Dienstag, 31. Juli 2018Der Börsen-Tag

17:59 Uhr

Lufthansa fliegen allen davon

Der Dax rettet am Ende ein Miniplus über die Ziellinie.

  • Freude über gute bis ordentliche Quartalsergebnisse und die Sorge vor weiteren Abverkäufen bei den Tec-Werten wechselten sich im Handelsverlauf ab. Unterstützend wirkte am Nachmittag die Nachricht über bevorstehende Handelsgespräche zwischen den USA und China.
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  • Für Euphorie sorgten im Dax Lufthansa, die nach einem überraschend geringen Gewinnrückgang mehr als 8 Prozent zulegten.
  • Der Leitindex schloss bei 12.805,5 Punkten nur gut 7 Zähler über dem Vortagsschlusskurs. Auch der MDax ging mit einem Miniplus von weniger als 0,1 Prozent aus dem Hande. Der TecDax hingegegen musste einen Rückgang von knapp 1,0 Prozent hinnehmen.
  • Als entscheidend für die weitere Richtung der Technologiewerte gelten die Zahlen, die Apple heute Abend vorlegen will.

 

17:10 Uhr

Osram stößt Leuchten-Geschäft unter Jubel der Anleger ab

Osram trennt sich von seinem auf Großprojekte spezialisierten Geschäftsfeld Lighting Solutions (LS).

Der Kurs, der zuvor tief im Minus lag, dreht nach Bekanntgabe der Entscheidung ins Plus. Bei 3 Prozent steht er etwa 8 Prozentpunkte über Tagestief.

Osram hatte monatelang für das Geschäft mit Beleuchtung von Straßen, Stadien oder großen Gebäuden Optionen von Kooperation bis Verkauf geprüft. Jetzt sollen Gespräche mit Interessenten geführt werden.

16:37 Uhr

VW droht Rückruf von 124.000 E-Autos wegen Schwermetall

VW Vorzüge
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Volkswagen droht wegen der Verwendung eines von Zulieferern gefertigten Bauteils mit Cadmium-Spuren der Rückruf von 124.000 Elektro- und Hybridautos der Marken Volkswagen, Audi und Porsche.

Ein Konzernsprecher sagte, eine entsprechende Rückrufanordnung durch das Kraftfahrtbundesamt sei zur Zeit "in Klärung". Laut der "Wirtschaftswoche" hatte VW selbst die Behörde am 20. Juli informiert, dass eine mögliche Nicht-Konformität mit der europäischen Altfahrzeuggesetzgebung vorliegen könnte - sie regelt die spätere Entsorgung der Fahrzeuge.

Bei Werkstoffanalysen des in einem Ladegerät enthaltenen Relais war festgestellt worden, dass das entsprechende Bauteil neben Silber auch 0,008 Gramm des giftigen Schwermetalls Cadmium pro Gerät enthalte. Die vom Zulieferer eingereichten Materialdaten hätten keine Angaben über die Cadmium-Verwendung enthalten.

16:14 Uhr

Notenbankchef bietet Erdogan Paroli

Die türkische Notenbank hat ihre Inflationsprognosen für 2018 und 2019 deutlich angehoben und gelobt, die Geldpolitik bei Bedarf weiter zu straffen.

  • Die Inflationsprognose für dieses Jahr stieg von 8,4 auf 13,4 Prozent und für 2019 von 6,5 auf 9,3 Prozent. "Die Zentralbank trifft ihre Entscheidungen auf der Grundlage der Inflationsaussichten. Die Zentralbank verfügt über ein Ziel und geldpolitische Unabhängigkeit", sagte Notanbankchef Cetinkaya.
  • Das ist auch als Ansage an den gerade wiedergewählten und mit weitreichenden Machtbefugnissen ausgestatteten Präsidenten Erdogan zu verstehen. Der hatte sich ausdrücklich gegen höhere Zinsen ausgesprochen und die Ansicht vertreten, dass Geldpolitik komplett anders funktioniert, als alle Notenbanker dieser Welt glauben. Zudem hatte er angedeutet, die Unabhängigkeit der Notenbank einschränken zu wollen. 
  • In diesem Jahr hat die türkische Währung ein Viertel ihres Wertes verloren.

15:55 Uhr

Bericht über Handelsgespräche hievt Börsen ins Plus

Die Wall Street eröffnet mit leichten Aufschlägen. Nach der Talfahrt der vergangenen Tage erholen sich die Nasdaq-Indizes etwas. Bislang liegt der Dow im Juli trotz der jüngsten Durststrecke noch immer 4,3 Prozent im Plus, S&P-500 und Nasdaq-Composite folgen mit Aufschlägen von 3,1 bzw. 1,6 Prozent.

