Montag, 06. Januar 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Jan Gänger und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

DAX macht kräftigen Satz und schließt bei Tageshoch

Gelungener Wochenstart an der Frankfurter Börse: Die deutschen Aktienindizes haben sich mit ordentlichen Gewinnen präsentiert. Als Stütze erwies sich ein Bericht, dass Berater des gewählten US-Präsidenten Donald Trump angeblich prüften, ob Einfuhrzölle, die für alle Länder gelten sollen, sich auf bestimmte kritische Importe beschränken könnten. Trump hat dies allerdings zwischenzeitlich dementiert, wie er auf Truth Social mitteilte.

DAX
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Den DAX konnte das nicht aufhalten, er ging mit einem dicken Plus von 1,6 Prozent oder rund 300 Punkten auf Tageshoch von 20.216 Punkten aus dem Xetra-Handel. Der EUROSTOXX50 notierte sogar 2,2 Prozent höher bei 4980 Stellen. Der Euro konnte derweil das Niveau von 1,04 US-Dollar halten.

Keine guten Nachrichten kommen von der Inflationsfront. Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex ist im Dezember in Deutschland um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen, und damit deutlich stärker als die erwarteten 0,4 Prozent.

Für den Technologie-Sektor ging es kräftig nach oben. Hier stützte die Ankündigung von Microsoft, im Geschäftsjahr 2025 rund 80 Milliarden Dollar in Datencenter investieren zu wollen. Im DAX verteuerten sich Infineon um 7,3 Prozent.

17:21 Uhr

Landtechnikhersteller schickt Beschäftigte in Kurzarbeit

Der Landtechnikhersteller Claas schickt zu Beginn dieser Woche erneut Mitarbeiter in Kurzarbeit. Betroffen sind rund 1.000 Beschäftigte in der Produktion von Mähdreschern, Feldhäckslern und Groß-Traktoren im Stammwerk in Harsewinkel. Dies bestätigte das Unternehmen auf Nachfrage. Die Maßnahme sei bis zum 17. Januar befristet.

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(Foto: dpa)

Claas begründete den Schritt mit der "schwierigen konjunkturellen Lage, die den Agrarsektor belastet". Eine zeitlich begrenzte Kurzarbeit in ausgewählten Bereichen helfe, Arbeitsplätze langfristig zu sichern und den temporären Auftragsrückgang zu überbrücken, hieß es. An anderen Standorten sei keine Kurzarbeit geplant, sagte ein Sprecher.

16:30 Uhr

Trump-Tweet sorgt für etwas Ernüchterung

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(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Ein Tweet des designierten US-Präsidenten Donald Trump sorgt für eine gewisse Ernüchterung an den Börsen. Trump hat auf Truth Social erklärt, es werde keine Änderung an der geplanten Zollpolitik geben. Medienberichte, dass Berater des gewählten US-Präsidenten Donald Trump angeblich prüfen, ob Einfuhrzölle, die für alle Länder gelten sollen, sich auf bestimmte kritische Importe beschränken könnten, hatten das Sentiment gestützt.

Die Börsen geben aber nur einen Teil der Gewinne ab, was nahelegt, dass die Anleger Zweifel haben, dass Trump seine Zollpläne letztlich in der angekündigten Form wird implementieren können. Der DAX gewann am späten Nachmittag 1,1 Prozent auf 20.129 Punkte, im Tageshoch stand der Leitindex bei 20.196 Stellen.

16:16 Uhr

Wall Street startet freundlich - Tech-Aktien stark

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(Foto: dpa)

Positive Aussichten bei Automobil- und Chip-Werten bescheren der Wall Street einen Wochenstart mit Kursgewinnen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg zur Eröffnung leicht auf 42.899 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 sowie der Index der Technologiebörse Nasdaq zogen jeweils um rund ein Prozent auf 5999 beziehungsweise 19.914 Punkte an. US-Anleger setzten darauf, dass die neue Regierung unter dem gewählten US-Präsidenten Donald Trump eine weniger aggressive Haltung zu Zöllen einnehmen könnte als bisher angenommen.

