Dienstag, 25. Januar 2022Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Dax schaukelt zu einem Plus

Nach dem Kurseinbruch zum Wochenstart wurden am deutschen Aktienmarkt erst einmal die Wunden geleckt. Die Indizes starteten Erholungsversuche - allerdings bei einem nervösen Handel. Dabei stützten Konjunkturdaten die Kurse. So fiel der Ifo-Geschäftsklimaindex deutlich besser aus als prognostiziert.

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Allerdings sind die Probleme der vergangenen Tage mitnichten verschwunden. Die Ukraine-Krise schwelt weiter. Die Inflationsrate ist zu hoch. Dazu kommt das Damoklesschwert US-Zinserhöhung, im Washingtoner Allerheiligsten beraten die Fed-Notenbanker noch bis morgen über das weitere Vorgehen.

Nach einem ziemlich wackligen Handel gewann der Dax am Ende 0,8 Prozent auf 15.124 Punkte. Nach dem tiefroten Start an der Wall Street war der Leitindex kurzzeitig bis auf 14.979 Zähler runtergegangen. Der EuroStoxx50 notierte ebenfalls 0,8 Prozent höher bei 4085 Stellen.

Fresenius Medical Care sprangen als klare Dax-Spitzenreiter um 6,6 Prozent nach oben. Die Papiere hatten zuletzt auch darunter gelitten, dass der rasante Anstieg der Infektionen mit der Corona-Variante Omikron in den USA zu einer hohen Übersterblichkeit im ersten Quartal führen könnte. Das könnte sich entsprechend auch auf die Dialysepatienten von FMC auswirken.

Die Aussicht auf baldige Zinsanhebungen in den USA schoben Deutsche Bank um 2,9 Prozent nach oben. Commerzbank gewannen im MDax 4,3 Prozent.

Lufthansa rückten um 1,8 Prozent vor. Bei der geplanten Übernahme der Alitalia-Nachfolgerin ITA prüft die Kranich-Linie auch einen Einstieg mit eigenem Kapital. Man werde die 90-Tage-Frist nutzen, um sämtliche Optionen einschließlich einer Beteiligung zu überprüfen, sagte ein Unternehmenssprecher. Am Vortag hatte die weltgrößte Reederei MSC ihre Absicht erklärt, die ITA mehrheitlich zu übernehmen, wobei die Lufthansa als "kommerzieller Partner" mitwirken sollte.

17:22 Uhr

Bericht: Tankkarten-Anbieter DKV will an die Börse

Der Tankkarten-Anbieter und Flottendienstleister DKV Mobility strebt laut Bloomberg noch in diesem Jahr an die Börse. Das Unternehmen aus Ratingen, bei dem der Finanzinvestor CVC vor drei Jahren mit 20 Prozent eingestiegen war, könnte dabei mit mehr als drei Milliarden Euro bewertet werden, berichtete die Agentur unter Berufung auf Insider.

CVC hatte rund 400 Millionen Euro für seinen Minderheitsanteil gezahlt. DKV habe Berater engagiert, um eine Börsennotiz im zweiten Halbjahr in Frankfurt auszuloten, hieß es in den Bericht.

17:17 Uhr

Omikron bremst Europas Flugverkehr kräftig aus

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In den ersten Januarwochen ist der Flugverkehr in Europa laut der Europäischen Organisation zu Sicherung der Luftfahrt (Eurocontrol) im Vergleich zum Vormonat deutlich zurückgegangen. "Die Auswirkungen von Omikron sind nur allzu deutlich", twitterte Eurocontrol-Generaldirektor Eamonn Brennan. Demnach wurden im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum 2019 nur 70 Prozent des Flugverkehrs registriert, im Dezember waren es noch 78 Prozent.

Eurocontrol hatte für den Januar eigentlich mit einem Niveau von 79 Prozent im Vergleich zu vor der Pandemie gerechnet. Die Zahlen beziehen sich Eurocontrol-Angaben zufolge auf die Anzahl von Flügen in mehr als 40 europäischen Ländern, sowohl für Passagiere als auch für Fracht.

17:06 Uhr

Wichtige Fed-Zinssitzung hat begonnen

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Jetzt geht's los! Die US-Notenbank hat ihre zweitägigen Beratungen über baldige Leitzinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation begonnen. Der Fed-Offenmarktausschuss in Washington kam zu einem regulären Treffen zusammen. Anleger weltweit warten mit Spannung auf die Ankündigungen der Fed zum Abschluss des Treffens am Mittwoch.

Analysten hoffen dann auf Angaben darüber, ab wann, wie oft und in welchem Umfang die Leitzinsen in diesem Jahr erhöht werden könnten. Die Fed hatte die Leitzinsen im März 2020 angesichts der verheerenden Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wirtschaft auf zwischen null und 0,25 Prozent abgesenkt.

