Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Explodierende Nahrungsmittelpreise treffen EU-Länder stark

Die seit dem Ukraine-Krieg massiv steigenden Lebensmittelpreise belasten in der EU vor allem Verbraucher in den östlichen Staaten. So mussten Menschen in Litauen im April 22,1 Prozent mehr für Nahrungsmittel zahlen als vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. In Bulgarien zogen die Preise um 21 Prozent an und in Lettland um 17,7 Prozent. Auch in Ungarn, Estland, Rumänien und der Slowakei verteuerten sich Lebensmittel mit mehr als 14 Prozent deutlich und damit stärker als im EU-Durchschnitt von 8,9 Prozent. In Deutschland lag der Preisanstieg mit 8,5 Prozent so hoch wie seit März 2008 nicht mehr. Die EU-weit geringsten Zuwächse verzeichneten Irland (+3,6 Prozent) und Frankreich (+4,3 Prozent).

Russland und die Ukraine gehören zu den führenden Exporteuren von Weizen und anderem Getreide. Der Krieg und die Sanktionen des Westens gegen die Regierung in Moskau haben viele Rohstoffe sowie Energie verteuert und sorgen für Lieferengpässe. In der Folge verteuern sich Essen und die gesamte Lebenshaltung spürbar. Davon sind wichtige Grundnahrungsmittel betroffen. So verteuerten sich Speisefette und Speiseöle im April EU-weit um 23 Prozent zum Vorjahr, in Spanien (+48,4 Prozent), Portugal (+43,8 Prozent) und Bulgarien (+43,6 Prozent) sogar etwa doppelt so stark. In Deutschland ging es hier 27 Prozent bergauf.

Quelle: ntv.de

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