Der Börsen-Tag
8. November 2021
imageHeute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
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17:39 Uhr

Dax verschnauft und bleibt über 16.000 Punkten

Es war heute ein ruhiger Handelstag in Frankfurt. Die Fortsetzung der Rally an den US-Börsen sorgte am Nachmittag für gute Laune. Die laufende Berichtssaison trieb einzelne Kurse. Für Gesprächsstoff sorgten daneben unverändert die Inflationsgefahren sowie die stark steigenden Covid-19-Infektionen.

So ließ es der Dax nach zwei Rekordtagen gemächlicher angehen und schloss bei einer extrem engen Handelsspanne von rund 50 Zählern 0,1 Prozent tiefer bei 16.047 Punkten. Stärkere Gewinne erreichten MDax, SDax und TecDax. Der EuroStoxx50 notierte 0,2 Prozent tiefer bei 4355 Stellen.

Nach einer Gewinnwarnung verloren Henkel 6,5 Prozent. Der Konsumgüterkonzern ist ein weiteres Opfer der Preisexplosion bei den Einkaufspreisen und sieht nur noch einen Anstieg des Gewinns je Aktie im hohen einstelligen Prozentbereich. Die Prognose für das organische Wachstum hat der Chemiekonzern bekräftigt.

VW fielen um weitere 2,8 Prozent, nachdem Jefferies die Aktien auf "Underperform" gesenkt hat. Die Analysten kritisieren, dass sich VW im Vergleich zu Tesla zu langsam bewege. Auch Porsche gaben 1,7 Prozent nach.

Siemens Energy verteuerten sich an der Dax-Spitze um fünf Prozent und Nordex um 7,3 Prozent. Händler sprachen von einer marktbreiten Erholung nach dem Kursabsturz der Windbranche in der vergangenen Woche.

Covestro kletterten nach durchwachsenen Geschäftszahlen noch um 0,2 Prozent. Der Konzern hat die Gewinnerwartungen zwar geschlagen, rechnet aber aufgrund der Lieferkettenprobleme für das Gesamtjahr nun nur noch mit einem Umsatzwachstum um 10 bis 12 statt bisher 10 bis 15 Prozent.

Hochtief stiegen im SDax um zwei Prozent. Hier wurde mit fallenden Kursen auf die Mitteilung reagiert, wegen eines Schiedsgerichtsurteils sei mit einem Cash-Abfluss von 146 Millionen Euro zu rechnen. Nun meldete der Baukonzern aber, 318 Millionen für einen Aktienrückkauf aufzuwenden.

17:20 Uhr

Rolex-Auftrag treibt Kurs von Fassadenfirma hoch

Ein Auftrag von Rolex hat Anleger zum Einstieg bei Somec ermuntert. Der Aktienkurs des Anbieters von Glasfassaden stieg an der Mailänder Börse zeitweise um fast sechs Prozent auf ein Rekordhoch von 38 Euro. Dann kam der Kurs etwas zurück, blieb aber dennoch klar im Plus.

Das Unternehmen hat den Angaben zufolge vom Uhren-Hersteller den Zuschlag für die 45 Millionen schwere Erneuerung der Fassade der Rolex-Zentrale in New York erhalten.

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(Foto: imago stock&people)
17:03 Uhr

Facebook ist jetzt Meta - Folgen für Zertifikatebesitzer

Der Facebook-Konzern hat sich umbenannt und heißt jetzt Meta. Was steckt hinter diesem Schritt und warum will Mark Zuckerberg ein sogenanntes Metaverse aufbauen? Wie Anleger und Trader auf diese Umstellung reagierten und was mit bereits gekauften Zertifikaten passiert, wenn Firmen Veränderungen vornehmen, darüber spricht Bianca Thomas mit Marcel Langer von J.P. Morgan.

16:47 Uhr

Erfolg für Ex-Wirecard-Chef Braun vor Gericht

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Markus Braun (Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Erfolg für Markus Braun: Der ehemalige Wirecard-Chef hat im Streit mit seiner Managerhaftpflichtversicherung über die Übernahme von Kosten einen weiteren Etappensieg erzielt. Braun habe "auch Anspruch auf Gewährung von vorläufigem Versicherungsschutz für PR-Kosten", urteilte das Oberlandesgericht Frankfurt als Berufungsinstanz in einem Eilverfahren.

Der seit Sommer 2020 in Untersuchungshaft sitzende Braun hatte den Angaben zufolge aufgrund kritischer Medienberichterstattung zur Wirecard-Insolvenz und seiner Rolle dabei eine auf Presserecht spezialisierte Kanzlei sowie eine Presseagentur beauftragt. Die dafür anfallenden Kosten wolle er von der beklagten Versicherung ersetzt haben.

