind einige Händler wegen der nachlassenden Inflation in den USA eingestellt. Das Plus der US-Big-Techs am Freitagabend sei dafür ein Zeichen, heisst es. Unter anderem gingen Microsoft und Apple mit 1,6 Prozent Plus, Meta mit 2 Prozent und Alphabet 2,8 Prozent höher aus dem Handel.

Auslöser sei der US-PCE-Deflator am Freitag gewesen, die Preiskomponente innerhalb der BIP-Daten. Der PCE für Februar ging auf 5,0 nach 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück, die Kernrate auf 4,6 nach 4,7 Prozent auf Jahressicht. Dies seien "ermutigende Nachrichten von der US-Inflations-Front", urteilen die Strategen von BNY Mellon. Denn zudem zeigte die Konsumentenumfrage der Uni Michigan, dass die Inflationserwartungen der US-Verbraucher für die kommenden 12 Monate auf 3,6 Prozent gesunken seien. Dies war der tiefste Stand sei April 2021.

Apple
Apple 169,20
Microsoft
Microsoft 311,90

 

09:52 Uhr

Neue Branchenrotation steht an

Der Ölpreisanstieg und der Quartalsbeginn könnten zu einer Neuausrichtung der Branchen-Allokation in den Portfolios führen. Profitieren dürften die Stoxx-Indizes der Öl- und Gasaktien sowie der rohstoffnahen Basic Resources. Dagegen dürften konsumnahe Titel und auch die Reiseaktien unter den steigenden Energieausgaben leiden. Und der Renditeanstieg könnte nach der jüngsten Atempause auch die Immobilienwerte wieder belasten.

09:26 Uhr

McDonald's-Mitarbeiter müssen Entlassungen schlucken

Die Fast-Food-Kette McDonalds hat offenbar vorübergehend ihren Firmensitz und weitere Büros geschlossen, um Umstrukturierungen und Entlassungen vorzubereiten. Mitarbeiter in den USA und einige internationale Mitarbeiter wurden vergangene Woche von McDonald's darum gebeten, von Montag bis Mittwoch von zu Hause aus zu arbeiten, um Personalentscheidungen virtuell treffen zu können, zitierte die Zeitung "Wall Street Journal" aus einer internen E-Mail an die Beschäftigten. Es ist unklar, wie viele Mitarbeiter entlassen werden sollen.

Das in Chicago ansässige Unternehmen erklärte im Januar, dass es im Rahmen einer aktualisierten Geschäftsstrategie den Personalbestand des Unternehmens überprüfen werde, was in einigen Bereichen zu Entlassungen und in anderen zu Erweiterungen führen könnte.

McDonald's
McDonald's 271,80

09:08 Uhr

Starke DAX-Quartalsbilanz - schwacher Handelsstart

Der Angriff auf das Jahreshoch im deutschen Börsenleitindex DAX direkt zum Handelsstart in die neue Börsenwoche bleibt aus: Der Index notiert 0,1 Prozent schwächer bei 15.610 Punkten, nachdem erste Taxierungen ihn noch deutlich im Plus gesehen hatten. "Die Fördermenge wird spürbar begrenzt, sodass die Ölpreise spürbar klettern", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Das wiederum löst am Markt einige Gewinnmitnahmen aus", erläutert er und verweist auf die bisherige Jahresperformance: "Der DAX hat in der Vorwoche mehr als 4 Prozent zugelegt, im ersten Quartal um die 13 Prozent."

DAX
DAX 16.051,23

08:53 Uhr

Zwangsversteigerungen? Immobilienwerte unter Druck

Immobilienaktien in Europa könnten heute erneut nachrichtlich in den Blickpunkt geraten, nachdem sich Ende vergangener Woche nach ihrer langen Verluststrecke zum ersten Mal wieder Erholungszeichen gezeigt hatten. Belasten könnten hier Aussagen der Wirtschaftsauskunftei Creditreform, dass der Zinsanstieg zu immer mehr Zwangsversteigerungen führen werde.