16:57 Uhr

Musk lässt mal wieder den Dogecoin los

Mit einer Twitter-Nachricht hat Elon Musk einmal mehr einen Kurssprung bei Dogecoin ausgelöst. Die als Parodie gestartete Kryptowährung stieg zeitweise um neun Prozent auf 15 US-Cent. Der Tesla-Chef reagierte auf einen Tweet, in dem ein Nutzer McDonald's auffordert, Dogecoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Sollte die Schnellrestaurantkette darauf eingehen, werde er ein "Happy Meal" im Fernsehen essen, kündigte Musk an.

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(Foto: imago images/AFLO)

16:28 Uhr

Omikron-Impfstoff-Studienstart hievt Biontech-Kurs hoch

Der Start der klinischen Studie mit einem an die Omikron-Variante angepassten Covid-19-Impfstoff hat Biontech kräftig angeschoben. Die Aktie verteuerte sich um 5,4 Prozent. Biontech und sein Partner Pfizer hatten Ende vergangenen Jahres angekündigt, an einem entsprechenden Impfstoff zu arbeiten. Dieser könnte im März bereitstehen, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung.

Biontech
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16:17 Uhr

Dickes Wall-Street-Minus lässt Dax kurzzeitig erröten

Der verlustreiche Handelsbeginn in den USA hat voll auf die Frankfurter Börse durchgeschlagen. Der Dax verlor seinen Gewinn und drehte ins Minus. Der Leitindex notierte bei 14.979 Punkten. Auch die anderen deutschen Indizes färbten sich rot. Kurz danach drehte der Dax wieder in den positiven Bereich.

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16:08 Uhr

Verizon wächst durch 5G-Ausbau

Der US-Mobilfunkriese Verizon hat durch den Ausbau der 5G-Dienste im Weihnachtsquartal 558.000 Abonnenten dazugewonnen. So stiegen im Zeitraum Oktober bis Dezember die Erlöse um 1,8 Prozent auf 34,1 Milliarden Dollar.

2022 erwartet der Vorstand einen Gewinn je Aktie von 5,40 bis 5,55 Dollar und liegt damit über den Analystenschätzungen von 5,39 Dollar. Die Einnahmen aus Mobilfunkdiensten sollen um neun bis zehn Prozent steigen.

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(Foto: REUTERS)

15:58 Uhr

Wall Street öffnet tiefrot

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(Foto: picture alliance / Newscom)

Die Angst vor raschen Zinserhöhungen der US-Notenbank hält Anleger an der Wall Street weiter fest im Griff. Gemischte Firmenbilanzen drückten ebenfalls auf die Stimmung. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 fielen zur Eröffnung um bis zu zwei Prozent.

Zu den Verlierern am US-Aktienmarkt zählte General Electric (GE) mit einem Kursverlust von 6,1 Prozent. Der Quartalsumsatz des Siemens-Rivalen blieb mit 20,3 Milliarden Dollar hinter den Markterwartungen zurück. Gleiches gelte für das Gewinnziel für 2022 von 2,80 bis 3,50 Dollar je Aktie, monierte Analyst Gautam Khanna vom Vermögensverwalter Cowen.

3M leidet zwar ebenso wie GE an Lieferketten-Problemen, die bei dem Mischkonzern zu einem stagnierenden Umsatz von 8,6 Milliarden Dollar und einem Gewinnrückgang von 4,7 Prozent auf 1,34 Milliarden Dollar führten. Analysten hatten allerdings noch größere Belastungen befürchtet. Daher legten die Titel des Anbieters von "Post-It Notes" 0,4 Prozent zu.

15:43 Uhr

Wie Anleger auf Luxus setzen

Nach den jüngsten Kursturbulenzen schauen Anleger auch auf weniger schwankungsanfällige Branchen. Dazu zählen unter anderem die Aktien von Luxusanbietern. Viele von ihnen haben von der Pandemie profitiert. Wie es jetzt weitergehen könnte und wie Anleger auf Luxusaktien setzen können, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Nicolai Tietze von Morgan Stanley.

15:31 Uhr

IWF erwartet langsameres Wachstum der Weltwirtschaft

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognosen für die Weltwirtschaft deutlich gesenkt. Die Erholung von der Corona-Krise verschiebt sich damit weiter nach hinten. Die beiden größten Volkswirtschaften der Welt - die USA und China - werden 2022 deutlich weniger zulegen als noch im Oktober geschätzt. Gleiches gilt für Deutschland. Außerdem müssen sich die Länder an ein neues Umfeld mit höheren Zinsen gewöhnen, sagte IWF-Vizechefin Gita Gopinath voraus.

Die globale Wirtschaftsleistung dürfte dieses Jahr um 4,4 Prozent zulegen, das sind 0,5 Punkte weniger als im Oktober gedacht. 2023 dürfte es dann zu einem Plus von 3,8 Prozent reichen, das wären 0,2 Punkte mehr als bisher prognostiziert.