16:29 Uhr

US-Infrastrukturgesetz treibt Dow Jones auf Rekordhoch

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(Foto: AP)

Die Verabschiedung des billionenschweren Infrastrukturgesetzes in den USA treibt die Kurse an der Wall Street auf neue Rekordhöhen. Der Dow Jones kletterte zum Wochenauftakt um bis zu 0,7 Prozent auf den Höchststand von 36.566 Punkten. Auch die Leitindizes Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung um bis zu 0,4 Prozent auf 16.038 und 4715 Zähler.

Anleger deckten sich vor allem bei großen Industriefirmen ein. Die Anteilsscheine von Boeing, 3M und Caterpillar legten zwischen 0,5 und fünf Prozent zu. Für Optimismus sorgte, dass der US-Kongress nach langem Ringen ein Infrastrukturgesetz verabschiedet hatte.

Die Regierung von US-Präsident Joe Biden wird nun die größte Modernisierung der amerikanischen Straßen, Eisenbahnen und anderer Verkehrsinfrastrukturen seit einer Generation einleiten. Davon profitierten auch Stahl- und Aluminiumhersteller. Die Titel von den US-Produzenten Nucor sowie United States Steel kletterten um rund sechs Prozent.

Für eine Verkaufswelle sorgte dagegen Tesla-Chef Elon Musk mit seinem Votum auf Twitter zu einem Anteilsverkauf. Tesla-Aktien brachen in der Spitze um 7,3 Prozent ein. Musk hatte am Wochenende über Twitter abstimmen lassen, ob er ein Zehntel seines Aktienpakets verkaufen soll. Von den 3,5 Millionen Nutzern, die mitmachten, stimmten fast 58 Prozent dafür.

16:12 Uhr

Hackerattacke auf Media Markt und Saturn

Die Elektronikhandelsketten Media Markt und Saturn sind von einem Hackerangriff getroffen worden. Die MediaMarktSaturn Retail Group und ihre Landesorganisationen seien in der Nacht von Sonntag auf Montag Ziel einer Cyberattacke geworden, erklärte ein Sprecher. Die Tochter der Holding Ceconomy habe die zuständigen Behörden informiert und arbeite mit Hochdruck daran, die betroffenen Systeme zu identifizieren und entstandene Schäden zu beheben.

In den Filialen könne es derzeit bei einigen Dienstleistungen wie etwa Finanzierungen oder Garantien zu einem eingeschränkten Service kommen. Die Online-Shops der Ketten seien aber aktuell nicht von der Cyberattacke betroffen. "Für die Kunden besteht derzeit kein Handlungsbedarf", betonte der Sprecher.

15:48 Uhr

Herabstufung drückt VW-Aktienkurs

Nach einem negativen Analystenkommentar haben die Volkswagen-Vorzüge kräftig nachgegeben. Die Papiere des Autobauers verloren am Nachmittag zwei Prozent auf 189,02 Euro. Die Experten der Investmentbank Jefferies haben die Titel des Dax-Konzerns auf "Underperform" heruntergestuft und das Kursziel auf 170 von 270 Euro gekürzt.

15:33 Uhr

Bei Toshiba wird die Aufspaltung durchgespielt

Bei Toshiba wird eine Aufspaltung erwogen. Aus dem japanischen Industriekonzern könnten drei neue Unternehmen entstehen, wie ein Toshiba-Sprecher mitteilte. Diese würden sich jeweils auf die Bereiche Infrastruktur, Geräte und Halbleiter spezialisieren. Entschieden sei aber noch nichts.

Mit einer Aufspaltung in spezialisierte Firmen könnte der Mischkonzern vielleicht seine von einem Konglomeratsabschlag belastete Bewertung an der Börse anheben.

15:08 Uhr

Kryptowährungswert übersteigt global wichtige Marke

Der Wert der weltweit gehandelten Kryptowährungen hat nach Angaben der Seite CoinGecko heute erstmals die Marke von drei Billionen US-Dollar (2,6 Billionen Euro) überschritten. Am Vormittag kletterte der Wert demnach auf 3,007 Billionen Dollar. CoinGecko analysiert den Markt für mehr als 10.000 verschiedene digitale Währungen.

Der Bitcoin notierte am Montagvormittag im Plus bei 66.035 Dollar und näherte sich damit einem neuen Allzeithoch. Die Währung Ethereum, zweitwichtigste Kryptowährung weltweit, legte ebenfalls zu und erreichte kurzfristig ein neues Allzeithoch von 4768 Dollar. Bitcoin macht 40 Prozent des Marktes aus, Ethereum 20 Prozent.

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(Foto: imago images/imagebroker)
14:50 Uhr

Hochtief kauft eigene Aktien zurück - Kurs steigt

Der Vorstand des Baukonzerns Hochtief hat ein Programm zum Rückkauf eigener Aktien beschlossen. Man wolle bis zu 4,6 Millionen eigene Aktien - rund 6,5 Prozent des Grundkapitals - für bis zu 318 Millionen Euro zurückkaufen, teilte das SDax-Unternehmen mit. Bis zum 7. November 2022 solle das Programm beendet werden, für das noch eine Bank mandatiert werden soll. Die Hochtief-Aktie verteuerte sich um 1,6 Prozent.