Tech-Aktien setzten ihren jüngsten Höhenflug fort. Für Auftrieb sorgten vor allem die Pläne von Microsoft, 80 Milliarden Dollar in den Bau von Rechenzentren für künstliche Intelligenz (KI) zu investieren. Der KI-Boom hat auch den Umsatz des taiwanischen Elektronikkonzerns Foxconn im vierten Quartal auf ein Rekordhoch getrieben, was Anleger optimistisch stimmte. Die Aktien von Chipentwickler Nvidia und Advanced Micro Devices zogen um jeweils rund drei Prozent an.

15:57 Uhr

US-Dienstleister mit anziehendem Geschäft im Dezember

Die Geschäftsaktivität in der US-Dienstleistungsbranche hat sich laut einer Umfrage von S&P Global im Dezember lebhafter als im Vormonat gezeigt. Der von S&P Global für den Sektor ermittelte Einkaufsmanagerindex erhöhte sich in zweiter Veröffentlichung auf 56,8 von 56,1 Punkten. Vorläufig war für Dezember ein Wert von 58,5 ermittelt worden. Insgesamt hat sich die Entwicklung in der US-Wirtschaft im Dezember beschleunigt. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 55,4 von 54,9 Punkten im Vormonat.

15:43 Uhr

Dementi zu Trumps Zollvorhaben? DAX und Euro dampfen Gewinne ein

Der DAX ist am Nachmittag unter Druck geraten und hat seine Gewinne auf 0,6 Prozent oder 20.031 Punkte reduziert. Der Euro fiel auf auf 1,0378 US-Dollar zurück. Beide Assetklassen notieren damit wieder in der Nähe der Niveaus, bevor Medienberichte über eine gezieltere Zollpolitik unter dem designierten US-Präsidenten Donald Trump auf lediglich kritische Importe die Stimmung an den Märkten unterstützten. Möglicherweise habe es ein Dementi gegeben, wird im Handel spekuliert.

15:39 Uhr

Nippon Steel und U.S. Steel verklagen US-Regierung wegen Deal-Blockade

Die beiden Stahlkonzerne Nippon Steel und U.S. Steel haben gegen die US-Regierung eine Reihe von Klagen wegen unzulässiger Eingriffe in ihren geplanten Zusammenschluss eingereicht. US-Präsident Joe Biden hatte die 14,1 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme von U.S. Steel durch den japanischen Konkurrenten Ende vergangener Woche blockiert und damit sein Versprechen umgesetzt, dass der Konzern im Land bleiben soll. Die Aktie der US Steel Corp steigt nach der Einreichung der Klagen im frühen Handel um 3,3 Prozent.

Nippon Steel
Nippon Steel 18,13

15:17 Uhr

Autowerte starten Aufholjagd

Auch bei den Autoaktien dominieren die Pluszeichen. Der Markt setze auf eine Aufholjagd, nachdem die Papiere Verlierer des Vorjahres waren, hieß es auf dem Frankfurter Parkett. Für die VW-Vorzüge ging es um 1,9 Prozent nach oben. Hier stützte zusätzlich, dass die Wolfsburger gemeinsam mit der chinesischen Beteiligung XPeng ein Schnellladenetz für E-Autos aufbauen wollen. Mercedes-Benz stiegen um 2,8 Prozent, BMW um 3,4 Prozent.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 90,78
Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 50,13
BMW
BMW 81,50

15:09 Uhr

Aktienrückkauf schiebt Uber kräftig nach oben

Die Ankündigung eines Aktienrückkaufs bei Uber kommt bei den Anlegern gut an. Die Titel des US-Fahrdienstvermittlers klettern im vorbörslichen Handel an der Wall Street um 4,5 Prozent. Das Unternehmen hat einen beschleunigten Rückkauf von 18.578.727 eigenen Aktien im Wert von 1,5 Milliarden Dollar bekannt gegeben. Die Transaktion, die im ersten Quartal 2025 abgeschlossen werden dürfte, sei Teil eines im Februar angekündigten Rückkaufprogramms im Wert von sieben Milliarden Dollar.