15:05 Uhr

Türkische Industrie leidet unter Stromausfällen

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(Foto: imago images/NurPhoto)

Dickes Problem in der Türkei: Die dortige Industrie leidet angesichts einer eingeschränkten Gasversorgung aus dem Iran unter Stromausfällen. Alleine im westtürkischen Kütahya hätten 96 Fabriken ihre Produktion aufgrund der Engpässe vorübergehend eingestellt oder reduziert, sagte eine Sprecherin des dortigen Industrieparks. Betroffen seien unter anderem Textilunternehmen, Autozulieferer und Glasfabriken. Aus Erdgas wird in der Türkei nach Expertenangaben rund 30 Prozent des Stroms erzeugt.

Der Engpass kommt für die Türkei zu einer schwierigen Zeit. Die Industrie leidet ohnehin unter dem Werteverfall der Lira und der volatilen Währung. Zum Jahresanfang waren die Strompreise für Unternehmen um mehr als 100 Prozent angestiegen. Gas für industrielle Zwecke wurde um 50 Prozent teurer.

14:51 Uhr

Johnson & Johnson rechnet mit mehr Impfstoff-Umsatz

Johnson & Johnson
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Der US-Pharma- und Konsumgüterhersteller Johnson & Johnson blickt trotz Produktionsproblemen und schwankender Nachfrage nach seinem Corona-Impfstoff positiv auf das laufende Geschäftsjahr. 2022 rechnet Johnson & Johnson für sein Vakzin mit einem Umsatz zwischen drei und 3,5 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. 2021 waren es noch 2,4 Milliarden Dollar.

Derweil peilt J&J die Abspaltung seiner Consumer-Health-Sparte an und will sich nun auf Medizintechnik und Arzneimittel konzentrieren. US-Behörden hatten im Juni die Vernichtung von knapp 60 Millionen Impfdosen angeordnet, nachdem zahlreiche Mängel in einer Produktionsstätte in Baltimore entdeckt wurden.

14:29 Uhr

3M leidet unter gerissenen Lieferketten

Die globalen Lieferschwierigkeiten machen dem US-Mischkonzern 3M zu schaffen. Im Schlussquartal 2021 fiel der Gewinn um 4,7 Prozent auf 1,34 Milliarden Dollar, wie 3M mitteilte. Der Umsatz stagnierte bei 8,6 Milliarden Dollar.

Aufgrund der weltweiten Probleme bei der Herstellung und Lieferung von Produkten wie Halbleitern habe 3M in seiner Transport- und Elektroniksparte Einbußen verzeichnet. Außerdem hätten höhere Rohstoffkosten zu Buche geschlagen.

14:07 Uhr

Wann erhöht die EZB die Zinsen? Deutsche Bank mit Szenario

Es wird an den Märkten darüber spekuliert, wann die EZB in den Zinserhöhungsmodus schaltet. Die Deutsche Bank geht davon aus, dass die Notenbank die Anhebung der Leitzinsen mit einer Erhöhung um 25 Basispunkte im Dezember dieses Jahres einleiten wird. Das sei früher als die bisher erwarteten zehn Basispunkte im Dezember 2023, so das Geldinstitut.

Die jüngsten Prognosen der Deutschen Bank zur Inflation zeigen, dass die Kriterien für eine Zinserhöhung bereits im Dezember 2022 und im Juni 2023 erfüllt werden könnten. Die Analysten erwarten, dass die EZB zu Beginn dieses Zeitfensters handeln wird. Die Deutsche Bank rechnet auch mit einem schnelleren Tempo bei der geldpolitischen Straffung, mit der ersten Zinserhöhung um 25 Basispunkte im Dezember 2022, gefolgt von vierteljährlichen Erhöhungen um 25 Basispunkte.

13:44 Uhr

Euro "verweichlicht" vor der Fed-Entscheidung

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(Foto: imago/Joko)

Vor der zweitägigen Fed-Sitzung ist der Euro um bis zu 0,5 Prozent auf 1,1266 US-Dollar gefallen. Das ist der tiefste Stand seit knapp fünf Wochen. Die US-Notenbank dürfte die Finanzmärkte am Mittwoch auf die voraussichtlich im März anstehende Zinswende einstimmen.

Der Dollar-Index, der den Wert des Greenbacks gegenüber anderen wichtigen Währungen widerspiegelt, steigt um 0,3 Prozent auf ein Zweieinhalb-Wochen-Hoch von 96,2390 Punkte.

13:28 Uhr

Verwirrung um US-Börsengang von Online-Modehändler

Der chinesische Online-Modehändler Shein peilt Insidern zufolge noch in diesem Jahr den Gang an die New Yorker Börse an. Shein-Gründer Chris Xu erwäge sogar, die Staatsangehörigkeit von Singapur anzunehmen, um Chinas strenge Regeln für Auslands-Börsengänge zu umgehen, heiß es.