Freuen dürften sich die Hochtief-Großaktionäre ACS und Atlantia über das Programm - ihre Anteile steigen dadurch an.

14:27 Uhr

Gold wieder im Fokus - Arbeit an Ausbruch

Wie sieht es in der Zeit der Dax-Allzeithochs mit dem Goldpreis aus. Dieser arbeitet nach Lage der Dinge an einem Ausbruch. In der vergangenen Woche habe sich der Goldpreis deutlich von seinem Wochentief bei 1758 US-Dollar lösen können, so HSBC, und die Handelswoche oberhalb der 1800-Dollar-Marke beendet. Aufgrund dieser Entwicklung entstehe ein dynamisches "Reversal", welches den Bruch des kurzfristigen Abwärtstrends seit Anfang Juni bei derzeit 1776 Dollar bestätige.

Am Nachmittag notierte der Preis für das Edelmetall 0,2 Prozent höher bei bei 1822 Dollar pro Feinunze.

14:10 Uhr

Autobauer-Krise belastet gesamte Wirtschaft

Mitarbeiter in Kurzarbeit, stillgelegte Bänder: Die Stimmung in der Autoindustrie sinkt. Laut einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) schätzen 26 Prozent der Hersteller ihre Lage als schlecht ein. Doch damit nicht genug, denn die Krise belastet die gesamte Wirtschaft.

13:38 Uhr

Kurs von Glücksspiel-Software-Anbieter steigt stark

Die Aussicht auf einen Bieterwettstreit um Playtech hat der Aktie des Anbieters von Glücksspiel-Software frischen Rückenwind gegeben. Sie verteuerte sich an der Londoner Börse um fast vier Prozent auf ein Dreieinhalb-Jahres-Hoch von 734,5 Pence.

Der Finanzinvestor und Playtech-Großaktionär Gopher hat Interesse an einer Übernahme, nachdem vor einigen Wochen der australische Glücksspiel-Anbieter Aristocrat 680 Pence je Playtech-Aktie geboten hatte.

13:22 Uhr

Bei diesen Weihnachtsgeschenken wird es eng

Die weltweiten Lieferketten stocken. Folge sind lange Wartezeiten, die in diesem Jahr bei vielen Produkten einen Strich durch die Weihnachtsgeschenke-Rechnung machen könnten. Fast jede Branche ist von Engpässen betroffen. Ursache ist nicht nur die Corona-Pandemie.

13:05 Uhr

US-Indizes könnten etwas steigen - Tesla unter Druck

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(Foto: AP)

Nach den Rekordständen zum Wochenschluss könnte es an der Wall Street zu Wochenbeginn noch etwas höher gehen. Große Sprünge deutet der Aktienterminmarkt aber zunächst nicht an. Die Luft werde dünner, heißt es angesichts immer neuer Rekorde. Der marktbreite S&P-500 hat in den vergangenen sieben Wochen sechsmal mit Aufschlägen geschlossen und in 16 der vergangenen 18 Sitzungen.

Als Hauptursache hinter der Rally nennen Händler die überraschend positiv verlaufende Berichtsperiode der Unternehmen. 82 Prozent der im S&P-500 gelisteten Unternehmen haben die Markterwartungen geschlagen.

Unter den Einzelaktien stechen Tesla mit einem vorbörslichen Abschlag von weiteren 5,4 Prozent ins Auge. CEO Elon Musk hatte über Twitter gefragt, ob er Anteile am Unternehmen veräußern solle. Die Nutzer des Sozialen Netzwerks votierten für einen Anteilsverkauf von zehn Prozent an Tesla. Ein solcher Umfang hätte ein Volumen von 21 Milliarden Dollar.

12:37 Uhr

A380 wieder in der Luft - nonstop von Dresden nach Sydney

Ein Airbus-Riesenjet des Typs A380 ist von Dresden aus für einen mehr als 16.100 Kilometer und rund 19 Stunden langen Direktflug nach Sydney gestartet. Die Maschine der Gesellschaft Qantas war zuvor für Wartungsarbeiten in der sächsischen Landeshauptstadt. Es sei erste A380, der nach knapp zwei Jahren pandemiebedingter Pause wieder in Australien lande, teilten die Elbe-Flugzeugwerke (EFW) mit. Es ist demnach das zweite Mal überhaupt, dass ein A380 per Direktflug von Dresden nach Sydney gebracht wird.

Während die Lufthansa den A380 nicht mehr einsetzt, laufen bei Qantas die Vorbereitungen für die A380-Rückkehr. "Piloten, Flugbegleiter und Bodenpersonal werden in den kommenden Wochen umfangreiche Auffrischungskurse und Trainingsflüge durchlaufen, um den Start der A380-Linienflüge im April aufzunehmen", heiß es von den EFW.