14:45 Uhr

Weniger Auto-Neuzulassungen 2024 - Porsche mit größtem Plus

Im vergangenen Jahr sind in Deutschland etwas weniger Neuwagen zugelassen worden als 2023. "In der Jahresbilanz blieb das Zulassungsniveau 2024 mit insgesamt 2,8 Millionen Neuwagen und einem Minus von 1,0 Prozent knapp unterhalb des Vorjahresergebnisses", teilte das Kraftfahrt-Bundesamt mit. 67,5 Prozent davon waren gewerbliche Neuzulassungen, das sind 0,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Bei den privaten Neuzulassungen habe der Rückgang 2,1 Prozent betragen.

Zuwächse bei den deutschen Marken erzielten nur Porsche mit einem Plus von 9,9 Prozent, Volkswagen mit 3,4 Prozent und Opel mit 2 Prozent. VW war mit einem Anteil von 19,1 Prozent weiter die zulassungsstärkste Marke. Im Dezember 2024 wurden in Deutschland 224.721 PKW neu zugelassen, 7,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Porsche AG
Porsche AG 40,70
Stellantis
Stellantis 8,26

14:20 Uhr

Experte: Deutsche Preisdaten sprechen klar gegen große EZB-Zinssenkung

Hier eine Expertenstimme zu den jüngsten deutschen Preisdaten. "Die Inflationsrate hat zum Jahresende ein wieder hässlicheres Gesicht gezeigt", äußerte Alexander Krüger von Hauck Aufhäuser Lampe: "Nicht zuletzt durch die CO2-Preiserhöhung zieht im Januar weiterer Inflationsdruck auf. Auch deshalb wird die Inflationsrate in den nächsten Monaten über 2,0 Prozent liegen. Die deutsche Vorgabe spricht klar gegen große Zinssenkungen der EZB."

14:08 Uhr

Deutsche Inflationsrate im Dezember erneut gestiegen

Die deutsche Inflation ist im Dezember den dritten Monat in Folge gestiegen. Die Verbraucherpreise erhöhten sich um durchschnittlich 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt zu seiner ersten Schätzung mitteilte. Im November hatte die Teuerungsrate noch bei 2,2 Prozent gelegen, im Oktober bei 2,0 Prozent und im September bei 1,6 Prozent.

Der DAX gab nach den Daten nur einen kleinen Teil seiner Gewinne ab und notierte 1,2 Prozent höher bei 20.145 Punkten. Der Euro gewann an Härte und stieg auf 1,0416 US-Dollar.

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13:41 Uhr

Kräftiger DAX-Anstieg hat mit Trump zu tun

Sehr schnell ist es mit dem DAX am Mittag nach oben gegangen. Mittlerweile hat der deutsche Leitindex sein Plus noch weiter ausgebaut und notierte 1,4 Prozent höher bei 20.173 Punkten. Im Handel wird auf einen Bericht in der "Washington Post" verwiesen. Demnach prüften Berater des designierten Präsidenten Donald Trump Zollpläne, die für jedes Land gelten würden, jedoch nur kritische Importe abdeckten. Dies sei eine wesentliche Abweichung von seinen Plänen während des Präsidentschaftswahlkampfs. Falls umgesetzt, würden die sich abzeichnenden Pläne die umfassendsten Elemente von Trumps Wahlkampfvorhaben zurücknehmen. Damit helle sich die Stimmung unter Investoren auf.

DAX
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13:33 Uhr

Neues vom Geldmarkt - Euribors ziehen vor Inflationsdaten an

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Die Euribors am europäischen Geldmarkt sind zu Wochenbeginn höher gefixt worden. Die Blicke richten sich auf die am Dienstag anstehenden europäischen Verbraucherpreise für Dezember. Die Deutsche Bank hebt die Bedeutung des Datensatzes hervor angesichts der zuletzt stark gestiegenen Gaspreise bei einem zugleich fallenden Euro. Ein Warnsignal sehen die Analysten in den bereits veröffentlichten Preisdaten aus Spanien, die stärker als erwartet gestiegen seien. Die Commerzbank rechnet für Gesamteuropa im Dezember mit einem Inflationsanstieg auf 2,5 Prozent, was weit über dem EZB-Ziel von 2,0 Prozent liegen würde. Im Konsens gehe der Markt von 2,4 Prozent aus.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 2,80 - 3,15 (2,80 - 3,15), Wochengeld: 2,86 - 3,21 (2,86 - 3,21), 1-Monats-Geld: 2,85 - 3,27 (2,86 - 3,28), 3-Monats-Geld: 2,71 - 3,11 (2,71 - 2,97), 6-Monats-Geld: 2,57 - 2,84 (2,54 - 2,81), 12-Monats-Geld: 2,47 - 2,75 (2,41 - 2,69), Euribors: 3 Monate: 2,7570 (2,7310), 6 Monate: 2,5850 (2,5540), 12 Monate: 2,4870 (2,4480)