Ein Shein-Sprecher sagte jedoch, das Unternehmen habe keine Pläne für einen Börsengang. Weder Xu noch andere Führungskräfte hätten die Staatsbürgerschaft Singapurs beantragt, fügte er hinzu. Der in Nanjing ansässige Konzern ist einer der weltweit größten Online-Mode-Marktplätze, der sich an Verbraucher in Übersee richtet.

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(Foto: imago images/Rüdiger Wölk)

13:12 Uhr

General Electric setzt sehr auf die Luftfahrt

Der Siemens-Rivale General Electric (GE) rechnet im laufenden Jahr wieder mit Umsatzwachstum. Die Erlöse sollen im höheren einstelligen Prozentbereich zulegen, teilte der Konzern mit. Vor allem das Luftfahrtgeschäft werde zu dem Wachstum beitragen. Hier erwartet der Konzern, der sich in den nächsten drei Jahren aufspalten will, ein Umsatzplus von mehr als 20 Prozent.

GE spaltet sich auf in Unternehmen für Medizintechnik, für Energie und für Luftfahrt. Damit setzt das Konglomerat, das einst weltweit als Musterbeispiel eines erfolgreichen Mischkonzerns galt, den Schlusspunkt unter die Sanierung, mit der es seit der Finanzkrise 2008 beschäftigt war.

12:44 Uhr

Unilever bekommt GSK-Sparte nicht - nun rollen Köpfe

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(Foto: picture alliance / Daniel Kalker)

Der Konsumgüterriese Unilever zieht Konsequenzen aus gescheiterten Übernahmeplänen und streicht weltweit 1500 Jobs. Wie das Unternehmen mitteilte, handelt es sich vor allem um Managementposten, die im Zuge einer Umstrukturierung wegfallen und die Firmenstruktur "einfacher" und schlanker machen sollen. Das entspreche im Segment der höheren Managerposten einer Reduzierung um 15 Prozent, bei den niedrigeren Stellen um fünf Prozent.

Unilever mit einer Reihe von Produkten wie Zahnpasta und Schmerzmittel, aber auch der Eismarke Magnum und der Teemarke Lipton, zog damit die Konsequenz aus den gescheiterten Plänen, die Gesundheitspflegesparte des Pharmakonzerns GlaxoSmithKline (GSK) zu übernehmen.

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12:32 Uhr

Home24-Aktie nach Gewinnrückgang auf Tauchstation

Der Gewinnrückgang bei Home24 lässt die Aktien des aus dem SDax abgestiegenen Online-Möbelhändlers um bis zu 5,5 Prozent auf 8,61 Euro abrutschen. Sie sind damit so billig wie seit Ende Juli 2020 nicht mehr. Home24 nannte am Montagabend bei gestiegenen Umsätzen einen bereinigten Betriebsgewinn (Ebitda) von einer Million Euro, nach 17 Millionen ein Jahr zuvor.

12:06 Uhr

Logitech erhöht Ausblick

Der Schweizer Computerzubehör-Hersteller Logitech hat seinen Ausblick für das gegenwärtige Finanzjahr auf zwei bis fünf Prozent Umsatzwachstum und für den operativen Gewinn auf zwischen 850 und 900 Millionen Dollar angehoben. Bislang hatte das Unternehmen ein Umsatzwachstum in der Spanne von plus fünf bis minus fünf Prozent und den Gewinn auf zwischen 800 und 850 Millionen Dollar geschätzt. Im abgelaufenen dritten Quartal fiel der Umsatz zwar um zwei Prozent auf 1,63 Milliarden Dollar. Allerdings war das Vorjahresquartal gekennzeichnet von einer ungewöhnlich starken Nachfrage nach Peripheriegeräten im Zuge des Wechsels zum Homeoffice in der Coronavirus-Pandemie.

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11:31 Uhr

5G treibt Ericsson an - Aktienkurs schnellt hoch

Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson profitiert von der Einführung des 5G-Mobilfunkstandards in weiteren Ländern. Der bereinigte Betriebsgewinn legte im vierten Quartal um rund acht Prozent auf 11,9 Milliarden Schwedische Kronen (umgerechnet 1,13 Milliarden Euro) zu, wie Ericsson mitteilte. Das lag deutlich über den Erwartungen von Analysten. Der Umsatz stieg trotz eines deutlichen Rückgangs in China um zwei Prozent auf knapp 6,8 Milliarden Euro. Ein Verbot des chinesischen Konkurrenten Huawei durch die schwedische Regierung sowie der wiedererstarkte finnische Rivale Nokia hatten Ericsson zuletzt die Geschäfte erschwert.

Die Aktienkurs von Ericsson kletterte in der Spitze um neun Prozent auf 109,44 schwedische Kronen, den höchsten Stand seit mehr als sechs Monaten.