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A380 von Qantas (Archivbild von 2020). (Foto: AP)
12:20 Uhr

Zeitenwende: Fed legt den Schalter um

11:55 Uhr

Talfahrt in China brockt Softbank massiven Verlust ein

Fallende Bewertungen bei wichtigen Investitionen wie in den chinesischen Technologiegiganten Alibaba haben dem Investor Softbank einen Milliardenverlust eingebrockt. Von Juli bis September sei ein Fehlbetrag von 397 Milliarden Yen (umgerechnet 3,03 Milliarden Euro) aufgelaufen, teilten die Japaner mit. Im Vorjahreszeitraum hatte noch ein Gewinn von etwa 4,8 Milliarden Euro in der Bilanz gestanden.

Im Mittelpunkt des Geschäfts von Softbank steht der Vision Fund. Dieser fuhr im abgelaufenen Quartal einen Investitionsverlust von umgerechnet 8,9 Milliarden Euro ein. Das lag vor allem daran, dass es zuletzt weniger Börsengänge gab und viele Technologieaktien, in die Softbank investiert ist, an Wert verloren. Allein der Anteilsschein von Alibaba fiel in den drei Monaten um rund ein Drittel.

11:33 Uhr

Tesla hat ein Absatzproblem in China

Tesla hat im Oktober weniger seiner in China hergestellten Fahrzeuge absetzen können als noch im September. Wie der Branchenverband China Passenger Car Association (CPCA) mitteilte, hätten im vergangenen Monat 54.391 in Shanghai produzierte Fahrzeuge des E-Autopioniers neue Abnehmer gefunden. Im September hatte der Absatz noch rund 56.000 Einheiten betragen.

Die Model 3 Limousine und der Model Y SUV werden in Shanghai hergestellt. Laut CPCA wurden in China im Oktober insgesamt 1,74 Millionen Fahrzeuge verkauft und damit 14 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor.

11:12 Uhr

Zooplus verschwindet bald von der Börse

Nach der Übernahme durch die Finanzinvestoren Hellman & Friedman und EQT soll der Online-Tierbedarfshändler Zooplus bald von der Börse genommen werden. 82 Prozent der Zooplus-Aktionäre haben ihre Papiere bereits an die neuen Eigentümer verkauft, wie Hellman & Friedman und EQT mitteilten. Der Rest hat von Dienstag an bis zum 22. November noch einmal die Chance, seine Aktien für je 480 Euro anzudienen.

Parallel treiben die beiden Investoren das Delisting voran. Dazu folgt den Börsen-Regeln entsprechend ein weiteres Kaufangebot an die verbliebenen Aktionäre - ebenfalls in Höhe von 480 Euro.

10:51 Uhr

Rewe baut E-Ladenetz massiv aus - Allianz mit Shell und EnBW

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(Foto: Uwe Zucchi/dpa/Archivbild)

Die Rewe Group startet eine E-Mobilitäts-Offensive. Wie der Handelskonzern mitteilte, soll im Rahmen einer strategischen Partnerschaft mit den Energiekonzernen Shell und EnBW eines der größten Schnellladesäulen-Netze in Deutschland aufgebaut werden.

Bis Ende 2024 sollen an mindestens 400 ausgewählten Eigenobjekten (Rewe- und Penny-Märkten) und zusätzlichen Mietobjekten bis zu 2000 Schnellladepunkte hinzukommen. Zugleich sollen an bestehenden Mietobjekten sowie Neubauten bis zu 4000 weitere Ladepunkte errichtet werden. Derzeit verfügen Rewe zufolge 130 Märkte in Deutschland über eine Ladeinfrastruktur.

10:40 Uhr

Sentix-Konjunkturindex für Deutschland setzt Abstieg fort

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(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Der vom Beratungsunternehmen Sentix für Deutschland erhobene Konjunkturindex ist im November zum vierten Mal in Folge gesunken - er ging er auf 19,7 (Oktober: 20,0) Punkte zurück. Der Index der Lagebeurteilung sank auf 24,8 (31,0) Punkte, den tiefsten Stand seit Mai. Der Erwartungsindex kletterte dagegen auf 14,8 (9,5) Punkte. Es war der zweite Anstieg in Folge. Sentix-Geschäftsführer Patrick Hussy erklärt den "deutlichen Rücksetzer" bei der Lagebeurteilung damit, dass Deutschland ein "Automobil-Land" sei, weshalb hier die Lieferengpässe der Chipindustrie ins Kontor schlügen. "Erfreulicherweise blicken die Anleger zuversichtlicher in die Zukunft", fügt Hussy aber hinzu.

Der Konjunkturindex für den Euroraum stieg auf 18,3 (16,9) Punkte, wobei der Lageindex auf 23,5 (26,3) Punkte nachgab, aber der Erwartungsindex auf 13,3 (8,0) Punkte anzog. Es war der erste Anstieg seit Juli.