13:15 Uhr

Meloni dementiert Vertrag oder Vereinbarungen mit Musk-Firma

Giorgia Meloni und Elon Musk sind befreundet.

Giorgia Meloni und Elon Musk sind befreundet.

(Foto: dpa)

Ein mögliches Milliardengeschäft Italiens mit dem SpaceX-Konzern von US-Milliardär Elon Musk schlägt hohe Wellen. In Rom verlangt die Opposition von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni Aufklärung. Nach einem Bericht der Finanzagentur Bloomberg verhandeln Melonis Rechtsregierung und der Konzern über ein besonders geschütztes Kommunikationssystem im Wert von 1,5 Milliarden Euro. Meloni ließ jedoch dementieren, dass bereits Verträge oder Vereinbarungen geschlossen worden seien, was auch niemand behauptet hatte. Zugleich bezeichnete ihr Büro Berichte, wonach ein solches Geschäft am Wochenende auch Thema eines Blitzbesuchs beim künftigen US-Präsidenten Donald Trump in Florida gewesen sei, als "schlicht lächerlich".

Bloomberg zufolge sind die Verhandlungen über das Projekt bereits in fortgeschrittenem Stadium. Italiens Geheimdienste und das Verteidigungsministerium in Rom hätten dem Vorhaben mit einer Laufzeit von fünf Jahren bereits zugestimmt, berichtete die Agentur ohne die Nennung einer genaueren Quelle. Von SpaceX gab es bislang keine Stellungnahme.

12:53 Uhr

Türkischer Drohnen-Hersteller kauft italienisches Unternehmen

Der türkische Drohnenhersteller und schnell wachsende Rüstungskonzern Baykar hat den italienischen Flugzeugfabrikanten Piaggio Aerospace gekauft. Das italienische Wirtschaftsministerium habe den Verkauf genehmigt, teilte das Istanbuler Familienunternehmen mit, ohne einen Kaufpreis zu nennen. In einem internationalen Bieterverfahren habe man "Rivalen aus mehreren Ländern überboten". Seit der Beantragung von Gläubigerschutz im Jahr 2018 hatte Piaggio unter staatlich kontrollierter Sonderverwaltung ein Restrukturierungsverfahren durchlaufen.

12:33 Uhr

DAX gewinnt an Fahrt - Euro deutlich härter

Der DAX hat binnen weniger Minuten rund 100 Punkte dazugewonnen. Der Leitindex notierte 1,1 Prozent höher bei 20.118 Punkten. Auch der Euro legte kräftig zu. Der Kurs der Gemeinschaftswährung gewann mit 1,0409 US-Dollar 1,0 Prozent dazu.

DAX
DAX 23.522,53
Euro / Dollar
Euro / Dollar ,00

12:02 Uhr

DAX wieder zeitweise über 20.000

Update von der Frankfurter Börse: Der DAX hat sich weiter in der Gewinnzone behauptet und ist bis auf 20.005 Punkte hochgegangen. Am Mittag notierte der deutsche Leitindex 0,4 Prozent höher bei 19.989 Punkten. Der EUROSTOXX50 stieg um 0,7 Prozent auf 4905 Stellen.

11:40 Uhr

Keine Inflationsdaten von den Landesämtern

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die Statistischen Landesämter Deutschlands veröffentlichen heute keine vorläufigen Verbraucherpreisdaten für Dezember. Wie Sprecher mehrerer Landesämter auf Anfrage mitteilten, sollen die Daten aus Gründen der "Qualitätssicherung" erst am Donnerstag veröffentlicht werden. Ursache sei eine Umstellung des "Erhebungskatalogs". Zwei Länder hatten die Veröffentlichung zuvor schon wegen des Feiertags Epiphanias abgesagt beziehungsweise verschoben.