Unterstützung für den Aktienmarkt kommt von Meldungen, wonach USA und China wieder über den Handel reden wollen.

Im frühen Geschäft steigt der Dow-Jones-Index um 0,4 Prozent auf 25.401 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite klettern um 0,4 bzw. 0,5 Prozent.

Auch der Dax dreht leicht ins Plus.

15:49 Uhr

Gilette leidet unter Trend zum Dreitagebart

Procter & Gamble
Procter & Gamble 135,92

Procter & Gamble sinken zum Handelsstart um 0,4 Prozent.

Unter anderem der Umsatz von Rasierern der Marke Gilette ist erneut rückläufig. Das liegt aber nicht an der Online-Konkurrenz, wie das Unternehmen beteuert, sondern vielmehr an der zunehmenden Nachlässigkeit der Kunden.

Dank Preissenkungen habe Gilette den Marktanteil in den USA gesteigert, sagte CFO John Moeller in einer Telefonkonferenz zu Journalisten. Dem stehe aber ein gesellschaftlicher Trend zur selteneren Rasur gegenüber. Die Aktie von Procter & Gamble zeigt sich kurz nach Handelsbeginn an der Wall Street kaum verändert, während der Dow-Jones-Index um 0,4 Prozent steigt.

15:47 Uhr

Goldpreis fällt unter Unterstützungsmarke

Gold, Feinunze
Gold, Feinunze 1.948,10

Der Goldpreis gibt weiter nach und fällt unter die Unterstützung von 1.220 Dollar. Aktuell geht die Feinunze 0,2 Prozent tiefer bei 1.219 Dollar um. Die US-Notenbank dürfte am Mittwoch unmissverständlich am Zinserhöhungspfad festhalten, heißt es im Handel zu den Abschlägen des Edelmetalls.

15:40 Uhr

Trumps Iran-Kehrtwende macht Öl billiger

Erdöl ist aktuell etwas günstiger zu haben.

US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 0,7 Prozent auf 69,67 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent um 0,1 Prozent auf 74,93 Dollar.

Für leichten Druck auf die Preise sorgt die Meldung, wonach US-Präsident Donald Trump bereit sei, sich mit dem iranischen Staatschef Hassan Ruhani zu treffen. Wenn die iranische Führung ein Treffen wünsche, dann tue er dies, sagte Trump. Sollte es hier eine Annäherung geben, könnte wieder die Spekulation auf mehr iranisches Öl auf dem Weltmarkt die Runde machen, heißt es.

15:32 Uhr

Chiphersteller verteilt 10 Milliarden Dollar an Aktionäre

Qualcomm
Qualcomm 108,52

Der US-Chipkonzern Qualcomm hat das vor kurzem angekündigte Aktienrückkaufprogramm gestartet.

Es wurde mit einer sogenannten "modifizierten holländischen Auktion" begonnen, um eigene Aktien im Wert von bis zu 10 Milliarden US-Dollar zurückzukaufen. Dabei kauft das Unternehmen die Papiere nicht am Markt, sondern Aktionäre erhalten die Möglichkeit, ihre Anteile dem Unternehmen innerhalb einer bestimmten Preisspanne anzudienen.

Diese Preisspanne setzte Qualcomm auf 60 bis 67,50 Dollar je Aktie fest. Der Qualcomm-Kurs zog im vorbörslichen US-Handel um 2,4 Prozent an.

In der vergangenen Woche hatte Qualcomm angekündigt, ein Aktienrückkaufprogramm im Wert von insgesamt bis zu 30 Milliarden Dollar aufzulegen. Der Konzern will auf diese Weise Geld an seine Aktionäre ausschütten, nachdem seine geplante milliardenschwere Übernahme des niederländischen Konkurrenten NXP Semiconductors am Widerstand der chinesischen Regulierungsbehörden gescheitert war.

15:27 Uhr

Rettet Apple die Nasdaq?

SPDR S&P 500 ETF
SPDR S&P 500 ETF 399,60

Nachdem sich die Wall Street im Juli die meiste Zeit in Partylaune gezeigt hat, scheint die Luft seit ein paar Tagen raus zu sein, je näher der Monatsultimo rückt. Auch am Dienstag sieht es nicht nach Kauflaune aus.

