ZEW-Index schiebt Dax etwas an - Grenke-Absturz nach Vorwürfen
Ermutigende Konjunkturdaten haben wieder mehr Anleger an die europäischen Aktienmärkte gelockt. Vor den mit Spannung erwarteten geldpolitischen Beratungen der US-Notenbank Fed scheuten sie aber größere Käufe. Rückenwind erhielten die Aktienmärkte vom überraschenden Anstieg des ZEW-Index, der die Stimmung der deutschen Börsenprofis widerspiegelt. Das Barometer markierte mit 77,4 Punkten den höchsten Stand seit 20 Jahren. Offenbar werteten Anleger die Zahlen als gutes Omen für das in der kommenden Woche anstehende Barometer für die Stimmung der Einkaufsmanager, schrieben die Analysten der ING Bank.
So schloss der Dax 0,2 Prozent im Plus bei 13.218 Punkten. Der MDax verlor dagegen 0,3 Prozent auf 27.499 Zähler. Der TecDax gewann 0,1 Prozent auf 3093 Stellen. Der EuroStoxx50 notierte 0,5 Prozent fester bei 3334 Punkten.
Bei den Einzelwerten rückten Grenke ins Rampenlicht. Die Titel der Leasingfirma steuerten mit einem Minus von zeitweise mehr als 20 Prozent auf den größten Tagesverlust der Firmengeschichte zu, nachdem der Börsendienst Viceroy des britischen Investors Fraser Perring dem MDax-Unternehmen unter anderem Geldwäsche vorgeworfen hatte. Grenke war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen. Zum Handelsschluss notierten Grenke 18,8 Prozent tiefer.
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