Weiter große Nervosität - Dax schafft dennoch ordentliches Plus
Das grassierende Coronavirus hat auch heute dafür gesorgt, dass Europas Börsen nicht zur Ruhe kommen. Dennoch herrschte eine gewisse Stabilität, massive Kurseinbrüche wie an den vergangenen Tagen blieben aus. Im Handel war von einem gewissen Gewöhnungseffekt die Rede. Analysten wiesen zudem darauf hin, dass den Einbrüchen wie heute beim deutschen Ifo-Index und beim amerikanischen Philly-Fed-Index weitere folgen werden.
Einen wichtigen Anteil an den Stabilisierungsansätzen hat die Ankündigung eines Pandemic Emergency Purchase Programme (PEPP) durch die EZB, was als ein "Whatever it takes 2.0" interpretiert wird. Das neue Programm hat ein Volumen von zunächst 750 Milliarden Euro und wird bis mindestens Ende 2020 laufen.
Der deutsche Aktienmarkt vollzog heute eine wahre Berg- und Talfahrt. Diese Hypervolatilität wird auch in den kommenden Tagen und Wochen erhalten bleiben. Am Ende gewann der Dax 2,0 Prozent auf 8610 Punkte. Der MDax legte um 3,6 Prozent auf 18.557 Zähler zu. Der TecDax kletterte um 3,2 Prozent auf 2273 Stellen. Mit dem EuroStoxx50 ging es um 2,5 Prozent auf 2444 Punkte nach oben.
Bei den Dax-Werten lag die zuletzt arg gebeutelte MTU-Aktie mit plus 15,5 Prozent klar vorn. Den größten Verlust verzeichneten Heidelbergcement mit minus 5,9 Prozent. Morgen wird es erneut spannend, weil dann auch noch der große Verfallstag, der sogenannte Hexensabbat, ansteht.