Allerdings deutet der Aktienterminmarkt auf eine etwas festere Tendenz zum Handelsbeginn am Kassamarkt hin. Entscheidender scheint aber die mögliche Stabilisierung der Nasdaq-Indizes, hier wird ein gut behaupteter Handelsstart indiziert. Bislang liegt der Dow im Juli trotz der jüngsten Durststrecke noch immer 4,3 Prozent im Plus, S&P-500 und Nasdaq-Composite folgen mit Aufschlägen von 3,1 bzw. 1,6 Prozent.

Nasdaq 100
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"Technologieanleger haben ihre Augen heute auf Apple gerichtet", sagt Chefmarktanalyst Naeem Aslam von ThinkMarkets. Der Technologiegigant könne mit seinen Geschäftszahlen die Nasdaq "retten".

Darüber hinaus gilt es an der Börse noch eine ganze Reihe von Konjunkturdaten zu verarbeiten. Die Ausgaben und Einkommen der US-Haushalte sind im Juni solide gestiegen, was darauf hindeutet, dass die Verbraucher in der Lage sind, die Wirtschaft anzukurbeln. Das von der US-Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent. Auf Jahressicht erhöhte sich der Index um 2,2 Prozent. Die Fed strebt eine Inflation von 2 Prozent an.

Apple
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Die US-Arbeitskosten dagegen sind im zweiten Quartal mit der stärksten Rate seit knapp einem Jahrzehnt gestiegen. Im Vergleich zum Vorquartal war die Zunahme indes etwas langsamer als erwartet. Auf Jahressicht lagen die Arbeitskosten im zweiten Quartal um 2,8 Prozent höher.

Im Sitzungsverlauf folgen noch der Index der Einkaufsmanager im Großraum Chicago sowie das Verbrauchervertrauen - beide Daten für Juli - und der Case-Shiller-Hauspreisindex für Mai. Zuletzt hatten makroökonomische Signale aber kaum Einfluss auf das Marktgeschehen. Der Fokus liegt eindeutig auf der Berichtssaison der Unternehmen und die läuft in den USA anders als in Europa überwiegend sehr erfreulich.

14:31 Uhr

US-Großbank warnt: Heftiger Börseneinbruch hat gerade begonnen

Die Aktienstrategen von Morgan Stanley rechnen damit, dass die Verluste der vergangenen Tage der Beginn einer großen Kurskorrektur sind: "Die Verkäufe haben gerade erst begonnen", warnen sie in einem Statement. Für ein durchschnittliches Portfolio dürften die Verluste größer werden, als beim Einbruch, der im Februar die Märkte erschütterte.

Die Sorge beruht auf der Beobachtung, dass gerade große prozyklische Unternehmen nicht von der aktuellen Aktienrally profitiert hätten. Gleichzeitig gehen die Experten davon aus, dass das Wachstum der Gewinne seinen Zenit erreicht habe.

 

13:45 Uhr

Das Milliardengeheimnis von Jeff Bezos' Eltern

Amazon
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Was sie investierten, ist bekannt: 1995 steckten Jackie und Mike Bezos 245.573 Dollar in die junge Online-Handelsplattform ihres Sohnes Jeff. Der gab ihnen damals - wie sein Stiefvater später einmal erzählte - noch mit: "Ihr sollt wissen, wie riskant das ist."

Riskant und extrem rentabel: Jeff ist inzwischen der mit Abstand reichste Mensch der Welt, und je nachdem wie viel sie von ihrem Anteil noch besitzen, könnten auch seine Eltern laut einem "Bloomberg"-Bericht aufgrund dieses einzigen Investments zu den Reichsten der Erde gehören.

Einige Aktien haben die Bezos an ihre gemeinnütze Familienstiftung gespendet. Sie könnten noch etwa 3,4 Prozent an Amazon besitzen. Dieser Anteil wäre derzeit knapp 30 Milliarden Dollar wert. Da der tatsächliche Besitz des Paares allerdings unbekannt ist, werden sie in keiner der bekannten Reichen-Listen geführt.

13:15 Uhr

Air-Berlin-Boss verzichtet auf Teil von Millionen-Gehalt

Air Berlin
Air Berlin ,01

Rund ein Jahr nach der Pleite von Air Berlin hat der Chef des Unternehmens, Thomas Winkelmann, einen Aufhebungsvertrag unterschrieben. Sein Vertrag, der bis 2021 lief, endet damit Ende dieses Jahres, wie Insolvenzverwalter Lucas Flöther mitteilte.