Eine Sprecherin des Statistischen Bundesamts sagt, vorläufige Verbraucherpreisdaten für Deutschland würden wie geplant um 14.00 Uhr veröffentlicht.

11:20 Uhr

"Für Deutschland schrillen die Alarmglocken unaufhörlich"

Die Stimmung in Deutschland bleibt schlecht.

Die Stimmung in Deutschland bleibt schlecht.

(Foto: Sina Schuldt/dpa)

Der von dem Beratungsunternehmen Sentix erhobene Konjunkturindex für Deutschland ist im Januar marginal gesunken. Wie Sentix mitteilte, geht der Index auf minus 33,3 (Dezember: minus 33,2) Punkte zurück. Der Index der Lagebeurteilung bleibt bei 50,8 Punkten, der Index der Erwartungen sinkt auf minus 13,8 (minus 13,5) Punkte. "Die Sentix-Daten signalisieren weiter, dass sich die deutsche Wirtschaft in einer Rezession befindet - und auch diese wohl so schnell nicht wieder verlassen wird", schreibt Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner in einer Mitteilung. Der Konjunkturindex für den Euroraum sinkt auf minus 17,7 (minus 17,5) Punkte, wobei der Index der Lagebeurteilung auf minus 29,5 (minus 28,5) absackt und der Erwartungsindex auf minus 5,0 (minus 5,8) Punkte steigt.

"Das ist ein trüber Jahresauftakt. Dank den USA und Asien fällt der Index nicht weiter ab", sagte Alexander Krüger, Chefvolkswirt von Hauck Aufhäuser Lampe. "Die Vorschusslorbeeren für Donald Trump werden weiter verabreicht. Die Stimmungskluft zwischen den Regionen bleibt groß. Vor allem für Deutschland schrillen die Alarmglocken unaufhörlich. Die Weltwirtschaft wird vorerst nicht von der Leine kommen."

11:01 Uhr

Lage ist "ernst": Frankreichs Etat läuft aus dem Ruder

Eric Lombard

Eric Lombard

(Foto: REUTERS)

Frankreichs Finanzminister Eric Lombard sieht sein Land mit einer schwierigen Haushaltslage konfrontiert. Die Lage sei "ernst", sagte er dem Radiosender Inter. Im abgelaufenen Jahr habe das Staatsdefizit "wahrscheinlich" 6,1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes betragen. Für das neue Jahr werde eine Neuverschuldung von 5,0 bis 5,5 Prozent angestrebt. "Wir wollen Einsparungen in Höhe von rund 50 Milliarden", sagte Lombard. Im alten Haushaltsentwurf der Vorgängerregierung waren noch 60 Milliarden Euro angestrebt worden.

Lombard empfängt im Tagesverlauf die Vertreter verschiedener politischer Parteien, um den Haushalt für 2025 vorzubereiten. Die EU-Regeln sehen eigentlich eine Defizitobergrenze von drei Prozent vor. Der Streit über den Haushalt hatte die Mitte-Rechts-Regierung von Ministerpräsident Michel Barnier im vergangenen Jahr zu Fall gebracht.

10:34 Uhr

Technologieaktien ziehen kräftig an

Gute Vorgaben von der Wall Street sorgen für Rückenwind bei den Technologieaktien. Dort war der Halbleitersubindex des S&P-500-Index um drei Prozent gestiegen. Im DAX sprangen Infineon um 6,1 Prozent an, für ASML ging es in Amsterdam um 4,5 Prozent höher, für ASM International ebenfalls. Auch STMicro verteuerten sich um diesen Betrag. Bei den deutschen Nebenwerten lagen Süss Microtec (plus 6,0 Prozent), Elmos (plus 5,1 Prozent) und Aixtron (plus 6,7 Prozent) sehr fest.