Creditreform sieht hier Verbraucher in die Zange genommen durch politischen Zwang zur Sanierung, Inflation der Lebenshaltung, Energiekostenexplosion und die Zinsen. "Das Nettogehalt wird von allen Seiten aufgefressen", so ein Händler. Bei den Immobilien-Konzernen könnten daher die Sorgen wachsen, dass Zwangsverkäufe von privaten Haushalten die Preise flächendeckend drücken und damit auch die Bewertungsgrundlagen ihrer Portfolios.

Vonovia SE
Vonovia SE 17,82
Aroundtown
Aroundtown 1,00

08:35 Uhr

DAX-Rücksetzer durch Ölpreisanstieg

Der Ölpreisanstieg könnte im DAX Gewinnmitnahmen auslösen. "Der niedrige Ölpreis war zuletzt sicherlich einer der Treiber am Aktienmarkt und hat zugleich die Hoffnungen auf einen Inflationsrückgang gestützt", so Thomas Altmann von QC Parterns: "Diese Unterstützung fällt jetzt weg", warnt er. Mit der Drosselung der Fördermenge dürften auch die Befürchtungen über eine längerfristig hohe Inflationsrate neuen Raum bekommen.

Zwar könnte zum Monatsanfang auch noch frisches Geld an den Markt fließen und die Kurse stützen. Dem steht aber der starke Anstieg vom Freitag gegenüber, mit Fondskäufen zum Quartals-Ultimo: "Nach dem starken ersten Quartal mit dem Window-Dressing am Freitag sollten Gewinnmitnahmen nicht überraschen", so auch ein weiterer Marktteilnehmer.

DAX
DAX 16.051,23
Brent Rohöl
Brent Rohöl 76,14

 

08:17 Uhr

Rheinmetall will Kampfpanzer der Ukraine reparieren

Rheinmetall will in Rumänien künftig Waffen aus der Ukraine wie Kampfpanzer oder Panzerhaubitzen warten und reparieren. "Rheinmetall treibt den Aufbau eines militärischen Wartungs- und Logistikzentrums im NATO-Partnerland Rumänien mit Hochdruck voran", teilt ein Rheinmetall-Sprecher mit. Die Arbeiten an dem Standort in der Umgebung der Stadt Satu Mare hätten bereits begonnen. Diese liegt nahe der ukrainischen Grenze. Das Zentrum solle noch im April seine Arbeit aufnehmen. Es solle "eine zentrale Rolle dabei spielen, die Einsatzbereitschaft westlicher Kampfsysteme, die in der Ukraine in Nutzung sind, zu erhalten und ihre logistische Betreuung sicherzustellen". "Es ist uns bei Rheinmetall ein zentrales Anliegen, den NATO-Streitkräften ebenso wie der Ukraine die bestmögliche Unterstützung in dieser kritischen Lage zu geben", sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger.

Rheinmetall
Rheinmetall 238,40

 

07:59 Uhr

Ölpreise schießen nach oben

Die Ölpreise ziehen spürbar an. Der Brent-Preis klettert etwa fünf Prozent und WTI sogar noch etwas stärker. Saudi-Arabien und andere wichtige Ölförderländer haben am Sonntag eine Drosselung ihrer Ölproduktion angekündigt. Neben Saudi-Arabien kündigten auch der Irak, die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait, Algerien und der Oman Produktionskürzungen an, die sich von Mai an bis Ende 2023 auf insgesamt mehr als eine Million Barrel pro Tag belaufen werden.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 76,14
Rohöl WTI
Rohöl WTI 71,96

 

07:46 Uhr

Neue Inflationssorgen bremsen Asien-Börsen aus

Trotz ermutigender Daten zum Ausgabeverhalten und damit auch zur Inflation aus den USA folgen die asiatischen Börsen der Wall-Street-Rally nicht. Zwar steigen die Aktienkurse mehrheitlich, aber nur mäßig - mancherorts fallen sie sogar. Grund sind neue Inflationssorgen ausgelöst durch deutlich anziehende Ölpreise. Denn Saudi-Arabien und andere wichtige Ölförderländer haben eine Drosselung ihrer Ölproduktion angekündigt.