Winkelmann verzichtet demnach "auf einen Teil seines ihm vertraglich vereinbarten Gehalts". Über die genauen Konditionen sei aber Stillschweigen vereinbart worden.

Für Winkelmann wurde laut Geschäftsbericht von Air Berlin vereinbart, dass er auch im Falle einer ordentlichen Kündigung sein Grundgehalt von 950.000 Euro im Jahr bis Anfang 2021 bekommt. Für das erste Jahr wurde zudem ein Mindestbonus von 400.000 Euro festgesetzt. Die Zahlungsverpflichtungen wurden durch eine Bankgarantie von bis zu 4,5 Millionen Euro abgesichert.

Die Zahlungen, trotz der Pleite der Airline, hatten für Empörung gesorgt. Winkelmann war aufgefordert worden, zumindest auf einen Teil seines Gehalts zu verzichten.

13:00 Uhr

Spotify bietet extremistischen Verschwörungspodcast an

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In der Vergangenheit hatte sich auch Donald Trump als Fan von Alex Jones - hier bei einem Auftritt in Cleveland - geoutet.

(Foto: AP)

Spotify ist wegen des umstrittenen Podcasts eines Verschwörungstheoretikers in die Kritik geraten.

  • Nutzer des Streamingangebots können seit einigen Tagen über die App Folgen von "Infowars" des rechtspopulistischen US-Journalisten Alex Jones abrufen.
  • Jones hatte in der Vergangenheit unter anderem verbreitet, dass die US-Regierung an den Anschlägen am 11. September 2001 in New York beteiligt gewesen sei. Auch behauptete er, dass der Amoklauf an der Sandy Hook High School von Schauspielern inszeniert worden oder dass der Klimawandel ein Mythos sei.
  • "Wirklich, @Spotify, Alex Jones ist verantwortlich für seine Schikane an den Eltern von Sandy-Hook-Kindern und an den Opfer des Attentats in Las Vegas", schrieb die Initiative "Sleeping Giants" auf Twitter. "Und jetzt bietet ihr seinen Podcast an?"
  • Spotify erklärte, es werde derzeit werde geprüft, ob und inwieweit die Inhalte die Richtlinien des Streamingdiensts verletzen.
  • Den Aktionären macht die Kritik offenbar Sorgen. Gestern waren Spotify bereits um mehr als 5 Prozent eingebrochen. Heute werden sie vorbörslich erneut mit Abschlägen gehandeln.
12:46 Uhr

Spanien-Boom verliert an Tempo

Die spanische Wirtschaft ist im zweiten Quartal so langsam gewachsen wie seit vier Jahren nicht mehr.

Das Bruttoinlandsprodukt stieg von April bis Juni um 0,6 Prozent zum Vorquartal, wie das Statistikamt in Madrid in einer ersten Schätzung mitteilte. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum gab es einen Anstieg von 2,7 Prozent.

Spanien bleibt damit eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften in Europa. Auch die österreichische Wirtschaft hat im zweiten Quartal 2018 ihr kräftiges Wachstum nur leicht vermindert fortgesetzt. Das Bip wuchs um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo) mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr lag das BIP um 2,3 Prozent höher.

12:15 Uhr

VW-Boss Diess holt sich Unterstützung

Volkswagen-Konzernchef Herbert Diess holt VW-Einkaufschef Ralf Brandstätter zur Unterstützung bei der Leitung der Hauptmarke VW an seine Seite. Der 49-Jährige sei mit Wirkung zum 1. August für das neu geschaffene Amt des Chief Operating Officer (COO) von VW berufen worden, teilten die Wolfsburger mit.

Brandstätter übernehme den Posten zusätzlich zu seinen Aufgaben als Einkaufschef von VW. Diess hatte im April eine Neuordnung des Konzerns angekündigt. Dazu hat er die zwölf Marken in sechs Geschäftsfelder gegliedert, wobei die Pkw-Marken in den Segmenten Massenmarkt, Premium und Luxus gebündelt wurden.

Diess selbst leitet neben seinem Amt als Konzernchef die Volumengruppe mit den Marken VW, Skoda und Seat sowie der VW-Transportersparte und der Mobilitätsmarke Moia. Während er sich auf die Strategie konzentrieren will, soll Brandstädter ihm den Rücken im operativen Tagesgeschäft bei VW freihalten.

12:10 Uhr

Hubschrauber-Boom lässt Leonardo abheben

Ein optimistischerer Ausblick ermuntert Anleger zum Einstieg bei Leonardo. Die Aktien des italienischen Luftfahrt- und Rüstungskonzerns stiegen am Dienstag um bis zu 8,7 Prozent und steuerten auf den größten Tagesgewinn seit sechs Jahren zu.