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11:11 Uhr

Kurs von Diagnostik-Spezialisten stürzt ab

Hier mal ein Blick zu den Nachbarn: Ein verhaltener Ausblick setzt den Aktien des Diagnostik-Spezialisten Novacyt zu. Die Titel fielen an der Pariser Börse um bis zu 20,8 Prozent auf 2,28 Euro und waren damit so billig wie seit fast zwei Jahren nicht mehr. Das Unternehmen rechnet bei seinen Covid-19-bezogenen Produkten 2022 mit deutlich weniger Umsatz.

10:56 Uhr

Lufthansa und MSC wollen Alitalia-Nachfolgerin übernehmen

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Die staatliche italienische Airline ITA hat den Übernahmeplan der Lufthansa und der Reederei Mediterranean Shipping Company (MSC) begrüßt. Die industrielle Logik der Offerte sei sehr überzeugend und äußerst interessant, zitierte das "Handelsblatt" den Verwaltungsratschef der Alitalia-Nachfolgerin, Alfredo Altavilla.

MSC und ITA hatten am Montag mitgeteilt, die Schweizer Reederei wolle mit der Lufthansa als industriellem Partner die Mehrheit an der im Oktober nach einer umfangreichen Sanierung neu gestarteten Fluggesellschaft übernehmen. Die Lufthansa erklärte, als "potenzieller kommerzieller Partner" der ITA über MSC zur Verfügung zu stehen. Eine Verbindung von Airline und Reederei kann Altavilla zufolge sowohl im Tourismus- als auch im Frachtgeschäft Vorteile bringen.

Die Lufthansa-Aktie notierte mit 2,7 Prozent im Plus und lag damit in der MDax-Spitzengruppe.

10:42 Uhr

Ifo-Index pumpt den Dax etwas auf

Nach dem positiver als erwartet ausgefallenen Ifo-Geschäftsklimaindex haben wieder mehr Anleger zurück zu den Aktien gefunden. Der Dax legte um 0,9 Prozent auf 15.143 Punkte zu. Der EuroStoxx50 notierte 0,6 Prozent höher bei 4078 Stellen.

Zu den größten Gewinnern am deutschen Aktienmarkt zählten Siemens Energy mit einem Plus von 2,4 Prozent. Die Aktien hatten in den vergangenen Tagen wegen anhaltender Probleme bei der Windkraft-Tochter Siemens Gamesa ordentlich Federn lassen müssen. Für die Titel von Covestro und Deutscher Börse ging es im Dax um ein beziehungsweise 2,1 Prozent bergab.

Deutsche Börse
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Siemens Energy
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10:20 Uhr

Ifo-Index überrascht positiv

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(Foto: dpa)

Die Stimmung von Top-Managern in Deutschland hat sich zum Jahresstart erstmals seit Juni wieder aufgehellt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg im Januar überraschend auf 95,7 Punkte, nach 94,8 Punkten im Dezember. Fachleute hingegen hatten nur eine Stagnation erwartet. "Die deutsche Wirtschaft startet mit einem Hoffnungsschimmer ins neue Jahr", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Die deutsche Wirtschaft war Ende 2021 wohl etwas geschrumpft, nach erster Schätzung vom Statistischen Bundesamt um 0,5 bis 1,0 Prozent. Die meisten Ökonomen gehen davon aus, dass die Pandemie-Welle durch die Corona-Variante Omikron die Konjunktur auch im laufenden ersten Quartal bremst.

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10:02 Uhr

Weltweiter Chiphunger beschert Südkorea großes Wachstum

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(Foto: dpa)

Die boomende Nachfrage nach dem Exportschlager Mikrochips hat der südkoreanischen Wirtschaft 2021 zum stärksten Wachstum seit elf Jahren verholfen. Das Bruttoinlandsprodukt legte um vier Prozent zu, wie die Notenbank in Seoul mitteilte. 2020 war die nach China, Japan und Indien viertgrößte Volkswirtschaft Asiens infolge der Corona-Krise noch um 0,9 Prozent geschrumpft. Für dieses Jahr geht die Zentralbank von einem Plus von drei Prozent aus.

Die Ausfuhren legten im vergangenen Jahr so kräftig zu wie seit über einem Jahrzehnt nicht mehr. Ein Grund dafür ist, dass Halbleiter von südkoreanischen Herstellern wie Samsung weltweit gefragt sind. So leidet etwa die deutsche Industrie unter einem Mangel an den Chips, ohne die kein Auto und keine moderne Maschine mehr auskommt.

09:51 Uhr

VW-Tochter Cariad und Bosch entwickeln automatisiertes Fahren

Die VW-Softwaretochter Cariad und der Autozulieferer Bosch bündeln ihre Kräfte bei der Entwicklung des automatisierten Fahrens. Die Kooperation solle Funktionen, die das Fahren zeitweise übernehmen, schneller massentauglich machen, erklärten beide Unternehmen. Zudem werde eine Software-Plattform für teil- und hochautomatisiertes Fahren entwickelt.

