Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Es kriselt bei BayWa

Der Münchner Agrarkonzern BayWa bekommt die Krise auch im operativen Geschäft zu spüren. Der Umsatz schrumpfte im ersten Quartal um neun Prozent auf 4,7 Milliarden Euro, wie die BayWa mitteilte. Der Konzern begründete den Rückgang mit "Sondereffekten im Zuge der laufenden Transformation".

Durch den Abbau von bisher rund 700 Stellen und Standortschließungen sowie einer Konzentration auf margenstärkere Produkte werde sich aber die "Ertragsqualität deutlich verbessern", wenn man die Effekte aus dem tiefgreifenden Umbau ausklammere. Zahlen nannte die BayWa zur Ertragslage nicht.

Die BayWa war vor knapp einem Jahr in eine Liquiditätskrise geschlittert und knapp an der Pleite vorbeigeschrammt. Der Konzern hatte sich mit einem schuldenfinanzierten Expansionskurs übernommen, der den Schuldenberg auf rund sechs Milliarden Euro anschwellen ließ. Die BayWa musste von den Großaktionären aus dem Genossenschaftssektor sowie den Banken gestützt werden. Nun sollen fast alle Auslandsbeteiligungen verkauft und der Konzern auf das Kerngeschäft mit der deutschen Land- und Bauwirtschaft zurechtgestutzt werden.

Quelle: ntv.de

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