Dabei wechselten innerhalb der ersten Handelsstunde bereits mehr als doppelt so viele Leonardo-Papiere den Besitzer wie an einem gesamten Durchschnittstag.

Dank der Erholung der Hubschrauber-Sparte hob das Unternehmen, das unter anderem den Kampfjet Eurofighter baut und Teile für Zivilmaschinen von Airbus und Boeing liefert, sein Gesamtjahresziel für den Umsatz von 12,5 bis 13 auf 14 bis 14,5 Milliarden Euro an.

11:53 Uhr

Streikkosten sind kein Problem für Ryanair

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Ryanair-Chef O'Leary gibt sich angesichts des Streiks seiner Mitarbeiter bei einer Pressekonferenz demonstrativ - manche mögen sagen: provokativ - gelassen.

(Foto: REUTERS)

Der irische Billigflieger Ryanair sieht keine allzu großen Belastungen durch die Streiks auf sich zukommen. "Die Kosten sind relativ niedrig", sagte Ryanair-Chef Michael O'Leary. Der Schaden betreffe vor allem die künftigen Buchungen der Fluglinie, fügte er an.

Der Billigflieger wird derzeit von einer Streikwelle erfasst. In der vergangenen Woche legten die in Dublin stationierten Piloten sowie das Kabinenpersonal in Italien, Spanien, Portugal und Belgien zeitweise die Arbeit nieder. Die Piloten beklagen eine vergleichsweise schlechte Bezahlung und die Arbeitsbedingungen bei Ryanair. Bisher hätten jeweils rund fünf Prozent der Flüge an den drei Streiktagen gestrichen werden müssen, sagte O'Leary.

11:37 Uhr

Zwei Spielekonsolen begeistern Aktionäre

Mit Sony und Nintendo haben zwei der führenden Konsolen-Anbieter heute Quartalszahlen vorgelegt:

Sowohl Nitendos Switch als auch die PlayStation 4 von Sony verkaufen sich hervorragend und tragen zu steigenden Gewinnen der Konzerne bei:

Sony profitierte zudem von einem Anteilsverkauf an dem schwedischen Musik- und Video-Streaming-Dienst Spotify. Der operative Gewinn legte im ersten Quartal um fast ein Viertel auf 195 Milliarden Yen (1,5 Milliarden Euro) zu.

Bei Nintendo sprang der Nettogewinn im abgelaufenen Quartal um knapp 44 Prozent im Vorjahresvergleich auf umgerechnet 235 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte demnach um 9,1 Prozent auf umgerechnet rund 1,28 Milliarden Euro, vor allem dank des Verkaufs von Spielen für die Switch. Nintendo hofft, in diesem Jahr 20 Millionen Switch-Konsolen und 100 Millionen Spiele zu verkaufen.

11:18 Uhr

Euro-Inflation so hoch wie seit Jahren nicht

Die Teuerung in der Eurozone hat im Juli weiter angezogen.

Wie Eurostat mitteilte, stieg die Inflationsrate von 2,0 Prozent im Vormonat auf 2,1 Prozent. Das ist der höchste Stand seit Dezember 2012.

Besonders deutlich stiegen im Juli die Preise für Energie. Sie verteuerte sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,4 Prozent.

Ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak lag das Preisniveau im Euroraum 1,1 Prozent höher als vor einem Jahr. Die Kernrate gilt unter Ökonomen als aussagekräftiger für die Preisentwicklung als die Gesamtinflation, weil die Preise für Energie und Nahrungsmittel oft stärker schwanken.

Die Gesamtwirtschaft in der Eurozone verlor im Frühjahr weiter etwas an Schwung. Laut einer ersten Eurostat-Schätzung vom Dienstag lag die Wirtschaftsleistung (BIP) im ersten Quartal 0,3 Prozent höher als im Quartal davor. Damit hat sich das Wachstum den zweiten Monat in Folge abgeschwächt, und es wurde die niedrigste Wachstumsrate seit dem dritten Quartal 2016 erreicht.

10:43 Uhr

Dax rutscht unter 200-Tages-Linie

DAX
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Der Dax kann seine Anfangsgewinne nicht halten und rutscht am Vormittag ins Minus. Angesichts etlicher Unternehmenszahlen sowie mäßiger Vorgaben durch die Übersee-Börsen scheuen die Anleger dann doch das Risiko.