Erste Funktionen wie das automatische Abstand-Halten sollen in Modellen aller VW-Markengruppen 2023 eingeführt werden. Sie sollen aber nicht exklusiv für VW sein, sodass Bosch sie auch anderen Kunden anbieten und neue Standards setzen kann, wie Bosch-Geschäftsführer Markus Heyn erklärte.

09:28 Uhr

Strompreise belasten Privathaushalte deutlich stärker

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(Foto: imago images/IlluPics)

Strom für Privathaushalte hat sich nach Angaben des Vergleichsportals Verivox in den vergangenen zwölf Monaten so stark verteuert wie noch nie. Die Strompreise seien innerhalb eines Jahres um knapp 40 Prozent gestiegen, teilte Verivox mit. Die Dynamik bei den Preisen für Endkunden habe sich damit "dramatisch beschleunigt".

Laut der Auswertung des Vergleichsportals zahlte eine dreiköpfige Familie mit einem Jahresverbrauch von 4000 Kilowattstunden (kWh) im Januar 2021 durchschnittlich 1171 Euro. Im Januar 2022 sind für die gleiche Menge demnach 1626 Euro fällig. Das entspricht einem Plus von 38,8 Prozent. Die Haushaltskasse werde im Schnitt jährlich mit 455 Euro zusätzlich belastet, erklärte Verivox weiter.

09:21 Uhr

Galeria erhält wohl weiteren Staatskredit

Der angeschlagene Warenhauskonzern Galeria erhält einem Bericht zufolge einen weiteren millionenschweren Staatskredit. Die Bundesregierung werde im Tagesverlauf grünes Licht für eine finanzielle Unterstützung geben, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Insider. Im Gespräch seien zuletzt Hilfen von 240 Millionen Euro gewesen. Galeria hatte Anfang Dezember mitgeteilt, nach neuer staatlicher Hilfe bitten zu wollen. Der Konzern hatte im Januar vergangenen Jahres einen Kredit in Höhe von 460 Millionen Euro zugesprochen bekommen.

09:09 Uhr

Dax versucht den Aufstieg - Handel sehr fragil

Leichtes Aufatmen am deutschen Aktienmarkt: Nach den massiven Kursverlusten am gestrigen Tag geht es mit den Indizes leicht aufwärts. Der Dax gewann 0,5 Prozent auf 15.076 Punkte, kurz zuvor hatte der Leitindex noch fast ein Prozent zugelegt. MDax, SDax und TecDax gewannen zwischen 0,1 und 0,6 Prozent. Der EuroStoxx50 notierte 0,5 Prozent höher bei 4076 Stellen.

Größere Aufmerksamkeit zieht heute der Ifo-Index auf sich, der die Stimmung in den deutschen Chefetagen widerspiegelt. Hier prognostizieren Experten kaum veränderte Ergebnisse. In den USA legen unter anderem Microsoft, Texas Instruments, Visa und American Express Geschäftszahlen vor.

DAX
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08:58 Uhr

Kursstürze in Japan und China

Nikkei
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Die Furcht vor einer Eskalation des Ukraine-Konflikts und die nahende Zinswende in den USA haben die Märkte in Asien ins Rutschen gebracht. In Tokio fiel der Nikkei um 2,5 Prozent auf 26.890 Punkte und markierte damit den niedrigsten Stand seit gut einem Jahr. Aus dem Handel ging er - wie auch der breiter gefasste Topix-Index - 1,7 Prozent schwächer. Der Shanghai-Composite in China rutschte um 2,6 Prozent ab. 

Zu den größten Verlierern am japanischen Aktienmarkt zählten die Tech-Werte. Die Titel der Softbank Group gaben 5,3 Prozent nach. Tokyo Electron verloren 2,7 Prozent.

08:48 Uhr

Deutsche Exporte in Drittstaaten gehen deutlich zurück

Die deutschen Ausfuhren in Staaten außerhalb der EU sind im Dezember gegenüber dem Vormonat um 6,4 Prozent gefallen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lagen sie damit um 6,8 Prozent über dem Stand des Vorjahresmonats und um 7,7 Prozent über dem Niveau von Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland.

Nach vorläufigen Ergebnissen wurden im Dezember Waren im Wert von 53,0 Milliarden Euro in Drittstaaten exportiert. Wichtigster Handelspartner für die deutschen Exporteure waren im Dezember die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden Waren im Wert von 10,7 Milliarden Euro exportiert. Damit stiegen die Exporte in die Vereinigten Staaten gegenüber Dezember 2020 um 17,6 Prozent.

In die Volksrepublik China wurden Waren im Wert von 8,5 Milliarden Euro exportiert, das waren 7,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Exporte in das Vereinigte Königreich sanken im Vorjahresvergleich um 8,0 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro.

