Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Ex-Commerzbank-Managerin fordert Schadenersatz

Eine ehemalige Managerin der Commerzbank in London fordert nach einem achtjährigen Diskriminierungsverfahren 580.000 Pfund (rund 654.000 Euro) Schadenersatz von dem Frankfurter Geldhaus. Die Bank soll Jagruti Rajput die Beförderung verweigert haben, sagt ihre Anwältin bei einer Anhörung vor dem Londoner Arbeitsgericht. Sie sei dadurch praktisch zurückgestuft worden. Ihre Mandantin soll demzufolge eklatante Diskriminierung erfahren haben. Die Commerzbank ging gegen einige Vorwürfe der Klage in Berufung und nannte den Fall "völlig unverhältnismäßig."

Die Bankerin hatte zum Teil erfolgreich gegen das Geldhaus wegen Diskriminierung geklagt. Jagruti Rajput war seit 2012 bei der Commerzbank in London beschäftigt und wurde zur stellvertretenden Leiterin der Abteilung Markets Compliance. Nach ihrer Rückkehr aus der Elternzeit warf sie 2017 der Bank vor, dass sie bei der Beförderung übergangen worden sei. Nun fordert sie 285.772 Pfund für die Kompensierung finanzieller Schäden, 45.000 Pfund für die Verletzung der Gefühle, weitere Schadensersatzansprüche von 50.000 Pfund, sowie 50.000 Pfund für Fortbildung. Die Commerzbank räumte ein, dass Rajput eine "bedeutende Summe" wegen der Verletzung ihrer Gefühle zusteht. Allerdings bestreitet die Bank das geschilderte Ausmaß der Schädigung.

Quelle: ntv.de

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