10:24 Uhr

Lindenberg, Coldplay im Anmarsch: CTS Eventim schießen hoch

Die Aktie von CTS Eventim ist auf neue Allzeithochs gestiegen. "Festivals und Konzerte laufen an", sagt Robert Rethfeld von Wellenreiter-Invest. In Deutschland lege Udo Lindenberg Zusatzkonzerte auf. Auch Ed Sheeran, Coldplay, Imagine Dragons und Genesis füllten die Stadien. In den USA seien unter anderem Metallica, Aerosmith, Guns N'Roses, Adele, Sting, Clapton, die Scorpions und Rammstein unterwegs. "In den Sektor dürfte viel Geld fließen, das könnte der CTS-Eventim-Aktie weiteren Auftrieb geben", so Rethfeld.

10:02 Uhr

USA bauen mit Macht am E-Ladenetz

Das vom US-Congress verabschiedete Infrastrukturpaket in Höhe von rund eine Billion US-Dollar gibt den Bemühungen um den Aufbau eines nationalen Netzes von Ladestationen für Elektrofahrzeuge neuen Auftrieb. Die überparteiliche Maßnahme berührt nahezu jeden Aspekt der Elektrofahrzeugindustrie und stellt frühere Bemühungen in den USA in den Schatten. Sie umfasst auch Mittel zur Umgestaltung des alternden Stromnetzes der Nation durch die Modernisierung von Hochspannungsleitungen und anderer Infrastruktur, die mit der zunehmenden Elektrifizierung des Verkehrssystems des Landes noch wichtiger wird.

Es werden fünf Milliarden Dollar für den Ausbau von Ladestationen für Elektrofahrzeuge auf Autobahnen bereitgestellt, die es den Fahrern ermöglichen würden, längere Fahrten zu unternehmen, ohne Angst haben zu müssen, dass ihnen der Strom ausgeht. Die Befürworter sehen in den Langstrecken-Ladenetzen eine entscheidende Voraussetzung für die weitere Verbreitung von E-Fahrzeugen.

Weitere 2,5 Milliarden Dollar an Bundeszuschüssen könnten für das Aufladen von Elektrofahrzeugen oder Alternativen wie Wasserstofftankstellen bereitgestellt werden, während 2,5 Milliarden Dollar für die Elektrifizierung von Schulbussen vorgesehen sind. Noch mehr Geld für Elektroautos könnte durch separate 2,5 Milliarden Dollar für emissionsarme Schulbusse oder durch Maßnahmen wie 2,25 Milliarden Dollar für Häfen, die für Elektrifizierungsprojekte angezapft werden könnten, zur Verfügung gestellt werden. "Das sind große, große Zahlen im Vergleich zu dem, was in den Vereinigten Staaten passiert ist", sagte Nick Nigro, Gründer von Atlas Public Policy, einem Forschungsunternehmen in Washington DC, das den Markt für Elektrofahrzeuge verfolgt.

09:43 Uhr

Ethereum geht durch die Decke - Bitcoin mit kräftigem Plus

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(Foto: imago images/ShkYo30)

Die Rekordjagd von Ethereum geht in die nächste Runde. Der Kurs der Cyber-Devise stieg zeitweise um gut sieben Prozent und war mit 4768,21 US-Dollar so teuer wie nie. Befeuert werde die Rally erneut von der Einführung eines börsennotierten US-Fonds (ETF) auf diese Kryptowährung, sagte Analyst Kyle Rodda vom Brokerhaus IG.

Institutionelle Anleger interessierten sich immer mehr für diese Produkte, während die Behörden diese neue Anlageklasse nicht zu stark regulieren wollten. Im Windschatten von Ethereum stieg der Preis für die führende Cyber-Devise Bitcoin um mehr als acht Prozent auf 66.168 Dollar.

09:27 Uhr

Möglicher Teilverkauf durch Musk drückt Tesla-Kurs

Die Aussicht auf eine Platzierung von Tesla-Aktien durch Firmenchef Elon Musk setzt dem Elektroauto-Giganten zu. In Frankfurt rutschen die in Deutschland notierten Papiere um sieben Prozent ab. Zuvor hatte eine Mehrheit von Twitter-Nutzern für Musks Plan zum Verkauf eines Zehntels seines 23-prozentigen Anteilspakets an Tesla gestimmt.

09:18 Uhr

Ölpreise steigen zu Wochenbeginn ordentlich

Die Ölpreise haben im frühen Handel nach den deutlichen Gewinnen vom Wochenausklang weiter zugelegt. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete 83,52 US-Dollar. Das waren 1,18 Dollar oder 1,4 Prozent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 78 US-Cent auf 82,12 Dollar.

Vor dem Wochenende waren die Erdölpreise deutlich gestiegen. Sie liegen aber unter ihren im Oktober markierten mehrjährigen Höchstständen. Nach wie vor ist die Marktlage geprägt durch ein unausgewogenes Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Während der Bedarf an Rohöl konjunkturell bedingt hoch ist, bleiben die großen Förderländer ihrem Kurs einer nur moderaten Angebotsausweitung treu. Rufe nach einer stärkeren Ausweitung seitens großer Verbrauchsländer wie den USA bleiben bisher ungehört.