08:28 Uhr

Ölpreise erholen sich vom Preisrutsch

Der Ölpreis geht nach dem jüngsten Ausverkauf an den Börsen auf Erholungskurs. Das Nordseeöl Brent verteuert sich um bis zu ein Prozent auf 87,11 Dollar je Fass, US-Öl WTI wird mit 84,24 Dollar je Fass 1,1 Prozent höher gehandelt. Am Montag waren die Preise um rund zwei Prozent gefallen.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 65,67
Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,92

 

08:14 Uhr

Nach Absturz nun Dax-Kurssprung?

Nach dem Ausverkauf zum Wochenstart dürften die Anleger am Dienstag ihre Wunden lecken. Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Aktuell wird er bei 15.200 Punkten taxiert. Das entspricht einem Aufschlag von 1,2 Prozent.

Belastet von der Angst vor einer Drosselung der US-Notenbankhilfen und einer eskalierenden Ukraine-Krise war der deutsche Leitindex am Montag erstmals seit Oktober wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 15.000 Punkten gerutscht. Er ging 3,8 Prozent schwächer bei 15.011,13 Punkten aus dem Handel. An der Wall Street war es zunächst ähnlich stark bergab gegangen, doch in den letzten Handelsstunden drehte sich das Blatt. Die Indizes schlossen leicht im Plus. Größere Aufmerksamkeit zieht am Dienstag der Ifo-Index auf sich, der die Stimmung in den deutschen Chef-Etagen widerspiegelt. Hier prognostizieren Experten kaum veränderte Ergebnisse. Aus dem Ausland legen unter anderem Microsoft, Texas Instruments, Visa und American Express Geschäftszahlen vor.

08:06 Uhr

Asien-Börsen: Auf breiter Front steil abwärts

Land unter an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien: Auf breiter Front geht es mit den Indizes steil abwärts, obwohl es an der Wall Street zu einer spektakulären Erholung im Tagesverlauf gekommen war und die US-Indizes sogar im Plus geschlossen hatten. Die Börsen der Region folgen damit mehr der Vorgabe aus Europa, wo es am Montag teils panikartige Verkäufe gegeben hatte.

Nach einer anfangs teils noch knapp behaupteten Tendenz, haben im Verlauf die Verkäufer klar die Oberhand gewonnen und sorgen für Verluste von bis zu 3 Prozent in Seoul. Dass das BIP in Südkorea im vierten Quartal 2021 einen Tick stärker gewachsen ist und zugleich so stark wie zuletzt vor elf Jahren, geht unter. In Tokio verliert der Nikkei-Index 2,2 Prozent auf 26.978 Punkte.

Für Verkaufsdruck sorgen Befürchtungen über eine noch aggressivere Straffung der US-Geldpolitik als ohnehin schon erwartet, wenn die US-Notenbank am Mittwoch die Beschlüsse ihrer zweitägigen Beratungen verkündet. Bislang wird mehrheitlich im laufenden Jahr mit vier Zinserhöhungen gerechnet, die erste davon im März. Befeuert werden die globalen Zinserhöhungssorgen noch von Verbraucherpreisen aus Australien. Diese sind im vierten Quartal 2021 stärker gestiegen als erwartet.

Hinzu kommen als Belastungsfaktor die zunehmenden Spannungen zwischen dem Westen und Russland wegen des Ukraine-Konflikts. In Tokio verweisen Marktteilnehmer auch noch auf die Corona-Pandemie, weil die Regierung erwägt, für weitere Regionen schärfere Restriktionen zu beschließen um die Ausweitung der Omikron-Welle einzudämmen.

07:56 Uhr

IBM übertrifft Erwartungen

Der Computerhersteller IBM hat die Erwartungen für das vierte Quartal übertroffen. Im Beratungsgeschäft stieg der Umsatz um 13,1 Prozent auf 4,75 Milliarden Dollar. Die Cloud-Sparte meldete ein Umsatz-Plus um 16 Prozent auf 6,2 Milliarden Dollar. Insgesamt stiegen die Erlöse um 6,5 Prozent auf 16,7 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Durchschnitt nur mit knapp 16 Milliarden gerechnet.

Der Nettogewinn legte um knapp eine Milliarde auf 2,33 Milliarden Dollar beziehungsweise 2,57 Dollar je Aktie zu. Der Konzern bekräftigte seine Prognose für ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich im laufenden Jahr, verglichen mit 3,9 Prozent im letzten Jahr.

IBM
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07:19 Uhr

Ölpreis könnte bei Ukraine-Krieg auf 175 Dollar steigen

Sollte es zu einem Krieg in der Ukraine kommen, könnte der Ölpreis nach Einschätzung der Rabobank auf bis zu 175 Dollar je Barrel steigen, was erhebliche Verwerfungen an den Finanzmärkten zur Folge hätte. Allein die im Kriegsfall höheren Risikoprämien und Transitkosten könnten den Ölpreis auf 125 Dollar und Erdgas auf 200 Dollar steigen lassen. Unter der Annahme, dass aufgrund von Sanktionen kein russisches Öl und Erdgas am Markt verkauft würde, rechnen die Analysten mit einem Ölpreis von 175 Dollar und einem Gaspreis von 250 Dollar.