Rund eine Stunde nach Handelsbeginn sank der Leitindex Dax um 0,16 Prozent auf 12.778 Punkte. Damit rutscht der Dax unter seine 200-Tage-Linie, steuert aber für den Juli auf einen Kursgewinn von knapp 4 Prozent und damit auf die beste Monatsbilanz seit April zu.

MDAX
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Für den MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen ging es am Dienstagvormittag um 0,24 Prozent auf 26.820 Punkte bergab, während der Technologiewerte-Index TecDax 0,51 Prozent auf 2898 Zähler verlor. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg hingegen um 0,08 Prozent auf 3515 Punkte.

Lufthansa bleiben mit einem Kurssprung von über 5 Prozent an der Dax-Spitze. Beim Baustoffkonzern HeidelbergCement freuen sich die Anleger über einen Kursanstieg von einem halben Prozent und einen der vorderen Plätze, nachdem dieser mit seinem Umsatzanstieg positiv überrascht hatte.

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Dagegen sorgten die Zahlen von Fresenius und FMC nach anfänglicher Begeisterung für Enttäuschung: Die Anteilsscheine des Medizinkonzerns verloren über 1 Prozent, und für die Papiere der Dialysetochter ging es am Dax-Ende um knapp 2 Prozent bergab.

10:44 Uhr

Eine Milliarde Euro, 1000 Jobs: BMW baut neues Werk

BMW
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BMW baut in Ungarn eine neue Autofabrik für eine Milliarde Euro.

Das Werk nahe der Stadt Debrecen soll mit mehr als 1000 Mitarbeitern jährlich bis zu 150.000 Fahrzeuge mit Verbrenner-, Elektro- und Hybridantrieben produzieren, teilte der Konzern mit.

Der Konkurrent Audi baut in Ungarn bereits Motoren und Fahrzeuge. BMW erklärte seine Entscheidung für Debrecen mit einer sehr guten Infrastruktur, der Nähe zum Lieferanten-Netzwerk und qualifizierten Arbeitskräften vor Ort.

10:21 Uhr

Ist das die Wende für die Deutsche Bank?

Deutsche Bank setzen die Erholung fort und legen um weitere 2,5 Prozent zu. Seit dem Tiefstand am 27. Juni hat die Aktie damit um fast 25 Prozent zugelegt.

Hat der neue Chef Sewing nach Jahren des Abstiegs die Wende geschafft? Einige Anleger gehen tatsächlich davon aus. Im Handel heißt es, dass seit der Bekanntgabe der Zweitquartalszahlen einige Anleger auf einen Turnaround bei dem angeschlagenen Bankriesen setzten. Mit Blick auf den Quartalsbericht sprach Bankinter von den ersten guten Nachrichten seit langer Zeit. Die Zahlen signalisierten eine Stabilisierung auf der Einnahmeseite.

Die einstigen Höhen bei fast 80 Euro bleiben für die Aktie allerdings wohl weiterhin völlig außer Sichtweite.

10:14 Uhr

BP vervielfacht Gewinn

Der britische Ölkonzern BP hat dank höherer Ölpreise, eines robusten Fördergeschäfts und der Beteiligung am Ölförderer Rosneft seinen Nettogewinn im zweiten Quartal mehr als verdreifacht.

Bereinigt um Sonderposten stieg der Gewinn sogar um mehr als das Vierfache von 0,68 auf 2,8 Milliarden Dollar.

09:56 Uhr

Inflation in Frankreich zieht an

Die französische Inflation ist im Juli gestiegen.

Die am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene jährliche Inflationsrate betrug 2,6 Prozent nach 2,3 Prozent im Vormonat. Der Anstieg ging auf höhere Preise für Energie und Dienstleistungen zurück, teilte das Statistikamt mit.

In der nationalen Berechnung sanken die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Im Jahresvergleich zogen die Preise um 2,3 Prozent an.

09:27 Uhr

Hitze schadet Reisekonzernen - Einbruch bei Thomas Cook

Mallorca ist nach dem Anschlag in Tunesien eines der möglichen Ausweichziele für Urlauber. Foto: Thomas Cook AG

Warum in den Süden reisen, wenn auch in Brandenburg Hitzewelle ist?

(Foto: dpa-tmn)

Kräftig unter Druck stehen Thomas Cook nach einem schwachen Ausblick.

Die Aktien brechen um 4,3 Prozent ein. Der Reiseveranstalter konnte zwar in seinem dritten Quartal bei Gewinn und Umsatz noch zulegen, erwartet zum Gesamtjahr aber nur noch Daten am unteren Ende der bisherigen Markterwartungen.