Infineon
Infineon 32,57
ASML
ASML 817,40
Aixtron
Aixtron 13,89
Elmos
Elmos 80,90

10:13 Uhr

Deutscher Servicesektor wächst im Dezember wieder

Die Geschäftsaktivität im deutschen Servicesektor ist im Dezember wieder gestiegen. Der von S&P Global für den Sektor ermittelte Einkaufsmanagerindex erhöhte sich auf 51,2 von 49,3 Punkten, wie aus den finalen Daten für den Monat hervorgeht. Volkswirte hatten einen Stand von 51,0 vorhergesagt. Vorläufig war für Dezember ein Wert von 51,0 ermittelt worden. Insgesamt ist die deutsche Privatwirtschaft im Dezember aber geschrumpft. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 48,0 von 47,2 Punkten im Vormonat, blieb damit aber unter der Marke von 50 Punkten.

09:53 Uhr

Italien vereinbart Milliarden-Deal mit Elon Musk

Italiens Regierung will von dem Konzern SpaceX des Tech-Milliardärs Elon Musk einem Medienbericht zufolge ein besonders sicheres Kommunikationssystem im Wert von 1,5 Milliarden Euro erwerben. Beide Seiten befänden sich in fortgeschrittenen Gesprächen, berichtet "Bloomberg". Geplant sei ein Fünfjahresvertrag, der Regierung in Rom gehe es um eine sichere Kommunikation. Zwar stehe eine endgültige Einigung noch aus, aber das Projekt sei bereits von den italienischen Geheimdiensten und dem Verteidigungsministerium genehmigt worden.

09:29 Uhr

Rheinmetall liefert Gepard-Munition an die Ukraine

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REUTERS

Rheinmetall liefert der Ukraine zusätzliche 35-Millimeter-Munition für den Flugabwehrpanzer Gepard. Der neuerliche Auftrag umfasse 180.000 Schuss und habe ein Volumen im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, teilte der Düsseldorfer Rüstungskonzern mit. Die Bundesrepublik finanziere die Bestellung. Mit der bestellten Munition lassen sich etwa Drohnen bekämpfen. Die Bundesrepublik hatte der von Russland angegriffenen Ukraine insgesamt 55 Flakpanzer Gepard übergeben, die bei der Bundeswehr außer Dienst gestellt worden waren.

Rheinmetall
Rheinmetall 1.943,00

09:12 Uhr

DAX startet optimistisch

Der Frankfurter Aktienmarkt geht mit Gewinnen in die Woche. Der DAX legt 0,4 Prozent auf 19.985 Punkte zu.

Es hilft, dass es an der Street nach Handelsschluss in Europa am Freitag noch etwas weiter nach oben gegangen war. Während in einigen Bundesländern "Heilige Drei Könige" gefeiert wird, ist damit zu rechnen, dass das Handelsvolumen wieder anzieht.

Auch wenn Unternehmen mit ihren Berichten zum vierten Quartal noch etwas auf sich warten lassen, rücken diese langsam in den Fokus.

DAX
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08:40 Uhr

XPeng will mit VW großes Ladenetz aufziehen

Der chinesische Autohersteller XPeng will zusammen mit Volkswagen eines der größten Schnellladenetze für Elektrofahrzeuge in China aufbauen. Wie die Unternehmen mitteilten, werden sie gemeinsam mehr als 20.000 Ladesäulen in 420 Städten in China errichten. Die leistungsstarken, flüssigkeitsgekühlten Superschnellladesäulen sollen sowohl Kunden von XPeng als auch von Volkswagen zur Verfügung stehen.

Mit dem Schritt vertiefen die Unternehmen ihre Partnerschaft. Die Gewinne von XPeng wurden im vergangenen Jahr durch robuste Einnahmen aus der technischen Zusammenarbeit mit Volkswagen angekurbelt.

Die Kooperation baut auf einer 2023 geschlossenen Partnerschaft auf, in deren Rahmen Volkswagen für rund 700 Millionen Dollar einen Anteil von 4,99 Prozent an Xpeng erworben hat. Ziel ist es, bis 2026 gemeinsam zwei Elektromodelle von Volkswagen auf den Markt zu bringen.