Brent Rohöl I

09:10 Uhr

Dax startet mit kleinem Minus - Henkel ganz schwach

Nach zwei Handelstagen mit Dax-Rekorden ist der deutsche Aktienmarkt deutlich verhaltener in die neue Woche gestartet. Der Dax verlor in den ersten Minuten 0,1 Prozent auf 16.040 Punkte. Dagegen legten MDax und TecDax geringfügig zu. Der EuroStoxx50 notierte 0,2 Prozent leichter bei 4356 Stellen.

Am Dax-Ende lagen Henkel nach Quartalszahlen mit minus 4,9 Prozent. Der Konsumgüterkonzern wird wegen der hohen Rohstoff- und Transportkosten für das laufende Jahr pessimistischer. Auch Covestro öffnete seine Bücher, die Aktie notierte 0,2 Prozent leichter.

08:54 Uhr

Unternehmensbilanzen belasten Nikkei

Kursverluste der Bau- und Pharmawerte haben zu Wochenbeginn der japanischen Börse zugesetzt. Der Nikkei verlor 0,4 Prozent auf 29.507 Punkte. Die Börse Shanghai hielt sich dagegen knapp im Plus bei 3499 Zählern. Hier stützten überraschend starke chinesische Außenhandelsdaten die Kurse. Die starken Exporte federten den Effekt der schwächelnden Inlandskonjunktur ab, sagte Zhiwei Zhang, Chef-Volkswirt des Vermögensverwalters Pinpoint. Er rechne aber weiterhin mit einer Abkühlung der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft im laufenden Quartal.

Nach einer Reihe enttäuschender Geschäftszahlen rutschte in Tokio der Index für die Baubranche um fast zwei Prozent ab. Schlusslicht war hier Obayashi mit einem Minus von gut neun Prozent. Das Unternehmen hatte seine Geschäftsziele zusammengestrichen. Die Titel des Konkurrenten Shimizu rutschten nach enttäuschenden Zahlen um fast acht Prozent ab.

Unter Verkaufsdruck gerieten auch Pharmawerte, nachdem US-Rivale Pfizer ermutigende Testergebnisse für sein Medikament zur Behandlung von Corona-Patienten veröffentlicht hatte. Die Papiere von Shionogi und Chigai verloren 5,7 beziehungsweise 3,7 Prozent.

08:52 Uhr

"Selektiver Einstieg" nach Covid-Test-Diskussionen

Selektive Rückkäufe bei Healthcare-Titeln erwartet ein Marktteilnehmer nach dem kräftigen Rückschlag vom Freitag. Da hatten Studienergebnisse von Pfizer zu einem Covid-Medikament mit sehr hoher Wirksamkeit viele Titel stark gedrückt. Für den Medizingeräte-Hersteller Sartorius ging es um 7,8 Prozent nach unten, während der Kurs der Darmstädter Merck, die Lipide an Biontech liefert, um 6,6 Prozent nachgab. Für die Aktie des Diagnostikunternehmens Qiagen ging es um 3,6 Prozent nach unten. Biontech verloren auf Xetra 17,4 Prozent.

"Nun wird zunehmend die Rückkehr zu kostenlosen Tests gefordert", so der Marktteilnehmer. Zudem sei die Wirksamkeit der Medikamente vermutlich davon abhängig, wie schnell sie eingenommen würden. Auch das spreche für Tests. Davon profitieren könnten unter anderem Siemens Healthineers, Qiagen und Sartorius, meint der Händler. "Marktteilnehmer dürften die Rücksetzer vom Wochenausklang nun zum selektiven Einstieg nutzen", meint er.

08:36 Uhr

Gewinnwarnung belastet deutschen Bauriesen

Mit schwachen Kursen bei Hochtief rechnet ein Marktteilnehmer. Ein altes Projekt aus dem Jahr 2012 führt bei Hochtief zu einer außerordentlichen Belastung von 195 Millionen Euro beim Konzerngewinn. "Die Gewinnschätzungen je Aktie von über 6 Euro dürften nun nahezu halbiert werden", so der Marktteilnehmer. Zwar handle es sich um einen Einmaleffekt. Dieser drücke aber auch auf den Cashflow, laut Hochtief um 146 Millionen. Die Aktien von Hochtief-Großaktionär ACS dürften ebenfalls unter der Gewinnwarnung leiden, meint er.

08:24 Uhr

Henkel wird pessimistischer

Der Konsumgüterkonzern Henkel wird wegen der hohen Rohstoff- und Transportkosten für das laufende Jahr pessimistischer. Die Ergebniskennziffern 2021 werden nun am unteren Ende der bisherigen Prognosespanne erwartet, wie das Unternehmen mitteilt. Die bereinigte Umsatzrendite gemessen am Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll nun bei rund 13,5 Prozent liegen, das bereinigte Ergebnis je Aktie im hohen einstelligen Prozentbereich.