"Es ist etwas counter-intuitive, dass ein Reiseveranstalter unter gutem Sommerwetter leidet", sagt ein Händler. Tatsächlich würde das Wetter aber Kunden dazu verleiten, gar nicht mehr in Urlaub zu fahren.

Auch Tui fallen knapp 1 Prozent.

09:15 Uhr

Unternehmensgewinne heben Dax ins Plus

DAX
DAX 16.051,23

Lufthansa, HeidelbergCement und Fresenius haben am Morgen bereits Zahlen vorgelegt, und die Anleger sind zufrieden bis begeistert: Lufthansa führen mit einem Plus von zeitweise 5 Prozent den Dax an, obwohl der Unternehmensgewinn zurückging.

  • Heidelcement legt 1,7 Prozent zu, meldet einen höheren Gewinn im zweiten Quartal und erwartet auch für die zweite Jahreshälfte anziehende Geschäfte.
  • Bei Fresenius nagen Währungseffekte am Gewinn. Der Gesundheitskonzern hält jedoch an seiner Jahresprognose fest. Die Aktien liegen zu Handelsbeginn mehr als 1 Prozent im Plus.
  • Auch Deutsche Bank gehören mit einem Anstieg von 1,7 Prozent zu den Dax-Gewinnern.

Das reicht, um den Leitindex ungeachtet der Schwächephase an der Wall Street rund 0,5 Prozent ins Plus zu ziehen.

08:28 Uhr

Börsianer heben bei der Lufthansa den Daumen

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Bei der Lufthansa im Einsatz: Eine Maschine vom Typ Airbus A350-900.

picture alliance / Christoph Sch

Lufthansa
Lufthansa 9,30

Die Zahlen von Deutschlands größter Fluggesellschaft kommen im Handel gut an. Börsianer sehen mit Blick auf die Ergebnisse der Deutschen Lufthansa Aufwärtspotenzial für die Airline-Aktie.

  • Der Umsatz habe zwar die Erwartungen verfehlt, heißt es an der Börse. Dafür sei aber das Ergebnis zum Teil deutlich positiver ausgefallen.
  • Gut kommt demnach an, dass die Fluggesellschaft zwar einen stärkeren Anstieg der Treibstoffkosten erwartet, zugleich aber an ihrer Prognose festhält.
  • Der Anstieg der Treibstoffkosten stelle per se keine Überraschung dar und sei eingepreist, heißt es. Der gestiegene Ölpreis sei der Hauptgrund dafür, dass die Aktie seit Jahresbeginn 25 Prozent an Wert verloren hat.
07:47 Uhr

Japan hält am Minuszins fest

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Minuszinsen in Japan: Die Währungshüter in Tokio pumpen weiter Geld in den Markt.

AP

Yen / US-Dollar
Yen / US-Dollar ,01

Im Schatten der eintreffenden Halbjahreszahlen blicken Analysten im europäischen Aktienhandel auch in Richtung der Zentralbanken.

  • Die japanische Notenbank (BoJ) hat am Morgen den Einlagesatz bei minus 0,1 Prozent belassen und will auch die Zielrendite der 10-jährigen japanischen Staatsanleihen in Zukunft weiter bei Null halten.
  • Hier gab es Spekulationen, dass die BoJ in Zukunft eine flexiblere Politik fahren könnte.
  • Der Yen kommt nach der Entscheidung unter Abgabedruck gegen den Dollar. Der Euro notiert etwas fester 0,1 Prozent im Plus bei 1,1715 Dollar.

Am Mittwoch steht die Entscheidung der Fed an - hier werden keine geldpolitischen Änderungen erwartet.

07:39 Uhr

Dax spürt die große Hitze

Dax
DAX 16.051,23

Am deutschen Aktienmarkt steht Anlegern ein schweißtreibender Handelstag bevor: Der Leitindex Dax wird zum Start in den heißesten Tag des Jahres unsicher erwartet.

  • Auf Teleboerse.de sehen Beobachter den Dax zur Eröffnung bei 12.793,00 Punkten starten, was einem prozentual unveränderten Auftakt entspricht.
  • Am Vorabend war das Frankfurter Börsenbarometer 0,5 Prozent im Minus bei 12.798,20 Punkten aus dem Handel gegangen.
  • An Impulsen herrscht kein Mangel: Abgesehen von einer prall gefüllten Liste an Konjunkturterminen erreicht die laufende Berichtssaison zum Halbjahr im Dienstagshandel einen weiteren Höhepunkt.