Grundsätzlich preisten die Finanzmärkte das Risiko eines Krieges in der Ukraine nicht ausreichend ein. Dafür dürfte es zwei Gründe geben, so die Analysten. Offenbar gingen die Märkte davon aus, dass sich die Krise wie im April 2021 letztlich auflösen werde, mit anderen Worten, dass Russland lediglich bluffe und einen Rückzieher machen werde. Daneben dürften die Finanz-Akteure der Meinung sein, dass selbst, wenn es zu einem russischen Einmarsch kommen sollte, sich der Konflikt auf die Rebellengebiete in der Ostukraine beschränken werde.

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Rohöl WTI
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07:10 Uhr

Bitte um mehr Zeit: Evergrande-Aktie gibt Prozent nach

Die Aktie des hoch verschuldeten chinesischen Wohnungsbaukonzerns Evergrande verliert in Hongkong zeitweilig zwei Prozent. Das Unternehmen bat zuvor seine ausländischen Kreditgeber um mehr Zeit für einen Umstrukturierungsplan.

07:00 Uhr

Das ist los im frühen Devisenhandel

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,1 Prozent auf 113,80 Yen und stagniert bei 6,3294 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er 0,2 Prozent höher bei 0,9152 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,1 Prozent auf 1,1314 Dollar und zieht dagegen um 0,1 Prozent auf 1,0355 Franken an. Das Pfund Sterling verliert 0,1 Prozent auf 1,3472 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,85

 

06:49 Uhr

Tokioter Börse zeitweilig auf Fünfmonatstief

Die Börse in Tokio hat sich zunächst schwächer gezeigt. Zeitweilig lag der Nikkei 2,1 Prozent im Minus auf den niedrigsten Stand seit dem 20. August. Hintergrund ist die Unsicherheit wegen der Ukraine-Krise und die bevorstehende Sitzung der US-Notenbank Fed.

Der Nikkei gibt im Verlauf zwei Prozent auf 27.027 Punkte ab. Der breiter gefasste Topix verliert ebenfalls etwa zwei Prozent und notiert bei 1891 Zählern. Der Shanghai Composite büßt 0,9 Prozent ein. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gibt 0,6 Prozent ab.

Nikkei
Nikkei 43.018,75

06:24 Uhr

"Zinsangst, Kriegsangst": Das wird für den Dax heute wichtig

Schwärzer hätte die neue Handelswoche nicht starten können: Der Dax reißt die 15.000er-Marke, rutscht im Tagestief bis auf 14.953 Punkte, schließt dann mit einem Abschlag von fast 600 Zählern oder 3,8 Prozent bei einem Stand von 15.011 Stellen. Hatten sich am Morgen die Kurse in Asien teilweise noch im positiven Terrain halten können, war der deutsche Börsenleitindex bereits deutlich im Minus gestartet - und weitete die Verluste nach der Wall-Street-Eröffnung noch einmal aus. Von seinem Allzeithoch bei 16.290 Zählern hat er nun etwa acht Prozent korrigiert.

Die Zins-Spekulationen waren dabei nicht der Hauptbelastungsfaktor, vielmehr rückte die Ukraine-Krise in den Vordergrund: Aus Angst vor einer weiteren Eskalation der Spannungen zwischen Russland und dem Westen die Ukraine betreffend zogen sich Anleger aus Aktien zurück. "Zinsangst und Kriegsangst bestimmten das Handeln der Anleger am deutschen Aktienmarkt zum Wochenstart", kommentierte ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer.

Aktuell wird der Dax mit 15.112 Punkten taxiert und damit etwa 100 Zähler über seinem Montagsschlusskurs. Das liegt vor allem daran, dass sich die Kurse an der Wall Street zum dortigen Handelsende noch einmal deutlich erholt hatten. Der Dow-Jones-Index drehte sogar leicht ins Plus. Ob das schon als Trendwende gelten kann, wird sich allerdings noch zeigen müssen.

Die deutlich an Fahrt gewinnende Berichtssaison tritt somit in den Hintergrund: Im Lauf des Tages stehen zwar einige große US-Konzerne mit ihren Zahlen auf der Agenda, den Beginn machen aber Logitech und der VW-Konkurrent Hyundai. Am Mittag und Nachmittag übernehmen die US-Firmen dann das Ruder. So legen etwa General Electric, Johnson & Johnson, 3M, Raytheon, Lockheed Martin, American Express und Verizon Zahlen vor. Nach US-Börsenschluss öffnet dann das Schwergewicht Microsoft seine Bücher. Und auch Texas Instruments legen Ergebnisse vor.

Auf der Konjunkturseite dürfte bei Anlegern vor allem den Ifo-Geschäftsklimaindex im Fokus stehen. Um 10.00 Uhr wird er veröffentlicht.

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