Neben Saudi-Arabien kündigten auch der Irak, die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait, Algerien und der Oman Produktionskürzungen an, die sich von Mai an bis Ende 2023 auf insgesamt mehr als eine Million Barrel pro Tag belaufen werden. Russland kündigte an, seine im März beschlossene Drosselung der Ölproduktion um 500.000 Barrel am Tag bis Jahresende beizubehalten. Händler sprechen mit Blick auf die inflationäre Entwicklung bedingt durch die Ölpreisrally von einem bösen Erwachen.

Nikkei
Nikkei 31.524,22

Aus China kommen weitere schlechte Nachrichten: Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ist im März deutlicher als erwartet gesunken. In Hongkong fällt der HSI um 0,6 Prozent - belastet von den schwachen Daten. Neben Technologietiteln geben auch Pharmapapiere nach. Im Ölsektor legen Petrochina um 1,5 Prozent zu.

In Tokio steigt der Nikkei um 0,6 Prozent auf 28.204 Punkte. Die Ölwerte Inpex und Petroleum Exploration ziehen um 5,6 bzw. 4,8 Prozent an. Der Kospi in Südkorea sinkt um 0,2 Prozent. LG Display verlieren 4,4 Prozent - belastet von der Sorge eines höheren Verlustausweises.

07:33 Uhr

DAX vor zweiwöchiger Seitwärtstendenz?

Mit einem leicht positiven Start in das neue Quartal rechnen Händler. Beim DAX sieht es nach einem Start rund um die 15.600er-Marke aus. Die automatisierten Mittelzuflüsse von Anlegern in Fonds dürften die Aktienmärkte noch einige Zeit stützen, heißt es im Handel. Sobald diese Zuflüsse am Markt untergebracht seien, sei die weitere Entwicklung aber offen.

"Viele Kunden gehen jetzt in den Osterurlaub", sagt ein Händler. Anwesend auf Anlegerseite seien dann mehr die Risikomanager, die zwar Positionen zur Vermeidung von Kursverlusten überwachten, nicht jedoch neue Long-Engagements eingingen. Daher könne den Märkten eine ruhige, zweiwöchige Seitwärtsbewegung bevorstehen - falls es nicht neue Aufreger wie die Bankenkrise gebe.

Fundamental im Fokus dürften Konjunkturdaten stehen. Die Vorlagen aus China vom Caixin-PMI und Japan vom Tankan-Bericht sind neutral, geschaut wird vor allem auf die zahlreichen Revisionen der Einkaufsmanager-Indizes in Europa und den USA. Der Markt dürfte auf Abwärtsrevisionen der März-Daten sehr empfindlich reagieren, heißt es im Handel. In den USA steht zudem der ISM-Index der Industrie für März auf dem Programm und in der Schweiz die Verbraucherpreise.

DaxSector Retail
DaxSector Retail 314,69

07:21 Uhr

Saudis drosseln Ölproduktion spürbar

Saudi-Arabien und andere Mitgliedsländer des Ölverbunds Opec+ wollen überraschend die Ölproduktion freiweillig drosseln. Ab Mai soll die Produktion damit um insgesamt 1,15 Million Barrel (je 159 Liter) pro Tag sinken. Allein Saudi-Arabien plant nach eigenen Angaben eine Förderkürzung von 500.000 Barrel pro Tag. Das saudi-arabische Energieministerium teilte mit, dass die Maßnahmen darauf abzielten, den Ölmarkt zu stabilisieren. Russland will seine Produktionskürzung bis Ende 2023 fortsetzen. Einem Analysten zufolge könnte die Drosselung der Ölproduktion dazu führen, dass sich der Ölpreis um zehn Dollar je Barrel erhöht. Die in der Opec+ vereinten Öl exportierenden Länder hatten bereits die Förderung ab November 2022 um zwei Millionen Barrel pro Tag reduziert.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 76,14
Rohöl WTI
Rohöl WTI 71,96