08:11 Uhr

Uniper fürchtet Beschlagnahmung seiner LNG-Tanker durch Kreml-Freunde

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picture alliance / Hauke-Christian Dittrich

Der Versorger Uniper fürchtet eine Gefährdung seiner LNG-Flotte durch Russlands Verbündete. Uniper-Chef Mike Lewis sagte, das Unternehmen arbeite daran, seine Flotte von Flüssiggastankern vor der Beschlagnahmung durch mit Russland befreundete Staaten zu schützen.

Das Unternehmen wurde im März von einem russischen Gericht im Rahmen eines internationalen Rechtsstreits mit der Tochtergesellschaft des staatlichen Gaskonzerns Gazprom zu einer Strafe von umgerechnet 14 Milliarden Euro verurteilt. Lewis sagte, es gebe zwar keine Anzeichen dafür, dass Moskau das, was das Unternehmen als "politisch motivierte" Strafe bezeichnet, durchsetzen wolle - aber er sei dennoch besorgt, dass Russland seine Verbündeten dazu bringen könnte, seine LNG-Lieferungen ins Visier zu nehmen.

07:42 Uhr

Das spricht heute für Tech-Aktien

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REUTERS

Zum Start in die Woche dürften die Aktien aus dem Technologiesektor nach Aussage eines Marktteilnehmers besser als der Gesamtmarkt laufen. Dafür sprächen mehrere Gründe.

  • Zum einen hätten die Nasdaq-Indizes am Freitag eine gute Vorlage geliefert, der Halbleiter-Subindex im S&P-500 sei um über 3 Prozent gestiegen.
  • Zum anderen habe der Apple-Zulieferer Foxconn überzeugende Zahlen vorgelegt. Der taiwanesische Auftragsfertiger verzeichnete in fast allen wichtigen Segmenten ein jährliches Umsatzwachstum, das von der Nachfrage nach KI-Servern angetrieben wurde. Auch die Ausweitung des Autogeschäfts und die starke Nachfrage nach neuen Computerprodukten trugen zum Umsatzwachstum bei.
  • Außerdem starte die CES-Konferenz in Las Vegas, so der Teilnehmer weiter. Nvidia-Chef Jensen Huang wird dort heute der Hauptredner sein. Marktstratege Chris Weston von Pepperstone erwartet, dass Huang für Aufmerksamkeit sorgen wird, wenn er Trends in der Kundennachfrage und bevorstehende Produkteinführungen erläutere. Besonders großes Interesse gelte dem Veröffentlichungstermin der GeForce RTX 5000-Serie von Grafikkarten.
07:18 Uhr

Bei Foxconn brummt es

Der taiwanesische Auftragsfertiger Foxconn Technology hat im vierten Quartal einen Rekordumsatz erzielt, was auf eine starke Nachfrage nach Servern für KI-Technologien zurückzuführen ist. Die Aktie steigt an der Börse in Taipeh um 1,4 Prozent.

Foxconn (Hon Hai)
Foxconn (Hon Hai) 11,70

Der Umsatz stieg im Berichtsquartal gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent umgerechnet knapp 63 Milliarden Euro. Dies war der höchste Umsatz, den das Unternehmen je im vierten Quartal erzielt hat. Für das erste Quartal erwartet Foxconn zudem ein "signifikantes Wachstum".

Das in Taiwan börsennotierte Unternehmen gab an, dass es in fast allen wichtigen Segmenten ein jährliches Umsatzwachstum verzeichnete, das von der Nachfrage nach KI-Servern angetrieben wurde. Auch die Ausweitung des Autogeschäfts und die starke Nachfrage nach neuen Computerprodukten trugen zum Umsatzwachstum bei.

Foxconn wird seine vollständigen Ergebnisse für das vierte Quartal Mitte März veröffentlichen.

06:51 Uhr

Insolvenzen erreichen Niveau der Finanzkrise

Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland liegt nach Einschätzung des Insolvenzforschers Steffen Müller in etwa auf dem Niveau zu Zeiten der Finanzkrise 2009. "Wir sind in der Größenordnung, wo einzelne Monate durchaus 20-Jahres-Hochs abgeben", sagte der Leiter der Insolvenzforschung am Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH).