Bislang war Henkel von einer bereinigten Ebit-Marge von 13,5 bis 14,5 Prozent und einer Steigerung des bereinigten Ergebnis je Aktie im hohen einstelligen bis mittleren Zehn-Prozent-Bereich ausgegangen. Der Umsatzausblick bleibt mit einem erwarteten Wachstum aus eigener Kraft von 6 bis 8 Prozent unverändert.

08:11 Uhr

Hypoport nach Zahlen fester

Hypoport zeigen sich nach ihren Zahlen vorbörslich etwas fester. Aktuell deutet sich ein Plus von etwa 1 Prozent an. "Das Gewinnwachstum auf EBITDA-Basis hat sich im dritten Quartal beschleunigt", so ein Händler. Den Ausblick hat das Unternehmen bestätigt.

07:55 Uhr

Banker erwarten Dax-Konsolidierung

Mit einer Verschnaufpause am deutschen Aktienmarkt rechnen Banker und Händler zum Wochenauftakt. Der Dax wird vorbörslich knapp behauptet bei etwa 16.035 Punkten erwartet. Einerseits verweisen Marktteilnehmer auf die ebenfalls knapp behaupteten Futures auf die US-Indizes sowie auf die durchwachsenen Vorlagen aus Asien mit leichteren Kursen in Korea und Hongkong. Andererseits gilt die technische Lage als überkauft, was eine kurze Konsolidierung begünstigen würde. "Die heutige Tagesbandbreite wird sich zunächst zwischen 16.085 und 15.972 Punkten abspielen", erwartet Martin Utschneider vom Bankhaus Donner & Reuschel.

"Unabhängig davon läuft der Dax nun in ein klassisches saisonales Muster", so der Marktanalyst. "Statistisch betrachtet beginnen nun die sechs besten Börsenmonate", sagt er.

07:38 Uhr

Spekulationen stützen Aareal Bank

Aareal Bank könnten wieder in Richtung der jüngsten Hochs bei knapp 30 Euro laufen, erwartet ein Marktteilnehmer. Er verweist auf die Spekulationen, die mit dem Einstieg des tschechischen Investors Daniel Kretinsky verbunden sind. Dieser hat kürzlich einen Anteil von 3,08 Prozent gemeldet. "Wir glauben, dass Daniel Kretinsky dieses Engagement wertorientiert vorantreiben wird, also auf eine Aufspaltung zielen könnte", zitiert die Zeitung Euro am Sonntag einen nicht namentlich genannten Manager eines Aareal-Bank-Großaktionärs, der ergänzt habe: "Wir glauben angesichts seiner sonstigen Beteiligungen auch nicht, dass er es bei den drei Prozent belässt."

07:27 Uhr

Covestro hebt Gewinnausblick an

Der Kunststoffkonzern Covestro wird nach einem deutlichen Wachstum im dritten Quartal optimistischer für den Gewinn im Gesamtjahr. 2021 werde ein operatives Ergebnis (Ebitda) zwischen 3,0 und 3,2 Milliarden Euro erwartet, teilt das Unternehmen mit. Bislang hatte Konzernchef Markus Steilemann mit bestenfalls 3,1 Milliarden Euro kalkuliert.

Im Zeitraum Juli bis Ende September verdoppelte sich das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aufgrund stark gestiegener Verkaufspreise nahezu, auf 862 Millionen Euro. Hohe Rohstoffpreise konnten somit aufgefangen werden. Unter dem Strich blieben mit 472 Millionen Euro gut 160 Prozent mehr hängen als vor einem Jahr.

07:10 Uhr

Asien-Börsen mit leichten Abgaben

Überwiegend mit leicht negativen Vorzeichen zeigen sich die Börsen in Ostasien und Australien zu Wochenbeginn. Die überzeugenden US-Arbeitsmarktdaten sowie erneute Rekordstände an der Wall Street hatten in Tokio zur Eröffnung noch für leichte Gewinne gesorgt, doch wurden diese rasch wieder abgegeben und der Nikkei-225 verliert aktuell 0,2 Prozent.

Der Arbeitsmarktbericht sei zwar stark genug, um weiter die Karte der Konjunkturerholung zu spielen, aber nicht zu stark, um Zinsängste aufkommen zu lassen, heißt es. Zudem hat der US-Kongress dem Infrastruktur-Paket der US-Regierung zwar zugestimmt, jedoch wurde das Sozial- und Klimaschutzpaket der Biden-Regierung noch nicht verabschiedet.

Die chinesischen Börsen zeigen eine uneinheitliche Tendenz. Während der Schanghai-Composite 0,1 Prozent zulegt, geht es für den Hang-Seng-Index um weitere 0,6 Prozent nach unten. Teilnehmer verweisen auf die am Wochenende veröffentlichten chinesischen Konjunkturdaten. Diese zeigten im Oktober einen Anstieg des Handelsbilanüberschusses, doch blieben die Importe hinter den Prognosen zurück, was die Sorgen um eine Verlangsamung der Binnennachfrage verstärkt.