 

07:13 Uhr

Asien-Börsen im Aufwind

Die überraschende Drosselung der Ölproduktion durch den Verbund Opec+ verstärkt am Montag dem Optimismus an den Märkten in Asien. Goldman Sachs hob seine Prognose für die Sorte Brent bis Ende des Jahres auf 95 Dollar pro Barrel und für 2024 auf 100 Dollar an. "Die heutige überraschende Kürzung steht im Einklang mit der neuen Opec+-Doktrin, präventiv zu handeln, weil sie dies ohne signifikante Verluste von Marktanteilen tun können", teilte Goldman Sachs mit. "Diese Kürzung ist zwar überraschend, spiegelt aber wichtige wirtschaftliche und wahrscheinlich auch politische Erwägungen wider."

 

Nikkei
Nikkei 31.524,22

07:00 Uhr

Bankenturbulenzen belasten Wirtschaft in Japan

Die Stimmung in der japanischen Wirtschaft hat sich in den drei Monaten bis März zum fünften Mal in Folge auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren verschlechtert. Der Gesamtindex für die Stimmung der großen Hersteller lag bei plus eins gegenüber plus sieben im Dezember und blieb damit unter der mittleren Marktprognose von Reuters-Analysten von plus drei, wie aus dem vierteljährlichen Tankan-Bericht der Bank of Japan (BOJ) hervorgeht. Die Sorgen um das Bankensystem nach den Pleiten in den USA und der Übernahme der Schweizer Großbank Credit Suisse verstärkten demnach die Unsicherheit über das nachlassende globale Wachstum, das bereits die Aussichten für die exportabhängige Wirtschaft eintrübt.

Die Unternehmen erwarten laut dem Bericht, dass die Inflation in den kommenden Jahren weiter über dem Zwei-Prozent-Ziel der Zentralbank liegen wird. Sie rechnen in einem Jahr mit 2,8 Prozent, in drei Jahren mit 2,3 Prozent und in fünf Jahren mit 2,1 Prozent.

Japans Wirtschaft ist Ende 2022 nur knapp an einer Rezession vorbeigeschrammt. Analysten gehen davon aus, dass der Aufschwung im Januar-März-Quartal bescheiden ausgefallen ist, da das langsame Lohnwachstum und die steigenden Lebenshaltungskosten den Konsum beeinträchtigen. Viele große Unternehmen haben in den Tarifverhandlungen mit den Gewerkschaften im Frühjahr kräftige Lohnerhöhungen zugesagt. Dies schürt bei den politischen Entscheidungsträgern die Hoffnung, dass sich der Konsum erholen und den erwarteten Rückgang der Exporte auffangen wird.

06:50 Uhr

Schwächere Nachfrage bremst Chinas Industrie erneut

Die chinesische Industrie ist im März wegen Produktionsstörungen und schwächerer globaler Nachfrage erneut ins Stocken geraten. Der Caixin-Index für das verarbeitende Gewerbe (PMI) fiel im März auf 50,0. Dies folgte auf einen Wert von 51,6 im Februar, der erstmals seit sieben Monaten ein Wachstum angezeigt hatte. Der Wert lag weit unter den Erwartungen einer Reuters-Umfrage von 51,7 und spiegelte das langsamere Wachstum des am Freitag veröffentlichten offiziellen PMI wider. Die 50-Punkte-Marke trennt Wachstum von Schrumpfung.

Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt verzeichnete in den ersten beiden Monaten des Jahres eine allmähliche Erholung mit einem starken Aufschwung im Dienstleistungssektor, der durch die Aufhebung der jahrelangen strengen Corona-Maßnahmen begünstigt wurde. Der Rückgang des Immobilienmarktes, die schwächere globale Nachfrage und die finanzielle Unsicherheit ließen jedoch Zweifel an der Stärke der Erholung aufkommen.

"Die Grundlage für die wirtschaftliche Erholung ist noch nicht solide. In Zukunft wird das Wirtschaftswachstum immer noch von einer Ankurbelung der Inlandsnachfrage abhängen, insbesondere von einer Verbesserung des privaten Verbrauchs", sagte Wang Zhe, Senior Economist bei der Caixin Insight Group. Nur wenn die Regierung daran arbeite, die Beschäftigung zu stabilisieren, das Haushaltseinkommen zu erhöhen und die Markterwartungen zu verbessern, könne sie den Konsum wieder ankurbeln.

06:41 Uhr

Euro unter Druck

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,5 Prozent auf 133,40 Yen und legt 0,4 Prozent auf 6,8916 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,3 Prozent höher bei 0,9176 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,4 Prozent auf 1,0791 Dollar und gibt 0,2 Prozent auf 0,9906 Franken nach. Das Pfund Sterling verliert 0,4 Prozent auf 1,2282 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,07
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,93

 

06:30 Uhr

Kocht die Krisenstimmung wieder hoch?

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt dürften mit gemischten Gefühlen in das neue Quartal starten. Nach dem Bankenbeben wird die Stimmung in der Woche vor Ostern davon abhängen, ob weitere Hiobsbotschaften aus dem Sektor ausbleiben. Zuletzt kehrte das durch den Kollaps der Silicon Valley Bank und die Notübernahme der Credit Suisse erschütterte Vertrauen der Anleger wieder langsam zurück: in der alten Woche erholten sich die Bankenaktien von ihren Abstürzen.

Der DAX hatte die komplette Vorwoche über Gewinne eingefahren: Am Freitag 0,7 Prozent, in der Woche mehr als 4 Prozent und auch auf Monatssicht stand ein Plus. Ins Wochenende war der deutsche Leitindex dann mit 15.629 Punkten gegangen. Aktuell wird er sogar über der 15.700er-Marke taxiert, was darauf hindeutet, dass der DAX bereits zum Start ins Montagsgeschäft ein neues Jahreshoch aufstellen könnte. Positive Vorgaben vonseiten der Wall Street stützen.

Es wäre nicht verwunderlich, wenn der Markt sich erst einmal eine Pause gönne, bevor dann die Reise weiter nach oben gehe und die Bankenkrise endgültig abgehakt werden könne, prognostiziert Jürgen Molnar von Robomarkets. Doch die Krisenstimmung könnte auch genauso schnell wieder hochkochen, sind sich die meisten Marktteilnehmer einig. Dass es sich bei den strauchelnden Banken in den USA und Europa wirklich nur um Einzelfälle handelt und der Sektor im Großen und Ganzen doch gut dastehe, sei nicht gesichert, sagt Helaba-Stratege Christian Apelt. "Auch in der Vergangenheit begannen Finanzkrisen mit Einzelfällen und die Situation entspannte sich zeitweise wieder." Den Börsen droht vor allem dann ein Rückfall, wenn die Zentralbanken, insbesondere die Fed, die Anleger enttäuschen sollten.

Der Start in die Karwoche verläuft ruhig: Einen Blick sollten Anleger aber auf die Einkaufsmanagerindizes zum verarbeitenden Gewerbe in der zweiten Veröffentlichung werfen. Entsprechende Daten werden aus Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, der EU und den USA veröffentlicht. Jenseits des Atlantiks steht zudem der ISM-Index sowie Zahlen zu den Bauausgaben auf der Agenda.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden sie hier.

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