Die Deutsche Bank geht davon aus, dass sich die Finanzmärkte zukünftig häufiger auf Rezessionen einstellen müssen. Ein für die Märkte einmaliges "Goldenes Zeitalter" zwischen 1980 und 2020 sei zu Ende gegangen, heißt es in der jährlichen Long-Term Asset Return Study mit dem Titel "The History (and Future) of Recessions". Dieser Superzyklus wäre nach Ansicht der Analysten vermutlich ohnehin in den 2020er-Jahren ausgelaufen, die Pandemie habe dies allerdings beschleunigt.

Die Inflation habe sich mit einer Wucht zurückgemeldet, wie sie die Märkte in einer Generation nicht mehr gesehen habe. Der damit verbundene Renditeanstieg werde den politischen Entscheidern die Einflussnahme auf zukünftige Wirtschaftszyklen maßgeblich erschweren. Die Zahl an Wirtschaftsabschwüngen dürfte sich daher in den kommenden Jahren und Dekaden markant erhöhen. Die Deutsche Bank hat für ihre Studie unter anderem 34 US-Rezessionen seit 1854 untersucht.