Nomura zufolge könnte sich das chinesische Exportwachstum von 27,1 Prozent im Oktober auf rund 14 Prozent im November drastisch verlangsamen. Als Gründe verweisen die Analysten auf eine hohe Vergleichsbasis des Vorjahres sowie Verzögerungen bei Exporten in die USA. Zudem könnte sich auch die Inlandsnachfrage weiter abschwächen aufgrund der von Peking verhängten Beschränkungen für den Immobiliensektor.

Auf der Verliererliste in Hongkong stehen vor allem die Technologiewerte. Hier geht es für die Alibaba-Aktie um 2,3 Prozent abwärts und Tencent verlieren 1,6 Prozent. In Schanghai sind dagegen die Stahlwerte gesucht, da sich die Energieknappheit des Landes zu entspannen scheint. So hatten am Wochenende die chinesischen Behörden mitgeteilt, dass die Kohleproduktion weiter den Verbrauch für die Stromerzeugung übersteigt, was das Risiko von Produktionsunterbrechungen reduziert. Für die Aktien von Yunnan Aluminium geht es um 1,8 Prozent nach oben, Baoshan Iron & Steel und Angang Steel gewinnen 0,9 bzw. 1,6 Prozent.

06:49 Uhr

Für mehr als 20 Milliarden Dollar: Musk lässt sich zu Aktienverkauf verpflichten

Tesla-Chef Elon Musk hat sich von Twitter-Nutzern dazu verpflichten lassen, für höhere Steuerzahlungen ein Zehntel seines Anteils am Elektroauto-Hersteller zu verkaufen. In einer von Musk angestoßenen Twitter-Umfrage wurden 57,9 Prozent der Stimmen für den Aktienverkauf abgegeben. Das Paket wäre aktuell mehr als 20 Milliarden Dollar wert.

Als mit Abstand reichster Mensch der Welt sah sich der 50-Jährige zuletzt verstärkt mit Forderungen konfrontiert, mehr zur Lösung der Probleme der Welt beizutragen und mehr Steuern zu zahlen.

Musk erklärte zum Start der Umfrage, da er kein Gehalt oder Bonuszahlungen bekomme, seien Aktienverkäufe für ihn die einzige Möglichkeit, Steuern zu zahlen. Er werde sich an das Ergebnis der Twitter-Abstimmung halten, egal wie es ausfalle, versicherte Musk. Insgesamt wurden dabei bis Sonntagabend mitteleuropäischer Zeit binnen 24 Stunden gut 3,5 Millionen Stimmen abgegeben.

06:28 Uhr

Jahresend-Rally? Das wird für den Dax heute wichtig

In der Vorwoche hat das Augenmerk der Anleger am deutschen Aktienmarkt neben zahlreichen Geschäftsausweisen in der Berichtssaison vor allem auf der Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) gelegen. Und die macht sich an ein allmähliches Absetzen der in der Coronavirus-Pandemie eingeführten großen Geldspritzen: Das monatliche Anleihenkaufvolumen von 120 Milliarden Dollar wird nun Monat für Monat reduziert - wie im Vorfeld vom Markt bereits erwartet und eingepreist. Gleichzeitig behält sich die Fed weiterhin alle Möglichkeiten offen.

Das Resultat am Aktienmarkt: Der Dax erklomm die 16.000er-Marke und markierte ein neues Allzeithoch. Zum Wochenschluss schraubte er es noch einmal nach oben, verabschiedete sich mit einem Kurs von 16.054 Punkten in das Wochenende. Das Tageshoch lag bei 16.085 Zählern. Und wie geht es nun weiter? Die Chancen auf weitere Kursgewinne Wochen stehen Experten zufolge zumindest gut. Rückenwind verspricht sich Anlagestratege Jürgen Molnar vom Brokerhaus Robomarkets vor allem von der bislang ermutigenden Bilanzsaison. "Positiv ist dabei der Umstand zu werten, dass die guten Nachrichten nicht nur aus einer Branche kommen."

Die Berichtssaison bleibt auch zum Start in die neue Woche im Fokus: Aus dem Dax legen etwa Covestro und Henkel ihre Quartalsergebnisse vor. Nach US-Börsenschluss folgt noch der Bezahldienst Paypal mit seinem Geschäftsbericht. Von den Nebenwerten liefert Hypoport einen Einblick in das zurückliegende Quartal.

Daneben gibt bereits am Vormittag der Branchenverband HDE einen Ausblick auf das wichtige Weihnachtsgeschäft. Der Sentix-Konjunkturindex für Deutschland steht ebenfalls am Vormittag auf der Agenda. Anleger dürften zudem das Eurogruppen-Treffen im Blick haben.