Starker Westwind drückt Dax unter 13.000
Der verspätete Einstieg der US-Börsen in die Handelswoche hat wieder für mehr Unruhe an den europäischen Aktienmärkten gesorgt - zumal die US-Indizes diesen mit kräftigen Verlusten vollzogen haben. "Die Anleger haben Angst vor einer stärkeren Korrektur der hochbewerteten Technologie-Werte, die auch noch hochgewichtet sind", sagte ein Börsianer in Frankfurt. Außerdem rückten Risikofaktoren wie der Brexit und die US-Wahl näher.
An der Wall Street kam es zu weiteren Wertberichtigungen bei den sogenannten FAANG-Aktien. Der Blick war aber auf die Tesla-Aktie gerichtet, die ihre Korrektur mit Abschlägen von zeitweise fast 20 Prozent fortsetzte.
Die Verluste in Amerika belasteten auch den deutschen Aktienmarkt. Der Dax grenzte zum Handelsschluss seinen Verlust noch etwas ein und verlor 1,0 Prozent auf 12.968 Punkte, sein Tagestief lag bei 12.857 Punkten. Der MDax gab um 1,3 Prozent auf 27.203 Zähler, der TecDax um 1,7 Prozent auf 3022 Stellen nach. Der EuroStoxx50 notierte 1,3 Prozent tiefer bei 3269 Punkten.
Auch in Frankfurt standen die Techwerte unter Druck. So gaben Infineon 1,9 Prozent ab, SAP verbilligten sich um 2,5 Prozent. Stärker präsentierten sich am Tag des Autogipfels die entsprechenden Aktien: VW gewannen 0,9 Prozent, Daimler 1,1 Prozent und BMW 0,9 Prozent. Aber da spielt wohl auch viel Hoffnung mit.