"Wir hatten zu Zeiten der Finanzkrise 2009 um die 1400 insolvente Personen- und Kapitalgesellschaften pro Monat. Jetzt haben wir das Niveau wieder erreicht." Damals sei aber noch in etwa die gleiche Zahl an insolventen Kleinstunternehmen dazugekommen. Derzeit seien es nur noch etwa 500. Aufgrund der jetzt größeren Unternehmen gehe verstärkt wirtschaftliche Substanz in die Insolvenz.

Ein Teil der Insolvenzen sei auf Nachholeffekte zurückzuführen, so Müller. Sowohl aus der Corona-Zeit als auch aus der jahrelangen Nullzinsphase der Europäischen Zentralbank (EZB). "Unternehmen, die sich früher für wenig Geld finanzieren konnten, kommen jetzt durch steigende Zinsen unter Druck." Wenngleich Insolvenzen für die Betroffenen schwer seien, bedeuteten sie aus Sicht der Gesamtwirtschaft eine Marktbereinigung.

06:35 Uhr

Deutliche Verluste in Japan

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AP


In Japan sorgen Gewinnmitnahmen nach der Jahresendrally für Verluste. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index gibt 1,4 Prozent nach auf 39.344,92 Punkte, der breiter gefasste Topix tendiert 1,1 Prozent tiefer bei 2754,41 Zählern.

Nikkei
Nikkei 45.493,66

Der Uniqlo-Mutterkonzern Fast Retailing verliert 3,1 Prozent und belastet wegen seiner hohen Gewichtung den Nikkei am stärksten. Der Elektronikhersteller TDK büßt 3,2 Prozent ein. Nippon Steel fallen nach fünf Gewinnen in Folge um 0,5 Prozent, nachdem US-Präsident Joe Biden die geplante Übernahme von U.S. Steel für 14,9 Milliarden Dollar blockiert hatte.

Dagegen verzeichnen Technologieaktien im Zuge der starken Schlusskurse an der Wall Street am Freitag Kursgewinne. Der Tech-Startup-Investor SoftBank steigt um 1,5 Prozent und ist damit die größte Stütze für den Nikkei. Der Chiptest-Ausrüster Advantest legt um 0,5 Prozent zu.

In China belasten trotz positiver Konjunkturdaten Sorgen um die wirtschaftliche Erholung den Markt. Die Börse in Shanghai verliert 0,1 Prozent auf 3206 Zähler. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagniert bei 3773 Punkten.

06:14 Uhr

DAX kämpft mit der 20.000-Punkte-Marke

Nach dem fulminanten Börsenjahr 2024 dürfte der DAX erst einmal auf Richtungssuche gehen. Marktexperten zufolge wird der deutsche Leitindex in nächsten Handelstagen weiter relativ unentschlossen um die 20.000-Punkte-Marke pendeln. "An der 20.000 wird sich für die erste Phase des Jahres 2025 entscheiden, ob die Bullen oder die Bären das Zepter übernehmen", prognostiziert Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Am vergangenen Donnerstag und Freitag, den ersten Handelstagen des neuen Jahres, hatte sich der DAX unterm Strich kaum vom Fleck bewegt und schloss bei 19.906 Zählern. 2024 kam der Leitindex auf ein Plus von rund 19 Prozent.

DAX
DAX 23.522,53

Für die Euro-Zone stehen heute die Einkaufsmanagerindizes für Dezember auf der Agenda. Außerdem warten Anleger auf die Daten zur deutschen Inflation im vergangenen Monat, morgen folgen die Daten für den gesamten Euroraum. Experten rechnen mit einem leichten Anstieg, gehen aber weiterhin im ersten Halbjahr von einer insgesamt rückläufigen Teuerung aus.

In Las Vegas stellen Auto- und Techkonzerne ihre Neuentwicklungen bei der Messe CES vor, traditionell das erste Schaulaufen der Technologiebranche des Jahres. Kurz bevor Donald Trump das Amt des US-Präsidenten antritt, dürften auch die von ihm angedrohten Importzölle und ihre Auswirkungen auf die Lieferketten diskutiert werden. Ab heute gibt es Präsentationen von Konzernen wie Toyota, Nvidia, Bosch, Siemens oder Samsung. Offiziell eröffnet wird die Messe morgen.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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