Der Börsen-Tag Importpreise sinken - Preisexplosion bei Haselnüssen
31.10.2025, 09:28 UhrDie deutschen Importpreise sind im September wegen billigerer Energie erneut gesunken. Sie gaben um 1,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat nach, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Von August auf September legten die Einfuhrpreise um 0,2 Prozent zu.
Den größten Einfluss auf die Entwicklung hatten erneut die Energieimporte. Diese verbilligten sich um 11,0 Prozent im Vergleich zum September 2024. Rohöl kostete 14,6 Prozent weniger, während für Erdgas 11,2 Prozent und für Strom 6,3 Prozent weniger verlangt wurden. Mineralölerzeugnisse wie Benzin waren 3,8 Prozent günstiger.
Für Nahrungsmittel musste dagegen mehr Geld hingelegt werden: Sie verteuerten sich im Schnitt um 7,2 Prozent. Mehr verlangt wurden vor allem für geschälte Haselnüsse (+83,1 Prozent), Kaffee (+39,8 Prozent), Rindfleisch (+33,3 Prozent), Geflügelfleisch (+29,0 Prozent), Orangensaft (+28,8 Prozent) und geschälte Mandeln (+26,9 Prozent). Dagegen waren Zucker (-28,8 Prozent) und Olivenöl (-22,6 Prozent) deutlich billiger als im Vorjahresmonat.
Da die deutsche Wirtschaft sehr viele Vorprodukte und Rohstoffe aus dem Ausland ordert, wirken sich Einfuhrpreise früher oder später auch auf die allgemeine Inflation aus. Im Oktober lag die Teuerungsrate bei den Verbraucherpreisen bei 2,3 Prozent, nachdem im September mit 2,4 Prozent ein Jahreshöchststand erreicht worden war.
Quelle: ntv.de