Erwartet werden am Morgen unter anderem Zahlen von Fresenius, FMC, Lufthansa, Sony, BP, Pfizer und Thomas Cook. Dazu kommen die Geschäftsergebnisse einer ganzen Reihe kleinerer Konzerne. Am Abend will dann der iPhone-Anbieter Apple nach US-Börsenschluss seine Bücher öffnen und damit einen Tag nach dem Wettbewerber Samsung Einblicke in die Geschäftslage bieten.

07:29 Uhr

Gold nähert sich dem 52-Wochen-Tief

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Gut 1200 Dollar je Feinunze (rund 31,1 Gramm): Gelagert wird Gold meist in Form von Münzen oder - wie hier - als Barren.

imago/Ikon Images

Gold, Feinunze
Gold, Feinunze 1.948,10

Im Handel mit Rohstoffen blicken Händler auf eine anhaltende Abwärtsbewegung beim Gold. Der Preis für das als wertstabil gepriesene Edelmetall verliert weiter an Höhe. Zuletzt nähert sich der Goldpreis sogar wieder dem Tiefstand aus dem vorigen Sommer an.

  • Am Morgen kostet die Feinunze Gold im internationalen Geschäft 1222,74 Dollar.
  • Das aktuelle 52-Wochen-Tief stammt aus dem vergangenen Sommer, als die Feinunze sich bis auf 1211,56 Dollar verbilligt hatte.
  • Konkrete Gründe für den derzeitigen Preisrückgang konnten Händler nicht nennen. Allgemein verweisen Marktbeobachter auf Währungseffekte im Geschäft mit dem in Dollar gehandelten Edelmetall und auf die vergleichsweise ruhige geopolitische Lage.
06:20 Uhr

Japans Anleger schalten um auf Vorsicht

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Im Licht der Geldpolitik: Die japanische Zentralbank denkt über Anpassungen bei ihren multimilliardenschweren Marktstimuli nach.

REUTERS

Nikkei
Nikkei 31.524,22

Die jüngsten Kursverluste im US-Techsektor belasten die Börsenstimmung in Asien. Dazu kommen die Aussichten auf einen geldpolitischen Kurswechsel in Japan.

  • In Tokio gibt der 225 Werte umfassende Nikkei-Index bis zum Mittag (Ortszeit Tokio) 0,3 Prozent nach auf 22.477 Punkte.
  • Der breiter gefasste Topix-Index notiert 0,9 Prozent im Minus bei 1752 Zählern.
  • Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans verliert im Dienstagsgeschäft rund 0,3 Prozent.

In Tokio rechnen Börsianer damit, dass die japanische Notenbank Bank of Japan (BoJ) bei der anstehenden Zinssitzung ihr umfangreiches Wertpapierkaufprogramm antasten wird. Medienberichten zufolge denken die Währungshüter darüber nach, ihr Kaufprogramm nachhaltiger zu gestalten und möglicherweise die Käufe von börsengehandelten Indexfonds (ETFs) anzupassen.

In den USA hatten Kursverluste bei Hochtechnologiewerten den Handel an der Wall Street belastet. Händler verwiesen auf Zweifel, ob der hochbewertete High-Tech-Sektor seinen rasanten Wachstumskurs fortsetzen kann.

06:08 Uhr

Euro schimmert über 1,17

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Auswirkungen der Geldpolitik: Das Vorgehen der Währungshüter in Europa, den USA und Japan beeinflusst die Kurse von Euro, Dollar und Yen.

picture alliance / Jens Büttner/

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Im Devisenhandel beginnt der Dienstag für Marktteilnehmer in Europa mit einem Euro knapp über der Marke von 1,17 Dollar.

  • Am frühen Morgen notiert der Euro bei 1,1710 Dollar. Damit kann die europäische Gemeinschaftswährung ihr am Vorabend erreichtes Niveau verteidigen.
  • In Asien legt der Yen leicht zu: Ein Dollar kostete in Tokio in der Nacht im Schnitt 111,00 Yen. Die Analysten von NAB sagten, die Kursgewinne vor dem Zinsentscheid der Bank of Japan (BoJ) liefen nun langsam aus.
  • "Wenn man in die Zukunft blickt, wird eine Notenbank, die noch lange Zeit sehr konjunkturstimulierend vorgeht, unsere Erwartung weiterer Kursgewinne beim Yen angesichts seiner historisch niedrigen Bewertung und der Annahme eines schwächeren Dollar infrage stellen."
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