Der Börsen-Tag Deutsche Bank stellt sich auf Fusionen ein
22.09.2020, 16:20 UhrTop-Banker sehen auf die Finanzbranche eine Welle von Fusionen und Übernahmen zukommen. Deutsche-Bank-Finanzchef James von Moltke sagte, das größte deutsche Geldhaus bereite sich auf mögliche Zusammenschlüsse vor und wolle Gelegenheiten am Schopf packen. Auch die beiden Schweizer Institute Credit Suisse und UBS bringen sich in Stellung. "Der Zug hat den Bahnhof verlassen, und eine Konsolidierung ist unvermeidlich", sagte UBS-Chef Sergio Ermotti. Aufsichtsbehörden seien mittlerweile offener für Zusammenschlüsse großer Banken. In Schweizer Medienberichten hatte es zuletzt geheißen, die UBS spiele ein Zusammengehen mit den Rivalen Credit Suisse und Deutsche Bank durch.
Mit ungewöhnlich klaren Worten brachte von Moltke die Ambitionen der Deutschen Bank auf den Punkt. "Wir fokussieren uns auf die Umsetzung unserer eigenen Strategie, und wir sind der Überzeugung, dass uns diese Strategie auf Fusionen vorbereitet, wenn die Zeit gekommen ist und sich die richtigen Gelegenheiten ergeben", sagte er. Das Institut sei bereit für eine Fusionswelle. "Die Konsolidierung wird in Europa an Fahrt aufnehmen."
Quelle: ntv.de