Zölle sind Gift - Schwache Autotitel bremsen Dax aus

VW, BMW, Daimler, Audi und Porsche exportieren allein aus ihren heimischen Werken pro Jahr rund 500.000 Wagen in die USA. Trumps Entscheidung zu den Autozöllen steht noch aus.
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Vor allem die Autoaktien haben sich am Mittwoch als Bremsklotz für den deutschen Aktienmarkt erwiesen. Der Leitindex Dax gab bis Handelsschluss 0,1 Prozent auf 13.432 Punkte nach.
Damit koppelte sich der Dax von den US-Börsen ab, wo sich die Rekordjagd großer Aktienbarometer wie Dow Jones Industrial und S&P 500 munter fortsetzte. Der MDax mittelgroßer Aktientitel gab um knapp 0,2 Prozent nach und schloss mit 28.407 Zählern.
Die Zölle für in die USA exportierte Waren aus China sollen trotz der anstehenden Unterzeichnung der ersten Handelsvereinbarung zwischen den USA und China zunächst nicht gestrichen werden. Dies sorge für einen Dämpfer, sagten Händler, denn Zölle seien gerade für die Autohersteller Gift.
Die rote Laterne im Dax hielt Daimler mit minus 2,5 Prozent. BMW büßten 1,5 und Volkswagen 1,4 Prozent ein.
Wenig Freude bereitete den Anlegern auch, dass die Wirtschaft hierzulande im vergangenen Jahr nicht rund lief. Mit einem Plus von 0,6 Prozent gehört das deutsche BIP-Wachstum 2019 zu den schwächsten unter allen Industrieländern.
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